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  • #1

Wie denkt ihr über Ostdeutsche in der Partnerwahl?

 
  • #2
Wenn damit auch Ostdeutsche gemeint sind, die in Westdeutschland leben, ist das für mich eigentlich kein Problem. Sonst wäre schlichtweg die Entfernung nach Ostdeutschland problematisch.

Ich hatte auch schon einige Kontakte, deren Wurzeln in Ostdeutschland lagen. Hätten sie mir das nicht gesagt, hätte ich das gar nicht gewusst. Ein Problem wäre höchstens ein starker Akzent (Sächsisch zum Beispiel). Aber diejenigen, die schon längere Zeit in Norddeutschland wohnen, sprechen mittlerweile alle Hochdeutsch.
 
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  • #3
Nein, nicht die Aklimatisierten sind gemeint, sondern Ostdeutsche im Osten. Habt ihr schon Unterschiede, außer dem grauenerregenden Dialekt, auch im Benehmen, Gestik und Mimik entdecken können? Seit ich hier lebe, wird es mir Tag für Tag unangenehmer und unerträglicher. Das erste, was mir negativ auffiel, war nicht mal der Dialekt, sondern das Benehmen und die Denkweise. Hier gehört es zur Sitte einer breiten Schicht, den Löffel nach dem Umrühren des Kaffees oder Tees abzuschlecken oder daran herumzulutschen.
 
  • #4
Also, ich bin kein Ostdeutscher, aber arbeite dort. Ich würde die Partnerwahl - natürlich! - nicht von der Herkunft abhängig machen. Es mag noch gewisse kleine Mentalitätsunterschiede geben, aber die sind mit Sicherheit deutlich geringer als z.B. die zwischen mir und einer Frau, die einen Mann mit Auto wie Porsche o.ä. sucht.
 
  • #5
Solange sie den geistigen Weg zu Marktwirtschaft und Demokratie gefunden haben und dialektfrei sprechen, hätte ich wohl keine Probleme mit Ostdeutschen. Aber die Mentalität a la "Es war nicht alles schlecht." und dem geistigen Festhängen an Seilschaften und der hochgelobten "Gemeinschaft" kann ich nicht ertragen.
 
  • #6
#4 Angesichts der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus finde ich eine kritische Haltung zu diesem Wirtschaftssystem nicht osttypisch, sondern angemessen - aber das ist ein anderes Thema, das in ein politisches Forum gehört...
 
  • #7
In meinem Umfeld habe ich öfters Partnerschaften zwischen Ost- und Westdeutschen mitbekommen, wobei die Frauen jeweils aus Ostdeutschland kommen. Nur von diesen kann ich berichten.
Mir ist aufgefallen, daß der Umgang dieser Ostdeutschen mit der Familie des Partners absolut nicht höflich, sehr taktlos, diktatorisch, respektlos und egoistisch bis hin zu gierig nach Materiellem ist. Sie wollen alles wissen, mischen sich in alles ein und kommandieren ihren Partner herum und sorgen dafür, daß der Mann sich von seiner Familie abwendet (er ist nicht besser, denn er läßt es mit sich machen bzw. macht es mit.)

In mir hat sich aufgrund aktueller Vorkommnisse eine solche Abneigung (auch gegen die Sprache) entwickelt, daß ich keinesfalls einen Partner aus Ostdeutschland möchte und dann in jedem Fall einem (meinetwegen auch fremdsprachigen) Ausländer den Vorzug gebe!

Mary - the real
 
H

helvy

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  • #8
Mich interessiert die Frage auch brennend, weil ich Ostdeutsche bin. Ich bekomme nur ganz wenig Besucher auf mein Profil, geschweige denn Anfragen und ich habe mich schon öfter gefragt, ob das an meiner Heimat liegen könnte.

Das mit dem Löffel von #2: ich mache das auch und zwar aus dem Grund, weil sonst der Tee oder der Kaffee auf die Untertasse oder den Tisch herunterläuft und alles verschmiert ... auch die Tasse selbst und wenn ich die Tasse aufnehme dann vielleicht auch die Kleidung.
Wie macht "Ihr Westdeutschen" denn das, ohne dass es zu Verschmierereien kommt?
 
  • #9
@#5: Es besteht aber ein fundamentaler und unvergleichbarer Unterschied zwischen der Akzeptanz von Marktwirtschaft und der gegenwärtigen Krise. Dass die aktuelle Wirtschaftskrise von linkslastigen Polemikern für eine allgemeine Kritik am bewährten System mißbraucht wird, sollte jedem klar sein.

Jedes System kann mißbraucht und ausgenutzt werden und sicherlich benötigt auch ein System der sozialen Marktwirtschaft wie in Deutschland ausreichend Kontrollinstanzen. Man muss aber durchaus bedenken, dass in diesem Falle die Hauptkrise in den USA entstand und nicht etwa in Deutschland -- wir leiden überwiegend unter den internationalen Verflechtungen und nicht an originären Problemen der sozialen Marktwirtschaft.

Ostdeutsche Planwirtschaft und wirtschaftliche Unfähigkeit hat damit rein gar nichts zu tun. Das menschenverachtende und undemokratische DDR-System hat viel fundamentalere Probleme gehabt als ausgerechnet ein paar Kontrollinstrumente für globale Wirtschaft.
 
R

Renew

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  • #10
Ich bin Ostdeutsch und war bisher mit Frauen aus dem Westen und dem Osten zusammen.
Ich für meinen Teil hab so garkeinen Unterschied gesehen. (mal abgesehn vom Äußerlichen..) Ich bin sogar der Meinung, dass meine ostdeutschen Exfreundinnen höflicher und bescheidener gewesen sind als die Westdeutschen.
Eine grundlegende Aktzeptanz der Marktwirtschaft ist in "Ostdeutschland" inzwischen überall angekommen. Ich glaube darüber braucht hier keiner mehr diskutieren. Und die wenigen Ausnahmen sind ganz sicher hier kaum zu finden.
Starke Dialekte gibts nur in Sachsen und im Umkreis von Berlin... und die stellen den in Begleitung westdeutscher Partner teils sogar schon nach 1-2 Monaten komplett ab... Und ich muss ehrlich sein... sind mir Sachsen mit Dialekt wesentlich lieber als die Bayern. ;-)
 
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Apollo

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  • #11
#8 Ich lege den Löffel, ohne ihn abzuschlecken oder an ihm herumzuschlonzen, neben die Tasse auf den Unterteller. Fertig.

Nimm es bitte nicht persönlich, aber ich habe den gesamten ostdeutschen Raum, mit Ausnahme Berlins, in meinen Einstellungen "abgewählt". Ich kann diese antikapitalistischen Attitüden, diese Sehnsucht nach Mauer, Stacheldraht, Selbstschußanlagen und Mienenfeldern nicht mehr hören!!! Was ist das für ein Volk, das sich die Diktatur zurücksehnt und die Freiheit, das es errungen hat, verleugnet?

Ich will hier weg.
 
  • #12
@#7: Es mag sein, dass in den USA die Krise ihren Ursprung hat. Aber dort herrscht ja das gleiche System wie hier und zwar noch weitaus puristischer. Auch ohne die USA wären wir IMHO in die Krise gerutscht, wenngleich vielleicht nicht im gleichen dramatischen Ausmaß und auch erst später.

Unkontrollierte Managergehälter und was sonst gerade alles so diskutiert wird, sind aber in der Tat nur die Spitze des eigentlichen Problems und wird in der Tat von linken Polämikern als Argument ins Feld geführt. Eine immer weiter auseinander klaffende Einkommens- bzw. Wohlstandsschere sind aber deutlich wahrnehmbar, und hier muss unbedingt gegengesteuert werden. Diese Probleme halte ich schon für systembedingt, und die sind auch nicht mit ein paar Kontrollinstrumenten vermeidbar. Und jedes Kontrollinstrument braucht ein Kontrollorgan. Und wozu das beispielsweise führen kann, sehen wir beim Finanzamt. :-/

Also Kritik von "überzeugten" Ostdeutschen muss man IMHO schon ernst nehmen und kann sie nicht als unbegründet abtun. Einig sind wir uns aber in dem Punkt, dass unser System deutlich näher am Optimum liegt als das planwirtschaftliche System der ehemaligen DDR. Gott sei Dank sterben ja verwandte Systeme weltweit immer mehr aus. Bald steht Fidel Castro alleine da - wenn er denn überhaupt noch stehen kann.

Übrigens gab es noch mit keinem meiner ursprünglich aus Ostdeutschland stämmigen Kontakten jemals eine kontroverse Diskussion zu dem Thema. Die meisten haben das System auch gar nicht mehr richtig und bewusst kennengelernt.
 
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Gast

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  • #13
Ich als Österreicherin finde Kontakte aus Ostdeutschland eigentlich ganz angenehm. Ich weiß nicht woran es liegt aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie eine Herzlichkeit an den Tag legen die ich in anderen Teilen Deutschland manchmal vermisse. Dinge wie Gier, Kontrollsucht oder das Nachtrauern vergangener Zeiten sind mir bis jetzt noch nicht aufgefallen.

Auch habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt, dass sie verstärkt den Löffel in den Mund nehmen nach dem Umrühren- was mich aber nicht sonderlich stört, mache ich manchmal auch. Finde es auch eigenartig, dass man sich so daran stören kann.

@8 - wenn man den Löffel dreht und die Kante an den Rand der Tasse hält läuft die Flüssigkeit ab und der Löffel ist nahezu trocken- mit Milchkaum funktioniert das aber weniger ^^
 
  • #14
@helvy: Nach dem Umrühren den Löffel mit der Kante auf die Tassenkante stellen, damit der Tee/Kaffee abfliest.

Interessant, in welche Richtungen so ein Thread abdriften kann. :)
 
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  • #15
@Apollo:

und wie filterst du die Ostberlinerinnen aus?
 
  • #16
@#11: Die aktuelle Weltwirtschaftskrise ist ausschließlich durch die Hypothekenblase der USa ausgelöst worden und hätte uns ohne die internationalen Verflechtungen (also ohne Beteiligung der deutschen Banken an amerikanischen Spekulationen) nicht getroffen. Das deutsche Hyoptheken- und Kreditsystem ist ungleich strenger und gewissenhafter als das amerikanische System.

Überhöhte Managergehälter sind völlig wirkungslos für die Wirtschaft. Die Gesamthöhe aller deutschen Managerbezüge ist so niedrig im Vergleich zur Wirtschaftskraft, dass dies absolut gar keine Rolle spielt. Allerdings empfinde ich solche Gehälter auch als überzogen, komplett unnötig und ein reines Ärgernis. Aber damit hätte man wahrlich leben können, auch wenn es nach persönlichen Überzeugungen vielleicht gemaßregelt gehört.
 
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  • #17
Ich (im Osten aufgewachsen, 12 Jahren im Westen gelebt, nun gerade zurückgezogen) werf' mich gleich weg vor Lachen...
Wer nach 20 Jahren noch nicht gemerkt hat, daß genauso viele Ostdeutsche Dialekt sprechen wie Westdeutsche, und dass es "den ostdeutschen Dialekt" nicht gibt, der tut mir einfach nur leid.

Die Kaffeelöffel-Frage ist doch wohl eher eine des sozialen Standes als der geografischen Herkunft. Naturgemäß gibt es im Westen nun mal mehr Benimm-gebildete Mittelschichtler (gerne auch Erbengeneration genannt) als im Osten, dafür sind Ossis meistes lernfähig und anpassungswillig.

Die politische Frage diskutiere ich nicht, da "die" Westdeutschen mangels eigener Erfahrung mit anderen Systemen kaum den nötigen Abstand zum Thema haben können. Falls dieses Wirtschaftssystem demnächst wirklich untergeht, können sie "die" Ostdeutschen sicher besser in ihrer (durchaus kritikwürdigen) Haltung verstehen.
 
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  • #18
Also Apollo, ich als ostdeutsche Frau bin äußerst dankbar von dir nicht angeschrieben zu werden. Ich weiß nicht wo im Osten du derzeit bist, dass du NUR von Nostalgikern und deinen Schilderungen zufolge Masochisten umgeben bist. In meinem Umfeld sehnt sich keiner den Osten zurück, auch wenn ja einiges besser war. Aber das ist ein anderes Thema. Man kann weder alle Männer und Frauen, noch Ossis und Wessis, noch Blonde und Brünette alle über einen Kamm scheren. Tust du es doch, dann schade, denn ich finde wie #12 dass Ostdeutsche bescheidener, herzlicher und weniger fordernd sind als manche(!) Westdeutschen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Ich weiß auch nicht was 20 Jahre nach der Wende diese Unterscheidung überhaupt noch soll, wir sind alle deutsch. Oder willst du dass wir vor dir auf den Knien rutschen und uns bedanken für die Befreiung?

Gut dass du uns ostdeutsche Frauen mit deinem begrenzten Weltbild verschonst!
 
  • #19
@#15.1: Dass das deutsche Hypotheken- und Kreditsystem gewissenhafter ist, sehe ich nicht so. Während ich das 300-Mio.-Desaster der KfW noch mit zugedrückten Augen unter "Missgeschick" laufen lassen kann, kann ich die Verpflechtungen der Landesbanken in spekulative Geschäfte in den USA nur noch mit systembedingten Lücken erklären. Also gerade die Ermöglichung solcher internationaler Verflechtungen hat doch erst zu unserem (deutschen) Problem geführt. Wenn man bedenkt, dass die Banken eine große Säule unseres Wirtschaftssystems sind, dann halte ich diesen Fehler für systemimmanent - das ist nicht einfach nur ein Fauxpas.

Ein paar andere, wie ich finde, noch viel wichtigere Probleme wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit sprechen wir jetzt besser mal nicht, denn auf diese Frage hat die Planwirtschaft ja noch weniger Antworten gefunden als die Marktwirtschaft.
 
  • #20
@#18: Du sagst es doch: Letztlich hast Du mir genau zugestimmt. Der Knackpunkt war die Verflechtung. Was investiert die KfW in ausländische Geschäfte? Dazu war sie nicht da. Da haben Manager und die Politik komplett versagt, und es ist traurig, dass nicht mehr Köpfe gerollt sind. Aber ist das ein Problem der sozialen Marktwirtschaft? Nein, wie denn auch. Es ist ein Problem schlechter Politik und noch schlechterer Manager. Genauso mit den Landesbanken, deren Auftrag rein gar nichts mit Auslandsspekulationen zu tun hat. Auch hier Misswirtschaft, Unfähigkeit und miese Politik.

Aber hat das mit den Grundfesten unserer sozialen Marktwirtschaft und Demokratie zu tun? Nein!

Kapitalverbrechen haben auch nichts mit einem schlechten Strafgesetzbuch oder unzureichender Demokratie zu tun, sondern mit den Schwächen und Verbrechen einzelner oder mit einer schlechten Exekutive.
 
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  • #21
Kristina
Einige gute Freunde von mir haben es mal mit ostdeutschen Frauen versucht (und sich nach einiger Zeit mit Grauen von ihnen abgewendet). Geklappt hat es nicht. Das lag nicht an den Kaffeelöffeln sondern u.a. an der extrem materialistischen Grundeinstellung dieser Frauen. Selbstverstädlich hatten sie alle Kinder und erwarteten binnen kürzestester Zeit, dass der neue Partner selbige sponserte und dafür auf seine eigenen Hobbies verzichtete (z.B. neues Mountainbike). Ich hatte den Eindruck, dass die es gewohnt waren, ihre Ostmänner locker flockig abzurichten und je nach Wunsch auch problemlos zu entsorgen, so a la nützliches Haustier. Einige von denen sahen klasse aus, waren aber in ihrem Verhalten völlig unweiblich, aggressiv und taktlos, ich kann es nicht anders beschreiben, aber irgendwie extrem kumpelhaft. Vielleicht bin ich zu sehr Wessi, aber solche Frauen fände ich als Mann nicht sonderlich aufregend.
Ich selbst habe eine kurze Beziehung mit einem ostdeutschen Mann gehabt. War sehr schön, aber irgendwie fehlte uns eine gemeinsame Basis, so toll wie der Mann war. Da habe ich mit ausländischen Partnern weniger Probleme gehabt, vermutlich, weil da die Unterschiede aufgrund der Herkunft ganz anders betrachtetet und akzeptiert wurden. Klingt traurig, wenn ich mir das so durchlese, ist aber so. Und Freundinnen von mir haben ähnliches erlebt. In meinem Bekanntenkreis gibt es keine längerfristige Ost-West-Beziehung.
 
  • #22
Wenn sie nicht gerade Atheistin ist, sehe ich nicht, wo das Problem liegen sollte. Eine Beziehung mit einer Atheistin käme für mich allerdings prinzipiell nicht in Frage - egal, ob ostdeutsch, westdeutsch oder vom Mond.
 
A

Apollo

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  • #23
#14 In meinen Einstellungen sind die östlichen Bundesländer, außer Berlin, nicht angekreuzt. Wenn sie mir angezeigt werden, weil "mein" Bundesland auf ihrer Liste steht, werden sie weggeklickt, ehe sie mich anschreiben. Und sollte ich aus eigenem Verschulden doch von einer angeschrieben werden, schicke ich eine höfliche Absage.
Meine Erfahrungen mit ostdeutschen Frauen sind so ziemlich deckungsgleich mit denen der Damen, die sich hier zu Wort gemeldet haben. Solange ich gut verdiente, war alles in Ordnung. als es dann die finanzielle Ebbe kam, rettete sie ihre Schäfchen ins Trockene. Und recht prüd und burschikos war sie auch noch, obwohl sie äußerlich nicht so aussah. Es mangelte ihr an Geschmeidigkeit.
 
  • #24
@#19: "Aber hat das mit den Grundfesten unserer sozialen Marktwirtschaft und Demokratie zu tun? Nein! " - doch, Frederika, das hat es. Es liegt in der Natur des Menschen, Macht und Kapital zu vermehren. Damit das nicht unkontrolliert vonstatten geht, müssen Politiker bestimmte Regeln aufstellen. Die Menge an Regeln bilden ein politisches System. In unserem Fall ist es die soziale Marktwirtschaft.

Und die Tatsache, dass Landesbanken relativ unkontrolliert am amerikanischen Hypothekenmarkt herumspekulieren basiert nicht auf einem Verbrechen (es ist bislang noch kein Landesbankchef dafür belangt worden), sondern auf einer Lücke in diesem System.

Davon abgesehen bewerte ich die Qualität eines politischen Systems aber auch schon dadurch, dass ich mir anschaue, wie leicht bestimmte Regeln ausgehebelt werden können. Auch wenn es sich - wie du sagst - dabei eigentlich um Delikte handelt, für die das System selbst nichts kann. Dann fehlt es eben an Kontrollorganen - auch ein systemimmanenter Fehler. Ein System, das zu viele Kontrollorgane notwendig macht, würde ich nicht als optimal bezeichnen.

(BTW: Ich könnte jetzt keinen engeren Bezug mehr zum Thema herstellen, aber mich persönlich stört das auch nicht (aber vielleicht andere).)
 
  • #25
@#23: Also ich sehe einen sehr großen Unterschied zwischen einem *System* und der Ausgestaltung dieses Systems durch tagespolitische Entscheidungen.

Du hast aber recht, dieser Thread behandelt eine andere Frage.
 
  • #26
@#24: Eigentlich schade. Kommt nicht so oft vor, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. :) Ich vermute aber auch hier eher ein Definitionsproblem, weniger einen Werteunterschied. Wir bräuchten ein Sonstiges-Forum. ;)
 
  • #27
@#25: Ja, schade! :) Ich denke auch, dass es eher an den Begriffen als den Inhalten kollidiert.
 
U

Ulrike

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  • #28
@22 (apollo) Die Geldgier gibt es überall.

@ 20 (Kristina) Wenn ein Mann sich einen Typ Frau sucht und dieser dann nicht zu ihm passt, hat es doch nichts mit ostdeutsch zu tun. Da ist er ja fein raus. Schöne Ausrede.

Machen wir demnächst einen Thread über "Wie geht ihr mit Besser-Wessis in der Beziehung um" auf?

*Augen verdreh*
 
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  • #29
@Apollo:

1. Es gibt in Berlin auch "ostdeutsche" Frauen, fragst du als erstes, in welchem Teil sie geboren wurden?

2. Ist eine Erfahrung repräsentativ für alle?

3. Was ist denn mir den "ostdeutschen Frauen", die heute im Westteil leben? Müssen die beim ersten Date ihre Geburtsurkunde vorlegen? Oder ursprünglich Westdeutsche, die heute in Ostberlin oder sogar im Umland (auwei Brandenburg ganz schrecklich...)leben? Davon gibt es nämlich einige.

Na ja, ich bin gar nicht betroffen, ich wundere mich nur über einen derartigen Mangel an Reflexionsvermögen.
Was mich bei diesen ganzen stereotypen Ansichten nicht mehr wundert, ist die hohe Zahl an Dauer-Singles.
 
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  • #30
Danke Apollo! Ich bin Brandenburgerin bei Wahl und komme ursprünglich aus Bremen. Ich bin bei EP angemeldet und verstehe nun ein wenig mehr, warum ich wenige Anfragen aus dem Westen bekomme, aber sehr viele aus dem Osten. Ich kann nur sagen, dass ich hier sehr herzlich aufgenommen wurde und sehr gerne hier lebe. Nur mit Partnerschaften hier im Osten hat es bisher noch nicht so richtig geklappt, aber ich gebe nicht auf! Irgendwann wird mein Traummann mit sächsischen Dialekt um die Ecke kommen ;-)
 
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