• #1

Wie geht ihr mit dem Restrisiko um?

Da auch eine ältere Foristin in einem anderen Thread etwas aufs Tablett gebracht was für uns aktuell war stell ich mal die Frage.

Das mir das mit 45 nochmal passiert, hätte ich nicht gedacht. Letzte Woche dachte meine Freundin(41) sie wäre schwanger. Sie bekam ihre Tage nicht, ihr war schlecht, sie war ganz mies drauf. Ich bin seit Jahren sterilisiert, über das Restrisiko habe ich mir keinen Kopf gemacht. Sie kann ja theoretisch noch Jahre schwanger werden. Wir haben jetzt mal darüber gesprochen, aber ohne diese bangen drei Tagen wäre das wohl nicht gewesen. Macht Ihr Euch über das Restrisiko in diesem Alter Gedanken?
 
  • #2
Ich (w) habe mich mit 36 Jahren sterilisieren lassen. Mein damaliger Partner war nicht sterilisiert. Es bestand also ein »Restrisiko«, wie du das nennst - wäre eine andere Frau von ihm schwanger geworden. Diese (Angst-)Situation gab es einmal, wir haben das zusammen durchgestanden, es ging gut aus.

Genau das kann/könnte auch dir passieren, aber am Ende gibt es keine Absicherung-für-alle-Lebenssituationen. Dass du selbst, trotz Sterilisation, Vater werden könntest, ist ausgesprochen unwahrscheinlich. Du hast also die Wahl: entweder unbeschwert (in dieser Hinsicht) durch's Leben gehen oder ängstlich hinter jedem einzelnen Baum hervorgucken, bevor du den nächsten Schritt machst. Das wäre meines nicht!

Dass sich im Alter von 41 Jahren (aber auch sonst) die Monatsregel mal verschiebt oder ausbleibt, ist so unnormal nicht. Das kann dann auch psychosomatische Übelkeit und schlechte Laune nach sich ziehen.
 
  • #3
Es gibt in der Medizin niemals 100 %. Im besten Fall sind es 99%.
Auch wenn Deine Freundin noch zusätzlich zu ihrer wahrscheinlich geringen Fruchbarkeit wegen ihres Alters verhütet, erreichst Du niemals 100 % Sicherheit. Ab wieviel Prozent fühlst du dich sicher?
 
  • #4
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du trotz Sterilisation zeugungsfähig bist. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Anzahl der Spermien und ihre Beweglichkeit äußerst wichtig um eine Frau zu schwängern. Ich denke ein paar Spermien, die vielleicht rauskommen, haben nicht die Power bis zu Eizelle zu wandern. Also sei unbesorgt....
 
  • #5
Ich bin zwar noch nicht in dem Alter, aber die Frage eines Restrisiko hat man auch früher, natürlich ist es in den 40ern noch eine andere Dimension.
Diese Wahrscheinlichkeiten sind so gering, dass ich gar nicht daran denkt. Wenn eine Frau dann doch schwanger wird, dann ist das eben so und man steht dafür gerade als Frau und als Mann.
 
  • #6
Natürlich TE kann man eine Schwangerschaft nicht ausschließen, wer das ganz vermeiden will, sollte kein Sex haben. Mach Dir keinen Kopf, wenn die Natur es will, dann kriegst Du halt noch einen späten Quäker, das ist Lebensrisiko, man kann glatt auch mal sterben plötzlich, einfach so ;-)
 
  • #7
Letzte Woche dachte meine Freundin(41) sie wäre schwanger...... Ich bin seit Jahren sterilisiert, über das Restrisiko habe ich mir keinen Kopf gemacht...... Macht Ihr Euch über das Restrisiko in diesem Alter Gedanken?

Mein Exmann war auch sterilisiert. Über das Restrisiko habe ich mir nie Gedanken gemacht. Wenn es passiert wäre, wäre es halt passiert - Pech gehabt und dann muss man halt sein Leben den neuen Bedingungen anpassen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, darf halt keinen Sex haben weil es keine 100% verlässlichen Verhütungsmethoden gibt.

Ich bin Ingenieurin und als solche zahlenaffin - Wahrscheinlichkeitsrechnung liebe ich besonders:
Sie ist 40+, da ist die Reproduktionsfaehigkeitbei Frauen im freien Fall nach unten.
Du bist 45. Auch Deine Spermien sind nicht mehr die Fittesten, sofern sich welche vereinzelt durchmogeln können.
Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist so gering, dass ich mir darum keinen Kopf machen würde.

Sie sollte mal zum Gyn gehen und ihren Hormonstatus checken lassen. Frauen, die wegen sterilisiertem Partner sich nicht um Verhütung kümmern müssen vernachlässigen das manchmal, sodass Krankheiten verschleppt werden. Es können aber auch Vorboten der Wechseljahre sein.

Ich wäre da weiterhin tiefenentspannt.
 
L

Lionne69

Gast
  • #8
Nun, die ältere (danke :)) Foristin, das war ich - ja und ich habe mir Gedanken gemacht.

Ich habe dieses Risiko in Kauf genommen, bzw. nehme es in Kauf, und mag mir dazu keine weiteren Gedanken machen.
Es ist ja marginal, bedeutend geringer als mit Verhütung.
Worst Case - heute wohl eine Abtreibung, mit fast 50 fühle ich mich definitiv zu alt .
Aber über diesen absoluten Super GAU denke ich nicht nach,
Wie über andere ebenso unwahrscheinlichen Katastrophen.

Es gibt ein gesundes Risikobewusstsein, und eines, dass an die Lebensqualität geht - ich gehe aus den Haus, bewege mich in Straßenverkehr, nutze mal ein Flugzeug, bin in den Bergen unterwegs bei Touren, wo ich ganz sicher nicht den Tritt verlieren sollte.. .

Dann wäre am Ende vielleicht ein Kind, das so nachdrücklich zur Welt kommen möchte, doch keine Katastrophe, sondern ein Wunder.
Wie ich mich dann entscheide, kann ich momentan nicht mit 100%Sicherheit sagen, auch wenn der Kopf eine vernünftige Antwort liefert. Am Ende würde es das Gefühl sein.

Und zu Deiner Freundin - das ist schlicht das Thema Hormonschwankungen, dann wird frau unsicher, und manchmal fühlt es sich so an.

Mach Dir keinen Kopf.
 
  • #9
Hallo Raphael,

ich habe mich schon vor Jahren zur Vasektomie entschlossen - weil ich eben kein Kind will.
Ja, es gibt ein minimales Restrisiko, nämlich das, dass wieder zusammenwächst, was getrennt wurde. Passiert nicht von heute auf morgen.... daher lasse ich beim jährlichen Check auch die Zeugungsfähigkeit überprüfen. Ist für dich ganz harmlos --- Mann wichse in ein Röhrchen, das Ejakulat wird untersucht. Du bekommst dann das Ergebnis . Bei mir bisher immer ohne Befund. Aber wenn, dann kannst du "nacharbeiten" lassen.
Gruss

Tom
 
  • #10
Wie würde ich mit dem Restrisiko umgehen?

Wenn die Frau sich für das Kind entscheiden würde, würde ich mich darüber freuen zum zweiten mal Vater zu werden und versuchen dann auch erneut ein Vater zu sein.
 
  • #11
Lieber TE, das ist ja ein Thema, da wirst Du kaum Antworten kriegen. Betrifft das Restrisiko eine Schwangerschaft. Die Foristen hier outen sich doch nicht und sagen schwanger über 40 dann zerhäckseln wir doch einfach mal den Fötus.

Mein Freund, mittlerweile 48, ist auch sterilisiert, wir haben darüber gesprochen, einen Partner der eine Abtreibung erwartet oder durchführt, um das "Restrisiko" auszumerzen würde ich nie haben wollen. Und wenn ich 49 bin und Gott es so will, dann ist es so. Und ich will nur einen Mann an meiner Seite haben, der genauso denkt.
 
  • #12
Also, Du bist 45 und sterilisiert, Deine Freundin ist 41, hat noch ihre Periode, was aber noch lange nicht heißt, dass sie auch einen regelmäßigen Eisprung hat! Euer „Risiko“, Eltern zu werden, geht gegen null;))
 
  • #13
Ich sehe es wie @Lionne69.

Wenn ein Kind trotz deiner Sterilisation und dem doch höheren Alter deiner Freundin es schafft auf diese Welt zu wollen und zu können, dann ist das ein Wunder und soll so sein.

Ich nehme an ihr habt keine Kinder?
Was ist denn bitte an einem eigenen Kind, das einem von Gott geschenkt wird, schlimm?

Im Gegenteil, es könnte ein Glück und eine Chance für euch sein.

Aber wie die anderen schon erwähnt haben: was bitte im Leben ist schon sicher? Eigentlich doch nur der Tod.
Da sollte man sich über das Leben freuen.

Vielleicht sind die verspäteten Regelblutungen deiner Freundin frühe Vorboten der Wechseljahre - ein paar Jahre (oder Wochen) noch, und dann geht bei deiner Freundin sowieso nichts mehr.
Meine Bekannte ist mit 38! in die Wechseljahre gekommen!

Also mach dich locker und genieße dein Leben :)
 
  • #14
Danke Euch
@Boyne so genau will ich das gar nicht wissen, geht mich auch nichts an.
Ich befolge Eure Ratschläge, aber könnt Ihr Euch vorstellen, egal wo ich letzte Woche hingeguckt habe, sah ich nur Kinderwagen und schwangere Frauen.
 
L

Lionne69

Gast
  • #15

Korrektur.
Generell und theoretisch würde ich Nein sagen, also mich gegen eine Fortsetzung einer Schwangerschaft entscheiden.
Ich habe 2 Kinder groß gezogen, bin froh und dankbar, dass sie endlich auf den Weg sind.
Ich weiß um die Freuden, und um die Belastungen. Ich weiß, dass ich mich dafür nicht mehr gewachsen fühle.
Ich finde eine so späte Mutterschaft für das Kind nicht gut, abgesehen von den vielen Risiken.

Nur es ist eben Theorie, ich war nie in der Entscheidungssituation und bin es heute nicht, und hoffe, nicht da hinein zu kommen.
Dazu bräuchte es dann auch erst noch eine Partnerschaft...
Und wie dann konkret die Entscheidung aussieht? Das wäre eine sehr harte Nummer.
Ich liebe nämlich meine Kinder.

Aber, ich gehe eben davon aus, dass dieses Restrisiko marginal ist, und mit fortschreitenden Alter immer vernachlässigbarer wird.

Immerhin musste ich bei der Sterilisation unterschreiben, dass mir das Restrisiko bekannt ist, und ich keine Schadensersatz (=Unterhalts-)Ansprüche an die Klinik stellen würde.
 
  • #16
Im Falle einer Schwangerschaft würde ich unverzüglich abtreiben, das war auch in jungen Jahren schon so. Männern steht diese Option nicht offen, dass Sie trotz Sterilisation und konsequenter Verwendung eines Kondoms ein Kind zeugen, ist aber enorm unwahrscheinlich. Ihr Sperma sollten Sie trotzdem regelmäßig testen lassen, dann fühlen Sie sich sicherer und bringen Ihre Gefährtin erst gar nicht in die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft!
 
  • #17
Im Falle einer Schwangerschaft würde ich unverzüglich abtreiben, das war auch in jungen Jahren schon so.

Ich finde eine solche absolute Festlegung schwierig, wobei dem Mann nichts übrig bleibt als die Entscheidung der Frau zu respektieren und soweit erforderlich mitzutragen.

In meiner Vorstellungswelt ist jede (ungewollte) Schwangerschaft ein Gegenstand umfangreicher individueller Überlegungen wie mit dieser Schwangerschaft und den daraus entstehenden Konsequenzen umzugehen ist.

Ich sehe auch die Entscheidung für einen Abbruch nicht als leicht an und frei von negativen Lasten an. Ich halte Abbrüche für keine Alternative oder Ergänzung von Verhütung sondern eine psychisch und physisch schwierige Option in besonderen Lagen. Mir erscheint es aber richtig, dass die schwangere Frau auf Basis einer Beratung grundsätzlich immer das entscheidende und letzte Wort hat.
 
  • #18
Ich nehme an ihr habt keine Kinder?
Was ist denn bitte an einem eigenen Kind, das einem von Gott geschenkt wird, schlimm?
Wir haben zusammen drei wunderbare Kinder, mein Sohn und ihr Sohn sind erwachsen und etwa gleich alt. Ihre Tochter ist 18 und krank ohne Diagnose, lebt in einer Einrichtung. Meine Freundin hat trotz Sterilisation Angst gehabt. Aber wir werden uns tiefenentspannen, das wird schon gehen, Ihr alle schafft das ja auch.
 
  • #19
Ich habe eine Vasektomie bei mir machen lassen als ich knapp über 30 war.
Mein Urologe sagte mir bezügl. Restrisiko, dass ich nach dem Eingriff etwa 10 - 12 Wochen zusätzlich verhüten sollte, da noch einige Kameraden unterwegs sein könnten. Weiterhin musste nach dem 10. Grinsen im Gesicht, nachdem der Eingriff gemacht wurde, eine Probe abgeben zur kontrolle.
Dadurch wurde das Restrisiko faktisch ausgeschlossen. 99,9 %.
Weiterhin wurde mir mitgeteilt, dass theoretisch bis zu 10 Jahren die Möglichkeit besteht, sofern der Wunsch nach Nachwuchs doch entstehen würde, diesen Eingriff rückgängig zu machen.
Die Chancen dafür das es klappt sollen ang. bei 30 % liegen.

Ob das alles so Richtig ist. Wer weiß das schon.
Bei mir hat sich das mit dem Restrisiko verm. erledigt mit fast 48.

m47
 
  • #20
An deiner Stelle würde ich regelmäßig zum Check gehen und ein Spermiogramm erstellen lassen.
Ein Restrisiko wird es noch einige Jahre geben, bis zur Menopause deiner Partnerin. Sicher sein, dass sie nicht mehr schwanger wird, kann sie erst etwa ein Jahr nach der letzten Regelblutung.
Der Durchschnitt liegt bei 54 Jahren, da viele Frauen heutzutage gesund leben. Eine Bekannte von mir hatte ihre Regelblutung bis 58 (!). Sie hat aber auch extrem gesund gelebt und sich optimal ernährt und ihr biologisches Alter war weitaus geringer.
 
  • #21
Wie schlimm ist das Restrisiko denn für dich? Könntest du mit einer ungewollten Schwangerschaft leben? Ja, nein, vielleicht? Dementsprechend würde ich streng oder locker handeln. Scheint mir aber "out" zu sein in diesem Land, Verantwortung und Reife für seine eigenen Konsequenzen zu übernehmen. Übernehme DU die Verantwortung für dich oder habe zumindest eine feste Einstellung zur möglichen Abtreibung und kenne die Wege, die du gehen musst, wenn Notfälle eintreten! Andere tun das nicht für dich! Menschen, die das in meinen Augen sehr locker nehmen, sind von ihrer Gesinnung eher so, dass sie mit dem ungewollten Kind umgehen können bzw. zahlen würden.

Einer von euch beiden kann auch mit den Jahren noch fremdgehen und sich mit sexuellen Krankheiten anstecken oder mit dem Geliebten dann ein Kind zeugen. Alles schon passiert. Mir wäre (auch wenn ich keine Kinder wollte), bei jedem Sex klar, dass es Kinder gibt. Ist halt so. Wer das nicht will -- kein Sex! Oder zweifach und dreifach verhüten. Als Frau würde ich mich nie auf einen sterilisierten Mann verlassen. Die Pille oder Spirale sehe ich als Pflicht an als Frau!
Vielleicht ist die Gynefix für deine Frau ideal? Sie verbleibt hormonlos wie eine Spirale 5 Jahre im Körper.

Es ist erwiesen, dass die Samenleiter der sterilisierten Männer über die Jahr wieder zusammenwachsen können. Genauso wie eine Wunde oder Nervenzellen im Körper und je nach Übung wieder zusammenwachsen können. Es gab schon Männer, die so trotzdem Kinder gezeugt hatten. Die Festigkeit ist nicht bestätigt, aber es ist möglich. Ich würde die regelmäßigen Kontrollen also sehr ernst nehmen, im Gegensatz zu anderen Männern, die offensichtlich nie zum Arzt gehen!
 
  • #22
Natürlich TE kann man eine Schwangerschaft nicht ausschließen, wer das ganz vermeiden will, sollte kein Sex haben. Mach Dir keinen Kopf, wenn die Natur es will, dann kriegst Du halt noch einen späten Quäker, das ist Lebensrisiko, man kann glatt auch mal sterben plötzlich, einfach so ;-)


Ja, ich finde, da liegt eigentlich das Problem dieser Gesellschaft. Jedem ist klar, dass er durch Sex Kinder zeugen kann. Auch wenn es etwas geringer ist in heutiger Zeit und bei den vielen Verhütungsmethoden. Passiert aber dann doch was, und genau den Leuten, die felsenfest keine Kinder wollten, stehen die Leute dumm da wie Opfer und sagen: andere machen es doch genauso. Warum passiert mir das? Warum? Weil sie infantil denken!
Weil sie keine Verantwortung für ihr Leben übernommen haben und die Entscheidung lieber wieder einmal zu viel an andere abgegeben haben. Und damit passieren die größten Unglücke der Welt, weil man eben immer auf andere hört.

Die Zauberworte heißen:
- Verantwortung
- für sich selbst denken
- anderen überlegen sein in ihrer Dummheit
- für sich selbst handeln
- den Konsequenzen bewusst werden und entsprechende Verhütungs-Aktionen unternehmen (vor allem dann und dort, wo es andere nicht für nötig halten! Besser so, als das "Quäken" zu ertragen, das mir andere aufgebrummt haben, weil sie es doch gar nicht für so schlimm halten :). Letztendlich muss ICH mit der Konsequenz leben, nicht andere.)

Ich denke, der FS wird nichts machen und es drauf ankommen lassen. Vielleicht ist er ja ein Glücksschwein. Vielleicht wechselt er aber auch nochmal die Partnerin, die selber auch nochmal fruchtbarer ist und zeugt ein Kind mit dieser. Das Leben ist leider knallhart in seiner Unberechenbarkeit, dass man sich kaum genug darauf vorbereiten kann.
 
  • #23
Ganz ehrlich, das "Restrisiko" geht einfach gegen null.
Ich hatte zwei sterilisierte Partner - der eine schon lange, der andere (aus eigenem Antrieb) dann "frisch" mit mir, und ich habe mir NIE den Hauch eines Gedankens gemacht. Auf eine fachgerecht durchgeführte Vasektomie darf man vertrauen. Punkt.

Dass sich da - nach allen stattgefundenen Kontrollen - noch etwas spontan wieder zusammen findet und funktionsfähig wird, ist einfach ungefähr so wahrscheinlich wie die unbefleckte Empfängnis. (Es gibt ja auch verschiedene Methoden)

Ich war im absolut fruchtbaren Alter, mit perfekt regelmäßigem Zyklus und Eisprung, und wir haben es wirklich in hoher Frequenz statistisch eruiert! ;-)
By the way - ich finde es einfach super, etwas besseres kann einem als Frau wirklich nicht passieren, wenn man keinen Kinderwunsch (mehr) hat.
Zyklus-Unregelmäßigkeiten können immer mal passieren. Das sollte einen nicht gleich beunruhigen.
 
  • #24
Ich sehe es wie @Lionne69.

Wenn ein Kind trotz deiner Sterilisation und dem doch höheren Alter deiner Freundin es schafft auf diese Welt zu wollen und zu können, dann ist das ein Wunder und soll so sein.

Ich nehme an ihr habt keine Kinder?
Was ist denn bitte an einem eigenen Kind, das einem von Gott geschenkt wird, schlimm?

Im Gegenteil, es könnte ein Glück und eine Chance für euch sein.
Um davon ausgehen zu können, dass Kinder ein Gottesgeschenk sind, müsste es Gott geben oder man sollte zumindest an ihn glauben. Ersteres ist unbewiesen und letzteres machen auch nicht alle.

Der FS hat ja zwischenzeitlich erklärt, dass es sehr wohl schon Kinder gibt. Unabhängig davon: Kinder sind nicht für alle Leute ein Glück und werden es auch nicht, indem man das gebetsmühlenartig wiederholt. Ich empfinde es schon irgendwie als übergriffig, wenn einem die Ärztin/Arzt bei der Feststellung der Schwangerschaft automatisch gratuliert (oder alle, die das mitbekommen)-für manche ist das eben kein Grund zur Freude, sondern der Zeitpunkt sich Gedanken um eine Abtreibung zu machen. Immer dahinsagen, es sei dann von Gott/Schicksal so gewollt, hilft da niemandem weiter-erst recht niemandem, der weder an das eine noch das andere glaubt.
 
  • #25
Um davon ausgehen zu können, dass Kinder ein Gottesgeschenk sind, müsste es Gott geben oder man sollte zumindest an ihn glauben. Ersteres ist unbewiesen und letzteres machen auch nicht alle.

Das ist ja oft nur sinngemäß gemeint und hat nichts mit Gottesglauben zu tun. Die Bezeichnung "Gottesgeschenk" kann man auch als Platzhalter für Schicksal, Karma, (Un)Glück oder Zufall sehen.

Kinder sind nicht für alle Leute ein Glück und werden es auch nicht, indem man das gebetsmühlenartig wiederholt.

Auch dafür gibt es Gründe.

In Zeiten ohne Sozialversicherungen waren unter anderem Kinder die Versicherung für das Alter u.ä. Hinzu kommt, dass der primäre Sinn alles Lebens die Arterhaltung durch Reproduktion ist. Gelungene Reproduktion (bzw. der Ansatz davon) drückt gewissermaßen Erfolg aus.

Bewusst keine Kinder haben zu wollen bzw. dies offen zu mitzuteilen, war in in früheren Zeiten mit Verzicht auf Lust durch Sex verbunden (Frau wurde Nonne, Mann wurde Mönch u.ä.). Sex war immer mit Reproduktion verbunden.

Sex ohne hohes Schwangerschaftsrisiko ist dagegen völlig neu. Vielleicht ist das auch ein Grund warum so unsensibel auf die Sonderwünsche einer jungen Minderheit (die Frauen die absolut keine Kinder wollen) eingegangen wird. Auch wenn mir das wieder irgendwelche Vorwürfe einbringt, ich glaube, dass hinter dem Wunsch absolut kein Kind zu bekommen fast immer irgendwelche traurigen Erfahrungen stecken.
 
  • #26
Ich denke, der FS wird nichts machen und es drauf ankommen lassen. Vielleicht ist er ja ein Glücksschwein. Vielleicht wechselt er aber auch nochmal die Partnerin, die selber auch nochmal fruchtbarer ist und zeugt ein Kind mit dieser.
Da geht die Fantasie mit Dir durch.

Dein Post ist nachvollziehbar wenn Du nicht in einer Partnerschaft bist. Mögliche Verhütung ist ja ein Thema für beide. Nach zwei Kindern las ich mich auch sterilisieren, und wenn es zusammen mit meiner Frau später nochmal zur Schwangerschaft kommt, werden wir sehen. Für mich ist ein Kind kein Unglück.
 
  • #27
Ganz ehrlich, das "Restrisiko" geht einfach gegen null.
Ich hatte zwei sterilisierte Partner - der eine schon lange, der andere (aus eigenem Antrieb) dann "frisch" mit mir, und ich habe mir NIE den Hauch eines Gedankens gemacht. Auf eine fachgerecht durchgeführte Vasektomie darf man vertrauen. Punkt.

Vielleicht hilft dem FS eine weitere Meinung, die ins selbe Horn stößt. Was Newana sagt, trifft es auf den Punkt. Keine Verhütungsmethode ist so sicher wie die Vasektomie. Heutzutage gibt es dabei auch genug Methoden zu verhindern, dass da "etwas wieder zusammenwächst". Falls Dir das immer noch nicht reicht, dann geh jedes Jahr zu Deinem Urologen, lass Dich checken und hol Dir Dein "0%-Spermien Attest" ab. Das sollte aber nicht nötig sein. Wenn Deine Frau schwanger wird, dann kannst Du sicher sein, dass DU es nicht warst!

Meine eigene Vasektomie ist nun 6 Jahre her, seither vögle ich frei wie ein Vogel, eine Unbeschwertheit die mit nichts zu vergleichen ist. Mach Dich locker und genieße es. Mit erfolgter Vasektomie übernimmst Du die maximale Verantwortung für Deine Reproduktion, mehr kannst Du als Mann nicht tun,....außer gar keine Liebe mehr zu machen, aber wer will das schon ;-)

Liebe Grüße
Vega
 
  • #28
Meine eigene Vasektomie ist nun 6 Jahre her, seither vögle ich frei wie ein Vogel, eine Unbeschwertheit die mit nichts zu vergleichen ist. Mach Dich locker und genieße es. Mit erfolgter Vasektomie übernimmst Du die maximale Verantwortung für Deine Reproduktion, mehr kannst Du als Mann nicht tun,....außer gar keine Liebe mehr zu machen, aber wer will das schon ;-)

Ich weiß nicht. Für mich beim wild herum vögeln das Problem einer ungewollten Schwangerschaft erst an dritter Stelle nach überhaupt jemanden zu haben der wild mit einem herum vögeln will und nach dem Risiko sich mit üblen Erkrankungen zu infizieren.

Gegen letzteres schützen leidlich Kondome. Wer eine solche Angst hat wie der FS oder wirklich wild herum vögelt sollte auf jeden Fall zusätzlich zur Vasektomie Kondome benutzen.

Das mache ich trotz 100 % garantierter Zeugungsunfähigkeit auch. Kondome bieten zusätzlichen Mehrwert, dadurch dass sie eventuelle Sauereien vermeiden (entfällt bei mir aber auch) und im Umgang mit älteren Semestern Gleitfähigkeit fördern.
 
  • #29
Gegen letzteres schützen leidlich Kondome. Wer eine solche Angst hat wie der FS oder wirklich wild herum vögelt sollte auf jeden Fall zusätzlich zur Vasektomie Kondome benutzen.

Ja logo, bei neuen Sexualpartnern selbstredend Kondome. Aber auch inkl. der Verwendung eines Kondoms fühlt man sich vasektomiert ungemein sicher.
Jeder Mann, der schon Kondom-only verhütet hat, kennt wohl das Gefühl, das zwischen Dir und dem Abgrund nur eine dünne Schicht Latex steht und weiß vermutlich, dass selbst bei sorgsamer Verwendung Fehler passieren können (platzen, raus- oder reinrutschen, etc.). Für den vasektomierten Mann bedeutet ein solcher Vorfall dann erstmal nicht Alarmstufe Rot und man kann sich das One-Way Ticket auf die Philippinen respektive überhastete Kontoauflösungen getrost sparen. Der Tripper geht mit Antibiotika wieder weg; ist die Frau hingegen schwanger, hast Du als Mann die Fäden Deines Schicksals nicht mehr in der Hand...

Liebe Grüße
Vega
 
  • #30
Das mache ich trotz 100 % garantierter Zeugungsunfähigkeit auch. Kondome bieten zusätzlichen Mehrwert, dadurch dass sie eventuelle Sauereien vermeiden (entfällt bei mir aber auch) und im Umgang mit älteren Semestern Gleitfähigkeit fördern.
Das finde ich komisch. Ich will doch keine Kondome in einer Beziehung.
ich glaube, dass hinter dem Wunsch absolut kein Kind zu bekommen fast immer irgendwelche traurigen Erfahrungen stecken.
Stimm ich Dir auch zu, aber es ist ein Fakt den es zu akzeptieren gilt. Damit tun sich Menschen schwer, ist so. In unseren Breitengraden ist eine Frau=Mutter, quasi eine heilige Berufung, sie sonne und aalen sich in der Rolle und viele haben immer noch nicht mitbekommen das Vater Staat das Gesetz geändert hat.

Als Frau einen solventen Mann als Versorger zu suchen ist so was von überholt. Im Falle eines Falles nutzt mir der Unterhalt nach Tabelle nichts.
Restrisiko? Du siehst, gibt es für die meisten nicht.
 
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