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  • #1

Wie geht Ihr damit um, wenn ER Euch nach vorherigen Partnern und Beziehungen ausfragt???

Finde das ziemlich privat für ein 1. Treffen - bin aber eh der zurückhaltende Typ. Er jedoch hat Gefallen an mir gefunden - ich nur eher nicht an ihm. Auch daß er der Geliebte einer gebundenen Frau finde ich alles andere als gut. Ich hab nur erwähnt, daß meine vorherige Beziehung ein gutes Jahr her ist - auch wenn es über 10 Jahre sind. Er kam daraufhin ins Reden und zum Glück nicht mehr zurück auf meine vorherigen Beziehungen. Sehe ihn eher als nette Bekanntschaft - aber mehr halt nicht. Er ist zwar sehr nett nur mir halt zu jungenhaft in seiner Art. Wie würdet Ihr Euch im Gepräch und danach verhalten - sprich was könnt Ihr mir raten für diesen "Fall" sowie wenn künftig wieder einer ziemlich Privates ausfragen will? Wenn ich abblocken möchte, wird mir oft entgegengehalten, daß es ja gerade um diese Dinge geht und diese Dinge wichtig sind und ernte Unverständnis für meine Zurückhaltung.
 
  • #2
Diskussionen über Exbeziehungen sind beim ersten Treffen absolut tabu. Wer sich daran nicht hält, muss sich nicht wundern, wenn er darauf keine oder ausweichende Antworten erhält.

Wenn er zu stark insistiert, bringe ich ihm Manieren bei. Dann muss er das halt einfach lernen. Jeder, der mal drüber nachdenkt oder die einschlägigen Seiten wie ElitePartner-Blogs, liest, sollte wissen, dass man beim besten Willen nicht beim ersten Treffen über Exbeziehungen sprechen kann.

In Deinem Falle verstehe ich aber die Frage nicht. Wenn Du kein Gefallen an ihm gefunden hast, dann solltest Du ihm das einfach sagen und einen Schlussstrich ziehen. Belaste Dich doch nicht mit Kontakten, die nicht in Frage kommen. Was soll das bringen? Eine freundliche Absage ist für beide die hilfreicheste Lösung.
 
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  • #3
Klar, bei einer ersthaften Beziehung sollte man irgendwann auch mal über die Vergangenheit reden, aber wenn er für dich nur din die Kategorie "guter Bekannter" fällt, dann steht es dir frei, ihm zu sagen "Du, ich finde, wir können gute Freunde sein, aber ein Paar wird aus uns nicht. Deshalb möchte ich meine Vergangenheit nicht in epischer Breite zum Thema machen."
 
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  • #4
Na, wenn er zwar an dir Gefallen fand, aber du nicht an ihm, dann ist doch eh schon alles klar. Oder nicht? Hast du ihm das gesagt?

Zu Anfang meiner Partnersuche im Netz hielt ich mich einige Male nicht konsequent an mein eigenes Empfinden. War halt auch unsicher. Wollte außerdem höflich und "nett" sein. Jedesmal stellte sich - dann eben später heraus - dass ich völlig richtig lag mit meinem Gespür, Erfahrung, Einschätzung, Intuition - nenne es, wie du willst.

Mittlerweile höre ich genau hin. Bei mir und bei ihm und wieder bei mir - und spreche und handle dementsprechend.

Ich bin weiterhin sehr offen für die Männer, die sich melden oder die auf mein Kontaktschreiben antworten. Treffe mich beispielsweise auch dann, wenn mir das Foto nicht so gefällt, solange mich der Mann interessiert. (Da gab's schon erfreuliche Überraschungen und auch solche, bei denen ich trocken geschluckt habe.
Lebendig ist's allemal ;-))

Mittlerweile bin ich nicht mehr "nett", dafür aber aufrichtig und weiterhin respektvoll. Das gelingt mir mit Ehrlichkeit am Besten.
Wenn ich meine eigenen Gefühle nicht würdige, würdige ich auch nicht den Mann, der sich für mich interessiert und darauf angewiesen ist, dass ich ihm nichts vormache. Respekt gilt immer für beide. Also fange ich bei mir damit an und schenke ihn dadurch ihm gleich mit.

Dazu kann dann auch gehören, dass ich sage, wenn mir etwas zu schnell, zu langsam, zu viel oder nicht ausreichend ist und frage um Bedenkzeit oder seine Telefonnummer, um Zurückhaltung oder mehr Mitteilung... je nachdem.

Das alles gehört meiner Meinung nach zum Kennenlernen. Macht es auch spannend. Ich gehe nicht mehr "innerlich" weg, sondern verabschiede mich dann oder sage "Nein". Ich mache mir auch weniger Gedanken, sondern spreche aus, was ich denke. Das entspannt mich - und die Situation für ihn.

Also ich mache nur gute Erfahrungen mit "Echtheit" - auch wenn's manchmal frustrierend ist, wenn es zweierlei Meinungen oder Wünsche gibt. Na ja, aber damit lässt sich dann wunderbar umgehen, weil sie ausgesprochen sind.

Aufrichtig hat übrigens auch 'was mit "aufrecht" zu tun. Das ist jetzt zwar ein schrecklicher Bla-Satz, so fühle ich mich aber tatsächlich dabei, wenn ich ehrlich bin und aufrichtig sage, wie mir zumute ist.

Kannst 'was damit anfangen?
Maria
 
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  • #5
Wie du selbst erfahren hast, wird ein Thema üblicherweise nur einmal angesprochen und dann zumindest während dieses Treffens nicht mehr.
Daher genügt es in der Regel, eine unangenehme Frage zum Beispiel mit einer humorvollen Antwort "abzuspeisen" und vom Thema abzulenken.

Kleines Beispiel: Wenn ich beim ersten Treffen nach der Anzahl meiner Exbeziehungen gefragt werde, sage ich "84". Wenn sie nach dem Schmunzeln tatsächlich nachhaken sollte, kriegt sie "Na, gut. 85". Die Antworten müssen mit korrekter Mimik und Intonation angeboten werden, damit sie auch lustig sind.
Danach stelle ich ihr eine Frage. Da ich ihre "beantwortet" habe, hat sie keinen Grund, meine nicht zu beantworten. Und ich wähle natürlich ein Thema abseits von Exbeziehungen. Und weil ein- und dieselbe Materie üblicherweise nicht mehrfach durchgekaut wird haben sich damit die Verflossenen in der Regel für diesen Abend erledigt.

So erweitere ich langsam aber sicher meinen Werkzeugkasten um Antworten auf unangenehme Themen, die kaschieren, dass mir das Thema unangenehm ist und außerdem geeignet sind, mein Ansehen bei der Frau zu heben, weil ich so humorvoll bin ;)

Natürlich muss deine Werkzeugkiste zu dir und deinem Kommunikationsstil passen.
 
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  • #6
Also, wenn ich ein Treffen vereinbart habe, dann bestand vorher schon ein oder mehrere Telefonkontakte und dann bin ich selber sehr neugierig. Ich möchte von ihm wissen, was er in seiner Freizeit macht, wieviel Partnerschaften er schon hatte und warum die letzte zu Ende ging, wenn er Kinder hat, ob er mit denen auch guten Kontakt hat usw. Was er von mir wissen möchte, das erfährt er auch. Ich habe aber auch schon erlebt, daß der Mann nur über sich erzählt hat und von mir garnichts wissen wollte. Was solls - auf ihn war ich nicht mehr neugierig!
Ich bin ein offener Mensch und habe nichts zu verbergen - ich erzähl einiges aber auch nicht alles.. Es kommt auch immer auf die Situation an - besser gesagt auf den Mann. Intime Sachen sind aber zu Anfang tabu. Ob Dein Abblocken für Zurückhaltung steht - hm?? Vielleicht eher für Angst vor irgendwas und etwas Unsicherheit.
Welchen Rat soll frau dir geben? .... Werde etwas lockerer.
Ela
 
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  • #7
Hallo :eek:) Also ich möchte authentisch bleiben und daher würde ich sagen, wie sich die Dinge tatsächlich verhalten, denn das erwarte ich ja auch andersrum.
Ob das ein Thema für ein erstes Treffen ist...?? Da gibt es sicherlich anderweitige Themen.
Nur:
Wenn er nun nicht der Traummann ist, würde ich es ebenso halten:
Direkt sagen, daß der Funke nicht übergesprungen ist- Das wird sonst ein Kampf.
Ich bin immer für Tatsachen, denn nur so schont man die eigene Zeit und die Zeit des Anderen.

Ich habe schon einige Gespräche geführt- vorweg - im Chat oder Mail und da erkenne ich schon früh, ob langweilig, oder gezielt gefragt wird
Mir sind Gedankengänge wichtiger als irgendwelche Fakten abzuhaken, oder
Dinge die der Mensch erfüllen muß.

Wenn ich also das Gefühl habe, es geht in die Sex-schiene sag ich gar nichts und bin damit schnell fertig-
Kommt immer darauf an, was man möchte. Wichtig ist es in meinen Augen aber zu wissen, wie lange der Mensch Single ist, denn das prägt und kann einige Handlungsweisen erstmal erklären.
Hoffe das hilft ein wenig. Später alles anders darzustellen, halte ich für nicht gut.
 
  • #8
@#5: Also ich glaube, dass Du damit viele seriöse Kandidaten verschrecken wirst. Ich finde nicht, dass man bei einem ersten Treffen nach früheren Partnerschaften gefragt werden darf. Unmöglich in meinen Augen.

Das erste Treffen ist dazu da, um zu schauen, ob sich weitere lohnen. Um Sympathie festzustellen, zu schauen, ob die Chemie stimmt. Das Abklopfen von Details sollte erst später stattfinden, sonst wandelt sich so ein Treffen schnell von "unverkrampft kennenlernen als ob man sich einfach so im realen Leben getroffen hätte" zu einem Dating a la "Checkliste abhaken und Kandidaten prüfen". Wenn ich das letzte Gefühl bekomme, dann ist meine Stimmung dahin. So ein Verhalten finde ich unreif und zwanghaft.
 
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  • #9
Sorry Frederika, bisher hat sich noch keiner über mein "unreifes zwanghaftes" Verhalten mokiert. Wenn ich ein Treffen hatte, so hat es immer etwas länger gedauert. Man kann sich ja nicht stundenlang über Arbeit, Hobbys, Urlaube unterhalten. Zu guter Letzt gehts dann ins Private... es ist bisher noch keiner nach einer Stunde aufgestanden und hat gesagt, ihm reichts, er möchte gehen! Wenn ich einiges erfahren habe... dann schaun ma mal obs zu einem zweiten Date kommt. So ist eben jeder anders - und das ist gut so!
Ela
 
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  • #10
#8 also ich (m) würde mich nicht über Ex ausfragen lassen. Lange Abende sind trotzdem nett, man lenkt halt von solchem Thema ab. Notfalls sage ich dass solche fragen unpassend sind.

Das erste Date ist wie kennenlernen im normalen leben. da fragt man so was ja auch nicht. Ich finde #7 hat da die entspanntere Haltung. vielleicht wagt nur niemand sich "zu mokieren". in die Wertung einfließen wird es trotzdem.
 
  • #11
@#8: Du hast insoweit recht, als dass sicherlich jeder so handeln sollte, wie er möchte. Ich wende mich hier normalerweise stark gegen zu viele Regeln für Dates und plädiere auch für authentisches, natürliches Verhalten.

Wenn für Dich persönlich also normal ist, neue Bekanntschaften (auch solche, die man "draußen" kennenlernt) gleich am ersten Abend nach Exbeziehungen auszufragen, dann tue es ruhig. Kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber na gut.

Ich selbst halte es jedoch für einen großen Fehler: Sexuelle Präferenzen oder gar Anzüglichkeiten, Exbeziehungen, Krankheiten, finanzielle Sorgen etc. sind einfach für ein erstes Date keine empfehlenswerten Themen.

Ganz schrecklich finde ich, wenn die Fragen meines Dates so klingen, als ob er Routine damit hat und ich Kandidatin 21 auf der Liste wäre. Schnell noch abhaken, wie es mit Exbeziehungen steht... dann noch Essgewohnheiten, Automarke und Gesundheit klären. Ne, also wirklich nicht. Mir geht es ausschließlich darum, ob die Chemie stimmt. Kommt selten genug vor.
 
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  • #12
also ein mensch, der bei den ersten dates und emailsüber seine vergangenheit oder probleme redet oder überhöhte ansprüche stellt und indiskrete fragen stellt - der hat leider verloren. der turnt mich als potientieller partner ab.
richtig - irgendwann muss man wissen, was der andere so erlebt hat und wie er in beziehungen lebt, um zu wissen wer der charakter ist und welche handlungsstrukturen da sind und auf welchen erfahrungen sie gründen. aber das ergibt sich aus sich selbst und zum erzählen bleibt immer noch zeit und alles auf einmal ausschütten, einen seelenstrip - nein danke. schön stück für stück. man redet doch miteinander, gibt meinungen ab und kommentiert, da kann man doch zuhören und nachfragen und ausserdem ergeben sich themen von selbst - irgendwann und auch themen die immer wieder aufkommen, sind bedeutend, weil sie meistens für den erzähler wert und wichtigkeit haben und bedeutung. das wäre der moment wo man nachhaken könnte oder zuhören.
 
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  • #13
@Frederika: ich glaube die Analogie zum ersten Kennenlernen IRL ist nicht richtig.
Denn das erste Kennenlernen, also das Ansprechen und in's Gespräch kommen, findet ja hier online statt. Insofern ist dann das erste date nach dem online Austausch zwar das erste wo man sich in Natura sieht, aber man weiss schon viel mehr voneinander als hätte man sich gerade eben erst kennengelernt.
Wenn für dich z.B. ein Mann ausscheidet, der mit seiner Beziehung noch nicht abgeschlossen hat, du dies aber erst nach dem 4. oder so Treffen erfährst, wäre es nicht besser du hättest es vorher erfahren? Ich meine wir sind doch nicht hier um Kaffekränzchen zu halten, sondern wir suchen alle nach einem Partner (auch dies übrigens ein Riesenunterschied zum Kennenlernen in einer Kneipe o.ä., denn da weiss man es ja gar nicht).
 
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  • #14
Ich finde, es kommt immer auf die Situation an. Ich sehe es nicht so verbissen, wenn mein Date wissen möchte, wie lange ich Single bin und wieso meine letzte Partnerschaft zu Ende ging - naja, warum nicht. Damit gebe ich doch keine sexuellen Intimitäten preis. Vielleicht frage ich ihn auch aus - wenns mich interessiert! Und wenn mich das alles nicht interessiert... dann hat sichs eh erledigt.
Zu #9: Du schreibst "vielleicht wagt nur niemand sich "zu mokieren" (das Wort scheint Dir zu gefallen *g*)........ ooooch!
 
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Dinah

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  • #15
zu #9: wenn man(n) sich nicht wagt zu "mokieren".... na denn ist er für mich ein Weichei!!! Ich steh nun mal nicht drauf Jungs *g*
 
  • #16
@#12: Nun, natürlich ist es nicht genau das gleiche, da hast Du recht. Das Vorwissen verändert die Situation und der Datingcharakter schafft Klarheit bezüglich der beiderseitigen Interessen. Trotzdem sollte man es meiner Meinung nach möglichst locker angehen.

Ich selbst mag "Fragestunden" gar nicht. Man muß einfach plaudern, von einem Thema zwanglos zum nächsten kommen, echtes Interesse haben und passend nachfragen. Wenn sich dann das eine oder andere Tabuthema zufällig ergibt, na gut, kann passieren. Aber wenn ich mir irgendwie Checklisten-mäßig ausgefragt vorkomme, dann ist der Charme eines Rendezvous einfach weg. Na ja, und wenn das Plaudern schon nicht ungezwungen und unterhaltsam ist, sondern sich nur von Frage zu Frage gehangelt wird, dann bringt so ein Abend auch wirklich keinen Spaß -- schlechteste Voraussetzungen zum Verlieben!
 
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  • #17
@14: du kannst ihn ausfragen wie du willst. kann auch sein, dass er nicht vom thema ablenkt. kann aber auch sein, dass er dir nicht die wahrheit sagt...

hanna
 
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  • #18
oh je was man alles nicht sollte beim ersten Date. Ich denke man sollte sich möglichst zwanglos treffen, ich denke es kommt auf die Situation an wie das Gespräch verläuft. Ganz sicher möchte ich am ersten Abend auch keine Endlos-Stories über Exbeziehungen hören. Aber dieses "man sollte nicht" nervt mich hier in diesem Forum etwas. Seid doch mal ein bißchen lockerer, ich kann doch mein Gegenüber auch dezent zu einem anderem Thema locken.
Liebe Frederika, du bist mir in deiner Argumentation oftmals zu absolut, ein bißchen Lockerheit macht es einem persönlich vielleicht etwas leichter. Nix für ungut, aber zuviel Schranken im Kopf verhindern den Blick für das Wesentliche.

w (47)
 
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  • #19
Liebe Fragestellerin,
Du warst seit 10 jahren single und musst Dich erst wieder an Daten und Gespräche von Frau zu Mann gewöhnen.
Dein Tempo mit dem Du Dich wohlfühlst sollte der Massstab sein. Wenn er also Fragen stellt, die Dir unangenehm sind, stelle ihm die Gegenfrage: Wieso willst du das wissen?
Meistens bringt das die Fragenden zum Schweigen.

Der Mann hat dir nicht gefallen. Also schicke ihm eine Absage oder mach es wie die meisten hier, nicht mehr melden ist auch eine Absage. Auf keinen Fall ein zweites Date, wenn Du dich nicht mit ihm wohlgefühlt hast.
Das Bauchgefühl muss stimmen. Dir gefällt nicht, wenn er der Gespiele von gebundenen Frauen ist / war. Kann ich gut verstehen, geht mir auch so. Wenn er dann mit dir gebunden wäre, würde er vielleicht Eure Beziehung nur ganz unverbindlich sehen?
Lass es mit ihm bleiben und such Dir einen passenden Partner.
Alles Gute
 
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