• #1

Wie bleibt eine Langzeitbeziehung lustvoll?

Am Anfang einer Beziehung ist alles neu, sinnlich und aufregend. Doch wie facht man das Feuer der Leidenschaft nach Jahren neu an?

In unserem Magazinartikel haben wir drei Tipps für Sie. Jetzt lesen.

Doch natürlich interessiert uns auch Ihre Meinung: Wie halten Sie Ihre Beziehung in Schwung?
 
  • #2
Gemeinsame Aktivitäten, und stets kleine, -gute- Überraschungen.

Offen sein für Neues = nicht immer das Gleiche.
z.B. neue gemeinsame Aktivitäten/Hobbies/Themengebiete entdecken.
z.B. gemeinsamer Kurzurlaub = neue Umgebungen entdecken + erleben
z.B. ein Schnuppertag in einer Gleitschirmschule (wenn es Beiden gefällt)

Für den Partner/in interessant und spannend bleiben.
 
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Gast

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  • #3
Neu anfachen? - Gar nicht erst ausgehen lassen!

Man wirbt auch in einer Beziehung, so wie am Anfang, um den Partner, läßt sich nicht gehen, nur weil man ihn jetzt 'hat'. Man vergißt nicht, sich über das auszutauschen, was einen bewegt. Jeder hat, neben einem gemeinsamen, auch den Freundeskreis weitergepflegt, den er bereits vorher hatte.
Neben all dem haben wir wöchentlich den Wochentag, an dem wir uns kennenlernten, für uns eingeplant.

Bei uns hat es funktioniert, ganz ohne Ratgeber.
 
  • #4
Konkret auf den Magazinartikel bezugnehmend, sehe ich es so:

1. "Anti-Routine" -- ja, der Tipp ist recht gut. Offenheit, sexuelle Wünsche äußern, kein Schema-F einkehren lassen ist schon der richtige Weg, allerdings hat der Autor ja korrekt beschrieben, dass sich das Schema F von alleine einstellt, weil man sich sexuell immer besser kennt, weil man weiß, was funktioniert. So richtig der Tipp auch ist, so schwierig ist er in der Praxis umzusetzen. Dennoch sind Unverklemmtheit, Offenheit und Wünsche äußern sicherlich nützlich!

2. "Distanz schafft Erotik" -- Das sehe ich umgekehrt. Ich habe auch sexuell die besten Erfahrungen, wenn Intimsphäre sich auflöst. Wenn es kein Drama ist, sich aus Versehen (nicht routinehaft!) auf Toilette zu sehen, wenn man sich vor dem Partner schminken kann, man zusammen duschen oder sich pflegen kann. Das empfinde ich gerade als Nähe und Vertrauen und gerade das öffnet die Möglichkeiten, über spezielle Wünsche (siehe 1) zu sprechen. Es ist unsinnig, einerseits niemals den Tampon vor dem Partner zu wechseln, andererseits anale Spiele zu testen der währen der Tage Sex zu haben. Nein, Offenheit zwischen Partnern ist wichtig, und wenn man sich jemals krank pflegen muss, dann ist es angenehm, dass das keine Tabubrüche sind, sondern längst selbstverständlich. Umgekehrt halte ich gerade Lümmeln in Jogginghosen oder Pflege nur, wenn man außer Haus geht, für kontraproduktiv und respektlos. Ich habe bezüglich Punkt 2 also fast durchgehend andere Ansichten und Erfahrungen.

3. "Authentisch bleiben" -- Hm, von Wortlaut der Überschrift her 100%ige Zustimmung. Aber danach ist gar nicht mehr von Authentizität die Rede, sondern von dem Ausmaß der Zweisamkeit und von Nähe vs. Distanz. Das sind doch völlig verschiedene Aspekte, die hier unsinnigerweise rhetorisch vermischt werden. Authentisch ist wichtig, Distanz dagegen eben nicht -- der Autor mag ein hohes Distanzbedürfnis haben und dann ist das alles richtig. Menschen mit Nähe-Bedürfnis brauchen aber andere Prioritäten. In meiner Erfahrung sollten Paare gerade viel zusammen unternehmen und erleben, denn gerade gemeinsame Abenteuer und Erfolge schweißen zusammen und bilden ein Fundament, auf dem man viele Probleme durchstehen kann.
 
  • #5
2. "Distanz schafft Erotik" -- Das sehe ich umgekehrt. Ich habe auch sexuell die besten Erfahrungen, wenn Intimsphäre sich auflöst. Wenn es kein Drama ist, sich aus Versehen (nicht routinehaft!) auf Toilette zu sehen, wenn man sich vor dem Partner schminken kann, man zusammen duschen oder sich pflegen kann. Das empfinde ich gerade als Nähe und Vertrauen und gerade das öffnet die Möglichkeiten, über spezielle Wünsche (siehe 1) zu sprechen.
Nähe ist aber zu Beginn einer Beziehung, wenn die Partner sich nicht aussreichend gut kennen selbstverständlich und automatisch von beiden hergestellt, dass sich beide überhaupt keine Gedanken darüber machen und kein Bedürfnis nach Distanz verspüren.

Doch bereits nach 1-2 Jahren haben sich die Partner so gut kennengelernt, dass die Anwesenheit des eigenen Partners vertraut, normal, selbstverständlich, unspektakulär wird, dass das erotische Knistern und die Lust aufeinander langsam schwinden. Jeder kennt den anderen, wie er redet, streitet, schläft, wie er isst und trinkt, wie er sich pflegt und kleidet - alles schon bekannt und routiniert.

Gerade die unbekannte Fremde/der unbekannte Fremde, die Andersartigkeit des Partners sind das Feuer aus dem Lust und die Leidenschaft gemacht sind. Nicht umsonst wissen alle Paartherapeuten, dass die Erotik höchstens in den ersten 2 Jahren lebendig, lustvoll und leidenschaftlich bleibt.

Eine gewisse Distanz -- die am Anfang immer vorhanden war -- wieder herzustellen, um damit erneut das Feuer zu entfachen, wird sehr schwierig werden, denn die Erotik und Sexualität laufen nicht von alleine, sondern die Paare müssen die Unbequemlichkeit verlassen. Den wenigsten gelingt das über Jahre!

Ich habe auch mit meinem Partner zusammen geduscht, aber niemals den Tampon vor ihm gewechselt, obwohl ich weiss, was Du meinst im Falle einer Krankheit. Dafür braucht es diese Selbstverständlichkeit des Alltagslebens -- auch wenn das tatsächlich die Erotik tötet. Sehr wenige Männer sind als "Pfleger" geeignet und die meisten werden überfordert sein, die Partnerin zu pflegen -- ausser ihr einen warmen Tee ans Bett zu bringen. Doch vielleicht wissen die Männer von alleine, was zu tun wäre im Falle einer Krankheit, ohne vorher den Tampon gesehen zu haben ;-)

<MOD: Der zweite Beitrag wurde nicht freigeschaltet, weil wir IHRE Meinung zu dem Thema wissen möchten, nicht die Meinung anderer. Sie fokussieren sich zu oft auf Berichte von Dritten. Schreiben Sie bitte stattdessen einfach IHRE eigene Meinung zum Thema.>
 
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  • #6
Beide müssen für den anderen interessant bleiben - im Reden, Denken und Handeln. Dazu gehört aus unserer Sicht auch, nicht bis ins kleinste Detail (Toilette) alles miteinander machen zu müssen, sehen zu müssen, erleben zu müssen. Wir sind nun knapp fünf Jahre zusammen, und die Erotik und auch Sehnsucht gibt es immer noch. Für mich der beste Beweis, dass es für uns der richtige Weg ist. Wir können gemeinsam lachen, gemeinsam schweigen, gemeinsam genießen und und nach wie vor riechen. Wir akzeptieren und respektieren den anderen, hören auf die Zwischentöne und lassen den anderen auch mal in Ruhe, wenn er/sie es gerade benötigt. So hält man die Balance in der Beziehung, Gefühle haben ihren Platz und dürfen ausgelebt werden. Wenn die Beziehung insgesamt stimmt, bleibt die Erotik und die Lust bestehen.
 
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  • #7
Langzeitbeziehungen sind nie dauerhaft lustvoll. Was soll die Frage?

Dafür bieten sie natürlich andere Werte die auch wichtig sind. Sex wird irgendwann immer ähnlich sein, denn so viele Möglichkeiten gibt es nicht.

w45
 
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  • #8
Langzeitbeziehungen sind nie dauerhaft lustvoll. Was soll die Frage?

Dafür bieten sie natürlich andere Werte die auch wichtig sind. Sex wird irgendwann immer ähnlich sein, denn so viele Möglichkeiten gibt es nicht.

w45

Hm, ich finde Sex war immer unterschiedlich. Keine Person ist wie die andere. Da ich noch nie eine Langzeitbeziehung hatte die länger als 4,5 Jahre ging, kann ich aber nicht mitreden. Wenn es nach mir ginge, wäre ich heute noch mit der Frau zusammen, auch wenn das schon mehr als 10 Jahre her ist.

Wie meinst Du das, "Sex wird irgendwann immer ähnlich sein.."? Vielleicht habe ich es einfach nicht richtig verstanden.

Das ich alles kannte oder ausprobiert hatte was ich gerne mal ausprobieren würde, das hatte ich mit Mitte 20 schon.
 
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