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Wie damit umgehen, wenn man keine Wertschätzung von seiner Familie bekommt?
Folgende Situation: Ich (30) und mein Mann (35) haben vor 6 Jahren geheiratet und er ist damals vom Ausland zu mir gezogen. Leider klappt es einfach nicht mit seiner Jobsuche (er möchte zwar arbeiten, der Markt ist aber schwierig) und während der ganzen Zeit hat er nur ein Jahr gearbeitet und ansonsten leben wir von meinem Einkommen, welches zum Glück recht gut ist.
Nun geht er etwa 2-3x im Jahr seine Familie und Freunde im Ausland besuchen. Früher kam ich mit, aber mittlerweile geht er jeweils alleine. Ich möchte ihm die Besuche auf keinen Fall verbieten, mich stört aber sehr, dass er dort halt immer wieder ("mein") Geld ausgibt. Sei es für die Mutter, Arbeiten an ihrem Haus, Geschenke für Schwester, Schwager, Nichte, Patenkinder, Freunde etc. Eigentlich mache ich auch gerne Geschenke, aber nur, wenn mich die betreffende Person wertschätzt und auch mal etwas zurückgibt. Ab und zu besorgt seine Schwester auch irgendwas für uns. Aber grundsätzlich werde ich nie zum Essen eingeladen, keine Freude beim Wiedersehen, keiner sucht das Gespräch, keiner bedankt sich bei mir für irgendwas.
Kürzlich (und das gibt es immer wieder) bekam nur mein Mann ein Geschenk und ich NICHTS. Dieses Mal geht es um ein Hemd von seiner Schwester. Darauf angesprochen meinte er, du kommst halt nie hierher. Da ist mir innerlich der Kragen geplatzt – warum muss ich denn persönlich anwesend sein, um Wertschätzung zu erhalten? Immerhin ist es seit Jahren ausschließlich mein Geld, wovon alle anderen profitieren. 'Nehmen' ohne meine Anwesenheit geht wohl, aber 'Geben' offenbar nicht. Es ist doch völlig respektlos, meinem Mann etwas zu schenken und mich links liegen zu lassen. Ich meine, dass er das Hemd gar nicht hätte annehmen sollen oder darauf bestehen, dass auch ich etwas bekomme. Nun bin ich so wütend, dass ich vorhabe, dieses blöde Hemd in die Altkleidersammlung zu geben. Das gibt sicher wieder eine größere Eskalation, aber ich fühle mich zurzeit so erniedrigt. Diese Leute erachten es als selbstverständlich, dass Geld einfach vorhanden ist und dass mein Mann darüber verfügt – danken aber nicht daran, dass eigentlich alles aus meiner Tasche kommt. Sie sehen nur meinen Mann als lieben, spendablen Bruder, Sohn, Onkel, Freund etc. Vor ein paar Tagen war ich ebenfalls da und war sogar dabei, als er seiner Mutter spontan etwas Geld für die Geburtstage von Schwester & Schwager überreicht hat. Ich war fassungslos, habe aber nichts gesagt. Jetzt am Mittwoch habe ich selbst Geburtstag und ich möchte sehen, ob sie ihm nicht doch etwas für mich mitgegeben haben, was ich jedoch bezweifle. Falls nichts da ist, möchte ich ihn direkt mit meinen Gefühlen konfrontieren, obwohl ich die Reaktion fürchte. Wenn wir einen Konflikt haben, geht es irgendwie immer nur um solche Dinge. Dabei will ich eigentlich nur Wertschätzung dafür, dass ich seit Jahren alleine arbeite und mein Einkommen dennoch teile.
Was meint Ihr – ist meine Wut gerechtfertigt oder sollte ich das alles nicht so eng sehen?
Nun geht er etwa 2-3x im Jahr seine Familie und Freunde im Ausland besuchen. Früher kam ich mit, aber mittlerweile geht er jeweils alleine. Ich möchte ihm die Besuche auf keinen Fall verbieten, mich stört aber sehr, dass er dort halt immer wieder ("mein") Geld ausgibt. Sei es für die Mutter, Arbeiten an ihrem Haus, Geschenke für Schwester, Schwager, Nichte, Patenkinder, Freunde etc. Eigentlich mache ich auch gerne Geschenke, aber nur, wenn mich die betreffende Person wertschätzt und auch mal etwas zurückgibt. Ab und zu besorgt seine Schwester auch irgendwas für uns. Aber grundsätzlich werde ich nie zum Essen eingeladen, keine Freude beim Wiedersehen, keiner sucht das Gespräch, keiner bedankt sich bei mir für irgendwas.
Kürzlich (und das gibt es immer wieder) bekam nur mein Mann ein Geschenk und ich NICHTS. Dieses Mal geht es um ein Hemd von seiner Schwester. Darauf angesprochen meinte er, du kommst halt nie hierher. Da ist mir innerlich der Kragen geplatzt – warum muss ich denn persönlich anwesend sein, um Wertschätzung zu erhalten? Immerhin ist es seit Jahren ausschließlich mein Geld, wovon alle anderen profitieren. 'Nehmen' ohne meine Anwesenheit geht wohl, aber 'Geben' offenbar nicht. Es ist doch völlig respektlos, meinem Mann etwas zu schenken und mich links liegen zu lassen. Ich meine, dass er das Hemd gar nicht hätte annehmen sollen oder darauf bestehen, dass auch ich etwas bekomme. Nun bin ich so wütend, dass ich vorhabe, dieses blöde Hemd in die Altkleidersammlung zu geben. Das gibt sicher wieder eine größere Eskalation, aber ich fühle mich zurzeit so erniedrigt. Diese Leute erachten es als selbstverständlich, dass Geld einfach vorhanden ist und dass mein Mann darüber verfügt – danken aber nicht daran, dass eigentlich alles aus meiner Tasche kommt. Sie sehen nur meinen Mann als lieben, spendablen Bruder, Sohn, Onkel, Freund etc. Vor ein paar Tagen war ich ebenfalls da und war sogar dabei, als er seiner Mutter spontan etwas Geld für die Geburtstage von Schwester & Schwager überreicht hat. Ich war fassungslos, habe aber nichts gesagt. Jetzt am Mittwoch habe ich selbst Geburtstag und ich möchte sehen, ob sie ihm nicht doch etwas für mich mitgegeben haben, was ich jedoch bezweifle. Falls nichts da ist, möchte ich ihn direkt mit meinen Gefühlen konfrontieren, obwohl ich die Reaktion fürchte. Wenn wir einen Konflikt haben, geht es irgendwie immer nur um solche Dinge. Dabei will ich eigentlich nur Wertschätzung dafür, dass ich seit Jahren alleine arbeite und mein Einkommen dennoch teile.
Was meint Ihr – ist meine Wut gerechtfertigt oder sollte ich das alles nicht so eng sehen?
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