Hallo,
ich beobachte, dass es in Abschnitten zu einem Streit kommt.
Dieser Streit beruht darin, dass die Meinungen einiger nicht akzeptiert werden können.
Das kann ich sogar nachvollziehen, bei den radikalen Ansichten mancher Frauen. (Was nicht heißen sollen, dass Männer keine extremem Ansichten haben).
Seien wir doch mal ehrlich:
Wir Menschen sollten uns nicht darüber zerfleischen, was gerade richtig zu sein scheint, um einen (erscheinenden) Mangel zu beheben.
Ich sehe eine Lösung dieses Themas auf einem ganz anderen Gebiet:
Weniger Ablenkung (im Leben).
Es gibt viel zu viel Ablenkung durch Produkte, Leistungsgesellschaft und (Schein)Standards.
Mehr Zeit durch WENIGER tun. Nicht immer so viel erleben. Noch am Wochenende eng geplant sofort in einen Erlebnispark.
Einfach mal Zeit verbringen.
Ich finde, dass man sich als Eltern so in der Familie genügend Möglichkeiten gibt, die Sache konstruktiv zu klären.
Allerdings muß dabei noch etwas berücksichtigt werden:
Welcher Partner ist eigentlich welcher Typ?
Denn daraus ergibt sich die Rollenverteilung: Wir brauchen uns keine Daten aus Frankreich oder Spanien, oder den führenden skandinavischen Ländern als Vorbild zu nehmen.
Ich finde Teile derer Modelle sehr gut.
Dennoch ist eine Orientierung am Partner fast das einzig relevante. (Ich finde zumindest, dass es so sein sollte).
Frauenwelt, Männer als aussterbende Art, Feminismus ...
Alles hin oder her.
Für mich ist die Frau attraktiv, die nicht temporären öffentlichen Meinungen (oder Hirngespinsten) hinterherrennt, sondern auch in der Lage ist ihr eigenes Urteil zu finden.
Somit gibt es für mich weder eine klassische, noch neue, noch sonstige Rollenverteilung als die Lösung.
Sie ist Partnerabhängig.
Aber ich würde es tendentiell meiner Frau gönnen, sich (sofern es ihr auch etwas gibt) mit einer Halbtagsstelle in einem Beruf auszuleben.
Denn ein Beruf ist eine Orientierung an einem geregelten Leben, als auch eine Belohnung für die getane Arbeit.
Und dem Chaos mit (mehreren) Kind(ern) zu Hause ein Gegenpol.
Ich übe meinen Beruf in 40 - 45 Stunden pro Woche aus, alle Karriereträume die ich aufgrund sehr guter Schulleistungen hatte, sind mir schon zur Abiturzeit "der Ablenkung vom Leben" zum Opfer gefallen.
Leistung statt Leben ist kein guter Deal (Ausnahmen bestätigen die Regel, beispielsweise Talente in allen Bereichen der Wissenschaft, welche Nützliches der Zivilisation bringen). Auch wenn man statt 2500 netto 5000 netto verdient, oder statt 4000 8000 (auch netto).
Wofür lebe ich denn?
In den 60ern waren die Leute bestimmt nicht tot-unglücklich, obwohl sie von den Zahlen her weniger verdient haben.(und im Realeinkommen auch)
Mein Fazit:
Selbst, wenn man sich einkommensbezogen im Durchschnitt oder leicht darunter befindet, sollte der Fokus eher auf Familie und Leben gesetzt sein.
Daraus ergibt sich dann oben genannte Familienkonstellation, die zu mehr Zufriedenheit und Glück führt.
Die Rollenverteilung in der Partnerscahft spielt dabei fast keine Rolle, doch sollte eine Mutter auf jedenfall in den ersten Jahren (bestmöglich auch bis zur weiterführenden Schule (Klasse 5)) "immer" da sein. (Damit meine ich die o.g. Halbtagsstelle oder weniger).
Denn es ist evolutionär bedingt, dass eine Mutter dem Kind etwas geben kann, was ein Vater nicht kann. Und dieser Verantwortung sollte sich eine Mutter bewußt sein.
(Erkenntnisse (ja, es klingt nach den sog. "neuesten erkenntnissen der wissenschaft" ) haben gezeigt, dass beispielsweise die Dauer der Liebe auch in früheren Zeiten es sehr wahrscheinlich machten, dass ein Vater seinem Sohn nicht zur Verfügung stand, weil er nach wenigen Jahren wieder weg war. Doch ein Kind hatte im Regelfalle immer seine Mutter, darauf hat sich die Evolution verlassen - und für mich klingt das plausibel).
Wenn "sie" also sogar eine Vollzeitstelle in dieser Zeit will, kann sie es tun, doch gutheißen kann ich das nicht. (Ein Kind ist ein Geschenk und die eigene Karriere ist es nicht Wert, dem eigenen Kind die wichtigsten Jahre zu zerstören. Kein Geld der Welt kann es später wieder gutmachen.)
Sie muß für ihr Kind da sein. Und das mehr als 2 Stunden abends als Ersatz irgendetwas zwangsweise zu unternehmen.
Egal, wie lange sie bei ihrem Kind abends ist: Der Zeit am Tag ist verloren.
Und nachdem das Kind etwas größer ist, kann es ja wieder Richtung Karriere gehen und sogar der Mann seinen eigenen Beruf "runterfahren".