• #1

Wie geht ihr mit dem Treffen in den ersten Monaten um?

Ich bin mal neugierig auf eure Erfahrungen…
Hat jemand von euch schonmal eine Beziehung gestartet und sich die ersten Monate direkt so 5x die Woche gesehen? Wenn ja, blieb das dann so regelmäßig oder wurde es weniger und wie ist euer Partner damit dann umgegangen?
 
  • #2
Meist ist es mit allem so, was schnell kommt, geht auch wieder schnell weg! Alles im Leben braucht Wachstumszeit, die Natur lebt es uns vor! Eine Beziehung zu starten mit 5 Mal pro Woche sich zu sehen, wollte und würde ich nicht tun, da ich weiterhin noch andere Dinge zu tun habe, die ich von heute auf morgen nicht umstellen kann, unabhängig davon, finde ich es nicht gesund!
 
  • #3
Kommt aufs Alter an. Ich denke wir haben alle mit dem Versuch der "Verschmelzung" angefangen. Bis wir gemerkt haben, das jeder ein Individuum bleiben muss, damit auch die Anziehung über Jahre bestehen bleibt.
Wenn man sich 5 Tage die Woche sieht, was macht man dann in den 5 Tagen miteinander? Fernsehen gucken?
 
  • #4
Meist ist es mit allem so, was schnell kommt, geht auch wieder schnell weg! Alles im Leben braucht Wachstumszeit, die Natur lebt es uns vor! Eine Beziehung zu starten mit 5 Mal pro Woche sich zu sehen, wollte und würde ich nicht tun, da ich weiterhin noch andere Dinge zu tun habe, die ich von heute auf morgen nicht umstellen kann, unabhängig davon, finde ich es nicht gesund!

Man geht doch trotzdem seiner Arbeit nach, ich meinte damit jetzt eher wenn man sich dann abends trifft und halt die Nächte teilt. Ist das dann auch zuviel?
 
  • #6
Man geht doch trotzdem seiner Arbeit nach, ich meinte damit jetzt eher wenn man sich dann abends trifft und halt die Nächte teilt. Ist das dann auch zuviel?
Man kann am Anfang jemanden die Luft zum Atmen nehmen, der Partner muss noch lange nicht so ticken, wie man selber tickt, wenn du verstehst, was ich meine? Je nachdem mit was man sich beschäftigt, braucht man auch den Abend für sich! Mach du selber die Erfahrung, du wirst dann schon bald merken, was ich meine!
 
  • #7
Mein letzter Partner war relativ zügig immer mit bei mir. Das hat sich aufgrund einiger Umstände schnell so eingeschlichen. Ich habe einen Hund und ein Haus und kann nicht ständig über Nacht weg.
Er liebte meinen Garten und wollte da ständig etwas tun, hatte große Pläne.
Ein Teil war notwendig und ich war ihm für seine Hilfe sehr dankbar. Ein großer Teil war es nicht, aber es machte ihm Freude und es war ja nicht zu meinem Schaden... das brachte es mit sich, dass er nach der Arbeit immer gleich zu mir kam, hier übernachtete und von mir aus zu seiner Arbeit fuhr, was sogar noch näher war, als von sich aus.

Wir unternahmen auch viel zusammen, das war ja schön. Nur hatte ich irgendwie keine Zeit mehr für mich außer im Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Rückblickend stand ich die ganze Zeit unter Strom. Ich bin eher introvertiert und auch gerne allein und so 24/7 nicht gewöhnt, so dass mich das alles viel Kraft kostete.
Das brachte mich in einen inneren Konflikt. Ich wollte nicht so viel Nähe, so schnell und so oft, andererseits war ich froh, dass die Arbeiten getan wurden. Natürlich muss man auch Zeit investieren wenn man eine Beziehung führen will ...aber ich wollte ihn auch nicht ständig vor den Kopf stoßen. Er insistierte immer wieder.

Rückblickend war es mir viel zu viel und viel zu nah. Ich habe nach der Beziehung ein halbes Jahr gebraucht, um mich davon zu erholen, um wieder zu mir zu finden, ich wollte nur noch allein sein und mit niemanden reden oder ihm zuhören müssen.

Meine Lehre daraus ist es, nicht mein Gefühl und meine Bedürfnisse dem Verstand zuliebe zu übergehen.
Derartig viel Nähe in der Anfangsphase einer Beziehung würde ich nicht mehr zulassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #8
Häufiger, täglich und nach wenigen Monaten zusammengezogen vor gut 35 Jahren, seit gut 30 Jahren verheiratet.
Man muss lernen, bei sich selbst zu bleiben.

Wenn es sich für mich gut und richtig anfühlt, sich häufig sehen und der potentielle Partner da mauert und bremst, passt das Nähe Distanz Verhältnis nicht. Dann "arbeitet" man sich irgendwann aneinander ab und frustriert. Ich gehöre auch zum Typ, schnell viel Nähe zuzulassen und mich damit wohl zu fühlen, den anderen voll im Leben dabei zu haben. Das hat für einige Kandidaten so gar nicht gepasst, und für meine dauerhaften Beziehungen auch von Anfang an.

Gibt doch den netten Spruch: Beim richtigen macht man nichts falsch, beim falschen nichts richtig.

W38
 
  • #9
Wenn es beide eilig haben und beide gleich ticken, kann es eventuell gehen!
 
  • #10
Hat jemand von euch schonmal eine Beziehung gestartet und sich die ersten Monate direkt so 5x die Woche gesehen?
Ja, tägliche Treffen über 3 Monate lang. Das war aber den besonderen Bedingungen unseres Kennenlernens geschuldet.

Unter anderen Bedingungen wäre das garnicht möglich gewesen, weil ich da viele andere berufliche und private Verpflichtungen hatte, die tägliche Treffen nicht ermöglicht haben.

Fazit: der Kontext des Kennenlernens hat viel damit zu tun, wie oft man sich trifft.

Wenn ja, blieb das dann so regelmäßig oder wurde es weniger
Es wurde zwangsläufig weniger, weil ich zurück in die Heimat musste.

Die Frage verstehe ich nicht. Das war nach 3 Monaten doch noch garnicht mein Partner und zuhause hatte ich keinen.
Ihm war klar dass wir uns nicht täglich sehen können, wenn ich 800 km weit weg wohne - ist ja kein dummer Mann.

Wir haben neue Kontaktregeln für die neue Situation gefunden - ist ganz einfach wenn beide Vollpragmatiker weit außerhalb der Dramazone sind.
 
  • #11
Wir haben uns nach dem Kennenlernen relativ bald täglich gesehen und das passt einfach.

Zusammen und trotzdem kann jeder bei Bedarf auch "alleine" sein. Natürlich trifft man auch separat Freunde oder unternimmt mal was alleine. Aber spätestens abends kommt man wieder zusammen.

Aber vllt ist das je nach Alter des Kennenlernens auch anders.

Vllt sieht man das mit beispielsweise 50 anders, als Mitte 30. Vllt hat man da ggf ein anderes Nähe-Distanz Bedürfnis.
 
  • #12
Aber vllt ist das je nach Alter des Kennenlernens auch anders.
Vllt sieht man das mit beispielsweise 50 anders, als Mitte 30. Vllt hat man da ggf ein anderes Nähe-Distanz Bedürfnis.
Ich glaube nicht, dass das direkt mit dem Alter was zu tun hat, sondern vielmehr am ernsthaften Interesse und vor allem am Nähe und Distanzbedürfnis beider Partner, was sehr früh, in jungen Jahren bereits angelegt ist! Paare mit einer ausgeglichenen Balance zwischen Nähe und Distanz haben weniger Streitthemen, weniger Konflikte und werden dauerhaft glücklicher.
 
  • #13
Habe ich nie erlebt, und ehrlich gesagt wäre mir das auch zu viel.
Sowas hätte ich höchstens noch gemacht, wo ich 25 war und Männer noch nicht so reflektieren konnte und sehr naiv unterwegs war.
 
  • #14
Paare mit einer ausgeglichenen Balance zwischen Nähe und Distanz haben weniger Streitthemen, weniger Konflikte und werden dauerhaft glücklicher
Sehr gewagte These, nur weil man bei Nähe - Distanz ähnlich ist, und das muss passen, nicht ausgeglichen = mittig, es können Paare gut miteinander, wenn sie BEIDE distanzierter oder beide näheliebend sind, wenn ein Paar aber bei anderen grundlegenden Themen nicht passen, trägt es genauso wenig.
Wenig Konflikte, eine Grundharmonie entsteht nur durch Passung, und nur eine gleichermaßen gegebene gute Kommunikation vermeidet Streit und Konflikte, weil man miteinander redet und Wege sucht, statt Konflikte, und Probleme, oder abhaut, beendet und Kontaktabbruch.
Wenn man grundsätzlich zusammenpasst, sich liebt, bewältigt man MITEINANDER auch schwierigere Zeiten, die gibt es immer.
 
  • #15
Bei meiner letzten Beziehung sahen wir uns ab Kennenlernen immer an den Wochenenden und so alle 2-3 Abende kam er bei mir vorbei und fuhr zum Schlafen aber wieder heim. Geht aber nur, wenn man recht nah beieinander lebt. Ich brauchte ebenfalls die Abende dazwischen für mich alleine. Die Wochenenden verbrachten wir aber nie komplett, er kam Samstag Nachmittag/Abend und blieb bis zum nächsten Tag irgendwann meistens, schliesslich hatte er einen eigenen Haushalt und musste Samstags bis mittags arbeiten.
 
  • #16
Ich stelle bei mir einen großen Unterschied zwischen Studentenzeit und vorgerücktem Alter fest, was das Bedürfnis nach Zeit bzw Tagen alleine betrifft.
Jetzt wäre eine „7-(oder 5-)Tage-Beziehung“ schon eher zu viel, früher war das gar kein Thema.
 
  • #17
Meine Frau und ich hatten uns damals ziemlich viel Zeit gelassen bis wir uns das erste Mal getroffen haben. Hat bestimmt ein halbes Jahr gedauert. Unser erstes Date war ziemlich lange. Wir haben uns Mittags so gegen 12 Uhr getroffen und bin bestimmt bis Mitternacht geblieben. Kann also funktionieren, obwohl der @INSPIRATIONMASTER immer sagt höchstens eine Stunde.

Einen Monat später hatte ich 3 Wochen Urlaub. In dieser Zeit ist sie zu mir gekommen und die ganze 3 Wochen geblieben. Ich fand die Zeit richtig schön. Der Vorschlag ist übrigens von ihr aus gegangen.
 
  • #18
Vorgerücktes Alter, um die 50…..Kennengelernt vor fast 2 Jahren. Anfangs langsam gestartet, darauf aufgebaut….inzwischen mit wenigen Tagen Pause beieinander. Passt für uns beide so und darauf kommt es an.
 
  • #19
ch bin mal neugierig auf eure Erfahrungen…
Hat jemand von euch schonmal eine Beziehung gestartet und sich die ersten Monate direkt so 5x die Woche gesehen? Wenn ja, blieb das dann so regelmäßig oder wurde es weniger und wie ist euer Partner damit dann umgegangen?
Ja und von mir genauso gesehen, eine intensive Woche mit allem drum und dran. Und raus war der Kandidat, letztlich war er doch zu bürgerlich gestrickt (wobei ich konservativ bis in die Spitzen bin). Und welcher Partner? Ab ins Nirwana mit ihm! Irgendwann muß sich jede Frau fragen lassen, ob ihr persönlicher background über mehr als 40 Jahre unabhängig war? Und da würde ich vor den Spiegel treten und erstmal selbst reflektieren, was ich der allgemeinen bewährten Gesellschaft gebe. Eine Marie Curie als Physikerin ist für mich neben anderen state of art. Im übrigen ist state of Art, dass Männer wie INSPIRATIONMASTER stetig unterwegs sind. Das weiß jede kluge Frau, lass den sich online austoben, dann nervt der nicht zu Hause rum? Mich würde die Ansicht der Gattin von INSPIRATIONMASTER interessieren!
 
  • #20
Im übrigen ist state of Art, dass Männer wie INSPIRATIONMASTER stetig unterwegs sind. Das weiß jede kluge Frau, lass den sich online austoben, dann nervt der nicht zu Hause rum? Mich würde die Ansicht der Gattin von INSPIRATIONMASTER interessieren!
Anscheinend gehst du von dir aus, auf mich trifft das nicht zu, ich lebe seit Jahren beidseitig in einer sehr glücklichen und stabilen Liebesbeziehung, meine Partnerin genauso gestrickt wie ich es bin, wir passen nicht nur rational, sondern noch wichtiger, emotional optimal zusammen!
 
L

Lashes

Gast
  • #22
Mit dem richtigen Partner braucht man keinen stündlichen Eingewöhnungsphasen. In einem erfüllten Alltag gibt's eh genug getrennte Zeit.
 
  • #23
Es ist auch etwas unheimlich, wenn jemand aus dem Stand heraus an 5 Tagen die Woche Zeit hat. Da fragt man sich ja, ob derjenige so ein unausgefülltes Leben hat.
Hinzu das Thema LAT; in der Regel zieht man nicht sofort beim anderen ein, und man kann auch nicht ständig Krempel hin und her fahren.
Als Student sieht das rein organisatorisch anders aus.
 
  • #24
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