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roserosé

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  • #1

Wie erkennt man Heirats(un)willige?

Wo seht ihr die Ursachen, wenn Frauen immer wieder in langjährigen Partnerschaften hingehalten werden bezüglich Heiraten und Familiengründung, die Männer aber am Ende doch nicht wollen?
Bei vielen, die ich kenne, wurde nach ein, zwei Jahren Beziehung geheiratet. Was lief da anders? Wie lange soll man auf den Mann warten, bis er sich in irgendeiner Form zu einem bekennt? Gibt es Anzeichen, auf die man achten sollte?
 
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  • #2
- Als Frau Augen und Ohren schon vor dem Kennenlernen und in der "rosaroten" Phasen aufsperren. Männer vermitteln einem das schon beim ersten Date, wohin sie wollen und wohin nicht. Männer sagen in der Regel gleich, ob sie vage Kinder wollen (also nein) und demzufolge auch eher wenig Priorität auf Heirat legen. Frauen interpretieren Abneigungen der Männer aber gerne als "süßes Getue" ala "das legt sich sicher noch".

- Warten sollte man generell wenig bis gar nicht, zumindest nicht sein unabhängiges Leben aufgeben, sonst ist man schnell der Bittsteller beim Mann (und das spricht sich auch so rum).

Heute würde ich mich nur noch mit einem heiratsunwilligen oder entscheidungsunfreudigen Mann einlassen, wenn ich seinen "Lifestyle" teile und unser beider Leben so derart erfüllt ist, dass alles andere überflüssig ist.

Wenn dein größter Wunsch Heirat und sesshaft werden ist, dann solltest du das gleich von Anfang an abstecken und für dich klar entscheiden, wie viel Zeit du entbehren kannst. In einer "gewöhnlichen" Beziehung zieht man nach ca 2-4 Jahren zusammen und bekommt danach ein Kind. Danach geht es eher auf die Lifelong-Friendship-Ebene. Liebe und Leidenschaft wird ja mit den Jahren auch nicht mehr, eher kommen Frust und Sorgen dazu. In dieser Phase heiratet man nicht mehr und bekommt auch keine Kinder mehr.
 
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  • #3
Gute Frage. Eine Freundin von mir musste 13 Jahre auf seinen Antrag warten...er hat noch ein Jahr vorher gesagt, er wolle nicht heiraten, dann änderte er doch seine Meinung und alle fragten sich was diesen Sinneswandel ausgelöst hat. Vielleicht die Angst keine andere mehr zu finden und allein zu altern? w34
 
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  • #4
Alle Männer, die ich näher kenne, haben auf Druck der Frau geheiratet. Keiner von denen wäre allein drauf gekommen, aber was dagegen hatten sie dann auch nicht, als es für den Fortbestand der Beziehung zur Bedingung wurde.
Beim einzigen unverheirateten Paar mit Kind verdient die Frau wesentlich mehr, ist verbeamtet und der Mann nicht mal im Grundbuch eingetragen. Sie zahlt den Kredit fürs Haus allein, allerdings finanziert er einen Teil des Alltags.

Also was machen die Frauen falsch? Sie warten auf einen romantischen Heiratsantrag, statt dem Mann Druck zu machen. Aber was soll man damit, wenn es nicht darum geht, sich finanziell abzusichern, weil man sich entschieden hat, dem Mann "den Rücken freizuhalten"? Dazu braucht man im Übrigen einen Mann, der das auch mit sich machen lässt. Nett, devot, von der Mutter früher dominiert und sie quasi austauschend mit der neuen Frau in ihrem Leben. Wäre kein Partner für mich.
Ich hatte zeitweilig auch romantische Vorstellungen vom Heiraten. Aber die Heiratswilligen, die ich kenne und kannte, wollten immer nur "den Sack zu machen", den Partner sichern, um sich dann wieder um ihre eigentlichen Wünsche zu kümmern, also als Frau ein Kind zu kriegen und versorgt zu sein bzw. als Mann weiter Karriere zu machen und "geordnete Verhältnisse" zu haben. Gerade Männer, die Karriere machen wollen, sind sehr hinterher, dass ihr sonstiges Leben von außen "ordentlich" aussieht.
Ich finde es auch richtig, wenn sich Frauen, die Kinder wollen und den Mann in seiner Karriere unterstützen, absichern durch eine Heirat. Nur ist mir in den Beziehungen eben auch aufgefallen, dass die Männer zu Hause nichts zu melden haben und durchaus lieber einen draufmachen oder anders leben würden. Einer redet dauernd davon, sich im Ausland als Krisenhelfer zu verwirklichen, andere wollen abends lieber mal zu Partys, dürfen aber nicht und fügen sich. Die haben auch nicht alle Kinder, manche sind "nur" verheiratet. Deren Frauen haben allerdings kein Berufsleben und sind sauer, wenn der Mann dort außerhalb der Arbeitszeit soziale Kontakte pflegt.
 
  • #5
Wahrscheinlich die Unsicherheit ob die Partnerin tatsächlich die Richtige ist für so ein Vorhaben, andererseits aber auch das stetige drängen auf Heirat und/oder Kinder...

Das Fiasko kommt dann meist in Form eines Ultimatums seitens der Frau, woraufhin der Mann endgültig entnervt den Hut draufhaut....Oder sich wegen des jahrelangen nörgelns nun keine Ehe und Kinder mit der Frau mehr vorstellen kann.

Also "Druck machen" kann auch nach hinten losgehen.

Oder wie beim Vorposter, doch den Antrag macht. (13 Jahre ist schon lang)

Umgekehrt verstehe ich aus Männersicht das ewige drängen nicht, wo liegt das Problem sich erstmal einige Jahre kennenzulernen bevor man solch einen grossen Schritt wie Heirat und gemeinsame Kinder überhaupt erst in Erwägung zieht als Paar?

Für mich ist eher ein lange Beziehung vor der Ehe ein Indikator dafür dass auch die Ehe gute Chancen hat lange zu halten. Ich halte relativ wenig davon nach 1-2-3 Jahren gleich zu heiraten und Kinder zu kriegen nur um sich dann nach 5 Jahren wieder scheiden zu lassen weils auf Dauer doch nicht klappt! Hab ich im Bekanntenkreis leider oft genug gesehen!

Na gut, wenn die Biologische Uhr schon laut tickt verstehe ich es natürlich dass es schneller gehen muss und nicht mehr jeder den Luxus hat 5-10 Jahre rumzueiern weils bis dahin bei einer Trennung zu spät sein könnte nochmal ne Famileingründung anzuleiern.

Zur Heirat selbst: In aller Regel ist es so dass Männer bei einer Scheidung die Arschkarte ziehen. Ich denke fast jeder hat diese Negativbeispiele irgendwo in der weiteren Bekanntschaft.

Ein Mann hat mit einer Heirat meist nicht viel zu gewinnen aber viel zu verlieren im Falle einer Scheidung.

Und welche Frau reagiert NICHT schwer eingeschnappt wenn man(n) mit Ehevertrag und Gütertrennung ankommt? Und selbst DAS ist in unserem Rechtssystem kaum was wert im Zweifelsfall...

Da wird dir mit dem richtigen Anwalt auch schonmal das Haus weggenommen dass du schon vor der Ehe besessen hast und dein Gehalt bis aufs Existenzminimum gepfändet.....

Solange solches Unrecht fröhliche Umständ feiert, braucht Frau sich nicht wundern wenn Mann eher reserviert ist in punkto Heirat.
 
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roserosé

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  • #6
Interessante Antworten, danke. Vielleicht sollte ich meine Frage noch etwas präzisieren, mir geht es nicht darum, durch Heirat abgesichert zu sein, sondern eine Partnerschaft zu führen, in welcher sich beide zueinander bekennen und die Zukunft zusammen planen wollen.
Dass Ehen, die unter Druck entstehen, halten, glaube ich nicht. Wahrscheinlich hat Gast 1 recht, und man muss bereits am Anfang alle Sinne schärfen wohin die Reise gehen soll.
 
  • #7
"Schatz, ich will heiraten" - "Aha..... wen denn ?"
Die Frau will heiraten + Kinder - ihr Partner aber (noch) nicht.
z.B. weil er finanziell noch nicht die Spitze seiner Karriere erreicht hat. Oder zuerst andere Prioritäten, z.B. gemeinsame Reisen.
Und es gibt heutzutage viele Männer und Frauen, die generell nicht heiraten wollen. Ob mit oder ohne gemeinsame Kinder.
z.B. abgeschreckt durch die Ehe ggf. Scheidung ihrer Eltern. Diese Generation mußte heiraten, um zusammen sein zu dürfen.
Man kann sich bereits nach einem Jahr feste Beziehung aussprechen, welche Zukunftspläne man hat. z.B. ob man generell miteinander Kinder möchte, ob man heiraten will, usw.
Es gibt auch die Variante, daß der Mann seine Partnerin hinhält, weil er befürchtet, dass sie sich sonst von ihm trennt.
Bei vielen, die ich kenne, wurde nach ein, zwei Jahren Beziehung geheiratet. Was lief da anders?
Da wollten vermutlich Beide heiraten.
 
  • #8
Nach 2 Jahren heiraten gänge mir auch zu schnell. Ich hab immer gesagt, wenn ich heirate muss ich mir zu 100% sicher sein. Nüchtern betrachtet werden die 100% aber nie erreicht, daher würde ich als Schlagzahl 5 Jahre Beziehung sagen, wo bei diese nach den 5 Jahren noch sehr harmonisch und sein sollte. Wenn man mich fragt werde ich dass auch so kommunizieren und daran kann man das auch erkennen.

Als HAbenichts kann man denke ich ohne Probleme heiraten, aber sobald man halbwegs gut verdient und Besitz hat, sollte man sich das ruhig zweimal überlegen. Ich kenn zuviele Männer die durch eine Scheidung alles verloren haben und nun stell man sich vor ich heirate mit Ende 20, mit Mitte 30 kommt die Scheidung und ich kann bis an mein Ende auf Hartz4 Niveau leben, na schönen Dank auch.

Und um sich zum Partner zu bekennen brauche ich keine Heirat, dass ist in erster Linie ein Wirtschaftsvertrag und mitunter auch für den Staat praktisch um im Ernstfall Sozialhilfe zu sparen, ein für die Betroffenen ein Leben lang.
 
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  • #9
mir geht es nicht darum, durch Heirat abgesichert zu sein, sondern eine Partnerschaft zu führen, in welcher sich beide zueinander bekennen und die Zukunft zusammen planen wollen.
Dazu muss man doch nicht heiraten, und das ist die Meinung vieler Männer, die wissen, dass sie finanzielle Nachteile bei einer Scheidung haben werden. Also wo ist deren Vorteil, wenn nicht Absicherung von was auch immer.
Dann müsstest Du ganz romantisch einfließen lassen, dass Du Gütertrennung willst und nach einer Trennung keinerlei Ansprüche stellst, vertraglich festgelegt.
Was bedeutet "Zukunftsplanung" in Deiner Welt? Kinder? Dann wird es doch Absicherung.
 
  • #10
Wo seht ihr die Ursachen, wenn Frauen immer wieder in langjährigen Partnerschaften hingehalten werden bezüglich Heiraten und Familiengründung, die Männer aber am Ende doch nicht wollen?
... Wie lange soll man auf den Mann warten, bis er sich in irgendeiner Form zu einem bekennt?

Ich verstehe nicht wirklich worum es dir eigentlich geht.
Ist eine langjährige Partnerschaft kein Bekenntnis? Muss vor der Familiengründung unbedingt geheiratet werden?
Falls dein Lebensmodell so aussieht (wogegen nichts einzuwenden ist), dann sprich offen mit deinem Partner darüber und sag ihm auch, in welchem Zeitrahmen (etwa) du das alles realisieren möchtest.
Wenn das auch seinen Vorstellungen entspricht, dann habt ihr einen gemeinsamen Plan, den ihr beide verfolgen könnt.
Es kann aber auch sein, dass er sich eine glückliche, ernsthafte Partnerschaft ohne einzelne dieser Punkte vorstellt ... dann habt ihr verschieden Pläne und ein Problem.
Dieser Mann will dann aber "am Anfang" schon nicht so wie du und du mußt dann gar nicht warten.
 
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  • #11
Interessante Antworten, danke. Vielleicht sollte ich meine Frage noch etwas präzisieren, mir geht es nicht darum, durch Heirat abgesichert zu sein, sondern eine Partnerschaft zu führen, in welcher sich beide zueinander bekennen und die Zukunft zusammen planen wollen.

FS, damit verschreckst Du fast jeden Mann, wenn Du ihn gleich am Anfang fragst - Kinder ja/nein, Heiraten ja/nein.

Natürlich ist Druck nicht gut und auch nicht die beste Lösung.

Es sollte was dazwischen sein, zwischen gleich am Anfang Löcher in den Bauch fragen und dem späterem Druck.

Ich glaube, das Beste ist, Du suchst Dir einen Mann, der Dich abgöttisch liebt und Dir jeden Wusch erfüllt.
 
  • #12
Wo seht ihr die Ursachen, wenn Frauen immer wieder in langjährigen Partnerschaften hingehalten werden bezüglich Heiraten und Familiengründung, die Männer aber am Ende doch nicht wollen?

Dann waren das die falschen Frauen. Und die falschen Männer.

Ihr Frauen wollt den aufregenden Alpha-Typ mit dem es immer spannend ist. Und dann wundert man sich, warum der spannende Typ sich nicht zum Commitment bewegen lässt.
Vielleicht ist er deswegen spannend?

Ihr wollt beliebte Männer mit Optionen und wundert euch dann, warum diese Männer aus ihren Optionen wählen.
Komisch.


Der nette (heiratswillige) Betatrottel, der froh ist, eine abzubekommen, den wollt ihr nicht haben.


Wen ich dem hinterherrenne, was ich nicht haben kann, darf ich mich nicht wundern, wenn ich es am Ende nicht kriege.

Vielleicht sollte ich meine Frage noch etwas präzisieren, mir geht es nicht darum, durch Heirat abgesichert zu sein, sondern eine Partnerschaft zu führen, in welcher sich beide zueinander bekennen und die Zukunft zusammen planen wollen.

Aber der Gesetzgeber (Staat) hat diese Funktion der Absicherung
nun mal in das Paket "Heirat" gepackt. Damit im Notfall der Staat nicht einspringen muss. Sondern der Ehepartner.
Wer das nicht möchte, darf eben nicht heiraten.

Ob sie jetzt heiraten, weil sie weiße Kleider so gerne haben oder
sich "bekennen" wollen, spielt nicht die Rolle.

Der Staat schenkt ihnen ihre verbesserte Steuerklasse ja auch nicht weil er die Romantik in Deutschland fördern möchte :D

Und am Ende des Tages geht es doch um die Versorgung.
Solche Dinge wie "zueinander bekennen" und "Zukunft planen"
kann man wunderbar ohne Trauschein. Kein Trauschein dieser Welt
hält ihren Partner bei Ihnen. Es ist ein Wirtschaftsvertrag.
Da beisst die Maus keinen Faden ab.
 
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  • #13
Thema Heirat - denke ich gleich an die Scheidung + Folgen.
Reaktion der Frau:"Wie unromantisch" - Antwort:"Risiko-Abwägung"
Viele Männer denken auch beim Thema Heirat eher rational als romantisch. Die Hälfte der Männer würde nur wegen der Steuerersparnis heiraten. Einzelne Paare heiraten nur, wegen der höheren Freibeträge bei Erbschaftssteuer. (Um z.B. eine Immobilie zu erhalten, statt Zwangsverkauf wegen Erbschaftssteuer)
Wenn die Frau den Mann zum heiraten bringen will, dann sollte sie ihm SEINE rationalen Vorteile dabei aufzeigen.
 
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  • #14
Ich (w) finde es immer so schade, wie hier über die Ehe und eine potentielle Scheidung gesprochen wird: Bloss nicht heiraten, mann wird sonst über den Tisch gezogen und steht dann blank da. Ich denke dann immer, was muss der Mann der Frau angetan haben, vielleicht über Jahre, dass sie so eine Wut auf ihn hat? Denkt er darüber überhaupt nach? Oder sieht er sich von vorne bis hinten als Opfer und sieht nicht seine Schuld?

Ich selbst würde mit grossen Hoffnungen in eine Ehe gehen, ich bin eine der "Guten" und bis ich jemanden "über den Tisch" ziehe (kann ich mir nicht mal vorstellen), muss ne Menge vorher mit mir gemacht worden sein, Lug und Betrug, Würdeverletzung, Missachtung, etc.

Ich denke eher, der Mann kann sich echt glücklich schätzen mit mir die Ehe einzugehen :)
 
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  • #15
Bordeaux67: Nein, Zusammenleben muss nicht zwingend ein Bekenntnis sein. Wenn der Partner (m oder w) die Themen Zukunftsplanung aufschiebt und einem dabei zu verstehen gibt, dass es da draussen vielleicht irgendwo noch einen besseren Match gibt, fehlt das Bekenntnis.
 
  • #16
Wo seht ihr die Ursachen, wenn Frauen immer wieder in langjährigen Partnerschaften hingehalten werden bezüglich Heiraten und Familiengründung, die Männer aber am Ende doch nicht wollen?

......Gibt es Anzeichen, auf die man achten sollte?

Liebe FS,
die Ursache ist, dass die Frauen sich hinhalten lassen.
Sie wollen nicht hören, was der Mann sagt: ein mehr oder weniger verklausuliertes "Nein" - weil er ein Mann ist, ist das eher weniger verklausuliert.

Die Frauen hören, was sie hören wollen: "später, bald, erst noch Karriere... " Sie hören das, weil sie zu feige sind, die Konsequenz zu ziehen und zu gehen, wenn sie merken, dass sie mit diesem Mann ihr Lebensziel nicht erreichen.
So kreisen sie in der Warteschleife, weil sie ihr Leben nicht selber in die Hand nehmen, sondern den Mann, sein Ding machen lassen.
Statt nach einem besser geeigneten Mann zu gucken, glauben sie, dass sie ihn durch Zermuerbungsstrategie oder gefälliges Stillhalten umstimmen können.
Das funktioniert nicht, weil die Männer sich beim Thema heiraten in ihre Katastrophisierungsschleifen begeben. Hier teilt sich die männliche Bevölkerung, die einen wollen ein klassisches Familienleben, die anderen niemals und lassen sich zunehmend durch "ungeplante" Kinder auch nicht umstimmen. Dabei ist das finanzielle Risiko überschaubar, denn nach 3 Jahren haben sie keine Unterhaltspflicht für die Frau mehr, nur noch für das Kind.

Willst Du Familie mit Kindern, dann brauchst Du einen Mann, der das auch will und ein Mann weiß das im Grundsatz mit Mitte 20, selbst wenn die Umsetzung dann noch mal 2-3 Jahre aufgeschoben wird.

Woran Du es merkst? Hör was ER sagt, hör auf zu interpretieren und zu glauben. Und wenn Du willst und er nach 2 Jahren nicht, dann: give it up. Mit dem Mann wird das nichts mehr: Modellwechsel oder Aufgabe Deines Familientraums.

Es hängt von Deinem Alter ab - bei jungen Männern merkst Du, dass sie aus dem Zusammenziehen kein weltbewegendes Drama machen, dass sie partnerschaftlich mit Dir umgehen, im Haushalt anpacken, mal was für Dich tun, so wie Du auch für ihn. Du siehst es daran, dass nicht nur Konsum, Kommerz und Party gelebt wird, sondern, dass er Dich in seine Pläne einbezieht, mit Dir über seine Jobwahl spricht - alles was Partnerschaft ausmacht.

Egal ob mit oder ohne diesen Mann, Du wirst Dein Leben insgesamt überplanen müssen. Nimm Deinen Beruf entsprechend wichtig.
 
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  • #17
Meine Ex-Freundin wollte auch heiraten. Ständig nervte sie mit heirat und später sogar das sie doch mal Kinder haben will (früher sagte sie sie will keine Kinder). Mir wurde das zuviel und bin einvernehmlich gegangen.
Mich hat das Thema nur noch gestört. Es gab damals fast keine Minute wo das Thema nicht heiß diskutiert wurde, warum man nicht heiraten wollte etc.
Zu der Zeit war ich noch voll im Studium und habe (und das tue ich noch immer nicht) überhaupt nicht daran gedacht zu heiraten. Ich hatte immer den faden Beigeschmack, man suche einen Versorger.

Wenn wirklich mal die richtige Frau kommt, ändert sich vielleicht meine Meinung, aber ich muss nicht unbedingt heiraten um Glücklich zu sein und meine Liebe zu der Frau zu zeigen.
Wie schon hier gesagt wurde, hat ja im Grunde im Falle eines Falles nur Nachteile für mich. Das schreckt auch ab!

m/27
 
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  • #18
Sprich das Thema rechtzeitig an, setze dir für dich ein Zeitlimit und achte in jedem Fall auf Verbindlichkeit. Sollte er in seinen Taten-denn mit Worten erzählen sie alle viel- unverbindlich sein, dann schieße ihn von heute auf Morgen und ohne langfristige Erklärungen ab.
 
  • #19
Eine junge Frau (noch kinderlos) war sieben Jahre lang mit ihrem Partner verlobt. Er zögerte die Heirat hinaus, weil er sich zuerst beruflich verbessern wollte, und auch tat. Nach sieben Jahren trennte er sich plötzlich von ihr.
Diese Frau drängte auf Verlobung und Heirat. Und er war ein gutaussehender, sympathischer Mann. Aber ich vermute, die Verlobung nur ihr zuliebe. Er hätte diese Frau m.E. niemals geheiratet. Aber sie war naiv, das so lange zu glauben. Besonders, weil sie verlobt waren.
(Ich lernte zufällig Beide kennen)
 
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  • #20
Ich denke, solche Konstellationen entstehen oft, wenn einer der Partner von Anfang an von der Idee der Heirat nicht überzeugt war, der andere aber darauf hoffte, das würde sich schon noch legen. Würde man besser zuhören und vor allem die Aussagen ernst nehmen, könnte man solche Probleme vermutlich oftmals vermeiden.

Und nein, ich meine damit nicht, dass man jemanden beim dritten Date fragen soll, ob er sich vorstellen kann, einen mal zu heiraten. Aber bevor man eine Beziehung eingeht, kennt man sich hoffentlich doch etwas besser und hat mehr als nur Smalltalk gehalten. Ich habe beispielsweise nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich nicht heiraten möchte, und naturgemäß wusste das auch mein Freund, ohne dass er da gezielt nachbohren musste. Er stand dem Thema Heirat immer recht gleichmütig gegenüber, also war das nie ein Problem, aber hätte er einen ernsthaften Heiratswunsch gehabt, hätte er umsonst gehofft, dass ich meine Meinung schon noch ändere.

27, w
 
  • #21
Um zu heiraten spielen noch Zukunftssichere Jobs wohl eine Rolle. Auch die Kinderzeugung. Aber wahrscheinlich alles nebensächlich?
 
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Gast

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  • #22
Wie lange soll man auf den Mann warten, bis er sich in irgendeiner Form zu einem bekennt?
Er bekennt sich in dem Moment zu der Frau, in dem er mit ihr als Paar auftritt. Heiraten ist was ganz anderes.

Wenn einer von beiden seine Karrierepläne aufgibt und anfängt sein Leben nach dem des anderen auszurichten, sollte geheiratet werden, damit der Rückenfreihalter versorgt ist.

Ansonsten - wozu? Außer romantische Gedanken vielleicht fällt mir nichts ein.
"Uh, dieser Mann meint es wirklich, wirklich ernst mit der Frau und liebt sie richtig dolle"?

Wird man als Frau geadelt für die Gesellschaft, wenn man verheiratet ist, weil man einen gefunden hat, der einen so wertvoll findet, dass er sich auf dieses Risiko einlässt?

Heirat als Beweis für Liebe kannst Du vergessen.
 
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Ars_Vivendi

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  • #23
Wo seht ihr die Ursachen...
Wie lange soll man auf den Mann warten, bis er sich in irgendeiner Form zu einem bekennt? Gibt es Anzeichen, auf die man achten sollte?

Wo liegt denn die Ursache dafür, dass Du unbedingt heiraten willst? Für mich ist ein juristischer Vertrag keine besonders schlüssige und romantische Form, sich zu einer Frau "zu bekennen".

Es gibt zahlreiche Gründe, warum man einen Mann oder eine Frau nicht heiraten sollte oder nicht heiraten will, ebenso wie es zahlreiche gibt, zu heiraten. Eine Heirat ist in der heutigen Zeit nicht mehr "nötig", frag doch Deinen Partner, warum er nicht heiraten möchte. Ersollte Dir genauer Auskunft geben können als irgendjemand hier im Forum, der im Grunde nur spekulieren kann.
 
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Gast

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  • #24
Wo liegt denn die Ursache dafür, dass Du unbedingt heiraten willst? Für mich ist ein juristischer Vertrag keine besonders schlüssige und romantische Form, sich zu einer Frau "zu bekennen"....

Eine Heirat ist in der heutigen Zeit nicht mehr "nötig"...

Ich meine, man darf die Wünsche der Menschen auch einfach respektieren und akzeptieren. Die FS und viele andere Frauen und Männer wollen einfach gerne heiraten. Gründe und Bedenken dagegen aufzuzählen ist sicher informativ und die FS sollte sich damit schon beschäftigen, es beantwortet aber nicht die Eingangsfrage.
 
  • #25
Ich finde Du schmeißt, im Nachhinein, mit Heirat, Kinderwunsch und Sich-zueinander-bekennen einiges in einen Topf, was dort nicht zwingender Weise hinein und zusammen gehört. Da braucht frau sich, meiner Meinung nach, nicht zu wundern, wenn sie von einem/ihrem Partner keine klare Antwort erhält.

Aber sei es drum. Du hast die Frage nun mal, so, gestellt.

Heiratsunwillige erkennst Du daran, dass sie dies nicht tuen. Ganz einfach. Oder?

Im Vornherein läßt sich dieses sicher schwer klären. Es sei denn Du hast eine toGo-Liste und läßt Dir diese von den potentiellen Kandidaten noteriell beglaubig unterschreiben. ;)

Also, wenn das Thema sich nicht von selbst ergibt, kommuniziere, wenn Du der Meinung bist, dass Du Dich in einer passenden Beziehung befindest, dass Du heiratet möchtest und wenn dies nicht geschieht, ziehe Deine Konsequenzen. Auch ganz einfach.

So spart man sich wenigsten die unsägliche Diskussion über die Für und Wider einer Heirat, derer es, neben Deinen, 1000 gibt, da man sicher nicht den anderen, wie und wovon auch immer, überzeugen möchte.
 
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Ars_Vivendi

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  • #26
Ich meine, man darf die Wünsche der Menschen auch einfach respektieren und akzeptieren. Die FS und viele andere Frauen und Männer wollen einfach gerne heiraten.

Wer nach den "Ursachen" für´s Nicht-Heiraten-wollen fragt, sollte sich schon auch über die eigenen Ursachen des Gegenteils im Klaren sein. Und ich denke schon, dass die Beschäftigung mit der Frage entweder schlüssige Argumente dafür oder vielleicht auch einen Sinneswandel herbeiführen kann.

Die Männer respektieren ja die Sichtweise der FS. Respektieren und akzeptieren und dem folgen sind zwei verschiedene Dinge. Ich akzeptiere auch dass Männer oder Frauen sich für ein Leben im Kloster entscheiden, fühle mich aber außerhalb besser.
Die Männer selbst wollen eben nicht heiraten, das könnte die FS ja auch "respektieren". "Einfach gerne heiraten" ist kein wirklich stichhaltiges Argument, denn der andere kann "einfach gerne nicht" dagegensetzen...

Es gibt bei dem Thema eben viele emotionale Gründe dafür und viele sachliche und juristische dagegen, die jeder für sich bewerten und abwägen kann. Männer sind eher sachlich orientiert, Frauen träumen von weißen Kleidern und vierspännigen Kutschen (mal so als pauschales Beispiel).
 
  • #27
Es gibt Gründe fürs und Gründe gegen das Heiraten.
Wenn es für beide die erste Ehe ist, dann ist alles kein Problem, juristisch ist dann alles so geregelt, dass im Falle einer Scheidung oder des Todes Gerechtigkeit waltet und keiner übervorteilt wird.
Aber wenn es schon vorher Ehen gegeben hat oder gar Kinder im Spiel sind, womöglich aus mehreren Ehen (also mehr als zwei Ehen), dann kann es sehr schnell ungerecht werden, wenn es darum geht, einen bedürftigen Familienangehörigen finanziell unterstützen zu müssen oder wenn es ums Erben geht.
Abhilfe würde in dem Fall ein Ehevertrag schaffen... aber die Romantik ist danach dahin, würde ich sagen. Da wären dann weißes Kleid und Hochzeitskutsche nur noch äußerer Schein, das hätte dann nichts mit der nüchternen Realität zu tun.
Man kann auch ohne Trauschein glücklich miteinander leben und es reicht völlig, wenn man in der Öffentlichkeit (beruflich oder Freundeskreis) zueinander steht.
Eine schöne Verlobungsfeier ist ja auch nicht zu verachten.;)
 
  • #28
Wo seht ihr die Ursachen, wenn Frauen immer wieder in langjährigen Partnerschaften hingehalten werden bezüglich Heiraten und Familiengründung, die Männer aber am Ende doch nicht wollen?
Bei vielen, die ich kenne, wurde nach ein, zwei Jahren Beziehung geheiratet. Was lief da anders? Wie lange soll man auf den Mann warten, bis er sich in irgendeiner Form zu einem bekennt? Gibt es Anzeichen, auf die man achten sollte?

Erstens - tut mir leid aber ich emfinde dies als sehr beleidigend:

Familiengründung? - Blöder Begriff, denn auch 2 Leute sind schon eine Familie, da braucht es keine Kinder (ist sehr beleidigend für Menschen wie mich selbst, die keine Kinder wollen!)

Zweitens: Wie wäre es denn einfach mal mit Fragen? - Muss nicht mal direkt sein, man kann auch Fragen wie sich der SO (significant other - mag diese Bezeichnung aus dem englischen, weil sie geschlechtsneutral ist!) sein Leben in 5 Jahren, in 10 Jahren und später vorstellt :)

Ich meine ich weiß ja nicht, aber ist Ehrlichkeit so unüblich hier? - Vor allem da ich selbst direkt sagen würde, das ich nicht heiraten möchte (ich habe viele Gründe u.a. bin ich das Kind geschiedener Eltern und habe ein Praktikum bei einem Anwalt für Familienrecht gemacht d.h. ich weiß wie schlimm Scheidungen laufen können...wie sagt ein englischer Comedian (den Namen habe ich gerade vergessen): If 2/3 of all parachutes would not open - would you still go skydiving? (Ich würde sagen: Nein!))

mfg LAX
 
M

Mooseba

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  • #29
Wozu sollte man als Mann heute noch heiraten, wenn Frauen sich eh gleich wegen irgendwas wieder scheiden lassen wollen? Ist er ein nachlässiger, uninteressierter Vater, wird (in diesem Fall zu Recht ) gejammert, ist er ein guter Vater, sind wieder andere Dinge störend usw. usw. usw. Will er kaum Sex, ist es falsch, will er oft, ist es falsch etc. etc. etc. Also wozu noch heiraten? Eine eventuelle spätere Scheidung darf der Mann ja auch nicht einplanen.

(m,33)
 
  • #30
Ich behaupte von mir, bereits nach einem Date sagen zu können, ob ein Mann heiraten will und Kinder bekommen möchte bzw. ob das auf seiner Agenda steht. Man hört es einfach raus im Gespräch, auch bei kleinen beiläufige Bemerkungen. Konkrete Beispiele: Neulich hätte ich ein Date mit einem Mann. Wir haben einen gemeinsamen Bekannten, der sich bis zu seinem 45. Lebensjahr durch sämtliche Betten gewühlt hat und schließlich mit 47 eine AE ehelichte, da er merkte, dass der Zug für ihn abfährt. Eigene Kinder sind nicht mehr drin. Mein Date lobte diese Lebensweise. Da wusste ich direkt, dass ich mich nach diesem Abend verabschieden werde. :) Gegenbeispiel: Ein anderer Mann, den ich neulich traf, zeigte mir direkt beim ersten Date Fotos und Videos seiner Nichte und fragte mich, ob ich meine Kinder christlich erziehen würde (war ihm wichtig). Da wusste ich "Der hat es eilig!" :)

Weitere Anhaltspunkte: Fährt er gern und regelmäßig seine Eltern und Geschwister besuchen? Besteht da eine intakte Bindung? Hilft er seiner Familie, wenn da Not am Mann ist? Macht er nur Party?

Eigentlich glaube ich, dass man schon im 1. Date die kompletten Charaktereigenschaften eines Mannes offenbart bekommt. Von Geiz, Zukunftsplänen, Kleinkariertheit bis zu Jähzorn. Man verschließt manchmal nur gern seine Augen, weil man keinen vorschnell abstempeln will.
 
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