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  • #31
Liebe FS, nach Deinem letzten Post nun die Frage - was wirst Du tun ?

Unsere Ratschläge zur Trennung gefallen Dir nicht, andere sagen Dir im Detail A Strich 1- B nicht
zu. Sage Du uns doch was Du zu tun gedenkst, jetzt sind wir dran mit lernen und neugierig auf die Lösung die Dir statt dessen vorschwebt. Wie wirst Du Deinen Willen durchsetzen - obwohl Du schon mehrfach an seinem Nichtwillen gescheitert bist. Du entschuldigst viel, willst viel tolerieren was Dir stinkt, gehst sehr sensibel auf ihn ein während er aggressiv auf Deine vorsichtigen Hinweise reagiert. Du willst die harte Nuss knacken und experimentierst mit dem gepuderten Wattebausch.

Entweder er hört auf. Entweder Du tolerierst das. Entweder Du trennst Dich. Entweder er trennt sich.
Was Du willst ist das er aufhört und ihr Euch nicht trennt. Solange er aber nicht mitmacht wirst Du genau diese Lösung nicht erhalten. Weder durch Akzeptanz oder Ausharren. Er riskiert Eure Beziehung, natürlich nicht solange Du bereit bist seinetwegen einzustecken, denn bis dato wird sie vielleicht halten.

Überlege warum Dein Freund seine Glimmstengel verteidigt und nicht Dein Wohlergehen an seiner Seite.
 
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  • #32
Liebe FS, nach Deinem letzten Post nun die Frage - was wirst Du tun ?

Unsere Ratschläge zur Trennung gefallen Dir nicht, andere sagen Dir im Detail A Strich 1- B nicht
zu. Sage Du uns doch was Du zu tun gedenkst, jetzt sind wir dran mit lernen und neugierig auf die Lösung die Dir statt dessen vorschwebt. Wie wirst Du Deinen Willen durchsetzen - obwohl Du schon mehrfach an seinem Nichtwillen gescheitert bist.

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden (oder ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt) - ich mäkele nicht im Details an Euren Ratschlägen herum. Ich benutze sie als Hilfestellung.

Was ich tun werde?

Zwiebeln und Knoblauch essen und auf den ersten Kommentar, der kommen wird (und er wird kommen), ganz freundlich und beiläufig antworten, das er mir mit seinem Raucheratem genau so geht. Try walking in my shoes.

Dann warte ich ab und beobachte noch ein bisschen, wie er sich verhält. Reduzierte er sein Rauchen, stellt er es vielleicht sogar ab? Ist es ihm tatsächlich dauerhaft egal, das ich körperlich auf Distanz gehe?

Ich habe mir selbst ein Ultimatum gesetzt, so in etwa 2 Monate. Wenn er bis dahin nicht deutlich reagiert hat, muss ich mir wohl überlegen, ob ich mit einem Mann, dem meine Bedürfnisse und Nähe zu mir derart gleichgültig sind, mein Leben weiterhin verbringen will. Und das werde ich dann auch so kommunizieren.

Für mich ist eine Beziehung ohne echte und intime Nähe auf Dauer unvorstellbar.

Das ist jetzt so grob der Plan - solche Dinge sind doch auch Dynamiken unterworfen, und man reagiert auch oft in dem Moment spontan.

Natürlich gehe ich im Streichelmodus vor, aber ich kann auch sehr konsequent und rigoros sein.
Also unterm Strich - ich werde es zunächst tolerieren. Irgendwann nicht mehr.
 
  • #33
Ich finde es immer noch ätzend, dass er bei dem Thema so unfair wird, aber meistens sind solche Reaktionen doch auch nur ein Zeichen von Hilflosigkeit

Oder einfach nur Ausdruck einer Sucht..... Bekommt man in jedem Seminar zu diesem Thema erklärt. Als Führungskraft lernt man dabei auch dass man den MA beim entwöhnen (es geht um Süchte die das Arbeiten gefährlich machen wie harte Drogen und Alkohol, aber Sucht ist Sucht) unterstützen kann- Bei der Einsicht ein Problem zu haben jedoch nicht.
 
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  • #34
liebe Fs,

ich kann Dich gut verstehen.

ich bin Zahnärztin und manchmal würgt es mich trotz Mundschutz. Die Mischung aus Pfefferminz aus dem Mund und Rauch aus der Lunge.......Ekel pur.

Ein Drangewöhnen wird nicht möglich sein, da es eine unbeeinflußbare Reaktion Deines Körpers ist.

Er wird etwas ändern müssen, wenn ihm an Dir liegt.

Viel Glück!
w
 
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  • #35
Liebe FS,

prima, genau das ist das richtige Vorgehen. 2 Monate sind zwar schon zu viel ( aber bitte ), die Monate die Du bereits gewartet hast sind ja auch schon vertane Zeit. Vielleicht brauchst Du ja die Spanne zur deutlicheren Einsicht und inneren Abnabelung. Wäre er den Kuschelkurs wert, hätte ich auch zu freundlicher und sensibler Art geraten - aber als Aussenstehende hat man nicht man den verklärten Blick und kann oft real beurteilen was Sache ist. Wenn man jemanden liebt, hält man sich durch Hoffen und Harren meist selbst zum Narren. Ich war da auch nicht anders, andere haben schon gewusst das es mein damaliger Partner nicht ernst mit mir meinte, während ich mir alle Mühe gegeben habe. Der hat gegen Ende der Beziehung auch immer mehr gestunken, weil er sich ganz im Gegensatz zum Anfang nur noch 2 Mal wöchentlich geduscht hat. Der stank bis zur anderen Bettkante rüber, freundliche Hinweise meinerseits führten selten und wenn, dann nur zu ungenügenden
Verbesserungen.
 
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  • #36
Tja, das kenne ich aus eigenem Erleben - und heute bin ich glücklich in einer neuen Beziehung. Was ich damals auch nicht sehen wollte, obwohl es offensichtlich war, das Sprichwort: "Man kann sich nicht riechen" sagt schon alles. Der Körper signalisierte lange bevor es im Kopf angekommen war, dass die Beziehung zu Ende gewesen ist.
w/46
 
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  • #37
Hallo FS,

hier einmal eine männliche Sicht mit dem gleichen Problem.

Ich bin eingefleischter Nichtraucher, meine aktuelle Partnerin Raucherin (ich schätze 10-15 am Tag, genau weiß ich das nicht).

Sehr vieles passt bei uns wunderbar, aber das Rauchen droht ein ernsthaftes Problem zu werden:
- Phasenweise ist es nicht so stark wahrnehmbar
- Aber im Atem (interessanterweise nicht unmittelbar nach der Zigarette) kommt zeitweise (nicht immer) kalter Rauch entgegen
- Leider ganz oft bei so zwischenmenschlichen Dingen wie Sex und Tanzen (gemeinsames Hobby)
- Der Körper riecht zwar kaum nach Rauch, aber trotzdem fehlt ein gewisser Eigengeruch (sie versucht, so wie dein Mann, auf die Hygiene sehr zu achten)

Ähnliche Begleitumstände wie in deinem Fall
- auf das Thema reagiert die Partnerin extrem aggressiv. Bevormundung ....
- Selbst vorsichtiges Ansprechen verursacht sofort Ärger
- das Rauchverhalten ist eng verbunden mit Stressfaktoren
- da es sich eindeutig um Suchtverhalten handelt, ist das Aufhören in weiter Ferne
-- ein Versuch mit Nicorette wurde rasch abgebrochen
- alleine schon bei der Erwartung von kaltem Rauch im Atem verkrampfe ich mich - und ich fürchte es wird stärker
-- daher kann ich deine Beschreibung "es stinkt ziemlich" gut nachvollziehen. Ich denke aber, dass die Toleranzgrenze bei mir auch niedriger wird
- ich habe sie als Gelegenheitsraucherin kennengelernt und akzeptiert, aber der Konsum schwankt je nach Stress und ist derzeit weit davon entfernt (siehe oben)
- ihr ist bewusst, dass das ein Problem ist, sie verdrängt es aber sehr oft. Und oft habe ich auch den "Schwarzen Peter", so wie du. Es reicht ein Blick, wenn sie eine Zigarette in die Hand nimmt.

Zu den Vorschlägen
- das "Hör mal mit dem Rauchen auf, wenn dir die Beziehung was wert ist", ist leicht gesagt, funktioniert aber bei Sucht nicht so einfach
- da dein Partner eine Zeit "überstanden" hat, wo du dich verändert hast, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du das jetzt auch einmal als eine gewisse Bringschuld von deiner Seite siehst
- wenn der Partner krank wird, läuft man ja auch nicht gleich weg, denn Probleme irgendeiner Art kommen immer

Leider habe ich auch kein Rezept oder Idee, wie mit dieser Situation umzugehen ist. Und bin auch ein bisschen ratlos.

Manchmal lutsche ich ein TicTac in diesen Situationen, das überdeckt den Geschmack und lindert auch das Abwehrverhalten. Hat schon ein paar mal ganz gut geholfen.

Ein Schritt wäre natürlich auch das Rauchverhalten anzupassen:
- Sie raucht immer nur in der Küche bei offenem Fenster
- Leider derzeit zu oft beim gemeinsamen Ausgehen
- Viel Wasser trinken soll helfen, tun aber viele Raucher nicht

Interessant wäre auch eine verträgliche Methode dem Partner bewusst zu machen, dass es gerade jetzt unangenehm ist. Aber ich bin bei dir, dass man den Partner auch nicht permanent damit quälen kann
 
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