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Wie erreichen mein Mann und ich eine bessere Kommunikation?
Hallo an Alle,
ich schreibe diesen Forenbeitrag, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Es geht um meinen Ehemann und mich. Wir sind beide Ende Zwanzig und seit 12 Jahren ein Paar.
Mittlerweile läuft bei uns, so glaube ich, einiges schief. Seiner Meinung nach bin ich Schuld. Ich stelle, so sagt er, Ansprüche, die nicht zu erfüllen sind.
Ich fühle mich unglücklich und innerlich zum Bersten angespannt. Und das eigentlich schon seit Jahren. Ich habe immer Angst, wieder etwas falsch zu machen und dafür mit Streit, Schweigen und/oder Liebesentzug gestraft zu werden.
Seit Jahren bin ich der Meinung, dass wir, jeder für sich und wir zusammen als Paar, an unserer Kommunikation arbeiten müssen. Ich weiß nicht, wie viele Gespräche wir schon darüber geführt haben und wie oft wir deswegen schon gestritten haben. Das Ergebnis ist eigentlich immer dasselbe: Ich bin Schuld. Ich bin psychisch krank. Ich verhalte mich falsch, bin egoistisch und unlogisch. Er ist mein Opfer, es ist logisch und ich mache ihm das Leben schwer.
Vor einigen Wochen hatten wir wieder ein Streitgespräch. Ich hatte ein Buch zum Thema Kommunikation innerhalb einer Beziehung gekauft („Lieben heißt wollen“), er hatte es gefunden und sprach mich dann abends darauf an. Er war, zu meiner Überraschung, tatsächlich bestürzt und wir redeten über die Dinge, die sich bei mir angestaut hatten. Über fehlende emotionale Nähe, fehlende Gespräche über Essen und Einkauf hinaus, fehlende liebevolle Atmosphäre usw.. Er hat dann von sich aus angeboten, das Buch auch zu lesen.
Im Buch selbst habe ich auch Dinge über mich gelernt und ich bin der Überzeugung, dass in den seltensten Fällen nur ein Partner Schuld an einer Schieflage ist. Auf jeden Fall hatte er das Buch Wochen später immer noch nicht gelesen, es verschwand in der Schublade. Als ich ihn darauf ansprach meinte er, ich hätte ihm ja wohl noch nicht genug Zeit gegeben (Wochen für ein einfaches Buch!). Ich müsste schon bis zu den Weihnachtsferien warten. Er arbeitet tatsächlich sehr viel, aber ich habe mir ja auch Zeit genommen, um theoretisch über uns nachzudenken und praktisch Hilfe in Form eines Buches zu besorgen, zu lesen und in Bezug auf mich und uns zu reflektieren. Kann es wirklich sein, dass er dafür keine Zeit findet? Kann er sich nicht aktiv Zeit nehmen? Ist es ihm nicht wichtig genug?
ich schreibe diesen Forenbeitrag, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Es geht um meinen Ehemann und mich. Wir sind beide Ende Zwanzig und seit 12 Jahren ein Paar.
Mittlerweile läuft bei uns, so glaube ich, einiges schief. Seiner Meinung nach bin ich Schuld. Ich stelle, so sagt er, Ansprüche, die nicht zu erfüllen sind.
Ich fühle mich unglücklich und innerlich zum Bersten angespannt. Und das eigentlich schon seit Jahren. Ich habe immer Angst, wieder etwas falsch zu machen und dafür mit Streit, Schweigen und/oder Liebesentzug gestraft zu werden.
Seit Jahren bin ich der Meinung, dass wir, jeder für sich und wir zusammen als Paar, an unserer Kommunikation arbeiten müssen. Ich weiß nicht, wie viele Gespräche wir schon darüber geführt haben und wie oft wir deswegen schon gestritten haben. Das Ergebnis ist eigentlich immer dasselbe: Ich bin Schuld. Ich bin psychisch krank. Ich verhalte mich falsch, bin egoistisch und unlogisch. Er ist mein Opfer, es ist logisch und ich mache ihm das Leben schwer.
Vor einigen Wochen hatten wir wieder ein Streitgespräch. Ich hatte ein Buch zum Thema Kommunikation innerhalb einer Beziehung gekauft („Lieben heißt wollen“), er hatte es gefunden und sprach mich dann abends darauf an. Er war, zu meiner Überraschung, tatsächlich bestürzt und wir redeten über die Dinge, die sich bei mir angestaut hatten. Über fehlende emotionale Nähe, fehlende Gespräche über Essen und Einkauf hinaus, fehlende liebevolle Atmosphäre usw.. Er hat dann von sich aus angeboten, das Buch auch zu lesen.
Im Buch selbst habe ich auch Dinge über mich gelernt und ich bin der Überzeugung, dass in den seltensten Fällen nur ein Partner Schuld an einer Schieflage ist. Auf jeden Fall hatte er das Buch Wochen später immer noch nicht gelesen, es verschwand in der Schublade. Als ich ihn darauf ansprach meinte er, ich hätte ihm ja wohl noch nicht genug Zeit gegeben (Wochen für ein einfaches Buch!). Ich müsste schon bis zu den Weihnachtsferien warten. Er arbeitet tatsächlich sehr viel, aber ich habe mir ja auch Zeit genommen, um theoretisch über uns nachzudenken und praktisch Hilfe in Form eines Buches zu besorgen, zu lesen und in Bezug auf mich und uns zu reflektieren. Kann es wirklich sein, dass er dafür keine Zeit findet? Kann er sich nicht aktiv Zeit nehmen? Ist es ihm nicht wichtig genug?
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