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  • #1

Wie Ekel vor rauchendem Partner in den Griff bekommen?

Liebes Forum,

ich habe meinem Partner vor 6 Jahren als Nichtraucher kennengelernt, ich selbst bin auch Nichtraucherin.

Durch verschiedenlichen Stress hat mein Partner erst heimlich, zum offiziell wieder angefangen zu rauchen. Die gesundheitlichen Aspekte sind alleine sein Thema, er ist ein erwachsener Mann und alt genug...

Das Problem ist also nicht das Rauchen an sich (er raucht auch nie in der gemeinsamen Wohnung), das ich mir sehr vor seinem schlechten Atem ekele.

Der Geruch in der Kleidung ist ertragbar, aber sein Atem nicht. Ich habe vorsichtig (!) versucht, dies zu thematisieren - daraufhin hat er hochgradig aggressiv reagiert und fühlte sich von mir gegängelt und bevormundet. Ich habe es daraufhin nicht mehr angesprochen, weil ich nicht mehr in die Schusslinie geraten möchte. Auch habe ich durchaus Verständnis für seine Situation - vielleicht möchte er sogar wieder aufhören, schafft es aber derzeit nicht.

Leider ekele ich mir derart vor seinem wirklich bestialisch widerlichen Geruch, das ich reflexartig auf Abstand gehe, wenn er mir zu nahe kommt. Küssen will ich eigentich auch nicht mehr, und das traurige ist, das ich seinen früher sehr angenehmen Körpergeruch auch nicht mehr rieche. Es müffelte alles nach Rauch oder kalter Asche, trotz sehr guter Hygiene seinerseits. Morgens ist es besonders schlimm, also anstatt schön kuscheln im Bett, gehe ich mit Würgereiz auf Abstand und versuche das so gut wie es eben geht zu überspielen - da ich natürlich weiss, das mein Verhalten auch für ihn verletzend ist.

Ich kann mich einfach nicht überwinden, er fängt an, mich körperlich abzustossen. Ich weiss auch nicht wie ich mich desensiblisieren kann, würde mir aber auch eine andere Reaktion von ihm wünschen.

Ich weiss selbst, das ein Gespräch das Beste wäre, aber egal wie feinfühlig ich vorgehe - bin ich am Ende der Bösewicht....

Irgendwelche Ideen?

w, 39
 
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  • #2
Eine Nasenklammer würde vielleicht hilfreich sein.

Spaß beiseite - da hört es doch ganz auf. Wieso willst Du Dich an so etwas ekliges überhaupt gewöhnen??
Abgesehen davon, dass das mit dem Gewöhnen sowieso nicht funktioniert.

Die Idee ist also: auf sich selbst achten. Sag Deinem Partner, wenn er nicht auf Dich eingeht, er darf wiederkommen, wenn er aufgehört hat, zu rauchen.
 
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  • #3
Nimm doch Parfüm und hüll Dich in eine Dieselwolke. Wenn nach 2 - 3 Wochen keine Ruhe ist trenne Dich.
 
  • #4
Ich weiss selbst, das ein Gespräch das Beste wäre, aber egal wie feinfühlig ich vorgehe - bin ich am Ende der Bösewicht....

Irgendwelche Ideen?

w, 39

Keine Idee. Ich würde auch flüchten.

Weshalb bist Du der Bösewicht? ER raucht. ER stinkt. Raucher stinken. Eine erotische Beziehung zu einem stinkenden Menschen ist für mich - wie vermutlich für die allermeisten Menschen - nicht vorstellbar.

Du, liebe FS, steckst nur in einem Dilemma fest. Du liebst den Mann und möchtest ihn gerne behalten - nur vertraut und gut riechend. Der Einzige, der diesen Zustand wieder herstellen kann, ist aber er. Will er dies? Hat er das Problem erkannt?

Ich finde es extrem unfair Dir den schwarzen Peter zuzuschieben für ein von ihm verursachtes Problem. Arbeitet er daran? Hat er sich über Methoden informiert aus der Sucht wieder herauszukommen?
 
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  • #5
Klar, machs am besten so, wie die Leute über mir dir das raten. Wirf deine 6 jährige Beziehung einfach weg, weil dein Partner raucht. Ganz großes Kino. Wahrhaft elitär.

Ernsthaft: Meistens hat das rauchen ganz bestimmte Gründe, gerade wenn man plötzlich damit anfängt. Beobachte zunächst die Lebenssituation deines Partners. Steht er unter Stress? Hat Probleme? Etc. Versuche mit ihm gemeinsam das zu lösen....selbst wenns zunächst schwer ist.

Alles gute

m 28
 
  • #6
Deinen Ekel kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich selbst bin auch Nichtraucherin (schon immer) und habe vor einem Jahr einen netten Raucher kennengelernt. Beim Küssen hat sich mir fast immer der Magen umgedreht, sodass ich es sehr schnell wieder aufgehört und das Kennenlernen beendet habe.

Für mich habe ich festgestellt, dass ein Raucher niemals als Partner in Frage kommt, egal wie gut es ansonsten passen würde.

In Deinem Fall würde ich ganz offen mit Deinem Freund sprechen und ihm erklären, dass Du den Geruch nicht aushältst. Es bleibt ihm überlassen, ob er weiterrauchen oder Dich behalten möchte. Um Himmels willen zwinge Dich nicht, Dich an den Geruch zu gewöhnen oder diesen ertragen zu wollen. Du ekelst Dich Punkt und Dein Freund muss entscheiden, was ihm wichtiger ist.
 
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  • #7
Vielleicht verlaufen Gespräche konstruktiver, wenn Du sprachlich mit etwas kleinerer Kelle anrichtest "bestialisch widerlich" ist starker Tobak, .....eines dieser Worte wäre schon sehr klar gewesen.
M52 ; Nichtraucher
 
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  • #8
Vielleicht verlaufen Gespräche konstruktiver, wenn Du sprachlich mit etwas kleinerer Kelle anrichtest "bestialisch widerlich" ist starker Tobak, .....eines dieser Worte wäre schon sehr klar gewesen.
M52 ; Nichtraucher

Selbstverständlich habe ich ihm gegenüber andere Worte gewählt - ich sagte "vorsichtig", und meinte auch vorsichtig.

Ich habe gesagt, dass ich seinen Wohlgeruch vermisse, und das sein Atem seit er raucht oft nicht mehr gut riecht. Das ist auch einfach die Wahrheit - wie soll ich es denn sonst beschreiben?

Ich bin für offen für konstruktive Verbesserungsvorschläge!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
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  • #9
Glaube mir reden etc. nützt süchtigen Menschen nichts, du wirst ihn nicht verändern, ich würde das nicht mitmachen und mich ganz einfach trennen und Punkt. Was du dir alles gefallen läßt und vor allem wie du deine Bedürfnisse unterdrückst und dich nicht mal getraust ihm das unmißverständlich mitzuteilen, kann ich nur meinen Kopf schütteln und sagen typisch bestimmte Frau. Blabla hier bringt nichts. Raucher ist für mich ein absolutes NOGO, geht überhaupt nicht.
 
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  • #10
@4 so was kann man nicht 'gemeinsam' lösen. Der Partner ist - und kann nicht der Therapeut sein!
Die FS hat genug Geduld bewiesen, ändern kann an der Sache nur einer etwas: ihr Partner!
Es ist rücksichtslos, seinem Partner so einen Gestank zuzumuten, lässt Achtung gegen den nichtrauchenden Partner vermissen, wer so etwas tut, dem ist die Beziehung nicht mehr wirklich wichtig.

Wir alle haben immer mal wieder schwierige und stressige Situationen, deshalb muss man nicht anfangen zu rauchen. Man sollte an der Wurzel des Übels anfangen: wie kann ich diese Situation ändern, was für Methoden zur Stressbewältigung gibt es, die für den Betreffenden in frage kommen.

Ertragen muss man einen so ekligen Zustand nicht dauerhaft, wenn der Betreffende nicht erkennen läßt, dass er etwas dagegen tut - und das nicht erst am Sankt Nimmerleinstag.
 
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  • #11
Hier die FS (sorry an die Moderation):

Ich bin überrascht, wieviele Personen mir hier zur Trennung raten. Das hat ein bisschen was von Ex und Hopp. Natürlich können meine Ekelgefühle kein Dauerzustand sein, und das Thema muss geklärt werden. Aber vor die Tür setzen und Bedingungen stellen? Dazu bin ich durchaus in der Lage, nur ich finde, dass sind 3 Eskalationsstufen zu weit zur Zeit.

Aber wie ich bereits erwähnte, mein Partner hat eine sehr stressige Zeit hinter sich, und ich versuche ihm die Zeit zu verschaffen, die er vielleicht braucht, um das Rauchen wieder einzustellen.

Zum Beitrag # 8 muss ich wirklich grinsen - wie schnell hier ferndiagnostisch eine Fremdbestimmung erkannt sein will....

Vielleicht ist interessant zu wissen, das derselbe Partner nicht ein einziges böses Wort darüber verloren hat, das ich mal ganz gepflegt 15 kg zu genommen habe und nicht mehr sehr attraktiv war. Er hat sich nur sehr gefreut, als ich alles wieder abgenommen hatte und ich wieder rank und schlank war. Vielleicht fand er mich zwischendurch auch nicht mehr so appetitlich, hat aber auch nicht gleich das Weite gesucht.

Ich versuche eine Zwischenlösung zu finden, in der seine Nöte auch berücksichtigt werden, er sein Gesicht behält und ich trotzdem nicht zugestunken werde.
 
  • #12
Hier nochmal die # 5:

Ich stimme # 9 absolut zu. Alle von uns haben beruflichen Stress. Ich auch. Deshalb fange ich aber noch lange nicht das Rauchen an. Die Argumentation von # 4 geht da m.E. völlig fehl. Der Partner der FS kann dieser schon gar nicht den Schwarzen Peter zuschieben. Das wäre ja noch schöner.

Natürlich kann sich der Partner der FS dazu entscheiden zu rauchen. Er muss dann aber auch mit den eventuellen Konsequenzen leben. Es ist keinem Nichtraucher zuzumuten, den Gestank eines Rauchers bei körperlicher Nähe auszuhalten. Und mit Verlaub: jeder Raucher riecht für Nichtraucher sehr unangenehm. Da hilft auch kein Kaugummi. Raucher für mich ein absolutes NO-GO.
 
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  • #13
Ein Ekel vor Rauchgeruch ist eine Überempfindlichkeit, die du beseitigen solltest.
Ich bin als Ex-Raucherin intoleranter als so mancher Nichtraucher und möchte keinen rauchenden Partner mehr. Aber wenn er nicht in meiner Gegenwart raucht, stört nichtmal mich das.
 
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  • #14
Stell dir die Frage andersrum: Würde dein Partner dich akzeptieren, wenn du etwas tätest, was ihm ganz und gar nicht gefällt? Und wenn ja, wie lange? Vermutlich nicht oder nicht sehr lange. Männer sind da konsequenter, gehen fremd wenn ihnen die Frau daheim nicht passt, suchen sich eine andere, können auch notfalls gut mit Trennung umgehen. Nur Frauen sind immer diejenigen, die versuchen, es dem Mann recht zu machen, die versuchen, eine kaputte Beziehung zu retten, die versuchen für die Fehler von dem Mann gerade zu stehen und versuchen, die Schuld immer bei sich zu suchen. Warum?

Warum willst du so etwas in den Griff bekommen? Ein ekeliger Mann könnte ich zwar lange ertragen, aber er müsste damit rechnen, dass ich ihm jederzeit in den Schoss reiere. Auch nicht sehr delikat.

Du kannst ihn nicht ändern.
Du solltest auch an dir nichts ändern.
Dich belastet die Situation und eine belastende Situation spitzt sich erfahrungsgemäß mit der Zeit zu, je länger man etwas erträgt, was man nicht ertragen will.

w
 
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  • #15
Ich habe vorsichtig (!) versucht, dies zu thematisieren - daraufhin hat er hochgradig aggressiv reagiert und fühlte sich von mir gegängelt und bevormundet. Ich habe es daraufhin nicht mehr angesprochen, weil ich nicht mehr in die Schusslinie geraten möchte.

Irgendwelche Ideen?

w, 39


Gewöhne dir doch einige schlechte Eigenschaften an, die er auch nicht mag.
Mit deinem Partner, für mich ein trotziges Kind,scheint ja kein Reden
zu sein und Stress hin oder her, wenn es danach geht könnten viele andere
Menschen wahrscheinlich auch nur noch Saufen und Rauchen.
 
  • #16
Liebe FS, ok, Du magst ihn, er hat Dein Übergewicht ertragen - aber da hast Du ja wohl auch nicht ihm die Schuld gegeben und ihn als "Bösewicht" hingestellt, oder?

Zudem gibt es körperliche Reaktionen, die man nicht im Griff hat. Dich würgt es bei dem Rauchgeruch, das ist einfach ein Reflex Deines Körpers und m.E wirklich schlimm.

Hat Dein Partner auch mit einem solchen Aversionareflex auf dein Übergewicht reagiert? Manche Männer bekommen bei bestimmten Figuren einfach keine Erektion - zu mager, zu dick, wie denn auch immer - dafür kann der Mann Nichts. Dann bleibt nur Veränderung, wenn das geht, sexlos leben oder Trennung.

Das könnte ich auch wirklich nachvollziehen- wenn man von einer Sache am Partner oder der Partnerin regelrecht angewidert ist, lässt es sich auf Dauer nicht ertragen, bei aller Liebe.

Der Ball ist in seinem Feld, er muss etwas tun und das weiß er auch - aber er will nicht, kann nicht. Deshalb reagiert er aggressiv und versucht Dich als Tyrannin "du gängelst ihn" hinzustellen. Das ist bösartig und manipulativ, sorry für die klaren Worte, und torpediert die Grundlagen jeder Beziehung. Ich käme schwer ins Grübeln über den Charakter des Herrn....
 
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  • #17
Liebe FS,

Dein Ekel ist verständlich.

Ich würde ihm vorschlagen, feste "Rauch"Zeiten auszumachen, z.B. eine nach der Arbeit, in der gemeinsamen Zeit nicht zu rauchen und dann erst wieder kurz vor dem Schlafengehen o.ä. Hängt natürlich auch vom Konsum Deines Mannes und selbstverständlich seiner Bereitschaft ab. Tausend Ideen bringen nichts, wenn diese nicht vorhanden ist. Ich finde wichtig, ein gemeinsames Gespräch zu führen, wie ihr das Problem für Euch lösen könnt. Wenn er Dich liebt, nimmt er Dich ernst und ihr findet eine gemeinsame Lösung. Du schreibst jedoch, Gespräche sind schwierig. Dies zeigt mir ein recht egoistisches Verhalten Deines Partners und daß er Deine Sorge nicht ernst nimmt. Vielleicht auch, weil Du Dich selbst nicht ernst nimmst und wenig selbstbewusst Deine eigenen Interessen vertrittst ? Dies ist jedoch Dein gutes Recht. Ich denke, hier geht´s vorerst um ganz andere Themen..

Ich drück Dir die Daumen !
 
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  • #18
Liebe FS,

starkes Rauchen (1 Schachtel pro Tag zuweilen) hat mich mal so abgeschreckt
dass unsere Verliebtheit nicht sehr lange hielt.
Er war hübsch anzusehen, wir hatten auch viel gemeinsam und fanden uns enorm
attraktiv aber sein Rauchen hat mich auch geekelt. Besonders schmecken die Küsse
eines Rauchers widerlich.
 
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  • #19
Ich würde es auch nicht schaffen, ich hasse den Gestank. Frag ihn ob er damit aufhören möchte oder nicht. Es gibt viele Wege mit Stress umzugehen. Früher hab ich viel Süßigkeiten gegessen, jetzt gehe ich laufen.

Ich habe übrigens früher auf meinem PB-Profil geschrieben, dass ich leider keine Raucher date (mit der Bemerkung, "Partyraucher" wären wahrscheinlich kein Problem). Ich wollte ehrlich sein, damit man sich die Mühe spart, mich anzuschreiben, ich kenne meine Toleranzgrenzen. Das war eine von den 3 oder 4 Voraussetzungen, die ich angegeben habe... Ich hätte nie erwartet, dass ich dazu, und nur dazu, so viel (negatives) Feedback bekomme. Ich wurde intolerant genannt, ein paar E-Mails "Frauen haben immer diese sch* Ansprüche" waren auch dabei. Das Rauchen ist halt für die meisten Nichtraucher nicht so einfach zu akzeptieren.
 
  • #20
Findest Du Deine Reaktion nicht ein bisschen sehr übertrieben?

(bin Nichtraucherin, habe aber auch schon Raucher geküßt)
 
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  • #21
Vor der Trennung würde ich ihm eine elektronische Zigarette kaufen - aber ein gutes Modell, nicht so einen Einweg Unsinn.
Damit ist das Problem gelöst und weniger schädlich ist es noch dazu, wenn er schon nicht ganz aufhören kann.

Informiere dich richtig über das Thema und du weißt, dass du dich alles andere als gleich trennen musst.
Das ist eine wirklich äußerst gute Alternative.

Als Modell nimm eine klassische Ego oder eine Mystic - so heißen die Modelle die es schon sein sollten um Umzusteigen (vergleichbar mit einem VW Golf also ein solides Auto, das zum fahren langt)
Suche nach Shops , welche ausschließlich Liquids (das ist das was verdampft wird) aus deutscher Produktion anbieten (z.b FAB Liquids, Happy Liquids etc).
 
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  • #22
Also wenn ich das hier manchmal Lese frage ich mich ob ich auf dem Mars lebe..

Raucherküsse schmecken grundsätzlich ekelhaft??

Ich bin Raucher 5-6 pro Tag.. Meine Freundin (Nichtraucherin) beschwert sich oft das ich Sie zu wenig Zungenküsse von mir bekommt.

Dann, Früher viel geraucht...75 Prozent Männeranteil, 25 Prozent Frauen..Sie hatten alle Sex..Mehr Sex als nichtraucherpaare heute..Mehr Kinder..

Die Beziehungen waren auch besser..Sie waren beständiger , intensiver..

Wie ging das trotz viele Menschen geraucht haben? gab es vor 30 Jahren schon Höhlenmenschen? Rochn die Zigaretten damals anders??

Oder sind die Menschen heute noch dieselben wie früher aber man heute einfach empfindlicher und thematisiert grundsätzlich jeden Krümmel den man findet.

Obwohl die FS ganz deutlich geschrieben hat das Sie Rat einer Sache wegen,. einer Problemstellung sucht und "nicht" Rat ob sie sich trennen soll ..rät die Mehrzahl gleich zur Trennung..


Da Du dich nicht trennen willst FS würde ich deinen Partner dahingehend unterstützen das Rauchen wieder aufzugeben.. Ich glaube Drohungen führen nicht zu deinem gewünschten Ziel..

Und das jetzt plötzlich alles so stinkt das dich dieses Thema ständig beherrscht hat meiner Erfahrung nach im Ausmaß deiner Schilderungen noch andere Ursachen die "Dir stinken"...

m
 
  • #23
Der Geruch in der Kleidung ist ertragbar, aber sein Atem nicht.

....dies zu thematisieren - daraufhin hat er hochgradig aggressiv reagiert und fühlte sich...

Leider ekele ich mir derart vor seinem wirklich bestialisch widerlichen Geruch, das ich reflexartig auf Abstand gehe, wenn er mir zu nahe kommt. Küssen will ich eigentich auch nicht mehr,

Ich kann mich einfach nicht überwinden, er fängt an, mich körperlich abzustossen.

Kennst Du den Ausdruck: "Jemand nicht riechen können?"
Wenn sich der Körpergeruch ändert, dann verändert sich auch unser Verhalten dem Partner gegenüber. Die Chemie - im wahrsten Sinne des Wortes stimmt nicht mehr.

Er hat wahrscheinlich immer noch Stress, hatte heimlich angefangen zu rauchen. Irgend etwas oder jemand (?) war Auslöser der Verhaltensänderung. Du kennst die Gründe nicht. Redet ihr nicht miteinander? Ihr seit seit 6 Jahren zusammen, er war knapp 6 Jahre „clean“. Irgend etwas scheint ihn zu belasten. Die Gründe sind Dir unklar. Auch Du hattest eine Phase, die körperlich für ihn nicht ansprechend war. Immerhin seit in dem Punkt nun quitt.

Der Rauch in den Kleidern stört Dich nicht. Belastend ist nur sein Atem. Nun, er raucht ja nicht Päckchenweise, Kette oder in Deiner Nähe bzw. Wohnung. Dennoch widert Dich sein Geruch derart an, dass Du jegliches Küssen unterbindest, auf Abstand gehst, "Dein Würgreiz in seiner Nähe unterdrücken musst." Tut mir leid, hier stimmt etwas nicht. Auch wenn Du eine Abneigung gegen Rauch in seinem Atem verspürst. Deine Reaktion darauf ist extrem. Ich vermute, es geht mehr als nur um den Geruch - und Deine damalige Gewichtszunahme. Was Du erkennst ist nur ein Teil des Eisberges.

Er weiss, dass Du ein Problem hast, spürt Deine zurückhaltende, abweisende Haltung, sobald es zu Zärtlichkeiten kommt. Es ist ihm egal. Die Zigarette scheint ihm zumindest momentan näher zu stehen als Du. Er nimmt dies in Kauf. Sorry, aber hier ist mehr los als der qualmende Rauch zwischen euch. Und das nicht erst seit gestern. Stressausgleich betreibt man u.a. durch mehr Sport, aber nicht unbedingt rauchen, zumal er vorher lange NR war. Betreib in der Stille ein bisschen Ursachenforschung. 6 Jahre Beziehung sind eine lange Zeit, da entwickelt man sich auch auseinander, hat das eine oder andere Geheimnis.

Entweder übertreibst Du masslos ("Würgreiz, bestialischer widerlicher Gestank, fängt an mich körperlich abzustossen, reflexartig auf Abstand") oder zwischen euch dampft wirklich etwas. Du kannst ihn im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr riechen. Umgekehrt: Liebe macht manch Unerträgliches erträglich. Denk mal nach

Einige praktische Tipps: stell ihm diskret ein stärkeres Mundwasser ins Regal. Löse Chlorophyll-Tabletten auf und mische sie unter sein Essen. Reib Dir Parfüm direkt unter Deine Nase, sodass der Geruch überdeckt wird. Fight? Dann iss Knoblauch – die Spiesse werden gleich lang!

Good luck!
 
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  • #24
Also FS, dich stört der Rauchduft deines Partners. Was lässt sich tun, um die Zeit zu überstehen?
Erstens - getrennte Schlafzimmer und getrennte Kleiderschränke. Zweitens ein Mundwasser ( Pfefferminzpastillen und viel Wasser trinken - für ihn. Drittens - da fällt mir jetzt nix mehr ein, aber vielleicht kann jemand mit mehr medizinischer Kompetenz weiterhelfen.

Grüsse W und Nichtraucherin und ich kann diesen unüberwindbaren Ekel nachvollziehen. Ich bin auch mal bei einer Freundin schon im Gespräch auf 10 Meter Distanz gegangen - na ja, die Freundschaft lies sich als Telefonfreundschaft auch nicht halten. Aber war halt so.
 
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  • #25
Liebes Forum,

ich habe meinem Partner vor 6 Jahren als Nichtraucher kennengelernt, ich selbst bin auch Nichtraucherin.

Durch verschiedenlichen Stress hat mein Partner erst heimlich, zum offiziell wieder angefangen zu rauchen. Die gesundheitlichen Aspekte sind alleine sein Thema, er ist ein erwachsener Mann und alt genug...


Irgendwelche Ideen?

w, 39

Er war also Raucher und hatte aufgehört, bevor ihr euch kennengelernt habt.
Das Problem wird sein, dass er süchtig ist und auch wenne er aufhört, wird er irgendwann mal wieder anfangen.
Mein Mann war Raucher und ich habe es irgendwann auch nicht mehr ausgehalten. Er hat 2 x für ca.1 Jahr aufgehört aber dann immer wieder angefangen.
Ich habe mich auch geekelt und habe mich dann irgendwann getrennt.

NAch unserer Trennung hat er wieder aufgehört, weil die Chancen bei der Partnersuche ja besser sind, wenn man Richtraucher ist. Aber danach hat er auch wieder angefangen. So ähnlich wird es bei dir auch sein.

Wenn du damit nicht mehr leben kannst, wenn du dich ekelst, dann bleibt dir nur eine Trennung. Die Liebe und Zuneigung schwindet mit dem Ekel sehr schnell. Man sagt nicht zu unrecht "ich kann dich nicht riechen"
 
  • #26
Leider ekele ich mir derart vor seinem wirklich bestialisch widerlichen Geruch, das ich reflexartig auf Abstand gehe, wenn er mir zu nahe kommt.

Auch wenn jetzt der Aufschrei kommen wird- Ekel ist nichts weiter als eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine unbewusst empfundene Gefährdung der eigenen Gesundheit. Man ekelt sich vor grünem Fleisch selbst wenns nur eingefärbt ist- weil der Verzehr natürlich grünen Fleisches uns Menschen töten würde.

Ebenso reagiert Dein Körper völlig natürlich auf die Giftstoffe die nach dem Rauchen in seinem Mund sind. Ein Raucher hat sich diesen Ekel schlichtweg abtrainiert. Ich mache mir immer den Sport dass ich Raucher Frage ob denn die ersten 20 Zigaretten geschmeckt hätten? Hab noch keinen getroffen der das mit JA beantwortet hätte.

Also, dieses Ekelgefühl ist völlig natürlich. Das brauchst Du Dir auch nicht abgewöhnen.

Allerdings ist es schon schlau: Er verändert die Vorbedingungen indem er Ekel bei Dir auslöst, er etwas macht was Dir völlig zuwider ist und Du bist die böse weil Du es nicht als lecker empfindest.

Wegen Stress rauchen? Und damit den Körper unter noch mehr Stress setzen? Wie dämlich ist das denn? Die Zeit und das Geld ist wesentlich besser in ein paar Laufschuhe investiert- und dann kannst Du ihn mit Sicherheit auch wieder besser riechen. Du machst mit und bekommst damit auch die Launen des Körpergewichts in den Griff...

Es gibt keinen besseren Stressabbau!
 
  • #27
an den Herrn Raucher:

Raucherküsse schmecken grundsätzlich ekelhaft??
Für einen Nichtraucher sehr oft. Auch wenn Dir das nicht passt. Man muss seinen Partner einfach riechen können. Wichtig für die Pheromonproduktion.

Dann, Früher viel geraucht...75 Prozent Männeranteil, 25 Prozent Frauen..Sie hatten alle Sex..Mehr Sex als nichtraucherpaare heute..Mehr Kinder..
Na ja, wenn einem die Argumente ausgehen... Woher willst Du wissen wieviel Sex die damals hatten und wieviel Nichtraucherpaare haben? Du weisst schon dass das Rauchen die Blutgefässe verengt was für eine Erektion nicht gerade förderlich ist. Gerade Ü40 würde ich diese Behauptung doch sehr anzweifeln.

Oder sind die Menschen heute noch dieselben wie früher aber man heute einfach empfindlicher und thematisiert grundsätzlich jeden Krümmel den man findet.
Oder ist es vielleicht einfach nur so dass Frauen wirtschaftlich unabhängiger sind und sich deshalb nicht mehr alles gefallen lassen müssen? Sie müssen den Ekel nicht mehr ertragen sondern können gehen. Blöd aber auch.

Da Du dich nicht trennen willst FS würde ich deinen Partner dahingehend unterstützen das Rauchen wieder aufzugeben.. Ich glaube Drohungen führen nicht zu deinem gewünschten Ziel..
Das vergess gleich mal wieder- Du kannst Ihn erst Unterstützen wenn er SELBST die Erkenntnis und den Willen hat aufzuhören. Auf dem Weg zur Erkenntnis kannst DU NIX richtig machen. Seine Reaktion legt nahe dass er süchtig ist, und mit einem süchtigen kannst Du nicht rational überzeugen.

Liebe FS- ich fürchte es gibt nur zwei Möglichkeiten: es akzeptieren oder zu gehen. Ändern kannst Du es nicht- das muss er schon selbst machen.
 
  • #28
Findest Du Deine Reaktion nicht ein bisschen sehr übertrieben?

(bin Nichtraucherin, habe aber auch schon Raucher geküßt)

Constanze, das Thema "Rauchen" ist seltsam. Es gab einen (1) Mann in meinem Leben, bei dem es mich nicht gestört hat, ich konnte exzessiv kuscheln und küssen, bei ihm, mit seiner Chemie und seinen Zigaretten (französische) roch es gut. Wirklich gut.

Ansonsten reagiere ich in unterschiedlichem Maße allergisch. Einer meiner Moped-Kumpels raucht auch, er kann neben mir sitzen und es ist ok. Näher muss aber nicht sein... Manchmal aber beugt sich einfach nur ein Raucher oder eine Raucherin zu mir und es würgt mich auch ganz spontan fast, ganz schlimm.

Es muss ein Zusammenspiel der körpereigenen Chemie und der bevorzugten Zigaretten sein. Wahrscheinlich hat Miles aber recht und es spielt noch mehr hinein - den Geruch meines Ex-Mannes habe ich auch mal geliebt und jetzt darf er mir nicht auf zwei Schritte nah kommen, ich weiche sofort aus.

Liebe Fs, denk mal über Miles' Gedanken nach. Könnte da etwas dran sein?
 
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  • #29
Mich würgt extremer Rauchgeruch auch, egal ob Arbeitskollegen, welche näher rankommen oder wenn ich von Kunden angesprochen werde.
Bei mir hätte er schlechte Karten, ich würde ihn jedesmal zum Zähneputzen schicken wenn er sich nähern würde.
w, 42
 
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  • #30
Hier die FS:

Vielen Dank für Eure, meist sehr konstruktiven, Beiträge (und Eure Zeit), die Stoff zum Nachdenken geben und mir das Köpfchen etwas gerade gerückt haben. Das zeigt mal wieder, wie wichtig es ist, seine eigenen Befindlichkeiten möglichst von allen Seiten objektiv zu beleuchten oder beleuchten zu lassen.

Ich finde Raucheratem deswegen nicht weniger fies (und ja, leider schmecken Raucherküsse für die meisten Nichtraucher widerlich – dieser Tatsache muss man sich als Raucher einfach mal stellen), aber ich denke, dass ich nun besser damit umgehen kann. Die Rauch-Tendenz ist auch definitiv fallend, ich sehe, wie sehr er sich anstrengt das Rauchen meinetwillen zu reduzieren - und ich erkenne das an.

Ich finde es immer noch ätzend, dass er bei dem Thema so unfair wird, aber meistens sind solche Reaktionen doch auch nur ein Zeichen von Hilflosigkeit (mangels Souveränität oder Willensstärke bei dem jeweiligen Thema) – deswegen mecker ich auch nicht weiter rum, auch weil ich damit nichts erreichen werde. Also muss ein Plan B her, weil ich seinen Raucheratem ekelig finde, aber wohl erstmal einige Zeit durch muss.

Ich glaube daran, dass er es wieder aufgibt. Und nicht jeder baut seinen Stress mit Sport ab (obwohl sicher die sinnvollste Lösung wäre, das ist auch meine Methode). Ich mache nun auch Sport anstatt zu futtern, wenn es mir schlecht geht - und freue mich über den Effekt auf meine Figur.

Aber müssen die eigenen Lösungsstrategien immer auch der Goldstandard für andere Menschen sein? Dies mal als Denkanstoss für die Vertreter der radikalen Trennungsfraktion...

Ich stimme nicht mit Euch allen überein, aber ich wollte ja auch Meinungen und Ratschläge hören, nicht Bestätigung bekommen. Das auf einem virtuellen Forum, noch dazu mit dem emotional geladenden Dauerbrenner-Konfliktthema Rauchen, nicht mit Wattebäuschen aufeinander geworfen wird, war mir klar.

@Miles - ein Extra-Danke für Deinen schlauen, differenzierten Beitrag und Deine Auseinandersetzung mit meinem Thema. Some very good points. Da hat noch mehr geraucht zwischen uns, das ist aber überstanden. Der Tip mit dem Knoblauch gefällt mir besonders gut, eine sanfte aber effektive Strategie.

Nur bei einem Punkt muss ich Dir widersprechen - ich kenne die Gründe für sein Rauchen sehr genau, wir reden sehr viel miteinander. Es ist nur unmöglich, das hier alles auszubreiten, es ist einfach zu umfangreich - und ich finde auch, dass dies einfach nicht hier her gehört.

Ich möchte die Diskussion hier mit diesem Post nicht abwürgen, nur Feedback geben.
 
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