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Wie "entfliehe" ich einer nahezu unglücklichen Beziehung?
Guten Abend,
ich möchte kurz einmal mein Problem schildern. Grob zusammengefasst: Wir sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen, haben einige Gemeinsamkeiten, aber eben auch viele unterschiedliche Auffassungen vom Führen einer Beziehung. Ich (m) bspw. bin ein sehr selbstbewusster, ehrlicher Mensch, der aber auch das Gefühl von (s)einer Frau vermittelt bekommen möchte, dass er ihr Mann ist. Ich könnte jetzt zig Beispiele auflisten, werde es aber abkürzen. Ich schenke ihr zum Geburtstag Blumen, eine schöne Karte, etc. und sie bedankt sich recht lapidar. Im nächsten Atemzug sagt sie, dass sie beim Geschenk ihrer Kollegen den Tränen nahe war, weil sie sich so viel Mühe gegeben haben. Das saß! Ich schicke ihr ein Foto einer Blume und sage, die habe ich für sie "gepflückt" - ihre Antwort: "Sehr schön!". Ich habe Freundinnen gefragt, sie alle sagten, sie hätten in dem Fall mit "Süß!" oder eben einfach gefühlsbetonteren Nachrichten geantwortet. Meine Partnerin hat bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung - ich bin kinderlos. Aber sie möchte auch keine Kinder mehr, ich schon. Sie sagt, ich wäre mit der wichtigste Mensch in ihrem Leben - nur ist ihr Verhalten manches Mal nicht dementsprechend. Das sind zwar kleine, vermeintlich kindische Beispiele, aber ich hoffe, ich kann damit meinen Eindruck gut vermitteln. Es ist einfach eine Kombination aus falscher Erwartungshaltung meinerseits, ihrer doch recht kühlen Art (die sie generell an den Tag legt) und dem Wissen, dass es auch andere Frauen gibt, die wohl eher zu mir passen würden. Im Normalfall müsste ich, wenn ich nicht zu 100%, oder nicht einmal zu 80% glücklich bin, die Beziehung beenden. Nur warum scheue ich mich davor? Hier eine Erklärung.
1. Das Alleinsein danach. Kein gemeinsames Frühstück mehr, keine Unternehmungen.
2. Die "Alternativlosigkeit" - ich lerne nicht an jeder Ecke Frauen kennen.
3. Der Gedanke, sie hat bald danach einen neuen Mann, der auf "meiner Seite" im Bett liegt, mit dem sie all das teilt, was sie einst mit mir teilte.
Sehr egoistisch, das weiß ich. Ich bin auch nicht uneingeschränkt unglücklich. Es gibt gewiss schöne Zeiten. Aber im Gesamtüberblick ist einfach kein Kribbeln mehr da, keine Freude. Eben weil sie mir diese nie von sich aus vermittelte.
Sie bezieht mich auch nicht in das Thema Kindererziehung ein. Ja, es ist ihr Kind, aber ich als objektiver Betrachter habe durchaus auch meine Ansichten und Ratschläge. Die werden aber schnell im Keim erstickt, da ich ja keine Kinder habe. So sagt sie.
Angesprochen habe ich das Thema schon viele Male. Sie kann sich selbst nicht erklären, warum sie so ist, da ich doch eigentlich einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben bin.
So, kurzum: Wie "entkommt" man am besten einer Beziehung, die einen grundsätzlich nicht mehr hält, die Bindung aber doch noch so stark ist, dass man Angst hat, sich zu trennen. Angst, vorschnell zu urteilen und etwas Unwiderrufbares einzuleiten.
Vielen Dank!
ich möchte kurz einmal mein Problem schildern. Grob zusammengefasst: Wir sind seit etwas mehr als einem Jahr zusammen, haben einige Gemeinsamkeiten, aber eben auch viele unterschiedliche Auffassungen vom Führen einer Beziehung. Ich (m) bspw. bin ein sehr selbstbewusster, ehrlicher Mensch, der aber auch das Gefühl von (s)einer Frau vermittelt bekommen möchte, dass er ihr Mann ist. Ich könnte jetzt zig Beispiele auflisten, werde es aber abkürzen. Ich schenke ihr zum Geburtstag Blumen, eine schöne Karte, etc. und sie bedankt sich recht lapidar. Im nächsten Atemzug sagt sie, dass sie beim Geschenk ihrer Kollegen den Tränen nahe war, weil sie sich so viel Mühe gegeben haben. Das saß! Ich schicke ihr ein Foto einer Blume und sage, die habe ich für sie "gepflückt" - ihre Antwort: "Sehr schön!". Ich habe Freundinnen gefragt, sie alle sagten, sie hätten in dem Fall mit "Süß!" oder eben einfach gefühlsbetonteren Nachrichten geantwortet. Meine Partnerin hat bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung - ich bin kinderlos. Aber sie möchte auch keine Kinder mehr, ich schon. Sie sagt, ich wäre mit der wichtigste Mensch in ihrem Leben - nur ist ihr Verhalten manches Mal nicht dementsprechend. Das sind zwar kleine, vermeintlich kindische Beispiele, aber ich hoffe, ich kann damit meinen Eindruck gut vermitteln. Es ist einfach eine Kombination aus falscher Erwartungshaltung meinerseits, ihrer doch recht kühlen Art (die sie generell an den Tag legt) und dem Wissen, dass es auch andere Frauen gibt, die wohl eher zu mir passen würden. Im Normalfall müsste ich, wenn ich nicht zu 100%, oder nicht einmal zu 80% glücklich bin, die Beziehung beenden. Nur warum scheue ich mich davor? Hier eine Erklärung.
1. Das Alleinsein danach. Kein gemeinsames Frühstück mehr, keine Unternehmungen.
2. Die "Alternativlosigkeit" - ich lerne nicht an jeder Ecke Frauen kennen.
3. Der Gedanke, sie hat bald danach einen neuen Mann, der auf "meiner Seite" im Bett liegt, mit dem sie all das teilt, was sie einst mit mir teilte.
Sehr egoistisch, das weiß ich. Ich bin auch nicht uneingeschränkt unglücklich. Es gibt gewiss schöne Zeiten. Aber im Gesamtüberblick ist einfach kein Kribbeln mehr da, keine Freude. Eben weil sie mir diese nie von sich aus vermittelte.
Sie bezieht mich auch nicht in das Thema Kindererziehung ein. Ja, es ist ihr Kind, aber ich als objektiver Betrachter habe durchaus auch meine Ansichten und Ratschläge. Die werden aber schnell im Keim erstickt, da ich ja keine Kinder habe. So sagt sie.
Angesprochen habe ich das Thema schon viele Male. Sie kann sich selbst nicht erklären, warum sie so ist, da ich doch eigentlich einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben bin.
So, kurzum: Wie "entkommt" man am besten einer Beziehung, die einen grundsätzlich nicht mehr hält, die Bindung aber doch noch so stark ist, dass man Angst hat, sich zu trennen. Angst, vorschnell zu urteilen und etwas Unwiderrufbares einzuleiten.
Vielen Dank!