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Wie definieren Mann und Frau "eine Beziehung haben"?
Hallo, liebes Forum,
aufgrund einer Diskussion eines anderen Threads habe ich mir die Frage gestellt, ob Männer und Frauen ganz unterschiedliche Dinge erwarten in einer Beziehung und jeder davon ausgeht, der andere wüsste das.
Ich habe es oft in meinem Umfeld gesehen und hier oft gelesen, dass Männer sich so verhalten, als liefe die Beziehung von allein, während Frauen mit vielen Ansprüchen und Bedürfnissen kamen, z.B. gemeinsam mehr Zeit verbringen, die nicht mit Sex oder zusammenwohnen zu tun hat, oder Engagement in der Beziehung, mehr Umwerben, statt ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch hinnehmen usw. Nur sahen die Männer entweder keinen Bedarf oder sie taten es, weil Widerstand zwecklos war (als müssten sie in dieser Beziehung bleiben).
Ich habe es bei nur einer Beziehung nicht gesehen, dass die Männer froh waren, mal Zeit für sich zu haben, allein was zu machen oder wenn Wochenende ist, ihrem Hobby zu frönen, das natürlich entweder mit Kumpels oder allein zu machen ist, aber nur nicht mit der Frau.
Ich kenne auch Beziehungen, wo sich nie unterhalten wird aufgrund des Mannes. Interessanter Gedankenaustausch findet wenn dann mit anderen statt.
Also meine Frage: Wieviel Zeit wollt ihr mit dem Partner verbringen, wenn es nicht um Sex, man-begegnet-sich-in-der-Wohnung, man fährt zur Familie oder nebeneinander sitzen und fernsehen geht? Und was wollt ihr dann mit ihm/ihr machen? Seht ihr eine Notwendigkeit darin, ein gemeinsames Hobby zu haben, vielleicht in einer Gruppe mit Gleichinteressierten, oder reicht euch, wenn ihr höchstens den Haushalt gemeinsam macht? Vielleicht nicht mal das, weil einer das eine macht und der andere das andere.
Sollte ein Partner/eine Partnerin auch wie ein bester Freund sein, mit dem die freundschaftliche Basis und die Gleichberechtigung bewirkt, dass man sich näher kommt als nur in den Beziehungen, wo es die traditionelle Rollenverteilung gibt oder der Partner nur Ausstattung ist?
Wie seht ihr die Sache mit der Arbeit an der Beziehung? Mein Eindruck ist, dass die Männer, mit denen hier Schreiberinnen zu tun haben, das meist so sehen, dass die Frau entweder "mitmacht", wie der Mann es laufen haben will, oder sie passt nicht - wird natürlich auch umgekehrt von manchen Frauen so gesehen, aber ich frage halt als Frau. Oder die Ansicht: Beziehung ist, wenn man das so gesagt hat. Dh. das Single-Leben geht wie vorher weiter, nur dass man nicht mehr "weitersucht".
Vielen Dank für eure Antworten.
aufgrund einer Diskussion eines anderen Threads habe ich mir die Frage gestellt, ob Männer und Frauen ganz unterschiedliche Dinge erwarten in einer Beziehung und jeder davon ausgeht, der andere wüsste das.
Ich habe es oft in meinem Umfeld gesehen und hier oft gelesen, dass Männer sich so verhalten, als liefe die Beziehung von allein, während Frauen mit vielen Ansprüchen und Bedürfnissen kamen, z.B. gemeinsam mehr Zeit verbringen, die nicht mit Sex oder zusammenwohnen zu tun hat, oder Engagement in der Beziehung, mehr Umwerben, statt ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch hinnehmen usw. Nur sahen die Männer entweder keinen Bedarf oder sie taten es, weil Widerstand zwecklos war (als müssten sie in dieser Beziehung bleiben).
Ich habe es bei nur einer Beziehung nicht gesehen, dass die Männer froh waren, mal Zeit für sich zu haben, allein was zu machen oder wenn Wochenende ist, ihrem Hobby zu frönen, das natürlich entweder mit Kumpels oder allein zu machen ist, aber nur nicht mit der Frau.
Ich kenne auch Beziehungen, wo sich nie unterhalten wird aufgrund des Mannes. Interessanter Gedankenaustausch findet wenn dann mit anderen statt.
Also meine Frage: Wieviel Zeit wollt ihr mit dem Partner verbringen, wenn es nicht um Sex, man-begegnet-sich-in-der-Wohnung, man fährt zur Familie oder nebeneinander sitzen und fernsehen geht? Und was wollt ihr dann mit ihm/ihr machen? Seht ihr eine Notwendigkeit darin, ein gemeinsames Hobby zu haben, vielleicht in einer Gruppe mit Gleichinteressierten, oder reicht euch, wenn ihr höchstens den Haushalt gemeinsam macht? Vielleicht nicht mal das, weil einer das eine macht und der andere das andere.
Sollte ein Partner/eine Partnerin auch wie ein bester Freund sein, mit dem die freundschaftliche Basis und die Gleichberechtigung bewirkt, dass man sich näher kommt als nur in den Beziehungen, wo es die traditionelle Rollenverteilung gibt oder der Partner nur Ausstattung ist?
Wie seht ihr die Sache mit der Arbeit an der Beziehung? Mein Eindruck ist, dass die Männer, mit denen hier Schreiberinnen zu tun haben, das meist so sehen, dass die Frau entweder "mitmacht", wie der Mann es laufen haben will, oder sie passt nicht - wird natürlich auch umgekehrt von manchen Frauen so gesehen, aber ich frage halt als Frau. Oder die Ansicht: Beziehung ist, wenn man das so gesagt hat. Dh. das Single-Leben geht wie vorher weiter, nur dass man nicht mehr "weitersucht".
Vielen Dank für eure Antworten.