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  • #1

Wie entscheidend ist der erste Eindruck?

Welchen Eindruck macht es auf euch, wenn ein Mann um die 60, den ihr kennenlernt, hochgebildet, promoviert und unterhaltsam ist, zudem ein ansprechendes, interessantes und jung gebliebenes Äußeres hat, jedoch Single und nie verheiratet war? Denkt ihr da: "was für ein Glück, schnell zugreifen", oder eher "Vorsicht, was ist faul"?
 
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  • #2
Ich würde nach dem Motto verfahren: "So weit, so gut!"
 
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  • #3
Zum einen kommt das drauf an, ob Du Optimist oder Pessimist bist, zum anderen sollte man mit etwas Menschenkenntnis auch eine Person von sich aus einschätzen können. Meiner Meinung nach ist ledig tausendmal besser als schon mehrfach verheiratet und geschieden!
 
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  • #4
Es gibt ja viele "No-Gos". Ich würde denken, wenn ein Mann gar kein "No-Go" hat, ist irgendetwas faul. Bei einem Mann ohne No-Go stimmt etwas nicht. Wahrscheinlich verschweigt er irgendetwas. Es ist bestimmt etwas faul.
 
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  • #5
Deinerster Eindruck ist positiv oder? Lern ihn einfach näher kennen. vieleicht gubt es nen grund, warum er nie geheiratet und solo ist. und wenn nicht? dann freu dich, dass du ihn haben kannst, falls er interessant ist.

es ist doch ne komische haltung zu erwarten, dass jemand vergebn ist oder nen haken hat? - dann könnte man die partnersuche sofort einstellen.
 
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  • #6
Man kann im Leben immer erst lange das eventuelle Haar in der Suppe suchen, bis sie kalt ist oder sie erstmal kosten, solange sie heiß ist und dann entscheiden.

Gehts um das nie verheiratet gewesen sein?
Ich bin 52 und war auch noch nie verheiratet. Hatte eine Lebenspartnerschaft, die fast 20 Jahre hielt, Kinder, und einen immer noch guten und völlig geklärten Kontakt zu meiner Ex. Wenn diese Vergangenheit für eine Frau ein NoGo oder ein Grund zum Zweifeln ist, dann bin ich heilfroh, dass dieser Kelch schnell an mir vorübergeht.
 
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  • #7
Vor 20 Jahren hätte ich noch gesagt, mit dem Typen stimmt was nicht. Heute mit ende 40 würde ich sagen, die Frau die mich bekommt, sollte sich glücklich schätzen. Weil sie einen Mann an ihrer Seite hat, der ohne Altlasten daherkommt. Oder einen tollen Mann der einfach nicht gefunden hat was er immer gesucht hat.

Ist eine Frau ohne Kinder und unverheiratet mit 50 nichts mehr wert? Obwohl sie vielleicht noch 40 Jahre vor sich hat? Ich habe diese Frau ende 40 kennengelernt. Die graue Maus die angeblich niemand wollte. Diese Frau ist das beste was mir jemals passiert ist.

Und warum sollte ein Mann um die 60 etwas besonderes sein? Nur weil er bisher noch nicht die Frau gefunden hat? Frau sollte sich glücklich schätzen das sie etwas besonderes gefunden hat. Dies passiert nicht vielen Frauen.
 
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  • #8
hochgebildet verhält sich zu promoviert ähnlich wie
singel zu nie verheiratet

da hier immer wieder über langjährige, nichteheliche Partnerschaften diskutiert wird:
Vielleicht hat er ja in seinem Leben schon eine gleichaltrige verlassen?
 
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  • #9
Ich denke weder das eine, noch das andere. Schon gar nicht "beim ersten Eindruck". Ich will ihn kennen lernen - und dann sehe ich weiter.

Vorherige Ehe muss kein "Gütesiegel" sein; "Single" auch nicht.
w
 
  • #10
Was interessiert die Vergangenheit ? - Die ist vorbei. Wichtig ist: Wie ist er jetzt ?

Mit 60 noch nie verheiratet - kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht aus Klugheit ?
(Ich (m,52) war auch noch nie verheiratet, trotz verschiedener Angebote.)

Besser: Wenn er bereits eine oder mehrere feste Beziehungen hatte, ggf. jeweils länger als ein Jahr.
Und kann dies (bei Nachfrage) glaubhaft vortragen, ohne Details.

Ein bisher absoluter Single, ohne jegliche Beziehungserfahrung, und nun 60 J. alt - wäre mehr erklärungsbedürftig. (Wie z.B. mein Onkel)
 
  • #11
Ich würde in dem Fall denken: "Besser spät als nie" und "Kommt Zeit, kommt Rat"

Auf Deutsch: Kennenlernen und schauen, was Bauch, Herz und Verstand sagen. Alles andere endet nur in nichtsbringenden Grübeleien. Viel Erfolg :)
 
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  • #12
"Was für ein Glück" - ja, aber "gleich zugreifen" - Nein. Die Beschreibung ist dürftig, deshalb ist erst mal weiteres Kennenlernen angesagt. (Nicht dass es sich um einen "Hannibal Lekter" handelt ;)

PS: Wenn die FS unbedingt heiraten möchte, dafür steht die Wahrscheinlichkeit bei diesem Herrn eher gering, scheint es.
 
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  • #13
Kommt drauf an, ob ich selbst 55 oder 35 bin! Aber jemand, der sich selbst als optisch "junggeblieben" bezeichnet, macht Sich in meinen Augen erst einmal immer lächerlich und muss diesen Eindruck erst mühsam korrigieren- falls möglich.
 
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  • #14
Einen wirklichen ersten Eindruck hast Du doch garnicht. Das was Du nennst sind nur Eckdaten und Basisinformationen.

Lern ihn einfach in Ruhe kennen. Dann wirst Du sehen, ob er etwas an sich hat, womit DU garnicht umgehen kannst oder nicht.
 
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  • #15
Moment - dass er noch nie verheiratet war, bedeutet natürlich nicht im geringsten, dass er bei jetzt keine Erfahrungen mit Frauen hatte. Vielleicht hatte er sogar mehrere Lebensgefährtinnen (nicht nacheinander gehabt) oder war eben ein Mann, der schon immer Single war und gerne Freundschaften Plus hatte.

Dass ein Mann mit 60 noch nie verheiratet war, zeigt für mich nur eins-dass er niemals heiraten wollte. Eine Heirat hat auch weitreichende Konsequenzen und bringt einiges an Verantwortung mit auch.

In Deinem Fall würde ich nur ein vermuten-dieser Mann wird auch Dich nicht heiraten. Aber er kann durchaus ein guter Lebenspartner auch von Dir werden.
Wenn Du unbedingt Wert darauf legst, geheiratet zu werden (das kann gerade im Alter für eine Hinterbliebenenrente doch sinnvoll sein, wenn man sich gegenseitig absichern und zusätzlich versorgen möchte), wird es bei ihm wahtscheinlich nicht so einfach sein. Oder doch-vielleicht gerade in seinem Alter wird er heiraten, damit seine RV-Beiträge nicht in der Rentenkasse nach seinem Ableben bleiben.

Wenn er Dir doch gefällt, lern ihn doch näher kennen.

So wie Du ihn beschreibst, bin ich sicher, dass er nicht als Mönch gelebt hat. Vielleicht hat er viel mehr Frauenerfahrung als Männer in seinem Alter, die verheiratet waren! Das kann Vor- oder Nachteile haben-eine Chance kannst Du ihm doch aber geben. Wenn es nicht passt (das weißt Du bereits nach paar Treffen), kannst Du ihn höflich verabschieden.

Weißt Du, auch in jedem Alter ist es nicht einfach, einen Mann zu finden, der einem gefällt. Von daher bin ich persönlich der Meinung, insofern mir ein Mann beim ersten Treffen gefällt und sympathisch ist, gebe ich ihm weitere Chancen. Die evetuellen Leichen im Keller kann man manchmal auch nach paar Jahren Beziehung noch nicht finden:) Und nach vielen Ehejahren kann man auch feststellen, dass man sich in den Partner ganz geiirt hat. Eine Garantie gibt es nie! Einfach mutig und mit wachem Verstand jedem Mann eine Chance geben, der Dir gefällt. Was daraus wird-weiß man erst hinterher!
w/39
 
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  • #16
Mir ist der Sinn einer Heirat bisher noch nie ganz klar geworden, denn für mich ist Liebe und Zusammenleben eine alleinige Entscheidung des Paares und braucht keine höhere Weihe oder Besiegelung. Wären die Scheidungsquoten dauerhaft bei unter 25%, dann würde vielleicht anders darüber denken. Ob er heiraten wollen würde, dass weiß nur er; aber für diese Frage ist es wohl eindeutig zu früh.

Eine Nebenbemerkung: "Eine Chance geben..." klingt in meinen Ohren wie das gnädige Gewähren einer Audienz. Aber vielleicht bin ich da zu empfindlich und es ist nur unterschiedlicher Sprachgebrauch. Mir ist es lieber, man will sich gegenseitig einfach richtig kennenlernen und ist neugierig aufeinander ... weil doch so oft der platte Spruch über gleiche Augenhöhe auftaucht.

#5
 
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  • #17
Das ist meine Zielgruppe. Ich würde sehr schnell nachfragen, ob er in festen Beziehungen gelebt hat.
Ich habe schon mehrere unverheiratete Männer kennengelernt und einige hatten 20jährige Beziehungen hinter sich. Das ist dann auch fast wie verheiratet.
Einmal habe ich mich mit einem Mann getroffen, der "geschieden, 1 Kind" angegeben hatte - so wie ich. Aber dann stellte sich heraus, dass er mit 20 geheiratet hat, weil seine Freundin schwanger war, nach 1 Jahr war er aber wieder geschieden und hatte danach so gut wie keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter. In der ganzen Zeit seit seiner Scheidung hatte er zwar immer wieder eine Freundin aber mit keiner dieser Frauen hat er zusammengewohnt und keine Beziehung hat länger als 1 Jahr gedauert.
Damit will ich einfach sagen, dass man nachfragen sollte, denn alleine der Familienstand sagt nichts aus. Lieber ein lediger Mann, der Beziehungserfahrung hat als ein geschiedener oder verwitweter Mann, der zum Eigenbrödler geworden ist.
 
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  • #18
Bist du, FS, dieser Mann und möchtest deinen Marktwert hier errechnen lassen?
 
  • #19
Weder noch, es wäre in positiver wie negativer Hinsicht verstärkender Grund, genau hinzusehen und vorzufühlen, um zu verstehen,

- was für eine Art von Bindung er suchen und welche Erwartungen er an eine Partnerschaft stellen würde

- welcher Art seine bisherigen Beziehungen waren, woran sie scheiterten
(ich glaube nicht daran, dass sich ein Mensch für einen anderen in Wesentlichkeiten ändern könnte, oder es gar für mich tun würde).
("Heiraten oder nicht" als Einstellung wäre viel weniger aussagekräftig als die Anzahl und Dauer der festen Partnerschaften: Promiskes Spaßverhalten ist auch bei Männern relevant, ideologisiertes Einzelgängertum ändert sich ebenfalls selten langfristig. )

- was er von seiner künftigen Partnerin erwarten würde und inwieweit ich diese Anforderungen erfüllen könnte (oder wollte- ca 60 wäre mir zu alt gewesen)

Also das übliche auch rational abgesicherte Kennenlern- Programm, und zwar mit zweifach erhöhter Aufmerksamkeit... bevor man mal schaut, ob es auch tatsächlich knistert.
 
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  • #20
Ich verstehe nicht, warum man immer nachfragen und die Vergangenheit erforschen muss? Wir leben in der Gegenwart und blicken in die Zukunft. Ein Mensch ändert sich kontinuierlich und entwickelt sich. Ob er viele oder keine Beziehungen in der Vergangenheit hatte, spielt für eine gegenwärtige sich anbahnende Liebesbeziehung überhaupt keine Rolle! Eigentlich geht es auch keinem was an, was in der Vergangenheit alles war. Das ist immer so ein typisches Frauenverhalten alles lückenlos ausforschen zu wollen und daraus hobbypsychologische Schlüsse zu ziehen.

m/46
 
  • #21
Das ist immer so ein typisches Frauenverhalten alles lückenlos ausforschen zu wollen
War es gegen Ende meiner knapp zweijährigen Suche tatsächlich, denn
- Fremdgänger blieben- vom Beobachten oder eigenen Erzählen- Fremdgänger, in vielen sehr unterschiedlichen Beziehungen
- Einzelgänger wollten nicht den Grad an Nähe, den ich mir wünschte (jedenfalls nicht langfristig) oder fühlten sich mit meinem Lebens- Kinder- und Kommunikationspensum gestresst,
- Polyamore waren eher missionarisch unterwegs, frei von Umstellungsanwandlungen,
- Antester hätten es auch gern mit mir angetestet, ohne die Nebentests einzustellen,
- Traditionalisten blieben traditionell, Ideologen ideologisch etc.

Man ändert die Leute nicht! Vielleicht das Leben, Du hast recht, aber ich ändere sie nicht, das hab ich letzten Endes eingesehen. Dazu hab ich weder die Kraft noch die Motivation oder überhaupt die Einflussmöglichkeit. Es bleibt nur, genau hinzusehen, um zu verstehen, und sich der eigenen Bedürfnisse und Wünsche bewusst zu sein.
Vielleicht geht es auch anders, das will ich gar nicht ausschließen, aber ich wollte meine Suche auch irgendwann beenden, mit positivem Ergebnis, und je älter man wird, desto größer muss die Passung sein, weil die Anpassungsbereitschaft auf beiden Seiten schwindet.
Drum war bei mir der erste Eindruck enorm wichtig, allerdings bereits der am Telefon, nicht erst beim Date.
 
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  • #22
Ich würde ihn mir genau anschauen. Kann doch sein, dass er langjährige Beziehungen hatte und ihm gerade wieder eine kaput gegangen ist. dann ist er eben gerade Single und nicht sein ganzes Leebn lang. Wenn er keine Beziehungserfahrung oder unerträgliche Macken hat, merkst Du das doch ganz schnell. in solchen Situationen sage ich mir: frau muss nichts überstürzen. Wenn er mir gefällt, schau' ich ihn mir an, aber ich lasse mich nicht vorschnell auf etwas ein, weil ich keine Lust habe, meine Energie in Affären zu verplempern.
Wenn er solange Zeit hatte, eine Partnerin zu suchen, kommt es auf ein paar Monate mehr auch nicht mehr an. In dem Alter ändert man sich nicht mehr und dann empfiehlt sich genaues Hinschauen, man bekommt, was vor einem steht, nicht, was man sich wünscht.
w, 55
 
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  • #23
Liebe FS,
Ist Dir dieser 60 jähriger Mann sympathisch, hast Du das Gefühl es können seelische Schwingungen entstehen, gleiche Wellenlänge ? Was sagt Dir Dein Bauchgefühl ? Das ist ent-scheidend und nichts anderes.

Mit Deiner Fragestellung delegierst Du teilweise Deine eigene Verantwortung an Personen ab, welche Dich nicht kennen -indem Du Deine Fragestellung in diesem Forum plazierst. Es ist Dein Leben und wage etwas. Von nichts kommt nichts.

Ich schliesse mich dem letzten Kommentar vollkommen an. Was für ein Spiel wird hier gespielt ?
Männer dauernd zu hinterfragen und nach allfälligen Mäkeln suchen ? Fürchterlich.

Männer sollten auch das gleiche Spiel bei Frauen machen. Vor langer Zeit lernte ich mal eine Frau
kennen, welche alkoholtrinkende Männer nicht mochte. Nach längerer Zeit fand ich herraus, dass Ihre Mutter ihrem Ehemann das ganze Leben Vorwürfe machte, er hätte ein unpassenden Beruf.
Was machte dieser Ehemann - er verabschiedete sich in die Kneippe. Zu jenem Zeitpunkt war die Mutter schon gestorben. Eines Tages sah ich ein Foto von Ihr - Vogelnestfrisur, harte Gesichtszüge und der geschlossene Mund war nur eine Linie. Diese Mutter transferierte ihr ""negatives Männerbild"" auf ihre Tochter. Leider läuteten bei mir die Alarmglocken viel zu spät.

Was zu beachten ist, ist der ""Skript"" der Familie dieses 60-jährigen Mannes. Vieles am Verhalten
liegt darin begründet. Ich schreibe dies aus sehr persönlicher und schmerzhafter Erfahrung.

Also wage es und gehe einigen Schritte auf diesen Herrn zu

Viel Glück
[mod] m60
 
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