Naja, ehrlich gesagt lieber neureich als nie reich.
Ich rümpfe über solche Leute nicht die Nase, schließlich wird man nicht reicht vom Nichtstun. So gesehen hat auch ein Robert Geissen, der sicher nicht intellektuell ist und aus keiner großbürgerlichen oder Akademikerfamilie kommt doch Einiges geleistet. Ich finde das bewundernswert.
Wenn mir jemand sagt, wie man das macht, würde ich es gerne wissen.
Auf das "niedere, aber reiche Volk" herunterzuschauen macht einen auch nicht zum besseren Menschen.
Und ob man "es raushängen lässt" liegt wie meistens im Auge des Betrachters. Es gibt Menschen, die haben einfach sehr viel Geld und die können sich eben einfach entsprechend sehr viel leisten.
Und wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich auch mehrere Villen, eine Yacht in St. Tropez und mehrere Autos.
Da ist man aber meist mit Menschen zusammen, die eben auch so viel haben und da fällt das dann gar nicht so auf.
Ich bin ja auch eher der Typ für Understatement, aber auch für Unterstatement muss man erst mal ein gewisses Statement haben

Der Kleidungsstil und das ganze Bling Bling der Geissens und ähnlichen Leuten wäre mir zu viel und es ist eben auch nicht stilvoll, aber dann rümpfe ich die Nase über deren Geschmack und nicht darüber, dass sie in kurzer Zeit viel Geld erarbeitet haben, das finde ich bewunderns- und nachahmendswert.
Und ob das nun hässliche Klamotten oder mittelmäßige Musik ist, eine gute Scheidung, ein fettes Erbe oder sonstwas wäre mir egal. Manche Menschen haben eben ein Händchen dafür, aus Sch... Gold zu machen. Hätte ich auch gerne.
Für mich ist es auch kein Zeichen von Intelligenz und Stil, sein Leben lang jeden Tag 9-12 Stunden arbeiten zu gehen, ohne jemals auf einen grünen Zweig zu kommen. Wieso jeder, der viel verdient, rücksichtlos sein soll, erschließt sich mir auch nicht - finde, hier kommt wieder mal jede Menge Sozialneid durch.