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  • #1

Wie definiert ihr Freundschaft mit dem/ der Ex?

Heutzutage scheint es ja schon normal geworden zu sein, mit dem/ der Ex nach der Trennung weiterhin Kontakt zu haben. Und viele Leute behaupten, mit ihrem Ex-Partner befreundet zu sein.
Aber was genau bedeutet das für euch? Wo fängt das an und wo hört das auf? Heißt Freundschaft mit dem Ex, dass man ihn auf der Straße grüßt, wenn er an einem vorbeiläuft, oder einmal im Jahr telefoniert, oder sich gegenseitig zur Hochzeit einläd oder gemeinsam in den Urlaub fährt?
Und wo wäre bei euch die Grenze, was das Verhalten eures Partners Bezug auf Kontakt mit dem/ der Ex angeht?
Meine Freundin hat noch Kontakt mit ihrem Ex-Freund. Aber nur ab und zu mal per SMS und das hält sich in Grenzen. Für mich ist das schon ok, auch wenn ich es nie verstehen werde, wie jemand mit dem Ex befreundet sein kann. Ich würde meinen Exen zwar noch auf der Straße Hallo sagen, weil es nie eine bösartige Trennung gab. Aber alles, was darüber hinausgeht, kann ich nicht verstehen, denn
1. wenn man sich mit der Person noch so viel zu sagen hätte, wäre man ja noch mit ihr zusammen
2. habe ich das einmal versucht mit der Freundschaft und festgestellt, dass ich eigentlich noch was von ihr wollte (obwohl die Trennung schon lange her war und es dazwischen Kontaktsperre gab) und es somit besser war, einen Strich zu ziehen.
Mit jemandem im Bett und dann eine Rückfahrkarte zur Freundschaft, das gibt es doch nicht. Die Bettszenen sind da doch immer im Kopf. Und ich kann mir auch vorstellen, dass meine Freundin solche Dinge nicht abschalten kann, wenn sie mit ihrem Ex schreibt.

m28
 
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  • #2
Ich pflege keine Freundschaft mit dem Ex, wir waren auch vorher keine Freunde sondern hatten eine Beziehung. Ich hege aber keinen Groll gegen Expartner, sprich wenn ich ihm zufällig auf der Straße begegne bleibe ich stehen und rede mit ihm.

An seinem Leben nehme ich aber nicht mehr teil. Dass ist sicherlich anders wenn man verheiratet ist und noch gemeinsame Kinder hat.

w45
 
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  • #3
Ganz einfach: Wer sich nicht benehmen kann, wer mir mittels Lügen die Polizei auf den Hals hetzt, wer Stalking betreibt, wer obendrein meine/unsere Kinder terrorisiert, zu dem halte ich nach der Trennung keine Freundschaft. Da verstehe ich keinen Spaß, und da hilft auch nur konsequente Kontaktsperre. Ist mir übrigens zweimal passiert.

m 49
 
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  • #4
Heutzutage scheint es ja schon normal geworden zu sein, mit dem/ der Ex nach der Trennung weiterhin Kontakt zu haben. Und viele Leute behaupten, mit ihrem Ex-Partner befreundet zu sein.

Ich würde meinen Exen zwar noch auf der Straße Hallo sagen, weil es nie eine bösartige Trennung gab. Aber alles, was darüber hinausgeht, kann ich nicht verstehen, denn
1. wenn man sich mit der Person noch so viel zu sagen hätte, wäre man ja noch mit ihr zusammen
2. habe ich das einmal versucht mit der Freundschaft und festgestellt, dass ich eigentlich noch was von ihr wollte (obwohl die Trennung schon lange her war und es dazwischen Kontaktsperre gab) und es somit besser war, einen Strich zu ziehen.

Hallo FS,

Du denkst zu extrem, zwischen Kontakt und Freundschaft ist ein großer Unterschied.
Ich
- telefoniere alle paar Monate mit einer Ex (20 jahre her), die mittlerweile Familie hat und zu meinem alten Freundeskreis gehört. Ich besuche sie und ihre Familie, wenn ich in der Nähe bin, wir fahren auch mit Freunden mal für ein Wochenende weg und unterhalten uns. Unsere Beziehung ist dabei kein Thema mehr.
- telefoniere alle paar Jahre mal mit meiner ersten Freundin.
- treffe eine Freundin ab und an mal zufällig bei meiner Schwester, mit der sie auch befreundet ist.
- gehe mit einer Ex alle paar Monate mal einen Kaffee trinken, weil wir auch beruflich miteinander zu tun haben.

Es waren alles friedliche Trennungen, ich will von keiner mehr was, sie von mir auch nicht. Eine wirklich intensive Freundschaft kann ich mir mit keiner Ex vorstellen, würde es aber auch grundsätzlich nicht ausschließen, wenn man einfach relativ schnell merkt, dass man nicht miteinander in einer Beziehung klar kommt.

m, 46
 
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  • #5
Kein Sex mit dem Ex.

Aber wozu eine "Freundschaft" ? Der Sinn erschließt sich nicht. Eine Beziehung soll es ja nicht mehr werden und will man sich wechselseitig warm halten oder feststellen, ob die Entscheidung richtig war, sich zu trennen - oder gar anfangen, die Dinge, die in der Beziehung schief gelaufen sind, wieder aufzuarbeiten (und so in der Vergangenheit wühlen statt nach vorn in die eigene Beziehung zu blicken).

Kontakte mit dem Ex nicht sexueller Art bedeuten ein Risiko, das es zu vermeiden gilt. Der aktuelle Partner sollte der wichtigste Mensch im eigenen Leben sein. Wer Kontakte mit dem Ex pflegt, hat eine eigenartige Art, dies zu zeigen.
 
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  • #6
Ich habe keinerlei Kontakt zu Exmännern und verflossenen Liebhaber, einfach weil sie mich menschlich gar nicht mehr interessieren bzw. eher stören und belästigen würden. Gerade Männer sind ja sehr anhänglich NACH einer Beziehung.

Ich würde es auch und besonders als Mann unterlassen, Kontakt zu verflossenen Frauen zu pflegen. Was sagt denn da deine Zuküfntige? Gibt erfahrungsgemäß einen rießen Stress für dich!

Besonders zu Menschen, mit denen man Sex hatte, sollte man Abstand pflegen.
 
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  • #7
Ich bin mit dem vorletzen Expartner sehr gut befreundet. Es ist keinerlei Gefühl mehr vorhanden, das über eine Freundschaft hinaus geht. Wir hatten 8 Jahre miteinander und es gab trifftige Gründe, weshalb es auseinander ging.

Danach hatte ich eine Beziehung, die inzwischen auch beendet ist. Und nun unternehme ich sehr gerne etwas mit dem Exex. Wir kennen uns gut, die Zeit miteinander ist völlig relaxt und es tut uns gut. Das möchte ich auch nicht mehr aufgeben. Für einen neuen Partner gäbe es keinerlei Grund für Eifersucht. Genauso okay wäre es für mich, wenn er mit einer Ex ein gutes Verhältnis hat, vorausgesetzt ich fühle, dass da kein Begehren mehr ist, also das, was bei einer Freundschaft definitiv nicht mehr vorhanden sein sollte.
 
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  • #8
Ich bin mit meinen beiden Expartnern weiterhin in Kontakt.

Mit dem einen gibt es Karten zu Weihnachten, Ostern und zum Geburtstag, vielleicht mal aus dem Urlaub. Das sind so kurze Schlaglichter, wie das Leben weitergegangen ist.

Mit dem anderen telefoniere ich unregelmäßig; Treffen sind selten, und wenn, dann haben sie den Charakter eines gemeinsamen Kaffeetrinkens, bei dem man sich über Gott und die Welt austauscht.

Beide Varianten haben eher etwas von einer guten Bekanntschaft, wie ich sie auch mit anderen Personen (Frauen und Männer) pflege, die früher meine Freundinnen/Freunde oder Kolleg(inn)en waren, ehe man sich ein Stück aus den Augen verloren hat, weil mindestens einer die Stelle und den Wohnort gewechselt hat. Beziehungsreste spielen für mich dabei keine Rolle, und folglich sehe ich auch keinen Grund, warum mein Partner eifersüchtig sein sollte.
 
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  • #9
Ich bin mit meinem Exfreund gut befreundet, d.h. wir telefonieren/whatsappen mehrmals pro Woche, gehen öfter zusammen aus und laden uns auch wechselseitig zu unseren Geburtstagen ein.
Allerdings sind unsere Kinder auch befreundet und wir haben beide keinen neuen Partner.
Wir mögen uns einfach sehr gern, auch wenn eine Beziehung mangels gemeinsamer Ziele und Lebensweisen nicht funktioniert hat.
Allerdings ist er nach wie vor auch körperlich an mir interessiert, was nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
Sicherlich blockiert uns das auch etwas für eine neue Partnerschaft, aber wir haben es einfach beide nicht ertragen, uns gar nicht mehr zu sprechen/zu sehen.
Unsere alte Beziehung fortführen wollen wir aber beide nicht, es klappt einfach nicht.

Ich denke, sobald einer von uns sich neu verliebt, wird das aufhören.
 
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  • #10
Ne möchte definitiv keinen Kontakt und akzeptieren würde ich auch keine Ex vom Partner.
Was soll denn der Sch..., was hat man sich denn zu erzählen? Ich finde das dem jetzigen Partner gegenüber respektlos.
Das Einzige wäre natürlich, wenn man sich zufällig! auf dem Weg läuft, dass man auch grüßt, solange man in normalem Zustand getrennte Wege gegangen ist.

Aber alles andere wäre für meinen Geschmack zu viel.

Ach, da gibt es noch einen Grund, wo ich den Kontakt akzeptieren würde:
Beerdigung vom Ex
 
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  • #11
Mit jemandem im Bett und dann eine Rückfahrkarte zur Freundschaft, das gibt es doch nicht. Die Bettszenen sind da doch immer im Kopf.

Gibt es auch nicht, in diesen Fällen wird der Begriff "Freundschaft" auf´s Gröbste missbraucht, um solche (für viele nicht akzeptable) Verbindungen einen seriösen Anstrich zu verleihen.

Es gab ja mal einen Punkt, wo die Freundschaft nicht mehr gewünscht sondern "mehr" gewollt wurde. Von heute auf morgen eine Degradierung zurück vollziehen zu können, spricht für mich nicht für Charakterstärke und einen selbstbewussten Menschen. Es sollte normal sein, eine Trennung zu verarbeiten und abzuschliessen, anstatt sich noch eigennützig die Rosinen einer falschen "Freundschaft" herauspicken zu wollen. Solche sentimentalen Erinnerungsbänder sollten gekappt sein, diese gehören nach meinen Verständnis ausschließlich in die nächste Beziehung.

Allen meinen Exen wünsche ich sebstverständlich auch alles Glück dieser Erde, wüsste aber nicht warum - und für was - ich gegessene Schnitzel wieder aufwärmen sollte.

Ich würde auch keine Beziehung mit einer Frau mehr anfangen wollen, in dessen Leben noch irgendwelche ehemaligen Sexualpartner herumgeistern. Es gibt immer noch genug Frauen, die das genauso sehen.

M/57
 
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  • #12
Ich habe keinerlei Kontakt zu Exen und wüsste auch nicht, warum und wozu.
Was deine Freundin da macht, finde ich aber harmlos.
Auch mein Mann hat Kontakt zu seiner Exfrau, und das finde ich in Ordnung.

Eine sehr enge persönliche Freundschaft, von der man hier öfter liest, fände ich aber problematisch.
Immer dann, wenn der aktuelle Partner unter der Art des Kontaktes leidet, muss man sich doch fragen, wo die Prioritäten hier sind. Sie sollten IMMER beim aktuellen Partner sein.
 
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  • #13
Ich sehe dieses Thema genau wie du, TS, auch ich habe keinerlei Interesse an einer Freundschaft mit einem meinem Ex-Partner. Wie du schon sagst, es gibt immer gute Gründe für eine Trennung und wenn man einen Schlussstrich zieht, dann bitte auch konsequent, so meine Meinung. Wobei ich meine Ex-Partner natürlich auch auf der Strasse grüsse und ggf. mit ihnen rede, so ist es nicht...

Mein Mann hingegen hat da leider eine völlig andere Haltung, die uns in der Vergangenheit sehr viel Stress bereitet hat! Seine beste Freundin ist / war nämlich eine Frau, mit der er zehn Jahre lang (von 20-30) in einer Beziehung war. Nach der Trennung hatten sie drei Jahre Funkstille und haben danach über gemeinsame Hobbys eine solide Freundschaft aufgebaut, so seine Schilderung. Es war in der Anfangsphase unserer Beziehung so, dass die beiden sich zum Essen trafen, gemeinsam Motorradtouren machten, zusammen zum Fussball gingen etc. Ausserdem reparierte er ständig Sachen bei ihr zu Hause (sie war und ist immer noch Single). Im Durchschnitt sahen sie sich somit 2-3mal pro Woche und das war mir irgendwann zuviel, einfach auch, weil ich diese Art von Freundschaft nicht verstehen kann! Ausserdem war mein Eindruck, dass sie immer noch was von ihm will und ihn zudem für diverse Dinge ausnutzt (Reperaturen etc.).

Nach etlichen Diskussionen, in denen ich mein Unbehagen über diese Freundschaft äusserte, hat er den Kontakt auf ein Minimum zurückgefahren, sprich, sie sehen sich derzeit nur noch beim Fussball. Wie häufig sie übers Handy in irgendeiner Form darüber hinaus Kontakt haben kann ich nicht sagen, darüber reden wir nicht, aber das will ich auch gar nicht wissen.

Manch einer mag mich für meine Haltung verurteilen und mehr Toleranz fordern, aber sorry, irgendwo sind auch Grenzen und bei einem derart innigen Verhältnis zur Ex ist meine Toleranzgrenze eindeutig überschritten!
 
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  • #14
Ich hatte nach meiner Trennung noch Kontakt zum Ex und habe gehofft, dass daraus eine Art flüchtige, platonische Freundschaft werden kann.
Er war mir als Mensch sehr wichtig, aber ich habe ihn als Partner überhaupt nicht mehr geliebt, sondern er war am Ende der Beziehung eher wie eine Art Bruder für mich.
Er hat auch großen Wert darau gelegt, befreundet zu bleiben. Leider wurde das Verhältnis sehr angespannt, als nach einigen Monaten ein neuer Mann in mein Leben getreten ist. Mein Ex zeigte sich plötzlich sehr zickig und das war für mich das Zeichen, dass kein Kontakt mit ihm möglich ist.
Der neue Mann, mit dem ich einen Beziehungsversuch gestartet habe, war widerum jemand, der eine enge Freundschaft mit seiner Ex geplegt hat. Ich habe sie auch kennengelernt und gemerkt, dass sie total eifersüchtig auf mich ist. Sie hat mich auch vor ihm schlecht gemachtund mich hat gestört, dass er nicht mich verteidigt hat, sondern sie. Angeblich hätte sie es ja immer so schwer im Leben und bla bla. Auf so einen Kindergarten hatte ich irgendwann keinen Bock mehr. Es ist letzendlich bei einem Beziehungsversuch geblieben, denn ich will einen Mann, der zu mir steht.
Ich denke, man kann auf jeden Fall Kontakt zu Ex-Partnern haben (wenn auch nicht auf übertriebene Art und Weise, zur Hochzeit würde ich keinen Ex einladen). Aber ich weiß jetzt, dass die Sache mit dem Kontakt nur möglich ist, wenn wirklich keine Gefühle und Eifersüchteleien im Spiel sind und der aktuelle Partner wirklich die Hauptrolle spielt.
 
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  • #15
Ich habe keinen Kontakt zum letzten Ex. Er hat mich plötzlich verlassen, was für mich beinahe das Ende der Welt bedeutet hat. Ich war todunglücklich und verletzt. Würde ich ihn heute sehen, sähe ich weg. Ich könnte ihn nicht ertragen.
Trennungen sind doch meistens einseitig. Daher erübrigt sich doch das Interesse. Ich weiß nicht, was dieses Friedefreudeeierkuchengetue soll? Wenn man sich angeblich nach der Trennung achsotoll versteht....alles Lüge bzw. Schönrederei. Weil man sich sonst nicht hätte trennen sollen.
Ich bin sehr tiefgründig und geradeheraus. Einige Männer, die nichts Ernstes wollten, hatten nach meiner Absage in der Beziehungsanbahnung (kein Sex) noch durchaus Interesse an einem freundschaftlichen Kontakt. Wir treffen uns ab und zu auf einen Drink und quatschen, schreiben uns zum Geburtstag. Wie vorhin schon jemand schrieb: Personen, mit denen man Sex hatte, sind nach der Trennung zu meiden. Ganz meiner Meinung w/40
 
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  • #16
Das Problem ist, Freundschaften erwarten auch ihren gewissen "Anteil". Also Anteil an Aufmerksamkeit, SMS, Treffen, ins Kino gehen, Geheimsamkeit und Kontakt pflegen, etc. Genau deswegen habe ich als Frau keinen Kontakt zu den Exen, weil die enorm an mir hängen würden. Sie erwarteten praktisch, dass ich jede Woche mit ihnen ins Kino gehe, jeden Tag chatte oder SMS schreibe und sie praktisch durchgehend unterhalte. Sie waren zu sehr auf mich fixiert und hätte ich mich darauf eingelassen, dann wäre ich selbst nicht offen für was neues.

Wenn man jedoch nur alle paar Tage oder Wochen mal kurz eine SMS schreibt ist das ok. Mehr könnte ich selber nicht bieten, einfach weil man ja auch noch ein eigenes Leben hat, das fernab der Exfreundschaft oder Beziehung stattfindet. Ich finde, hier fällt es vielen Menschen schwer (auch mir) auch mal "Nein" zum Ex zu sagen bzw. einfach "Sorry, ich habe diese Woche keine Zeit". Das Problem ist dann auch wieder, der Exfreund wird irgendwann auch stinkig, wenn man ihm ständig ein Treffen absagt.

Eine Freundschaft zum Ex kann nur klar gehen, wenn beide sich gelöst haben und das eigene Leben nicht zu kurz kommt. Das beinhaltet für mich auch, dass man sich nicht jeden Tag oder jede Woche schreibt und sieht.
 
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  • #17
Ex ist Ex. Deshalb heißt es ja "EX".
Sogenannte " Freundschaft" mit einem Ex, funktioniert doch nur, wenn man auch emotional abgeschlossen hat.Wenn man wirklich nichts intimes mehr voneinander will.

Mein Ex hat sich bei der Trennung sehr schäbig verhalten. Er hat sehr viel gelogen, Heimlichkeiten, ständige Frauengeschichten und dann hat er mich einfach "abserviert".
Warum sollte ich im Nachhinein mit diesem Menschen eine Freundschaft haben?

Ich denke, wenn man sich mit Guten und einvernehmlich getrennt hat, steht einer Freundschaft (nach etwas Zeit) nichts im Wege.

Nur gehen die wenigsten Trennungen einvernehmlich über die Bühne.

Ausnahme besteht, wenn man noch kleinere/schulpflichtige gemeinsame Kinder hat. Da muß man hin und wieder miteinander reden.

Auch zu einem Ex wieder zurück zugehen , hat für mich etwas mit Bedürftigkeit zutun.Warum altes aufwärmen? Man trennte sich ja nicht umsonst. Da müssen schon schwerwiegende Dinge vorgefallen sein, denn sonst trennt man sich ja nicht.

Eine Freundin von mir ist zum Ex zurück. Das Resultat? Sie streiten sich ständig, nix mit Harmonie.
Die alten Muster von früher sind wieder da.
 
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  • #18
Mit jemandem im Bett und dann eine Rückfahrkarte zur Freundschaft, das gibt es doch nicht. Die Bettszenen sind da doch immer im Kopf.

Blödsinn. Wenn man zB eine Beziehung mit jemandem eingeht, der AUCH ein guter Freund ist, geht, das ganz einfach. Weil die menschliche Beziehung viel wichtiger ist als die körperliche.

Ich habe Freunde, wo ich gar nicht mehr dran denke, dass wir mal zusammen waren, wenn ich sie mal treffe ...

Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass hier die Bindung durch den Sex so stark betont wird - glaubt ihr im Ernst, der ist "gefährlicher" als die Gefühle, die man mal für die Person hatte??

Abgesehen davon, wenn eine Beziehung auseinandergeht, ist der Sex oft schon lange so eingeschlafen, dass er echt nicht mehr erinnerungswürdig ist. Da der FS aber noch sehr jung ist, wird er diese Erfahrung vielleicht noch nicht gemacht haben.
 
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  • #19
So wie ich das hier von den Meisten lese, funktioniert eine Freundschaft zur/m Ex nur, wenn beide (noch) Single sind.
Sobald einer von beiden neu verliebt/liiert ist, funktioniert die "Freundschaft" nicht mehr.
Ich war 10 Jahre verheiratet. Mein Exmann und ich verstanden uns nach der Trennung trotzdem gut.Wir machten ab und zu etwas zusammen, er half mir bei Reperaturarbeiten in der neuen Wohnung.
Dann lernte er eine andere Frau kennen und der passte das garnicht.Sie stritten wegen mir.
Heute ist kein Kontakt mehr zu meinem Exmann....gar keiner.Wir grüßen uns nicht einmal mehr.
 
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  • #20
Hallo FS

Ich glaube das ist individuell verschieden.
Wie du richtig erkannt hast, würde ich das nicht wollen, wenn die Trennung bösartig verlaufen ist und ich denke es ist wichtig, dass beide mit der Beziehung abgeschlossen haben.
Bei meinem letzten Freund würde ich mir aufrichtig eine Freundschaft wünschen, da wir uns sehr wohl noch etwas zu sagen hatten (eine Beziehung ist aus anderen Gründen nicht möglich), ich ihn als Mensch schätze und er für mich immer auch ein Freund war und nicht nur ein "Bettgenosse".
Die Trennung ist allerdings erst zwei Monate her und das wäre für mich ganz klar zu früh.

Habe allerdings in der Vergangenheit auch die Erfahrung gemacht, dass sich das mit der Zeit verläuft. Jeder lebt sein eigenes Leben weiter, ev. mit einem neuen Partner und die zeitlichen Ressourcen sind ja auch begrenzt...
 
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  • #21
Ich verstehe auch nicht, wieso das immer wieder zu so einer Diskussion aufgebauscht wird.
Sofern man sich im Guten getrennt hat, für beide die Fronten klar sind, keinerlei romantische Gefühle mehr vorhanden sind, und sich einfach trotzdem mag, was spricht dagegen befreundet zu sein?
Gerade die Argumentation aus dem Eingangsbeitrag:
wenn man sich mit der Person noch so viel zu sagen hätte, wäre man ja noch mit ihr zusammen
ist vollkommen fehlerhaft. Nach dieser Logik dürfte man überhaupt generell keine Freundschaften haben, denn wenn man sich viel zu sagen hätten, wieso ist man dann nicht zusammen?
Ex-Partner sind auch Menschen und laufen nicht nur mit der Leuchtreklame "Ich bin Ex XY" in der Gegend rum. Sie aus einem Prinzip heraus darauf zu reduzieren ist absolut kleinlich und kurzsichtig.
Ich es befremdlich, wenn man sich bei dieser Thematik auf so strenge "Regeln" versteift. Es kommt doch ganz automatisch so, wie es eben kommt. Manchmal bleibt man befreundet, manchmal eben nicht und das geschieht immer aus ganz individuellen Gründen. Aber aus einem Prinzip heraus? Und auch noch dem eigenen neuen Partner verbieten mit Ex-Partnern befreundet zu sein? Manche pflegen eine Freundschaft die schon über Jahrzehnte geht und die soll dann einfach gelöscht werden, dem neuen Partner zu liebe? Ganz schlimm... , Partner mit Komplexen und armer Hund, wer sich auf so einen Quatsch einlässt, nur damit der Partner bloß nicht an sich selbst arbeiten muss. Selbstbestimmung, ade!
 
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  • #22
Hallo,

ich denk, es kommt auch auf die Umstände an. Wenn gemeinsame Kinder da, ist es ja auch für die Kinder von Vorteil, ein gutes Verhältnis zu haben.

Mein Fall:

17 Jahre verheiratet, Trennung meinerseits, haben ein gemeinsames Haus, in dem wir beide in getrennten Wohnungen wohnen. Mein Ex hat seit 3 Jahren eine neue Freundin, mit der ich mich gut verstehe, ebenso versteht sich meine Tochter mit ihr und ihrer Tochter.

Wir feiern zusammen Geburtstag, grillen gelegentlich zusammen oder frühstücken am Wochenende alle zusammen.

Wir helfen uns bei Problemen, er bei handwerklichen Dingen, ich bei bürokratischen. Gespräche oder Kontakt mit meinem Ex sind niemals persönlich, sondern nur freundschaftlich, informativ oder zu Abstimmungszwecken.

Ich bin sehr glücklich darüber, dass alles so entspannt ist. Ich bin zwar im Moment Single, aber wenn ich einen neuen Mann kennenlerne, würde ich diesen gern in diesen "Kreis" einfach mit integrieren.

Von daher kommt für mich nur ein selbstsicherer, toleranter Mann in Betracht. Mit krankhafter unbegründeter Eifersucht oder Misstrauen kann und will ich nicht umgehen.
 
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  • #23
Von einer sehr intimen Beziehung plötzlich auf Freundschaftsmodus herunterzuschalten – geht selten gut.
Scheint doch mehr als schwierig, vorallem wenn verletzte Gefühle im Spiel sind.

Der nach großer Verlegenheit klingende Satz, den fast jeder von uns schon einmal gehört oder ausgesprochen hat am Ende einer Beziehung, „Lass uns Freunde bleiben“, der klingt für mich so verletzend.
Weil: ; ein Freundschaftsangebot am Ende einer Liebe so sehr nach 2.Wahl klingt. Ein lauer Kompromiss, weil man die Liebe nicht wert war.

Häufig ist es leider so, dass eine Beziehung auseinander geht, weil mindestens einer der Partner verletzt wurde. Jemand, der einen verletzt, ist per Definition kein Freund. In diesen Fällen sind ein paar SMS´ im Jahr normal, aber eine „beste Freundschaft“ kann auf dieser Basis schwerlich wachsen. Meistens führen solche Versuche nur zu weiteren Verletzungen und Herzschmerz.

Schwierig wird es , wenn einer von beiden eine neue Liebe hat. Meist schlafen dann doch diese Kontakte ein, weil dann der neue Partner die Nummer 1 ist.
 
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  • #24
Wenn du Pech hast, hast die Frau noch ein gutes Sexverhältnis zum Ex (Freund- oder Affäre). Davon musst du gar nichts wissen oder ahnen. Jeder Mensch hat eine Vergangenheit und die enthält unter Umständen solche komplizierte nicht auflösbare Konstellationen.
 
B

Brooke

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  • #25
Und wo wäre bei euch die Grenze, was das Verhalten eures Partners Bezug auf Kontakt mit dem/ der Ex angeht?

Ich selbst habe keinen Kontakt zu meinen Ex-Partnern mehr, nicht mal zu meinem Ex-Mann. Es ist nicht so, daß ich im Zorn zurückblicken würde, es war auch nicht alles mies. Aber ich möchte mit diesen Kapiteln wirklich abschließen, um frei für neue Partner zu sein.

Zwar gehöre ich nicht zu denen, die einem neuen Partner den Kontakt zur Ex "verbieten" würden - Verbote in einer Beziehung finde ich reichlich kindisch und ich würde den Respekt verlieren, wenn einer sich von mir etwas "verbieten" ließe. Aber ich würde mir erwarten, daß die Ex-Beziehung schon mindestens ein halbes Jahr zurückliegt, definitiv abgeschlossen ist und daß der Kontakt rein platonischer Natur ist und bleibt. Das würde ich auch ganz klar so kommunizieren.

Ich würde nicht unbedingt bei allen Treffen dabei sein wollen und wenn die Ex mir unsympathisch wäre, bliebe ich ihnen auch völlig fern. Allerdings würde ich mir erwarten, daß sie dann auch nicht öfter als 1 x monatlich stattfinden, sofern die Ex nicht eh eine Arbeits- oder Vereinskollegin ist, so daß er sie in einem Rahmen sieht, der mich freizeittechnisch nicht weiter stört, da er dort auch ohne mich seine Zeit verbringen würde.

Und selbstverständlich würde ich mir erwarten, daß er Urlaube und Wochenenden mit mir verbringt und nicht mit der Ex.
 
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  • #26
Ich habe auch keinerlei Kontakt zu einem Ex.

Ich denke es kommt immer auf den Grund der Trennung an.Wenn man sich auseinander gelebt hat und einvernehmlich getrennt hat, steht irgendwann einer Freundschaft nichts im Wege.

Nur trennen sich die Wenigsten einvernehmlich.
 
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  • #27
Richtige Freundschaft zu meinen Exfreunden pflege ich nicht, aber zwangsläufig habe ich zu zweien noch Kontakt.

Obwohl ich meine Exfreunde nicht mehr liebe, nie mehr sexuellen Kontakt möchte, und auch nie wieder eine Beziehung in Frage kommen würde, weiß ich sehr wohl noch, was ich an ihnen geschätzt habe. Für eine "richtige" Freundschaft reicht es nicht, dafür wurden zu viele Gefühle verletzt, ich habe zu viel Abgründe erlebt. Aber ich kann mit ihnen auskommen, bis auf Nr. 3, der hat sich einfach nur als A******** entpuppt.

Bei Exfreund Nr. 1 habe ich nach einer "Erholungsphase wieder Kontakt gehabt. Lustigerweise hat er ausgerechnet mich um Rat gefragt, als es in seiner nächsten Beziehung, und auch in der danach nicht gut lief. Natürlich habe ich ihm geholfen, allerdings hätte ich ihn niemals um Rat gefragt.

Exfreund Nr. 2 sehe ich bei gemeinsamen Freunden, wir verstehen uns sehr gut, treffen uns aber nur zufällig. Wir haben beide verstanden, dass eine Beziehung für uns eben unmöglich war, mögen uns und hegen keinen Groll. Es hat einfach nicht gepasst.

Exfreund Nr. 3... Tja, wir teilen uns enge Freunde. Da er mit keiner seiner Exfreundinnen noch Konatkt hat, sie hasst wie die Pest, habe ich bei der Trennung auf das Gemeinwohl hingearbeitet. Ich habe ihm nie richtig die Meinung gesagt, leider. Ich habe nach der Trennung daran gearbeitet, dass wir uns "normal" begegnen können, weil ich nicht wollte, dass unsere Freunde sich entscheiden müssen. Es klappt ganz gut, aber eine Freundschaft würde nie in Frage kommen. Wenn er sich mal wieder total daneben benimmt ärgere ich ihn mit Exfreund Nr. 2, da er mich immer noch wieder haben möchte treibt ihn das auf die Palme und er geht dann.

Mein Resümee? Echte Freundschaft ist für mich nicht möglich, wohl aber ein lockerer, freundlicher Kontakt, wenn sich der Ex auch freundlich verhält.

Die Bettszenen spielen dabei übrigens gar keine Rolle, für mich ist Sex zwar wichtig, aber in/nach einer Beziehung sehe ich den Menschen als Ganzes. Und wenn es mit dem Menschen nicht klappt, ist der Sex eben auch absolut uninteressant. Das wurde mit Beenden der Beziehung abgehakt.

w37
 
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