@11 Mit der Idee könnte ich mich gut anfreunden, dem Kinde wegen zuhause zu bleiben. Nach 25 Jahren Schufterei im Job käme mir eine sogeartete "Auszeit" ganz gelegen. Das würde ich sogar zum Thema machen, wenn die Lebensqualität darunter nicht leiden muss, weil sie erheblich weniger mit nach Hause bringt, als ich. Das wäre die einzigste Bedingung. Aber sonst ?
Mich stört eher, dass heutzutage wirklich alles unter einen Hut gebracht werden soll. Hoher Lebensstandard, am Besten Doppelverdienst, Karriere, Kinder, Konsum, Malediven vs Campingplatz Auf nichts verzichten. Man lebt ja nur einmal. Zur Not auf Kosten des Nachwuchses. Die wohlgenährte RAMA-Familie, wo alles passt. Traumhafte Bedingungen. Beide sehen gut aus, Kohle ist kein Problem und die aufgeweckten und intelligenten Kinder sind wohlerzogen. So ist es aber nicht, sondern nur in der Werbung. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Klischees angenommen werden und versucht wird, dem gleichen Bild zu entsprechen, welches uns da so vorgegaukelt wird. Meine grundsätzliche Haltung ist. Kinder oder Karriere, nicht aber beides. Für mich ist und bleibt es eine Schutzbehauptung, die Kinder würden nicht darunter leiden. Das Jugendliche früher mit Waffen in Schulen Amok gelaufen sind, ist mir wohl entgangen, wenn es unschädlich sein soll. Das Minderjährige Flatrate-Saufen, gabs früher auch nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt mache ich mir überhaupt keine Sorgen darüber, dass ich mal durch einen Jüngeren ersetzt werde, weil ich aufgrund meines Alters und Wissens nicht mehr Paroli bieten kann. Frage mal Personalreferenten, welches Niveau heutzutage die Berufeinsteiger haben. Frage die Lehrer, welche Manieren junge Menschen haben. Ich meine, die Rollenverteilung, die es früher gab war gut und macht Sinn. Mir ist es egal, ob sie oder ich zuhause bleibe, idealerweise macht es einer von beiden. Ich bin der Letzte, der an alten Strukturen klebt, aber diese Rollenverteilung war gut, und da kommen wir auch wieder hin. Die Emanzipation wird sich irgendwann umkehren und die Frau ist wieder Stolz darauf, dass ihr Mann soviel verdient, dass sie nicht arbeiten gehen muß. In den 70ern war es noch so, dass es Doppelverdiener scheinbar "nötig" hatten, wenn beide arbeiten gingen. Was revolutionär wäre und eine Weiterentwicklung, wenn es durchaus üblich würde und keine Ausnahme, dass der Mann die Erziehungsarbeit übernimmt und der Mann Stolz wie Oskar ist, eine Frau zu haben, die eine Familie ernähren kann.
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