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  • #91
An die Männer: Würdet ihr abspringen, wenn ihr bemerkt, dass euer Date-Gegenüber eine erfolgreiche, gut verdienende Frau ist? Und wenn ja, warum?
Im verlinkten Artikel heißt es ja:

Keine Angst, Erfolg zu zeigen

Meine Auffassung: es ist schon ziemlich unsexy, wenn ein Mann 'keine Angst hat, Erfolg zu zeigen'.
Tut dies eine Frau, dann KANN das jedoch nur nach hinten losgehen!

Eine Frau kann in aller Regel beim anderen Geschlecht nicht mit dem punkten, was sie tut, sondern sie muss zeigen, was sie (für eine Frau) IST.

Und ja: nur allzu oft bleibt die Sexyness bei einer beruflich erfolgreichen Frau auf der Strecke - was übrigens nicht unbedingt die Schuld der Frau ist, sondern das ist zumeist geradezu unausweichlich.
Sexy zu sein, ist Frauen nämlich sozusagen verboten, wenn sie beruflich aufsteigen wollen.
 
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  • #92
Tja, die Ansprüche der Männer. Frau soll Karriere machen, aber bitte
nicht so toll wie er.
Sie soll jünger sein, da braucht sie keine Karriere. ABer muss sich angemessen alleine finanzieren könne= also braucht Frau doch eine Karriere.

Ist Frau "nur" Hausfrau + Mama, wird das aber auch als nogo eingestuft.
Selbst, wenn sie ein superschönes riesiges abbezahltes Haus hat.
Das dann bitte auch nicht. Weil : er hat ja nicht so ein Haus.
Nein, sie soll einen unspektakulären Job haben, genug Geld für sich + Kind (ggfs. Kind),
und ihn anhimmeln. Er darf aber dann trotzdem NICHt das Gefühl bekommen, dass er er Ernährer ist.
...................
Den Spagat schafft kein Mensch auf der Welt.
Bist du Ärztin, sag, du seiest Flugbegleiterin........
Das finden sie sexy. Karriere schreckt ab.
Mama+ Hausfrau schreckt ab.
Haus + Eigentum schreckt ab.
Man/Frau kann es einem Mann niemals recht machen.
Sozialhilfeempfängerin geht natürlich gar nicht, weil: die will ja nicht arbeiten. Könnte ja in die Fabrik gehen..................
Das sind so die Sätze, die ich (mit Supervilla usw... und trotzdem Mama+Hausfrau), so zu hören bekomme.
W 48
 
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  • #93
Ich bin eine Karrierefrau und ich kann nur sagen, dass es in jungen Jahren schwer war, einen Mann zu finden, mit ich leben kann. Es war nicht so, dass ich ausselektiert wurde, sondern dass ich ausselektiert habe - die Mehrzahl der Maenner war einfach nicht geeignet, zu wenig Watt im Kopf und zu uebellaunig (Opferhaltung).

Mit dem downdating, das m,37 durch diverse Themenstraenge erfleht, geht es einfach nicht. Es lag weniger an mir, als an den Maennern, die garnicht damit umgehen koennen, wenn einer Frau alles gelingt, sie sich dafür noch nicht mal anstrengen muss und dabei noch gut drauf ist. Ich hatte kein Problem damit, besser zu sein und mit Leichtigkeit zu performen, aber ich möchte mich nicht von jemandem beschulmeistern lassen, nur weil er Mann ist und meint, per Geschlecht den großen Durchblick zu haben. Und wenn er dann einsehen musste, dass er den Durchblick nicht hat, wurde er richtig schäbig, vor anderen demütigend usw. Daran lag es, dass ich mich trennte.

Überraschend gut komme ich jetzt im fortgeschrittenen Alter bei Aerzten in Fuehrungspositionen (Chefärzte) an. Die habe ich lange verachtet, weil sie damals Tussen heirateten, von denen sie angebetet wurden, allein ihres Seins wegen. Da waren die Maenner jung und das war der Tropfen, mit dem sie ihr Ego endgültig zum strahlen brachten. Mit den Jahren stellten sie fest, nachdem sie die Aufbaujahre hinter sich hätten, dass da niemand an ihrer Seite ist, wenn sie etwas Stütze brauchen. Die Ehen scheiterten nach 20 Jahren krachend mit erheblichen finanziellen Verlusten. Mit 50+ wollten die Maenner dann Partnerinnen, die ihre komplexe Welt verstehen (aufgerieben zwischen Patienten, Mitarbeitern und Klinikkonzern) die nicht nur nehmen, sondern ihnen Aufmerksamkeit geben, sie beraten können, weil sie beruflich gleiches erleben und Dampf rausnehmen können.

Mein aktueller Partner ist der ganz lässige und erfolgsverwoehnte, von allen Frauen angehimmelte Doc, der das aus Distanz geniesst, aber eine Frau an der Seite haben moechte, die selber was zu erzählen hat, der andere zuhören. Das bringt ihm Respekt derjenigen ein, die ihm wichtig sind. Er braucht nicht mehr das warme Abendessen auf dem Tisch und jemanden, der ihn anhimmelt oder vollnoelt, sondern geht lieber essen und führt ein Gespräch um Dinge, die uns wichtig sind und hat jetzt lieber eine Frau an der Seite, die wegen ihrer Kompetenzen ein Renomee hat und in der Fachwelt geschätzt wird.

Karrierefrauen müssen also nur lange genug abwarten, dann gibt es auch gute Optionen.
 
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  • #94
Es gibt massiv verunsicherte und komplexbehaftete Männer, z.b. wie mein Ex einer war. Denen kann man es nicht recht machen und wenn man es recht macht, macht man es trotzdem falsch. Wenn ich in etwas gut genug war oder besser war als er, suchte er einen Grund, mich trotzdem schlecht zu machen. Er konnte es schlichtweg nicht ertragen, dass ich etwas besser konnte als er, mehr Talent hatte, mehr konnte, eine vernünftigere Meinung hatte, mehr Geld zur Verfügung hatte, mir mehr erlauben durfte oder etwas korrekter wusste.

Ich wurde dann sofort angegriffen, schlecht gemacht oder belächelt. Das ist auch so eine Masche mancher Männer.
Heute Männer suchen in der Frau weniger eine gleichberechtige Partnerin oder Liebesbeziehung, sondern mehr einen Konkurrenzkumpel, mit dem sie sich permanent messen können. Mir fehlt da echt die Zeit und Lust dazu.
Demzufolge ist die Beziehung häufig gespickt mit ständigen Erniedrigungen und Respektlosigkeiten. Mein Ex war sehr provokant und versucht mich in jedem Ton zu reizen mit Belanglosigkeiten. Irgendwann bin ich darauf gar nicht mehr eingegangen.
Übrigens habe ich den Mann verlassen (nicht andersrum) und er ist mir nachgekrochen, weil ich halt wohl doch keine so Pfeife war, für die er mich häufig hingestellt hat.
 
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  • #95
Ich suche in erster Linie eine Frau. Beruf und Karrierestufe sind für mich weniger entscheidend, wenn sie auch über einem gewissen Mindestlevel liegen (z. B. Bildungsabschluss und Einkommen).

Eine Karrierefrau würde ich grundsätzlich "in Kauf nehmen", wenn der Rest passt, aber nicht gezielt danach suchen.

m, 46
 
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  • #96
Ich war schon mit einer älteren Frau zusammen, einer die deutlich mehr verdient als ich, war mir völlig schnuppe, weil die Person mir wichtig war.
Ich kenne keine anderen "Menschengruppe", die so viel über Männer schimpft, wie die besaglichen "Karrierefrauen". Ich glaube nicht, dass das Problem hier nur ein rein Männliches ist.

Gruß
m31
 
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  • #97
Mann sieht halt, was einen so eine Karrierfrau zu bieten hat.
Meist auf dem Egotrip, meist 35++ , braucht den Mann als "Status"mann/symbol.
Die Karrierfrauen, die ich kenne ( sind so einige 100) haben auch komische Hobbies und
Privatinteressen.

Ich ( promo. Petrochemiker,Personal und Projektverantwortung, mehr 120.000 Eur plus Festvermoegen) kann waehlen.
Und meine Wahl ist 18 bis 25 Jahre , BMI 18 bis 22, Groesse zu mir passend , also so 178 bis 185 cm..mit angenehmen Charakter, kann sich auch ueber Kleinigkeiten freuen.

Ich waere zwar ein Partner auf Augenhoehe, aber ich will eine Frau nach meinen Geschmack haben.

Diese Herausforderung ist auch als Pyramidenproblem bekannt.


M,37, Chemiker
 
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  • #99
Ich persönlich denke, dass es nicht direkt mit dem Erfolg einer Frau im Beruf einhergeht, sondern eher mit den Opfern, die Frau dafür bringen muss.

So wie Männer, müssen auch Frauen gewisse persönliche Opfer bringen, um die obersten Chef-Etagen zu erklimmen. Hohe Reisebereitschaft, hohe Erreichbarkeit, lange Arbeitszeiten sind da nur ein Teil der Opfergaben.

Dass viele Männer, besonders wenn Sie selbst Karriere machen, eher eine "Nesthüterin" suchen, bzw. bevorzugen, kann ich da nachvollziehen. Eine Partnerschaft beruht ja nicht drauf, dann beide getrennt durch die Welt jetten und sich alle 3 Monate mal für 5 Tage sehen.

Männer, die keine Karriere machen und den Part des "Nesthüters" übernehmen würden, wissen allerdings auch, dass etwa 95% aller Frauen zu ihrem Partner auch heute noch "aufschauen" wollen. Daraus schließen Sie, dass sich eine Partnerschaft einfach nicht lohnt, da die Frau sich dann naturgegeben ein "erfolgreicheres" Männchen angelt. Und da können die Damen, erfolgreich oder nicht, hier noch so gegen wettern. Die Natur lässt sich nicht verbiegen.

Ich persönlich habe auch größte Bedenken gegenüber einer sogenannten "Karrierefrau", allerdings nur bzgl. ihrer Treue und Loyalität.

m33

Witzig, wieso ausgerechnet wegen ihrer Treue und Loyalität? Rührt dieses Misstrauen in die daher, dass Karrieremänner, die viel auf reisen sind fast ausnahmslos auch fremde Mädchen besuchen?
 
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  • #100
Nun ja, die Erfahrungen von Frau Domscheit-Berg mögen sehr speziell sein. Dazu muss man sagen, dass sie auch sehr speziell ist. Wenn sie einem Mann von ihrer Beschäftigung im Bereich Feminismus und Sexismus erzählt, kann es sein, dass sie aus diesem Grund ausgesiebt wird. Und nicht, weil sie bestimmte Schulen besucht hat, für bestimmte Unternehmen tätig war oder sich politisch engagiert.
Es gibt einfach viele Männer die abschalten, wenn gesellschaftskritische Themen auf den Tisch kommen.

Viele Karrierefrauen erzählen nicht ausführlich von ihrer Karriere. Sie machen einfach. Keine Frau muss sich für ihre Karriere rechtfertigen. Männer, die 18-25jährige Frauen suchen, mit BMI und Schönheitsgarantie, die suchen halt in einem ganz anderen Teich. Um so ein Geschwafel muss man dann auch nichts geben. Die Gefahr, dass diese Männersorte auf eine 18-25jährige Karrierefrau trifft ist äußerst gering. Und falls doch - wird sicher die Frau aussieben!

M49


Mod-Kommentar: Vielen Dank für Ihre rege Teilnahme. Anstelle weiterer Antworten zu diesem Thread bitten wir Sie eine neue Frage einzustellen. Vielen Dank.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #101
Ich denke, man muss sich auch in dem Zusammenhang mit den Fragen beschäftigen "wozu will ich eine Beziehung" und "wie funktioniert eine Beziehung".
Früher war es ja im Groben so: Frau macht Beziehung und Familie, Mann macht Arbeit, Geld, Karriere. Beide teilten sich das, was eine Beziehung braucht und versorgten sich gegenseitig mit dem, was der andere nicht bot.
Heute, wo ein Gehalt vielleicht nicht reicht, der Männer-Job auch nicht sicher ist und/oder die Frau sowieso nicht abhängig sein will von ihrem Partner, müssen sich beide die Aufgaben teilen. Aber DASS sich einer um die Beziehung kümmern muss und erstrecht um Familie, steht ja außer Frage, sonst lebt sich das auseinander.
In der Hinsicht dann auch die Frage: "Wozu brauche ich eine Beziehung?" Nur, damit ein anderer Mensch die Lücken füllt, die ich habe in meinen unsteten beruflichen Aktivitäten? Das war früher die Aufgabe der Frau, mitziehen, als Anhängsel die Lücken füllen, Rücken freihalten. Lassen immer mehr Frauen nur noch mit sich machen, wenn für sie der Preis stimmt. Also der Mann genügend Geld nach Hause bringt, dass die Abhängigkeit die Frau nicht ins Bodenlose stößt.
Sehr viele Männer lassen sowas nicht mit sich machen. Zumal Frauen es ja oft unerotisch finden, ihren Hausmann zu ernähren und sich quasi seine Anhänglichkeit mit Abhängigkeit "erzwingen". Wenn Frauen die Abhängigen sind, können sich immer noch alle einreden, dass es ja sowieso die Frau ist, die die Kinder bekommt, und Frauen eher weniger Geld verdienen als Männer usw. Also die Abhängigenrolle sei den Frauen eher auf den Leib geschrieben.
Doch im Endeffekt wollen sie dann doch lieber ein Mädel, das sie mit ihrer eigenen Leistung beeindrucken können
Das und ich denke, dass sie auch mit einer Frau nichts anfangen können, in deren Leben sie eine Randfigur sein sollen. Frauen akzeptieren die Randfigurenrolle eher, aber dann muss nach traditioneller Art eben der Mann für seine Frau sorgen.

Ich finde es grundfalsch, sich als Frau der eigenen Karriere zu verschließen, nur um einen Partner zu haben. Manche Chancen kommen nie wieder. Nur muss man sich als Frau dann damit arrangieren, dass man den meisten Männern nicht das bieten kann, was sie sich wünschen. Manche der Wünsche sind durchaus doof, wollen die Frau als nicht-gleichwertig zementieren. Aber die weiblichen Ansichten "Mann, der weniger verdient, ist unerotisch", "Hausmann geht gar nicht" ist usw., spielen genau den Männern mit dem traditionellen Frauenbild in die Hände. Wenn das dann noch die Frauen sind, die selbst viel auf dem Kasten haben, finden die halt noch viel schwerer einen Partner. Der muss ja dann NOCH erfolgreicher als sie sein und selbst ein emanzipiertes Geschlechterbild haben, während die Frau genau das nicht hat.
 
  • #102
Es gibt immer Ausnahmen. In der Mehrheit sieht es so aus:
Frauen suchen Männer aus, weil die Männer beruflich erfolgreich sind.
Männer suchen Frauen aus, obwohl die Frauen beruflich erfolgreich sind.

Der berufliche Erfolg ist für Männer kein Auswahlkriterium bei Frauen. Männer achten auf andere Merkmale bei Frauen. Der berufliche Erfolg kann durch Eigenschaften der Frau begleitet werden, die Männer an Frauen wenig schätzen (wenig Zeit o.ä)
 
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geloeschter Nutzer

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  • #103
Seit ich auch international tätig bin, hat eine Beziehung bei mir nicht mehr funktioniert. Die Männer waren meist geschockt-fasziniert von meinem Lebensumfeld und meiner Arbeit und meinten, dass sie kaum jemanden in dem Alter mit einem solch coolen Beruf getroffen haben.

Der "coole Beruf" nimmt Dein Leben komplett ein und wird auch auf Dauer keine Beziehung ermöglichen, die im Alltag "funktioniert". Wie soll die "Beziehung" aussehen, die Du (wenn überhaupt) anstrebst?
Da ist der Fall nochmal ganz anders als bei der "normalen" Frau, die "Karriere" macht. Der Vergleich mit dem Mädel, das gerade studiert und "mittellos" ist, beschreibt schlicht das andere Extrem.

Es ist völlig richtig, auch als Frau Karriere zu machen. Es wird Dich aber kein Mann wegen der Karriere attraktiver finden. Die "weiblichen" Attribute, die Dich als Frau interessant machen, musst Du trotzdem haben.
Du willst keinen Mann, der mehr als 5 Jahre älter ist, Du willst keine Familie, Du bist vermutlich dauernd unterwegs.
Ich denke, es geht bei Dir nicht nur um die Karriere, sondern um das Gesamtpaket. Vermutlich Top aussehende Frau, in der etwas windigen Modebranche unterwegs, vermutlich kaum mal "da". Die würde ich als Partnerin auch nicht unbedingt haben wollen.
 
  • #104
Ich kenne das Problem, da ich ebenfalls keine Kinder will und statt dessen an meiner Karriere bastle (heißt: Immer dann, wenn ich einen Schritt erreicht habe, arbeite ich an dem nächsten). Für mich sind Karriere und eine erfüllende Beziehung kein Widerspruch, da die Dinge, die mir in einer Partnerschaft wichtig sind (gute Gespräche, Sex, liebevolle Nachrichten, wenn der andere nicht da ist, ein schönes Umfeld mit toller Wohnung etc.), auch mit wenig Zeit gut möglich sind. Die Dinge, die bei anderen viel Zeit brauchen (Alltagsorga, Häusle baue, keine Ahnung was...), brauche ich in einer Beziehung nicht. Schade, dass das so wenigen Männern reicht.
 
  • #105
Für mich sind Karriere und eine erfüllende Beziehung kein Widerspruch, da die Dinge, die mir in einer Partnerschaft wichtig sind (gute Gespräche, Sex, liebevolle Nachrichten, wenn der andere nicht da ist, ein schönes Umfeld mit toller Wohnung etc.), auch mit wenig Zeit gut möglich sind.
....
Falsch, das würde den meisten Männern durchaus reichen, wenn es sich um eine attraktive Frau handeln würde.

Nur:
Die Mehrzahl dieser Männer sind für Frauen, auch für Karrieirefrauen, unttraktiv, da Frauen nunmal nicht downdaten wollen, also den eher beruftlich nicht so erfolgreichen Männertyp ablehnen .

Deshalb kommt hier dieses verzerrte Männerbild auf, denn die erfolgreichen Männer suchen nunmal Frauen, die ihen zuhause dien Rücken freihalten, nicht selbst Karriere machen.

Da ist dann für Männer Familie eben auch durchaus gewünscht. Da passt dann aber keine Erfolgsfrau mehr rein....
 
  • #106
Ich habe nichts gegen Karrierefrauen.
Warum?
Einiges läuft doch dann weiter wie als Junggeselle .... Haushalt lässt man machen, sie hat auch was zu erzählen, man klebt sich nicht ständig auf der Pelle, 2 ordentliche Einkommen sind auch nicht zu verachten, sie hat Verständnis dafür, dass die Arbeit eben vorgeht.

Männer, die keine Familie wollen und keinen Wert auf ein "Anhängsel" legen - die haben doch mit einer Karrierefrau das grosse Los gezogen. Denn diese Frauen haben als Bonus auch sehr oft eine sehr pragmatische Herangehensweise, die effektiv auf Erledigung lästiger Pflichten zielt.
Leider ist es oftmals so, dass Frauen meinen, sie wären Karrierefrau - dann aber in der Werbebranche nen Titel, aber wenig Einkommen haben, in einem Grosskonzern nicht zum Management gehören, Lehrerin oder Kindergärtnerin in "leitender" Funktion sind etc.......
 
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geloeschter Nutzer

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  • #107

Mir reicht zunächst mal eine Frau, die für mich attraktiv ist. Ich organisiere meinen Alltag selbst und habe ein Haus, aber natürlich sollte eine Partnerin den gemeinsamen Alltag mit organisieren. Wie geht das bei Dir ohne Organisation?

Ich sehe es wie @Tom26: mann stellt dann fest, dass Frauen "Karriere" teilweise etwas anders definieren als Männer.
Eine Karrierefrau ist für mich eine, die dem Beruf einen gewissen Stellenwert einräumt, in entsprechender Funktion (Hierarchie oder Verantwortung) oder erfolgreich selbstständig ist, in der Regel mindestens studiert hat oder promoviert ist und über ein entsprechendes Einkommen verfügt. Also nicht gerade die "Leiterin" der Gemüseabteilung beim Discounter.
Die versteht dann, dass bei mir die Arbeit eine gewisse Priorität hat und ich trotzdem noch Sport mache oder Freunde treffe. Das passt für mich als Partnerin. Aber ich suche nicht gezielt nach einer "Karrierefrau", ich akzeptiere, dass die Frau Karriere macht. Das ist bei Frauen umgekehrt wohl manchmal anders...
 
  • #108
Ich selbst wäre auch an einer Karrierefrau nicht interessiert. Weil ich auch an einem Karrieremann nicht interessiert bin als Frau. Ich möchte einen Partner, der neben der Arbeit Zeit für mich hat. Ob er mehr Geld hat oder nicht, war mir schon immer schnuppe. Ich hab mal jemanden fünf Jahre quasi mitfinanziert und danach eine Beziehung gehabt mit jemandem, der sich zum Karrieremann entwickelt hat währenddessen - und immer unsympathischer wurde, es ging nur noch um Schein und Ansehen und teure Uhren. So ein oberflächliche Managerwelt, die mir zuwider war, mit mehr Smalltalk als Philosophie. Wenn eine Karrierefrau auch so tickt, würde ich als Mann die Beine in die Hand nehmen.
Ansonsten: Frauen fühlen sich meist von Männern angezogen, zu denen sie aufschauen können, auf jeden Fall die sehr erfolgreichen, denen Erfolg im Beruf auch wichtig ist. So meine Erfahrung. Da ist die Auswahl dann oft schon rigoros. Der Karrieremann dagegen hat dann viel mehr Frauen, die Interesse bekunden, nicht nur die Karrierefrau. Und dann gibt es eben die, die sich gern bewundern lassen wollen und sich nicht vergleichen wollen mit der Partnerin, und die, die gern eine Hausfrau hätten. Die fallen dann auch noch weg und der Teil, der eine ebenbürtige Frau sucht, ist entsprechend klein. Natürlich nur ganz grob im Durchschnitt.
 
  • #109
Außerdem sind weibliche Führungskräfte im öffentlichen Dienst fast immer Quotenfrauen.
Dort wo richtig Geld verdient wird - Investmentbanking, Maschinenbau - gibt es praktisch keine Frauen, denn es tut der Schönheit einer Frau nicht gut, wenn man sich in diesen Hammerdisziplinen verschleißt.
Oh da ist aber ein Mann gefrustet. Ich als Ingenieurin im Öffentlichen Dienst bin garantiert keine Quotenfrau. Das immer mehr Frauen eingestellt werden hat damit zu tun, dass sie besser sind. Ich als Chefin von 50 Männern habe bei einer Umfrage in unserer Behörde als beste Führungskraft in der Mitarbeiterbefragung zur Zufriedenheit abgeschlossen. Außerdem sollte Karriere nicht nur über den Verdienst definiert werden sondern auch über Zufriedenheit. Das Problem bei den Männern ist, sie glauben wirklich sie können alles. Frauen hinterfragen ihre eigenen Fähigkeiten viel mehr. Mir wurden schon andere, besser bezahlte Bereiche angeboten, aber ich fühle mich wohl da wo ich bin. Und das ist die beste Karriere, die man machen kann, die bei der man jeden Morgen mit einem Lächeln zur Arbeit geht. w57
 
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geloeschter Nutzer

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  • #110
Ich als Ingenieurin im Öffentlichen Dienst bin garantiert keine Quotenfrau. Das immer mehr Frauen eingestellt werden hat damit zu tun, dass sie besser sind.

Besser als wer? Frauen im Ingenieurberuf sind oft sehr gut. Dass sie deshalb pauschal die besseren Arbeitnehmerinnen oder führungskräfte sind, glaube ich nicht. Du schreibst selbst, Du hast andere Kriterien für den Beruf als reines Geld verdienen. Im öffentlichen Dienst tummeln sich reichlich Frauen, die den Job "neben" der Familie machen und im Zweifel klare Prioritäten setzen. Das geht in der freien Wirtschaft so nicht. Dafür gibt es im öffentlichen Dienst weniger Geld. Meist gleicht das der Partner aus.

Die studierte Führungskraft Frau Domscheit-Berg ...wenn ihre Karriere ins Spiel kam, sprangen die Männer ab.

Die Dame war Lobbyistin, anschließend selbstständig. Sie "setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen ein." (Wikipedia), sitzt mittlerweile für die Linke im Bundestag.
Als Mann würde ich beim Date eine Hardcore-Feministin vermuten, und Vertreterinnen extremer Parteien, egal ob von der linken oder rechten Seite des Spektrums, dürften viele ablehnen. Daher würde ich die Dame wegen ihres Hintergrundes ablehnen, nicht wegen ihrer "Karriere".
 
  • #111
Im öffentlichen Dienst tummeln sich reichlich Frauen, die den Job "neben" der Familie machen und im Zweifel klare Prioritäten setzen. Das geht in der freien Wirtschaft so nicht.
Das möchte ich unterschreiben.
In meiner Branche gilt etwas hämisch: wer es "draußen" nicht geschafft hat, geht aufs Amt. Außerdem ist mein Beruf mit Kindern nicht allzu gut vereinbar, was für viele Frauen ein weiteres Kriterium für den ÖD ist. In anderen Branchen mag es anders sein, was ich allerdings dort an Inkompetenz und typischem Beamtengebaren erlebt habe (hab neben der Diss und in den Anfängen meiner Selbständigkeit selbst teilzeit dort gearbeitet) trotzt jeglicher Beschreibung.
Die qualitativ "besseren" Frauen wurden dort jedenfalls nicht eingestellt, sondern die, die für die Amtsleitung die geringste Konkurrenz darstellten.
Da es im ÖD nicht um Wirtschaftlichkeit, Effektivität oder Rentabilität geht, konnten dies eben Inkompetente oder Teilzeit-Muttis sein.

Nichtsdestotrotz kann man natürlich im ÖD auch Karriere machen. Karriere bezeichnet ja nicht ausschließlich das Maximum an Verdienst in einer bestimmten Sparte. Sich im ÖD in eines der höheren Ministerien hochzu"arbeiten" ist auch Karriere, und der Verdienst nicht allzu übel.
Nur geht dies m.E. an der Ausgangsfrage vorbei, da das Hoch"arbeiten" im ÖD eher mit Seilschaften und Nasenfaktor verbunden ist als mit harter Arbeit, Kompetenz und einem Haufen Überstunden.
Daher ist die "Karriere" einer Frau im ÖD für einen Mann auch nicht hinderlich, im Gegensatz vielleicht zu einer Karriere in der freien Wirtschaft.
 
  • #112
Sie "setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen ein." (Wikipedia), sitzt mittlerweile für die Linke im Bundestag.
Kein Mann, der Karriere macht, wird sich eine solche Frau aussuchen. Direkter kann er seine Karriere ja fast nicht beerdigen.

Daher ist die "Karriere" einer Frau im ÖD für einen Mann auch nicht hinderlich, im Gegensatz vielleicht zu einer Karriere in der freien Wirtschaft.
Als Mann sehe ich es eher umgekehrt - eine kompetente Frau, die es frei oder in der Wirtschaft gepackt hat wäre mir wesentlich lieber als eine "Wichtigtuerin" vom Amt.

Ich persönlich sehe es so- manche Frau wird nicht wegen ihrer Karriere, sondern wegen ihrer Art, ihrer Selbstdarstellung, ihrer Persönlichkeit und ihres Charakters ausgesiebt. Schiebt das dann aber auf eine "Karriere" - denn somit haben ja die Männer etwas falsch gemacht und nicht sie.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #113
Ich persönlich sehe es so- manche Frau wird nicht wegen ihrer Karriere, sondern wegen ihrer Art, ihrer Selbstdarstellung, ihrer Persönlichkeit und ihres Charakters ausgesiebt. Schiebt das dann aber auf eine "Karriere" - denn somit haben ja die Männer etwas falsch gemacht und nicht sie.

Ich erlebe das bei manchen Frauen in meinem Umfeld. Sie benehmen sich wie eine Mutter mit zwei Kindern, legen einen klaren Schwerpunkt auf Familie, gehen auch mit ihren Mitarbeitern und Kollegen so um, als seien sie ihre Kinder, erwarten aber natürlich, dass sie als Frau "nicht benachteiligt" werden. Gerade in Führungspositionen sind solche Frauen eine unprofessionelle Fehlbesetzung. Kinderbetreuung ständig offen als Grund für das Nichtwahrnehmen von Terminen anzugeben spricht schlicht für mangelndes Organisationstalent.

Ich pflege seit Jahren meine Eltern und kann auch nicht erwarten, dass dafür meine Kollegen meine Arbeit machen. Wer das nicht organisiert bekommt, sollte die Arbeitszeit passend reduzieren und auf berufliche Positionen verzichten, in denen Flexibilität gefragt ist.
 
  • #114
Kein Mann, der Karriere macht, wird sich eine solche Frau aussuchen. Direkter kann er seine Karriere ja fast nicht beerdigen.
Googel mal "Daniel Domscheit-Berg", der Mann hat m.E. durchaus eine Karriere gemacht.

Ich persönlich sehe es so- manche Frau wird nicht wegen ihrer Karriere, sondern wegen ihrer Art, ihrer Selbstdarstellung, ihrer Persönlichkeit und ihres Charakters ausgesiebt. Schiebt das dann aber auf eine "Karriere" - denn somit haben ja die Männer etwas falsch gemacht und nicht sie.
Muss nicht mal ne Karrierefrau sein, die "starke" Frau, die die Ambivalenzen dieses Typus mitbringt, argumentiert auch so.
Aber es gibt auch viele Männer, die mit einer Frau, die sie für ambitionierter und erfolgreicher halten, nicht klarkommen. Ich frage mich, ob das auch für ehrgeizige Frauen gilt, die ihren Ehrgeiz in der Bez. erst richtig entdecken, wenn sie merken, dass sie für ihre Rückenfreihalteaktionen keine Befriedigung empfinden. Also erstmal mit einem toughen Mann zusammengekommen und bewundert, dann wird erkannt: Er hat das, was die Frau insgeheim für sich auch will. Wenn sie dann nicht drauf kommt, sich einfach auch anzustrengen und ihn nicht abzuwerten, weil sie merkt, dass sie stärker als er werden kann, wird sie sein Selbstvertrauen schmälern wollen. Wenn der Mann viel Selbstwertgefühl aus seiner "übergeordneten Position" in der Bez. gezogen hat, wird er ihre Ambitionen untergraben.

gehen auch mit ihren Mitarbeitern und Kollegen so um, als seien sie ihre Kinder, erwarten aber natürlich
Urgs, sowas habe ich bei Frauen allgemein beobachtet, die Kinder haben und zu Hause die Hosen anhaben. Auch MIR gegenüber als Bekannte, also weder untergebene Kollegin noch jünger als sie. Das war echt strange, als ich auf ner Party sagte, ich will was nicht, dass dann die Bearbeitung erfolgte, die sie auch bei ihren Kindern und Männern immer machten - es sei das beste für mich, was sie da gutgemeint aufdrängen wollten. Dass es gutgemeint war, will ich gar nicht in jedem Fall ausschließen, außer in einem Fall, wo es einen klaren Vorteil für die Frau bedeutete und sie was nur auf mich abwälzen wollte, damit ihr Leben bequemer wird, aber ich dachte, ich bin im falschen Film. Ich war auch Zeuge, wie es mit anderen "gleichwertigen Erwachsenen" gemacht wurde, IMMER WIEDER das Thema angeschnitten, weil man doch seinen Willen durchsetzen wollte.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #115
Urgs, sowas habe ich bei Frauen allgemein beobachtet, die Kinder haben und zu Hause die Hosen anhaben. Auch MIR gegenüber als Bekannte, also weder untergebene Kollegin noch jünger als sie.

Ich habe, wie schon geschrieben, solche Frauen mehrfach in meinem beruflichen Umfeld. Sie gehen ihrer Umgebung damit auf den Geist und sind im Grunde einfach unprofessionell. Da fehlt die Beachtung einfachster Grundregeln unter erwachsenen Menschen. Leider.

Diese Frauen wirken auch als Partnerin unattraktiv. Das generelle Stichwort dazu ist nach meinem Empfinden "Besserwisserei". Eine Variante ist die "enttäuschte Emanzipierte". Das sind Frauen, die in Bezug auf Emanzipation völlige Prinzipienreiterinnen sind, sich ständig benachteiligt fühlen und damit ihrer Umgebung einfach nur auf den Geist gehen. Und sorry, ohne die anfangs genannte Dame zu kennen, wenn das dann noch mit linksextremen politischen Ansichten einhergeht, dann ergreife ich als Mann die Flucht.

Googel mal "Daniel Domscheit-Berg", der Mann hat m.E. durchaus eine Karriere gemacht..

Dass das nicht alle Männer tun, ist klar. Aber sie hatte ja wohl doch Probleme, einen zu finden.

Wenn beide "Gutmenschen" sind und gemeinsam die Welt verbessern möchten, mag das passen. Vermutlich würde aber auch manche Frau hier eine Karriere bei den "Piraten" nicht so wirklich attraktiv finden.

Wer von den Grünen zu den Piraten und gleich weiter zur "Linken" wechselt, den kann ich nicht so richtig ernst nehmen, sorry. Da geht es dann nur noch darum, "Karriere" zu machen, egal mit welchen Werten. Das hat mit "Karriere" nicht viel zu tun, eher mit einem übersteigerten Missionseifer. Die Dame ist daher ein gutes und überzeugendes Beispiel für Frauen, die sich verständlicherweise mit der Partnersuche schwertun.
 
  • #116
Männer haben Angst vor selbstbewussten Frauen, die sagen, was sie im Leben wollen und das wollen sie meist auch ohne Kompromisse.
Sicher trifft das auf einen Teil der Männer zu - allerdings auf den Teil, den Karrierefrauen sowieso nicht wollen.
Du darfst davon ausgehen, dass die Männer, die selbst etwas darstellen, ebenso ihre Ziele verfolgen, wissen, was sie wollen und Kompromisse meist als "faul" betrachten.
Und dann passt es ganz schnell nicht mehr .....
 
  • #117
Domscheit-Berg ist heute mit einem Mann verheiratet, der 10 Jahre jünger ist als sie. Und für meinen Geschmack hat sie gewisse harte, unweibliche Gesichtszüge.
Da sucht also eine Frau, die sicher nicht zu den allerschönsten Menschen gehört, nach einem deutlich jüngeren Mann und leitet ihren Misserfolg daraus ab, dass die Männer von ihrem beruflichen Status überfordert wären.
Falls dies symphtomatisch für Karrierefrauen sein sollte, sind deren Schwierigkeiten bei der Partnersuche nicht verwunderlich.
Zumal sie ja sicherlich nicht nach dem traditionellen männlichen Muster suchen, bei dem die jüngere Partnerin bei eigener äußerlicher Unperfektion durch einen Geldfluss von alt/mittelattraktiv nach jung/schön erkauft wird.
Das hat mit männlicher Angst vor Überlegenheit weit weniger als mit Angebot und Nachfrage nach statushohen Männern zu tun und welche Angebote diese dewegen nicht anzunehmen brauchen.
 
  • #118
Es gibt zwar Männer, die sich vor solchen Frauen "fürchten", aber der Anteil ist verschwindend gering. Ich denke eher, dass die meisten Männer mit solchen Aussagen nur eines assoziieren:
Diese Beziehung artet in Macht- und Meinungsk(r)ämpfe aus.

Meiner Erfahrung nach startet aber der Mann dann diese Kämpfe und lässt ein schwaches Ego erkennen. Scheint ja irgendwie ein Teufelskreis zu sein.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #119
Meiner Erfahrung nach startet aber der Mann dann diese Kämpfe und lässt ein schwaches Ego erkennen.

Mag sein, dass der schwächere Kämpfe startet, um sich "Augenhöhe" zu beweisen.

Mir ist das von Frauenseite her öfter passiert. Nicht nur eine Frau musste ständig ihr (abgebrochenes) Studium betonen, dass sie nach FH-Studium ja auch noch promovieren wolle (in einem Fach, in dem das eigentlich kaum geht) oder dass sie einen Bachelor hat, um mir dann alles ernstes mit (Uni-)Diplom im gleichen Studiengang Fachfragen zu stellen, deren auswändig gelernte Antworten sie mir dann unter die Nase rieb.

Bei Meinungen ist es schlimmer. Die kann frau schön als "besserwissend" durchdrücken. Ein sehr unangenehmer Charakterzug (den ich bei Männern nicht erlebe, aber mit denen habe ich keine Beziehungen).
 
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