Ich, w,46, hatte mehr als 10 Partner und halte das für normal.
Es gab einen "ersten" Mann, der später mein Ehemann war (erst Freund, dann Partner, dann Ehemann), wir waren 20 Jahre zusammen, danach war ich zunächst ca 1.5 Jahre alleine (die ich benötigt habe, um innerlich abzuschliessen), dann gab es eine Zeit (ca 6 Monate, davon 3 Monate in einer Kurzbeziehung) des "Auslebens" und "Erprobens", in der ich nicht nur Männer kennengelernt habe, mit denen ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können. Genossen habe ich diese Zeit dennoch. Sehr sogar. Das war auch gut so, denn so konnte ich nach einer Ehe mit schrecklichem Sex endlich Freude an meinem Körper entwickeln und erleben. Danach gab es wieder eine Beziehung mit 7.5 Jahren und jetzt die mit meinem Partner seit nun 3 Jahren.
@ n°15: Ich finde das was Du da schreibst, wirklich etwas daneben. Meinst Du wirklich Dein Charakter ist besser als der anderer, weil Du nur einen Mann hattest? Ich hatte eine lange Zeit (übrigends auch noch in Deinem Alter), in der ich nur einen Mann hatte, und doch sehe ich jetzt auf mehr als 10 "Männer" zurück.
Wieso sollten unsere Sexualkontakte etwas über unseren Charakter aussagen? Sie geben vielleicht etwas über unsere moralischen Vorstellungen wieder, oder auch nur über Möglichkeiten und Konstellationen, aber sagt das etwas über den Charakter?
Mein Partner beispielsweise hatte eine ziemlich wilde Zeit mt 16-18, war dann 8 Jahre in einer Beziehung und dann nochmal 12 Jahre. Dazwischen gab es niemanden (also auch mal knappe 4 Jahre ohne Sexualpartner). Dennoch kommt er locker auf mehr als 10 verschiedene Frauen. ich beweifle stark, ob das jetzt moralisch verwerflich ist, oder einen charakterlichen Makel darstellt.
Ich habe meine "wilde" Zeit gebraucht, um zu finden / zu definieren, was ich wirklich geniesse oder zum Wohlfühlen brauche. Heute, in Anbetracht der Erfahrungen, die ich gemacht habe, muss ich schon sagen, dass ich "besser" im Bett geworden bin, umso mehr ich gesehen und erlebt habe. Wobei sich das "besser" darauf bezieht, wieviel Erfüllung mir meine Sexualität bringt, und auch wieviel ich ich dabei geben kann. Ich benötige niemanden, der hier stolz auf mich ist. Mein Freund und ich erleben gemeinsam. Da muss keiner auf den anderen "stolz" sein. Das käme für mich einer "Bewertung" gleich.