Das kenne ich gut. Schlafprobleme haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Ich habe das auch seit Jahren und ein schnarchender Partner im selben Zimmer ist für mich mittlerweile absolut unvorstellbar. Mir haben über die Jahre ein paar Erkenntnisse geholfen: 1. Auf Verständnis der Umwelt hofft man vergebens. Da heisst es entweder, dass jeder mal schlecht schläft oder dass der Körper sich schon holt was er braucht. Wer das nicht erlebt hat, kann das nicht verstehen. Daher, wenn überhaupt, nur mit anderen Betroffenen drüber reden. 2. Gelassen bleiben hilft wirklich, denn irgendwann klappt es wieder mit dem Schlafen, jedenfalls für ein paar Nächte. 3. Schlafprobleme als ein Problem akzeptieren, das Du eben hast. Manche haben Asthma, andere Diabetes und Du hast eben Schlafstörungen. Nochmal zu 1: Diesen Vergleich würde ich niemandem schreiben, der nicht selbst unter Schlafstörungen gelitten hat. An alle, die sich jetzt empören, weil man Schlafstörungen mit "richtigen" und "schweren" Krankheiten gleichsetzt: Ihr wisst nicht wie das ist. An die Fragestellerin: Nur mit anderen Betroffenen drüber reden, andere können das nicht verstehen. Aber wenn Du das nächste Mal wach im Bett bist, dann denk dran, dass der Schlaf irgendwann wieder kommt und dass Du nicht alleine bist. Es gibt zur gleichen Zeit tausende da draussen denen es genauso geht..... Ich drück die Daumen, dass es Dir bald wieder besser geht.
P.S. Schlaftabletten sind gar nicht so schlecht. Hin und wieder eine nehmen ist besser als komplett aus dem Tritt zu kommen. Mir hilft Stilnox oder Dormicum. Gelegentlich. Frag mal Deinen Arzt. Vielleicht findest Du einen, der selbst Schlafstörungen hatte..... Aber nicht abhängig werden, das geht schneller als man denkt.... Ich wünsch Dir eine Gute Nacht!