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  • #1

Wie Freundschaft und Partnerschaft interpretieren und leben ?

Der Thread geht an alle, die in einer langjährgien festen Partnerschaft leben oder mal lebten:
Was ist nebenbei an Beziehungen zum anderen Geschlecht noch möglich, ohne dass die eingen Partnerschaft leidet.

Ich bin ein Mensch mit ganz vielen Interessen und auch (durch Beruf und Hobbys bedingt) ganz vielen Kontakten zu anderen Menschen (in der Überzahl sind das Frauen in meinem Alter).

Ich habe mich neulich mit einer ehemaligen Kollegin in der Stadt zu einer Tasse Cafe getroffen und wir sind uns so richtig symphatisch geworden. Es könnte schon sein, dass da meinerseits auch ein paar Gefühle da waren. Überwältig hat mich, wie offen sie über ihre Probleme gesprochen. In manchen Dingen habe ich mich sofort selbst wiedererkannt. Der Nachmittag hat mir so viel gegeben (letzt endlich auch positive Impulse für die Beziehung zu meiner eigenen Partnerin). Was soll ich denn jetzt machen? Ich möchte mich gern mit der Kollegin wiedertreffen, weil wir uns wahnsinnig toll verstehen und noch so viel zu erzählen hätten, und uns das nicht nur gut tut, sonder auch ganz neue Einsichten und Erkenntnisse bringt.
Ich fürchte aber, dass steigert dann auch unsere Gefühle füreinander. (Wir sind uns einig, dass wir bei unserem eigenen Partner bleiben wollen und keinen Neuen suchen).

Kennt jemand solche Situationen und was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht ?
 
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  • #2
FS, das hängt davon ab, wie Du mit Deinen Gefühlen umgehen kannst / umgehst. Kontrollierst Du Deine Gefühle - oder kontrolllieren sie Dich? Im ersteren Fall kannst Du Dich durchaus wieder mit der Kollegin treffen. Die Gefühle kommen, sie sind da, Du betrachtest sie, und läßt sie vorbeiziehen, sie bestimmen nicht Dein handeln. Im zweiteren Fall würdet ihr wohl bald mal in der Kiste (diese eine, nicht die andere) landen, damit würde ich kein weiteres Treffen mehr wagen. Also FS, welcher Typ bist Du? m44.
 
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  • #4
Na, wenn Ihnen schon klar ist, dass Sie bereits Gefühle entwickelt haben beim ersten Treffen, und bereits wissen dass sich dann noch mehr Gefühle Ihrerseits entwickeln könnten würde ich aus mehreren Gründen die Reißleine ziehen, denn das ist dann nicht mehr nur "kumpelhaft".

Ich finde auch wenn man verheiratet ist, hat man ein Recht auf Kumpels.

Wnn bereits darüber gesprochen worden ist, dass keiner von Ihnen den Partner verlassen möchte, dann macht es auch keinen Sinn das Neue zu vertiefen. Eine Sache sollten Sie bedenken, das was neu erscheint ist immer interessanter gegenüber dem was man zuhause hat, aber das wird irgendwann auch Alltag und verliert seinen Glanz, ich würde meine Energie lieber in meine bestehende Beziehung stecken und die wieder spannend machen !
 
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  • #5
Also interessante Situation. Es kann doch aber auch platonische Freundschaften geben, wenn ihr euch so gut versteht. Oder ist das für dich nicht zu ermöglichen? Oder traust du deiner eigenen Treue zur bisherigen Partnerin nicht, bzw. siehst dein schmetterlingshaftes Verhalten auftauchen und hast Angst vor deiner eigenen Untreue?
Ich würde mich einfach mit ihr trefffen und erstmal auf einer platonischen Ebene bleiben.
 
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  • #6
Du merkst ja selber das Du an der Schwelle stehst dich wahrscheinlich in die Frau zu verlieben, wenn eure Treffen weiter gehen.
Diese Entscheidung ist mit einem sehr hohen Risiko verbunden, das mit Sicherheit Konsequenzen für deine Beziehung haben wird..
Nur "DU ALLEIN" entscheidest ob Du dieses Risiko eingehen willst oder nicht..
Das kann dir keiner abnehmen.
m48
 
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  • #8
der FS wieder:
Danke, das sind wertvolle Hinweise. Ich muss noch ergänzen: Das "No Go" ist sehr deutlich von ihrer Seite (der Kollegin) gekommen. Sie meinte in einer email, sie müsse Verantwortung übernehmen, dass ich mir nicht Hoffnungen machen würde. Das hat mich beeindruckt. Ja, die Risiken bezügl. der eigenen Partnerin habe ich im Blick.
Eine Antwort von Euch war, die Beziehung zur Kollegin müsse dann ganz platonisch sein. Gibt es denn keine Zwischentöne ?
 
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  • #9
Freundschaften oder Kontakt zu anderen Menschen außerhalb der Beziehung sind mitunter sehr wichtig - aber nicht maßlos! Wenn du hunderte Leute kennenlernst, ist das ein verwirrender Lebensstil. Wie willst du allen Menschen gerecht werden? Willst du dir alle Probleme von jedem Menschen anhören? Das geht nicht und solche Leute sind gewissermaßen alle austauschbar, weil sie, wenn du mal Probleme hast, nicht für dich alle da sind!

Wie immer: Qualität geht vor Quantität, auch bei Freundschaften.

Dein Problem ist aber ein anderes. Du schwärmst für eine neue Frau und wenn du dich weiter mit ihr triffst, verliebst du dich. Du weisst, was passieren könnte, also würde ich es schon von vornerein unterbinden.
Ich frage mich, was das für Impulse für die eigene Beziehung sein sollten, die sie dir gegeben hat? Das ist Schwachsinn.
Ich würde diese Treffen definitiv lassen! Denn dich beflügelt es in eine ganz unangenehme Richtigung, die dich von deiner eigenen Frau/Freundin entfernt.
 
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  • #10
Was meinst Du denn mit "Zwischentönen"? Ein bisschen schwanger geht nicht, FS.

Du bist kurz davor, Dich in Deine ehemalige Kollegin zu verlieben, wenn Du Dich weiterhin mit ihr triffst, mach Dir da doch nichts vor. Natürlich gehen platonische Freundschaften auch in einer Partnerschaft, nur müssten die Fronten da geklärt sein und bei Dir sehe ich das leider anders.

Du gehst schon jetzt ein großes Risiko ein, dass Deine momentane Beziehung gefährden kann, irgendwann hast Du die "Sache" nicht mehr unter Kontrolle. Bist Du denn grundsätzlich ein vernuftbegabter Mensch, der sich kontrolieren kann?

Klar kann man jederzeit auf einen Menschen treffen (auch in einer Partnerschaft), zu dem man sich hingezogen fühlt, das kann passieren, nur muss man da abwägen, wie weit man geht, ohne sich die Finger zu verbrennen.

w
 
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  • #11
der FS an #8
Ja, aus dieser Sicht hast du recht.
Hier geht es aber wirklich um Qualität. Sie hat mir die Augen geöffnet (unbewusst) was ich für Werte an meiner jetzigen Partnerin habe (die habe ich 20 Jahre nie so bewusst wahrgenommen).
Meine Partnerschaft läuft definitiv besser, seitdem ich mit dieser Kollegin in Kontakt bin (momentan nur per Mail, denn wir arbeiten an untersch. Orten).

Die Kollegin hingegen arbeitet gerade ihre Psyche auf (Vater-Kind Verletzungen usw). Ich glaube, hier konnte ich ihr helfen.
So leicht fällt mir das nicht, das aufzugeben. Aber ich weiss, dass Risiko eines Verliebens, was dann doch die eigene Partnerschaft gefährdet, will keiner von uns beiden. - Ich weiss nicht, was ich machen soll.
 
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  • #12
da ist schwer zu raten. Du solltest Dir erst mal im Klaren werden, was du mit dieser Frau willst, wo Deine Grenzen sind, was Du bereit bist zu riskieren. Vielleicht kannst du es auch mit dieser "Freundin" abklären, wie sie es sieht. Letztendlich musst Du Dir eine Strategie vorgeben und bei dieser dann auch konsequent bleiben.
 
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