Zu den einzelnen Fragen:
1. geht ihr wirklich "NUR" miteinander ins Bett?
Nein. Wir gehen auch gemeinsam essen und wir schauen auch gemeinsam Filme an oder machen sonstiges zusammen, was man in der Freizeit machen kann.
Allerdings: Das nächste Bett ist idR. auch nie weit.
2. sprecht ihr (auch) über "Privates"?
Ja. Denn man redet auch miteinander und irgendwo muss der Gesprächsstoff ja wohl herkommen.
3. ist man sich emotional "sehr nahe"??
Nur sehr bedingt - freundschaftlich nahe eben.
Was ich mir abgewöhnt habe: Über Probleme zu reden. Das kann ich mit Freundinnen machen. Bei Bettgeschichten stört das eher.
Der Herr gibt sich zwar auch in so einem Fall als Zuhörer wenn ich damit anfange, aber wirklich sagen kann er dazu nichts und runterziehen würde ich ihn auch nicht wollen. Da ist es sinnvoller die gemeinsame Zeit mit was Erholsamem zu füllen.
4. Oder geht "sowas" am besten mit jemanden (für längere Zeit) gut, wenn man "weniger" für den anderen fühlt?
Es geht nie gut, wenn man mehr für den anderen fühlt.
Ich glaube aber, dass der Faktor ob das für einen selbst gut geht auch bei einem selbst liegt.
Es geht wohl auch wenn man sich dafür jemanden nimmt, mit dem man keine Beziehung will weil ausgeschlossen. Noch besser geht es wohl aber, wenn man sich nur dann einen sucht, wenn man selbst und recht sicher überhaupt keine Beziehung mit irgendwem will.
5. Verabschiedet man(n)/ Frau sich nach dem Sex?
Also ich bin noch nie wortlos aus dem Bett abgehauen und verschwunden. Den nächsten Morgen kann man auch weiter nutzen

Ich finde es auch etwas daneben, was für Tipps im Internet grassieren - Küssen verboten, gemeinsames Frühstück verboten ....
Natürlich ist danach auch noch eine Verabschiedung drin - dabei kann man dann auch schon abklären, wann man sich wohl das nächste mal meldet, evtl. auch wsa man beim nächsten Mal anzustellen gedenkt.
6. sieht man sich (trotzdem) täglich?
Nö. Kann man sicherlich, aber es wird seinen Grund haben, warum man eine Affäre hat/will und keine Beziehung. Der Zeitfaktor und der Abstand sind da meines Erachtens wichtige Gründe dafür.
Es kommt natürlich auch sehr auf deinen/euren Zeitplan an und was ihr für Vorstellungen von der gemeisamen Affäre habt und wie weit man auseinander wohnt. Hätte ich jemanden direkt neben meiner Haustüre, dann würde ich den bestimmt auch alle 2 Tage kurz besuchen. Habe ich nicht, also macht man das eher wöchentlich bis 2wöchentlich, und dann einen ganzen tag / das Wochenende.
7. "muss" man sich ständig bzw. tägl. beim anderen melden?
Müssen tut gar keiner etwas.
Aber am Anfang ist der Kontakt würde ich sagen doch häufiger - ähnlich wie bei einer Beziehungsanbahnung - um sich besser aufeinander einzustallen.
Später ist es schön, wenn man ab und zu spontan einen weiteren Ansprechpartner hat, den man aber auch beiseite legen kann. Bis dahin ist ja im Prinzip auch alles wichtige geklärt. Der Affären-Partner läuft dan nur nebenbei mit.