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  • #1

Wie fühlt man sich nach einer Scheidung/gescheiterten Ehe?

Hallo. Ich habe mal eine FRAGE, am besten von Menschen die es bereits durchlebt haben. Mein Freund, 29, war 8 Jahre mit einer Frau zusammen, hat 2 Kinder von ihr mit groß gezogen die sie in die Beziehung mit reingebracht hat und sie haben ein eigenes Kind bekommen. Sie sind seit 3 Jahren getrennt. Sie hat ihn damals rausgeworfen weil sie nach ihrer Meinung zu wenig Geld zur Verfügung hatte. Er ist kein Schwerverdiener und hat alles getan um die Familie zu ernähren. Er sagt heute das er sich den Hintern für diese Frau aufgerissen hat und alles getan und gemacht hat und dann sowas. Sie wollte ihn auch zurück aber er wollte nicht mehr. (zu viel stolz?). Nun kämpft er um die Scheidung und sie versucht es zu verhindern in dem sie die Papiere nicht ausfüllt. Er sagte 2 Mal schon zu mir das er außen stark aussieht aber innerlich unglücklich ist. Nun hat er bei einem Chatprogramm sein und mein Bild reingetan damit sie sieht das er wirklich vergeben ist. Ich bin die erste feste Frau nach seiner Ehefrau, natürlich gab es vorher Betthäschen ;). Sie befindet sich bereits in der dritten Beziehung nach der gemeinsamen Ehe. Trotzdem will sie ihn zurück. Er will aber auf keinen Fall, er sagt vorher würde er sich eher selber töten als zu ihr zurück zu gehen. Unsere Beziehung fing am Anfang sehr wuselig an, war ein hin und her zwischen Affaire und Beziehung, offiziell sind wir nun seit April 2013 zusammen, kennen uns aber seit 2011 und im Kontakt sind wir so richtig seit August 2012. Er sagte mir das sie ihn einfach nicht verdient hat, ich habe ihn aber auch NOCH nicht verdient weil wir erst seit ein paar Monate zusammen sind - so im Motto erstmal schauen ob du die Richtige bist oder ob du mich auch enttäuscht...! Mich hat das schon verletzt weil ich viel Geduld und Gefühl und Hoffnung in diesen Mann setze. Das was wir schon alles zusammen durchgemacht haben an Stress und Ärger das haben andere innerhalb von 10 Jahren Ehe nicht. Er redet auch eigentlich immer recht positiv aufjedenfall meint er das es mit uns sehr sehr lange halten kann und wenn er von der Zukunft spricht komme ich da auch vor....und ich bin die erste Frau nach seiner Ehefrau die seinen Sohn kennengelernt hat. Sagt der kleine Mann auch zu mir das nach seiner Mama ja nun ich da bin...! Also muss er ja schon was in mir sehen. Oder? Ich würde ihn gerne verstehen was er durchmacht und ihn gerne helfen aber er lässt mich kaum an sich ran und das Thema ist mehr als heikel bei ihn. Er will es einfach abhaken. Wie war es bei euch? Habt ihr euch nach der Scheidung besser gefühlt, wird er danach glücklicher, vielleicht? Hat da jemand einen Rat für mich wie ich ihn in der Zeit zur Seite stehen kann /helfen kann?
 
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  • #2
Eine Scheidung kann die ex-Frau nicht durch Nicht-Ausfüllen von Papieren verhindern, jedenfalls nicht nach deutschem Familienrecht, wie ich es erlebt habe. Man weist nach, dass die Trennung von Tisch und Bett bereits ein Jahr stattgefunden hat (verschiedene Wohnsitze/Meldeadressen) und stellt mit Hilfe eines Anwalts Scheidungsantrag beim zuständigen Amtsgericht/Familiengericht.
Der Scheidungsantrag wird der gegnerischen Partei per Post zugestellt und ab dem Monat der Zustellung hat die ex-Frau keine Rechte mehr aus der Ehe, vereinfacht ausgedrückt.

Wenn nun einer es nicht schafft, die notwendigen Unterlagen für den Versorgungsausgleich und etwaige Unterhaltsansprüche auszufüllen, ist das in dem Fall deines Freundes in erster Linie das Problem der ex-Frau. Wichtig ist, dass der Scheidungsantrag eingereicht und zugestellt ist.

Die Anzahl an "Betthäschen" und Beziehungen auf beiden Seiten sollten erstmal egal sein.

Zu seinem Herumgeeiere: mag sein, dass das etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Mein Eindruck aufgrund deiner kurzen Beschreibung: er ist mit 21 mit einer etwas älteren Frau, die bereits 2 Kinder hatte, zusammengekommen, hat sie geheiratet und ein eigenes Kind mit ihr bekommen. Vielleicht ist er in die Sache "hineingeschlittert". Mit 21 ist man eigentlich zu jung für so etwas.

Wenn sie ihn zurück haben will und er nicht, dann sollte er jetzt mit 29 souverän genug sein, das auszuhalten. Wichtiger ist der Umgang mit dem leiblichen Kind und den Stiefkindern. Hier sollten klare Regelungen vorhanden sein.

Bei meiner Scheidung standen die materiellen Dinge im Vordergrund und die Sorge um mein Kind, also: Regelungen wegen dem Kind, neue Wohnung, Unterhaltszahlungen für Frau und Kind, Versorgungsausgleich, Anwalt, Gericht, die ganzen Kosten, das Kindergeld, die Steuer etc.

Wenn das bei ihm alles geregelt wäre, wäre es schonmal gut. Wenn nicht, kannst du ihm dabei helfen.

Bei vorhandenen Kindern machen sich die meisten Eltern in Trennung/Scheidung Sorgen wegen der Kinder. Wenn die ex-Partner Schwierigkeiten haben, hilft entweder eine örtliche Familienberatung (z.B. pro Familia oder die kirchlichen) oder das Jugendamt. Man sollte keine Scheu haben, deren Beratung und Hilfe zu nutzen. Man kann auch ersteinmal nur hingehen und sich beraten lassen.

Das ist alles ein etwas anderes Thema als "welches Foto stelle ich im Chat ein". Das ist mir klar. Aber du möchtest andere Sichtweisen und das ist meine Sichtweise.

m 41
 
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  • #3
Ich schließe mich # 1 an.

To-Do-Liste für den Mann

1. zum Amwalt gehen, Scheidungsantrag beim zuständigen Familiengericht stellen lassen
2. Umgangsrecht für das eigene Kind regeln, ggf. auch für die von ihr "mitgebrachten" Kinder
3. Auskunft über seine Unterhaltspflicht einholen
4. zusehen, dass er nur Unterhalt für das gemeinsame Kind zahlt, die Frau kann arbeiten gehen.
5. ggf. über den Anwalt die Abtrennung des Verfahrens über den Versorgungsausgleich vom eigentlichen Scheidungsverfahren beantragen

To-Do-Liste für Dich

1. Ruhe bewahren
2. Ruhe bewahren
3. Ruhe bewahren

....und noch eins, auch wenn Du das nicht gerne hören willst:
Der Mann kann Dir viel erzählen, wenn der Tag lang ist.
Solange er den Hintersten nicht hoch kriegt und die Scheidung beantragt, passiert da nichts wirklich Bahnbrechendes....

w, 44
 
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  • #4
Hallo Betthäschen,
da hast Du dir aber eine Type angelacht. Der lässt dich am ausgestreckten Arm verhungern und macht einen auf hilfloses Bubichen. Du bist auch noch stolz auf seine Aktionen dir gegenüber und sein Verhalten.
Die rechtlichen Chosen die er dir erzählt sind falsch - das hat schon ein Forumsteilnehmer klar gesagt. Respekt wenn eine ca. 30jährige Ex-Ehefrau ein erwachsenes Kind hat. Kinder sind mit 18 erwachsen. Da sie von der Mutter geboren werden muss die Frau denn mit ca. 12 schwanger gewesen sein. Das ist es, was du schreibst - er hat ein Kind seiner Ehefrau mit großgezogen.
Wie man sich nach einer Scheidung / gescheiterten Ehe fühlt ist eine Frage, die nur Gott beantworten kann. Was Forumsteilnehmer sagen können ist wie sie sich kurz nach Scheidung ihrer Ehe fühlten, wie sie sich 3 Jahre später fühlten.
 
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  • #5
Respekt wenn eine ca. 30jährige Ex-Ehefrau ein erwachsenes Kind hat.

Woher nimmst du diese Info - aus der Glaskugel aus der du seinen Charakter liest?!
Das steht nur wie alt der Freund der FS ist und dass er Kinder mit großgezogen hat.
Nichts davon wie alt seine Frau ist (kann ja auch 7 Jahre älter sein als der Freund) und auch nichts von erwachsenen Kindern.

Da fragt jemand um Rat und du liest noch nichteinmal den Anfangspost richtig...
Aber Weisheiten unters Volk streuen...
Man,man,man...
 
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