Gerade wenn der Mann beruflich ein "kleines Licht" mit (Unter)Durchschnittsgehalt ist, gibt es im Regelfall nicht einen Grund, wieso Papi seinen geliebten Kindern nicht einfach mal so hinterher ziehen kann. Jedes Gericht wird das auch so sehen.
Das wird ja immer abstruser hier. Die Mutter soll also das Recht haben, ein eigenständiges Leben zu führen und zu ihrem neuen Freund zu ziehen, der Vater soll im Gegenzug dafür die neue Freundin verlassen und hinterherziehen? Gehts noch?
Wenn ich mir einige Kommentare hier so durchlese, ist jedes Leugnen von Männerhass nur noch lächerlich. Da wird der Vater als faul bezeichnet, er soll gefälligst den Hintern hochkriegen. Der FS wird geraten, geltende Vereinbarungen zu unterlaufen, eine Schreiberin meinte sogar, wie der Vater es auch nur wagen könnte, der FS gegenüber so frech aufzutreten (alleine an dieser Vokabel kann man m.E. ablesen, dass hier der Vater nicht auf Augenhöhe gesehen wird).
Fassen wir aber mal kurz zusammen:
1. Bis vor kurzem betrug die Entfernung zwischen beiden 15km einfach.
2. Der Vater hat bislang diese Kosten getragen (
und tut dies auch weiterhin, er fährt ja immer noch zur ehemaligen Wohnung der Mutter).
3. Die Mutter ist ins Ausland gezogen.
4. Für den Umzug benötigte die Mutter die Zustimmung des Vaters.
5. Obwohl er das nicht musste, hat er diese erteilt (
war also kooperativ! Die Mutter kann somit ein selbstbestimmtes Leben führen, was ja hier von einigen so vehement gefordert wurde).
6. Allerdings unter der Maßgabe, dass er die von der Mutter verursachten Mehrkosten und den zusätzlichen Zeitaufwand nicht tragen muss.
7. Die Mutter hat dieser Regelung zugestimmt.
Nun passt es ihr auf einmal nicht mehr und der Vater soll doch bitteschön die Tochter in 90km statt in 15km Entfernung holen? Ich käme mir ehrlich gesagt als Vater verarscht vor, da ich ja ursprünglich meine freiwillige Zustimmung zum Umzug an eine Bedingung geknüpft habe, die jetzt unterlaufen werden soll.
Unabhängig davon wie Gerichte in D oder Ö entscheiden würden, finde ich, dass der Vater moralisch im Recht ist.
Und was das Kindeswohl anbelangt: Das wird ja wohl von der Frage, wer von den Eltern nun Zeit, Weg und Kosten für den Weg zu tragen hat überhaupt nicht tangiert. Wie bereits gesagt wurde: Autos haben Heizungen.