Es gibt sicher kein separates Wort dafür und zwar aus gutem (biologischem) Grund. Aber wozu dann die physischen Verhältnisse, die nur das weibliche Geschlecht betreffen, auf den Mann übertragen, dessen Körper diese Verhältnisse erst gar nicht vorweist und dessen erstes Mal gar nicht mit der Entjungfernung einer Frau vergleichbar ist, wenn nicht zum dem Zweck, den männlichen Körper zu feminisieren? Denn eine Absicht steht dahinter und in ihr geht es nicht darum, der Differenz gerecht zu werden, sondern sie zu leugnen, sonst hätte man entweder den Begriff fallen gelassen oder man hätte sich darum bemüht, einen adäquaten Begriff zu finden. Wenn beide Verhältnisse nicht vergleichbar sind, aber auf rethorischem Wege die Übertragung erfolgt, dann kann man das sehr wohl, wie #3 behauptet, von Gleichmacherei reden und sich davon angeekelt fühlen.
Aber ich frage trotzdem zurück: warum ist es überhaupt nötig, beim männlichen Geschlecht durch rethorische Mittel für gleiche physische Verhältnisse zu sorgen, wenn sie eh nicht vorhanden sind? Wem und wessen Zwecken dient es, wenn man weiß, aus welchen Quellen so ein Begriff stammt?
Ich glaube, so ist die Frage zu verstehen.