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  • #1

Wie fühlen sich Fremdgeher/innen?

Wie fühlen sich Fremdgeher/innen? Blenden sie während des Fremdgehens ihre Partnerschaft komplett aus? Was halten sie selber von sich-sie wissen ja, dass sie ihren Parterin/in betrügen.
Haben sie Gewissensbisse wg. des Fremdgehens? Oder empfinden sie das Fremdgehen lediglich als eine nette Freizeitgestaltung, die nur Freude und Genuss verschafft?

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  • #2
Wird unterschiedlich sein. Manche blenden den Partner komplett aus, halten es für nicht schlimm, da er es ja nie erfährt. Andere sind in einer unglücklichen Beziehung und lassen sich "überreden", aber vergessen den Partner nicht. Wieder andere machen das mit voller Absicht der Rache. Alles gibts.
 
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  • #3
Was denktst du?
Es ist auch hier keine Generalisierung möglich. Aber ich (w) habe mich danach schrecklich gefühlt, da es auch eine Hanldung gegen meine Moral war.
Ich denke aber, es ist ein Unterschied, wenn man es mehrmals macht, da man automatisch das Ereignis herunterspielt. Ansonsten würde es sich wohl nicht Leben lassen, da man gegen die eingetrichterte Moral verstösst.
 
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  • #4
Also bei mir war es so, ich habe meinen Partner im Grunde von Anfang nicht so recht geliebt, es war größtenteils eine Zweckbeziehung und jedes Mal beim Fremdgehen bzw. hinterher habe ich mich gut gefühlt, etwas getan zu haben, wovon mein Partner nichts weiss. Ich habe mich ihm sozusagen überlegen gefühlt. Während dem Fremdgehen waren da nur Gedanken wie: "Wenn mein Partner jetzt wüsste, was ich gerade Geiles tue". Der Reiz des Verbotenen eben.
 
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  • #5
Wie sich ein Fremdgeher fühlt, kannst Du gut in 'Warum spielen Ehefrauen die intakte Ehe vor' nachlesen.
Der TE dort, entrüstet sich darüber, dass seine Frau nach Außen das Bild einer intakten Ehe vermittelt, während er sie gewissenlos betrügt. Schlechtes Gewissen bei dem Mann - Fehlanzeige.

Die Antwort auf diese Frage ist daraus prima abzuleiten: Viele blenden aus, was sich für sie unbequem anfühlt.
 
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  • #6
Für mich gibt es den Begriff "fremd gehen" nicht, er ist nur gesellschaftlich und/oder religiös/moralisch anerzogen, nicht mehr und nicht weniger.

Mit obiger "Argumentation" könnte man so ziemlich jedes Fehlverhalten mehr oder minder sinnvoll begründen. Vergewaltigung, Raub und Totschlag? - Gibt es nicht, sind nur gesellschaftliche Konstrukte und ihre Verurteilung entstammt purer Konditionierung entsprungen aus überholten Wertevorstellungen.

Illoyalität wird sehr schnell greifbar, wenn man am anderen Ende sitzt. In dem Moment löst sich erfahrungsgemäß jedwedes pseudo-liberales Gequatsche in Wohlgefallen auf.
 
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  • #7
@5 In einer Beziehung hat man eben -nicht- nur Verantwortung für sich selbst!

Ein weiteres Merkmal solcher Menschen, an der Antwort 5 gut zu sehen: Egoismus.
 
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  • #8
Kritisch würde die Sache für mich, wenn ich tiefere Gefühle für die andere Frau entwickeln sollte. Das ist aber noch nie vorgekommen.
 
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  • #9
Sie blenden ihre Partnerschaft nicht aus. Sie ist Basis und Sprungbrett in’s Vergnügen. Was sie dabei von sich halten? Sie strotzen vor Selbstbewusstsein und lassen ihr Ego streicheln. Warum sollten sie Gewissensbisse haben? Die Ehefrau spielt weiter die intakte Ehe vor, wenn’s herauskommt (Nachbarthread).

Wenn ein Mann fremd geht hat er Achtung und Respekt vor seiner Frau längst verloren, oder nie gehabt. Mancher hat bereits gelernt, dass ihm sowieso verziehen wird. Diese Männer müssen vor nichts halt machen. Ich will die zugehörigen Frauen nicht verurteilen. Manche hat einfach keine Wahl und tut mir leid. Den Wiedereinstieg in den Job nicht geschafft und abhängig geworden, den Mut verloren etc. Ich würde, egal um welchen Preis, das Weite suchen.

Männer die jahrelang fremd gehen, statt zu beenden was ihnen nicht gefällt, sind schwach und bequem. Sie benutzen andere Frauen und machen sie unglücklich. Weil sie lügen und vorgaukeln, sie seien auf Partnersuche. Wenn einer als Single unterwegs ist und eine eigene Wohnung hat, kann’s dauern bis Frau ihm auf die Schliche kommt. Ist mir mal passiert und ich durfte unfreiwillig Beihilfe zum fremdgehen leisten. Während Frau mit gebrochenem Herz zurück bleibt, zieht er weiter zur Nächsten. Gewissensbisse hat er nicht, die haben Männer die treu sind. Sie haben Angst für ein fragwürdiges Vergnügen alles zu verlieren, was bisher ihr Lebensglück ausgemacht hat. Lt. Statistik sind das immerhin 50%. Der Rest hat eben auch eine Lobby und zählt sich zu den ganz coolen Typen, die was aus ihrem Leben machen. Auf wessen Kosten auch immer ...
 
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  • #10
Hallo FS,

ich bin fremdgegangen und bin nicht stolz drauf.
Ohne vielle Kommentare oder Häme ernten zu wollen: ich liebe meinen Partner sehr und will mit ihm alt werden. Der "Andere" ist ein ganz anderes Leben, eine andere Welt, der Reiz des Neuen, natürlich auch ein gewisser sexueller Reiz, aber eine ganz andere Art der "Liebe". Da ich meine Beziehung nicht gefährden will, versage ich mir manches, aber es ist schwer, der Reiz bleibt.
Andererseits tut es mir sehr gut und ich kann mich einem Vorredner nur anschließen: Gefährlich wird es, wenn ich tiefere Gefühle entwickeln würde. Anders als bei diesem Gast habe ich aber nicht mehrere Affären oder ONS hinter mir, sondern nur die eine - und eben dabei entwickelt sich gerade eine Parallel-Welt.
Was das bedeutet, mache ich mir sehr klar und mein Partner und ich sprechen darüber offen. Das ist ein schwieriger Weg, so dass ich verstehen kann, wenn manche das eher heimlich machen.
Ich selber würde nichts davon wissen wollen, wenn mein Partner fremdgeht.
Also Antworten:
Gewissensbisse: Ja, Ausblenden: teilweise, Freude und Genuss: ja,
Es gibt KEINE logische oder vernünftige Erklärung und ich bin ein logischer und vernünftiger Mensch, aber eben eine Frau, die dem Reiz nicht widerstanden hat.
 
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  • #11
Ich habe in meinen Beziehungen noch nie ein schlechtes Gewissen beim Fremdgehen
gehabt, mich reizt einfach dieser "Kick" fremde Haut zu spüren...
Meine Mutter hat mal zu mir gesagt: Du bist wie dein Vater,der war auch immer untreu,dass
hat er dir wohl vermacht...
Ich versteh das garnicht ,du hast so eine tolle Frau ?!

Bei mir passiert es alle paar Monate,dass dieses Wunsch aufkommt mit einer anderen Frau
zu schlafen und dann ziehe ich los...
In meinen bisherigen Beziehungen ist das immer so nach einem halben Jahr passiert,
das ich das vermisst habe,,,
Mann gewöhnt sich daran und möchte es dann immer wieder haben.

m35
 
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  • #12
Ich war in einer Beziehung, in der mein Mann mich schlecht behandelte, ignorierte, klein machte.

Ich war mir sicher, dass er mich auch betrogen hat. Ich habe mich sehr lange um die Beziehung bemüht. Irgendwann liebte ich ihn nicht mehr, erwog eine Trennung, sah aber noch keine Lösung wegen Kind und finanziellen Verpflichtungen.

Ich sah es auch nicht ein, dass ich alles verlieren sollte, wofür ich 15 Jahre gelebt und gearbeitet hatte.

Als ich IHN dann traf, schwebte ich auf Wolke 7, er war alles, was mein Mann nicht war.

Ein schlechtes Gewissen hatte ich nicht, da ich es damit rechtfertigte, dass ich ja auch betrogen wurde.

Durch meine Affäre merkte ich erst, wie wenig das ganze Materielle wert ist, wenn man jemanden hat, den man liebt.

Ich fand meinen Weg für meine Trennung, mit dem ich leben konnte. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Jahre später bekam ich auch meine Bestätigung, dass meine Intuition in Bezug auf meinen Mann richtig war und er mich nicht nur mit einer anderen Frau betrogen hat, auch wenn ich ihm damals nichts nachweisen konnte.

Aber ich habe auch für mich daraus gelernt. Nie wieder würde ich so lange in einer destruktiven Beziehung verharren und mich auch nicht nochmal in eine Affäre flüchten.

Denn der Affärenmann war alles andere, als das Gelbe vom Ei. ER war der typische notorische Fremdgeher, "Gentlemen", Süßholzraspler, Lügner, Manipulierer... auch wenn er damals Single war. Es war eine harte Lebenserfahrung für mich, die mich aber weitergebracht hat.

Ich denke, in einer Beziehung, wo wirklich Liebe und Respekt vorhanden ist, da geht niemand fremd.
 
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