In der Beziehung streite ich mit meinem Partner (seit 9 Jahre zusammen) mittlerweile gar nicht mehr. Und wenn mir was nicht gefällt, dann spreche ich es nur noch ganz milde an. Ich habe mir das mittlerweile abgewöhnt, nachdem ich früher eine regelrechte Xanthippe war und Wutausbrüche bis zum geht nicht mehr hatte, dass es einmal auch die Türe aus den Angeln gehauen hat oder auch das Auto getroffen hat. Dass das so nicht weiter ging, war mir selber klar....
Also musste ich lernen, das Problem anders auf die Reihe zu bekommen. Wenn ich wütend bin auf meinen Partner, verlasse ich den Raum und reagiere mich erstmal anders. Streitgründe gibt es mittlerweile bei uns nach so vielen Jahren auch kaum mehr. Vielleicht ist das auch eine Frage des Alters, der Erfahrung und der Gelassenheit?
Was soll das bringen, außer noch mehr Streitigkeiten? Jeder Mensch ist verschieden und das muss man so akzeptieren, und der Partner ändert sich durch Streit sowieso nicht zum Besseren.
Mit konfliktscheu hat das nichts zu tun, eher mit Klugheit. Man sollte vorher überlegen, was man überhaupt damit erreichen möchten. Eine harmonische Beziehung oder möglichst ein nahes Ende? Wenn es so unangenehm ist, was der Partner macht, dann trennt man sich besser, als das selbe Problem 1000 mal durchzukauen. Das Jammern habe ich mir ebenfalls abgewöhnt. Wenn man beim Partner bleibt, muss man eben auch seine Macken ertragen.
Also sogesehen: nein, ich streite absolut nicht gerne und gehe jedem Konflikt aus dem Weg. Mein Stresspegel ist durch meinen Job eh schon hoch genug.
w33