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  • #31
Hinzukommt, daß die Kriterien, die zur Ermittlung eines Marktwertes herangezogen werden, möglicherweise gar nicht zu den Kriterien gehören, die für die Interessenten wichtig sind.

Was heißt herangezogen? Von wem? Der Markt sucht sich seine Kriterien selber, die definiert keiner. Was von vielen begehrt wird, erhöht den Wert. Kriterien, die "zur Ermittlung eines Marktwerts herangezogen werden" gibt es also per Definition nicht. Lediglich Annahmen der Marktbeobachter und -teilnehmer darüber, was denn diese Kriterien des Marktes sein könnten, und natürlich die eigenen Kriterien.
 
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  • #32
Natürlich gibt es in einem Singlemarkt auch einen Marktwert..

Wie bei einem Imobilien oder Automarkt wird dieser durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Für Angebot und Nachfrage gibt es eine Singlemasse Männer und Frauen die dafür ebenso in der Masse Ihre wünsche nach der Nachfrage auch vertreten.

Beispiel.. Wünscht sich die Frau einen grossen Mann wird ein kleiner "in der Regel" erst gar nicht gedatet.

Wer seinen eigenen Wunschkanditaten definiert wird schnell feststellen das auch er oder sie sich von Angebot und Nachfrage bestimmen lässt..

Wer das tatsächlich nicht tut und einen symphatischen Menschen trotzdem näherkennenlernen möchte nimmt an diesem Marktwertgeschehen nicht teil..

Das ist jedoch der viel viel kleinere Teil der Singles.

M47
 
  • #33
Man sollte nicht vergessen, daß der Marktwert von der soziokulturellen Umgebung abhängt Es gibt somit keinen einheitlichen Marktwert.
 
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  • #34
Ich möchte gerne wissen: Wenn das mit dem "Marktwert" und "in der eigenen Liga suchen" stimmt, wie erklärt es sich, dass ich einen Mann nicht haben kann (weil er mich nicht will), der einen niedrigeren Marktwert hat als ein Mann den ich haben kann? Das dürfte doch dann gar nicht passieren.

Von daher vertrete ich die These, dass man die Partnerfindung gar nicht so eindimensional betrachten kann.
 
  • #35
Genau diese fehlende mehrdimensionale Betrachtung hatte ich auf Seite 1 im Beitrag #29 angesprochen.

Wir sind hier nicht auf dem Sklavenmarkt, nicht im Profisportbereich und auch nicht in Kulturen, wo Ehen von den Eltern/Verwandten gegen entsprechende Mitgift arrangiert werden.
 
  • #36
Ich möchte gerne wissen: Wenn das mit dem "Marktwert" und "in der eigenen Liga suchen" stimmt, wie erklärt es sich, dass ich einen Mann nicht haben kann (weil er mich nicht will), der einen niedrigeren Marktwert hat als ein Mann den ich haben kann? Das dürfte doch dann gar nicht passieren.

Von daher vertrete ich die These, dass man die Partnerfindung gar nicht so eindimensional betrachten kann.

Nun, weil der individuelle Marktwert anders ist. Natürlich ist das kein allgemein gültiges Raster nach dem if/then Modus. Das ist keine Entscheidung. Es gibt einen bestimmten Wert z.B. für einen SL-Flügeltürer. Wer sich aber nicht Oldtimer interessiert wird dieses Schätzchen auch nicht unter dem Marktwert kaufen (Allerhöchstens zum Wiederverkauf- da endet die Analogie).

Ein Marktwert bildet IMMER Wahrscheinlichkeiten ab.

Abgesehen davon- woraus schlisst Frau dass Ihr "Marktwert" höher ist als der des Objektes der Begierde?
 
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  • #37
Das, was du thematisierst ist doch genau das Problem bei Partnerbörsen: es wird nach Fakten aussortiert: Größe, Status, Alter etc und nicht nach der Chemie zwischen zwei Menschen oder Zwischentönen, die man über das Netz nicht wahrnehmen kann.
Das Phänomen kennen sicherlich viele Menschen: man lernt einen kennen, der sowohl optisch als auch sonst ein "Traumtyp" ist, trotzdem entstehen keine Gefühle. Dann lernt man jemanden besser kennen, den man eigentlich anfangs nicht so berauschend fand und auf einmal ist man schwer verliebt...
Deswegen werde ich bei der online-Suche immer toleranter und werfe nicht jeden, der mir nicht sofort gefällt, aus meiner Suche raus. Da habe ich schon Überraschungen in beide Richtungen erlebt.
Von diesen BWL-Kriterien bei der Partnersuche würde ich mich verabschieden. Halte ich nicht für zielführend...
 
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  • #38
Abgesehen davon- woraus schlisst Frau dass Ihr "Marktwert" höher ist als der des Objektes der Begierde?

Wenn man den Regeln, die in diesem Forum ständig propagiert werden, glaubt, kann man das daraus schließen, welche Sorte Männer (aus welcher Liga) sich für eine Frau interessieren. Hier wurde des Öfteren gesagt, dass man daran erkennen kann in welcher Liga man selbst ist.

Demnach müsste eine Frau dann, gemäß dieser Theorie, einen Mann der eine Liga drunter ist, erst recht bekommen können
 
  • #39
Wenn man den Regeln, die in diesem Forum ständig propagiert werden, glaubt, kann man das daraus schließen, welche Sorte Männer (aus welcher Liga) sich für eine Frau interessieren. Hier wurde des Öfteren gesagt, dass man daran erkennen kann in welcher Liga man selbst ist.

Na dann lest doch mal ALLE Posts. Was für den einen wichtig ist, ist für den anderen eher abstossend. In Ligen zudenken ist eh Unsinn, wenn Du schon darauf gehst: in welchem Bereich welche Liga. Es gibt nicht gerade wenige Menschen die z.B. Optisch Weltklasse und emotional Kreisklasse sind. Und dann kommst auf den anderen an welche Liga Ihm wichtiger ist.

Demnach müsste eine Frau dann, gemäß dieser Theorie, einen Mann der eine Liga drunter ist, erst recht bekommen können
Nöö, zum einen muss dieser Mann ja auch selbst diese Einschätzung haben (Selbsteinschätzung ist wirklich schwierig) zum anderen auch keine schlechten Erfahrungen mit Damen aus einer "höheren" Liga haben.

Die Marktwerttheorie sagt ja nichts über den Einzelfall aus. Sie bildet Wahrscheinlichkeiten ab. Und das kann doch auch jeder im täglichen Leben beobachten: Eine kluge, sportliche, Gutaussehende, Warmherzige, Fröhliche Frau hat nunmal eine erheblich höhere Menge an Interessenten als eine adipöse, zickige, Kaltherzige Miesepeterin.

Es heisst aber nicht dass die Klassefrau nur mit den Finger schnippen muss um ALLE zu kriegen.
 
  • #40
Die Ausgangsthese ist falsch.
Die Marktwerttheorie besagt nicht, dass eine 10 sich die Partner aussuchen kann. Sie sagt aber aus, dass sie bei anderen 10ern eine Chance hat. Eine 5 hat das nicht. Um überhaupt die Chance zu bekommen, dass sich eine Person in eine andere verliebt, muss sie annähernd den gleichen Marktwert besitzen. Ansonsten kommt es gar nicht zum Erstkontakt.
 
  • #41
Nein.

Ich habe mich grundsätzlich nie in einen Mann verliebt, der nicht meinem Beuteschema, auch und gerade optisch, entsprochen hat.

Groß, über 1,90, dunkel, sportlich, beruflich fest im Sattel.
Wobei ich dabei nicht an Status, Studium, Dr.Titel interessiert bin, dieser Mann kann auch einen gewöhnlichen Angestelltenberuf haben, Hauptsache er ist kein Faulenzer und zahlt seine Sozialversicherung selbst und braucht keine Frau, die ihm finanziell unter die Arme greift.

Also Charakter und Optik war und ist mir immer wichtig,
berufliche Karriere nicht, liegt wohl daran, dass ich alles habe und mich sozial und finanziell nicht durch einen Partner aufwerten müsste.

Ich bin heute zwar Dauersingle, aber das liegt auch daran dass ich eben von meinem Beuteschema nicht abweichen will, nur um einen Partner zu haben - um jeden Preis - ging garnicht.

Die Geschichten, dass sich Frauen in einen ganz anderen Typen verliebt haben mag es geben, wobei ich da eher an Torschlußpanik glaube, besser diesen hier, als garkeinen, da kann man schon vom Beuteschema abweichen. Tun Männer täglich, wenn die Jahre davonbrausen und der Traumpartner nicht auf der Bildfläche erscheint, macht es auch den Alptraum attraktiver (ironisch überspitzt). Bei Nacht sind eh alle Katzen grau und man kann sich einen Partner auch schöntrinken.
 
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  • #42
  • #43
Also bitte, das könnt ihr ja wohl nicht ernst meinen. Wer von euch, die hier behaupten, es gäbe keinen Marktwert, würde den arbeitslosen stark übergewichtigen und obdachlosen Drogenjunkie daten, der keinen klaren Satz mehr sagen kann? Wer die 45jährige mit vier Kindern von verschiedenen Vätern ohne Schulbildung? Ihr, die ihr euch auf einer Seite namens "Elitepartner" herumtreibt? Und dann so etwas faseln wie dass es doch nur auf den Menschen ankommt, mit einem Disney-Film wie "Aschenputtel" im Hinterkopf?

Dass manche Menschen es im Allgemeinen leichter haben beim anderen Geschlecht (oder von mir aus auch beim gleichen Geschlecht, für die LGBTQs), ist ja wohl unbestritten. Jeder, der auf Partnersuche ist, bewertet potentielle Partner. Zumindest mal nach "kommt in Frage/kommt nicht in Frage". Ob ihr das jetzt Marktwert oder sonst wie nennt, ist mir wurst, aber dem Marktwert ist egal, ob das jemand schlimm findet, Menschen zu "bewerten", oder ob in China ein Sack Reis umfällt. Dass niemand seinen Marktwert genau kennt (bzw. den eines anderen) spielt da ebensowenig eine Rolle.

Ob dann die Menschen, die einen attraktiv finden, auch für einen selbst attraktiv sind, hat mit dem Marktwert absolut nichts zu tun. Das ist dann die andere Frage: Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen? Wie viele Kompromisse kann ich eingehen? Wenn ich mich da nicht bewege, muss ich halt weiter auf den Traumprinzen warten. Und hoffen, dass nicht jemand anders ihn mir wegschnappt.

Und du, FS, stellst hier einen Strohmann auf, indem du aus einem grob vereinfachten Modell (dem zudem einige wichtige Komponenten fehlen) falsche Schlüsse ziehst. Nur, weil man die Einflussfaktoren nicht genau kennt, widerlegt das die Theorie nicht. Es besagt nur, dass das Modell eben ein paar Komponenten enthält, die man noch finden muss. Da spielt sehr viel unterbewusstes mit herein, das man eben nicht so einfach durch Zahlen wie Körpergröße ausdrücken kann. Mal abgesehen davon, dass man durch Einzelfälle nicht auf die Gesamtheit schließen kann.

Naja, vielleicht wird deine Theorie widerlegt, das muss aber nicht heißen, dass die Grundidee falsch ist.
 
  • #44
Und noch etwas: Wie hier schon etliche geschrieben haben, geht es hier um Statistik und um Wahrscheinlichkeiten. Auch ein Gut mit geringen Marktwert (sagen wir mal, eine "5") kann man mit viel Glück zu einem hohen Preis verkaufen (sagen wir mal, eine "10" lässt sich auf eine Beziehung ein), wenn die Umstände entsprechend sind. Wer gerade extremen Durst hat, zahlt zähneknirschend am Bahnhof die vollkommen überrissenen Preise für einen halben Liter Wasser. Ein Sammler, dem eine bestimmte Briefmarke fehlt, die eigentlich einen niedrigen Marktwert hat, wird auch einen höheren Preis zahlen, wenn genau die Marke seine Sammlung komplettiert. Wer auf Männer vom Typ "Bär" steht, der will keinen durchtrainierten Manager, sondern lieber den Lehrer mit VW-Bus, der sonst eigentlich keinen Erfolg hat.

All diese Mechanismen widersprechen der Marktwert-Theorie absolut nicht.
 
L

Lexcanuleia

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  • #45
Meine Bewertung :
1. eine soziale Ader ( fällt schwer in Gewicht; 8 ist mindest.)
2. ausgeprägte Gerechtigkeit Sinn
3. Gemeinsamkeiten
4. gepflegt
Aussehen , Alter, estnischen Herkunft etc. spielt keine Rolle für meine Bewertung.
 
  • #46
@Hugo

Ich arbeite im Finanzsektor von der Pike auf und hatte nicht immer mit vermögenden Kunden zu tun, ich kenne also auch die Klientel von der Du schreibst, dass ihr Marktwert gleich null sei, stimmt allerdings nicht.

Je sozial schwacher, je geistig unterbelichteter und je primitiver, je eher verbandelt, verheiratet oder was sonst Beziehung ausmacht. Also gerade in diesem "Umfeld" gibt es glaube ich die wenigsten Singles.

Somit müsste man den Marktwert wieder unterteilen in sozial starken bzw. sozial schwachem Marktwert.

Ich wiederhole mich, wer bekommt den meisten Nachwuchs?
Die Elite ist es nicht.
 
  • #47
Marktwert haben für mich Äpfel oder Karotten. Diesen Begriff auf Menschen anzuwenden, finde ich daneben. Und welchen Sinn hat es, sich damit zu befassen? Eine Theorie heißt Theorie, weil sie Theorie ist und nicht Praxis.

Von daher interessiert es mich nicht, was sich irgendjemand in seinem Hirn zusammengebraut hat, sondern nur, was die Realität zeigt. Und die ist vielfältig und überraschend, ganz besonders in der Liebe. Zum Glück.
 
A

Ars_Vivendi

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  • #48
Klar gibt es einen gewissen "Marktwert". Jeder hier hat aber andere Kriterien, nach denen er oder sie auswählt und jeder wird die Kriterien anders gewichten und anders bewerten. Und klar möchte ich die Frau, die meine Kriterien bestens erfüllt, aber ob ich ihren Kriterien entspreche, steht auf einem anderen Blatt.

Natürlich hat jedes Frauenprofil, das ich mir ansehe, für mich einen subjektiven "Marktwert", den man auch als "Attraktivität" bezeichnen könnte, genauso wie jede Frau meines subjektiv bewerten wird. Objektiv ist daran nichts. Und eine "Verliebensgarantie" gibt es für die "Papierform" auch nicht, das dürfte vom Marktwert weitgehend unabhängig sein.

Die Frage nach dem "Marktwert" erscheint daher relativ sinnlos. Wie hier schon geschrieben, die übergewichtige "Unterschichtfrau" mit fehlenden Zähnen hat im Einzelfall durchaus eher einen Partner als die topgepflegte Unternehmensberaterin, die nach "Papierform" vielleicht auf den ersten Blick den höheren "Marktwert" hat.
 
  • #49
Die Theorie, dass der Mann für die Frau der beste Mann sein muss und die Frau für den Mann die Schönste ist schon richtig aber nur in einer Welt von Robotern.
Menschen als subjektive Wesen unterliegen der eigenen konstanten Täuschung ihres Geistes, da die Psyche als Ganzheit aus Ratio, Emotionen und Persönlichkeit besteht, keine Referenzpunkte hat, um sich zu stabilisieren. Sie befindet sich in einer ständigen Veränderung.

Nach dem ich meine Exfrau wiedertraf, die ich 10 Jahre lang über Alles geliebt habe - 2 Jahre nach der Trennung - hab ich mich gefragt, wie ich die mal hünsch finden konnte. Aber in den 10 Jahren war sie die hübscheste Frau auf Erden für mich.

Gruß
 
  • #50
@Hugo

Ich arbeite im Finanzsektor von der Pike auf und hatte nicht immer mit vermögenden Kunden zu tun, ich kenne also auch die Klientel von der Du schreibst, dass ihr Marktwert gleich null sei, stimmt allerdings nicht.

Je sozial schwacher, je geistig unterbelichteter und je primitiver, je eher verbandelt, verheiratet oder was sonst Beziehung ausmacht. Also gerade in diesem "Umfeld" gibt es glaube ich die wenigsten Singles.

Somit müsste man den Marktwert wieder unterteilen in sozial starken bzw. sozial schwachem Marktwert.

Ich wiederhole mich, wer bekommt den meisten Nachwuchs?
Die Elite ist es nicht.

Was hat denn der Nachwuchs damit zu tun?

Dass es bei denen, die sozial schwächer, geistig unterbelichteter und primitiver sind, wie du so schön schreibst, mehr Beziehungen gibt, liegt oft daran, dass sie bereit sind zu mehr Kompromissen, also im Allgemeinen auch "billiger kaufen", und andererseits auch eher eine sich bietende Gelegenheit beim Schopfe packen, weil sie sich ihres eigenen, niedrigeren Marktwerts bewusst sind ("einen Mann mit Job, Auto und vollem Haar, den finde ich so schnell nicht wieder"). Eine Unterteilung des Marktwerts ist unnötig, allerdings muss man natürlich auch die Käuferseite betrachten, dass ist klar.

Und geistige Unterbelichtetheit muß den Marktwert nicht schmälern. Denn genau die Menschen wissen ihn durch entsprechend viel Werbung (und womöglich auch bessere Werbung) entsprechend zu steigern (jede Frau im Club anquatschen, nicht zu verkrampft sein. Ignorance is bliss).
 
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