• #1

Wie glücklich seid ihr mit eurem Single-Leben?

Hallo,

ich (w, 32) war eigentlich schon immer Single. Ich hatte zwar mal ein kurzes Techtelmechtel mit einem Arbeitskollegen, aber hab immer allein gelebt (42 qm, Innenstadtwohnung, 2 Katzen). Ich habe viele Hobbies (Schlagzeug spielen, im Chor singen, irischen Tanz, Neugriechisch lernen) an denen ich sehr hänge.

Ich habe viele männliche Bekannte in die ich auch zeitweise verknallt bin, aber im Großen und Ganzen lebe ich doch sehr gerne allein, weil ich ein Mensch bin, der nicht 24 Stunden Gesellschaft braucht, sondern ab einem gewissen Punkt auch wieder gerne seine Ruhe hat.

Wie haltet ihr das? Seid ihr zufrieden mit eurem Single-Leben oder habt ihr trotz Singlesein auch sexuelle Bekanntschaften?
 
  • #2
Ich bin immer noch recht zufrieden mit meinem Singledasein.

Darf man als Single kein Sex haben oder ist das ungezogen weil dieses 'trotz' davorsteht?
 
  • #3
Hallo FS
Zufriedenheit und Glücklichsein in Bezug auf das Single-Sein ist was Anderes.
Aber ich habe mich in dieser Situation gabz gut eingerichtet und ziehe die Voteile daraus. Ich kann tun und lassen was ich will, ohne irgendwelche halbseidenen Kompromisse schließen zu müssen. Das Beste ist, dass ich flirten kann mit wem ich will. Wenn sich aus einem Flirten dann eine Beziehung entwickelt, ist das natütlich alles Makulatur, dann verschieben sich die Prioritäten. Hin zu der Frau die mir ein Strahlen ins Gesicht zaubert.
 
  • #4
weil ich ein Mensch bin, der nicht 24 Stunden Gesellschaft braucht, sondern ab einem gewissen Punkt auch wieder gerne seine Ruhe hat. Wie haltet ihr das? Seid ihr zufrieden mit eurem Single-Leben oder habt ihr trotz Singlesein auch sexuelle Bekanntschaften?
Also wenn man ein freiheitsliebender Mensch ist und sehr unabhängig sein möchte, dann ist vermutlich ein Single Leben das Optimale, solange man keinen adäquaten kompatiblen Partner hat, und ein Solcher ist nicht ganz einfach zu finden, (wie einzige Nadel im Heuhaufen!) also ich bin lieber alleine, als mit einem unpassenden Partner zusammen leben, der ständig an einem rummeckert, kritisiert, ständig Arbeit und Aufgaben verteilt und versucht den Dirigentenstab zu schwingen, das liegt mehrfach hinter mir, dazu habe ich keine Lust mehr. Man kann trotzdem offene Beziehungen haben um auch im sexuellen, körperlichen Bereich die Bedürfnisse zu erfüllen!
 
  • #5
Das hört sich nach einem erfüllten Leben an. Du hast das Glück, mit dir alleine zufrieden zu sein und bei einer möglichen Beziehung nicht zu viele Kompromisse eingehen zu müssen oder gar den nächst Besten nehmen zu müssen, nur um nicht alleine zu sein.
Meine drei einzigen Jahre als Single habe ich auch total genossen. Hätte ich vorher gewusst, wie erfüllend das ist, hätte ich mir so manche Beziehung in der Vergangenheit erspart. In Beziehungen habe ich zwar nie schlechte Erfahrungen gemacht, aber richtig toll war es auch nicht.
Jedenfalls längst nicht so toll wie: Tun und lassen zu können, was ich will. Ohne Rücksicht auf den Partner meinen eigenen Schlafrhythmus auszuleben. Den ganzen Tag lesen oder die Filme schauen, die ich mag. Stundenlang telefonieren. Essen wann und was ich will. Beschissen aussehen dürfen, in Schlabberkleidung im Bett bleiben. Nicht in den Urlaub fahren zu müssen. Nicht seine Eltern besuchen müssen. Mein eigenes Ordnungssystem in der Wohnung haben. Keiner, den meine Tiere stören. Oder nach einem anstrengenden Arbeitstag schweigen und Ruhe genießen. Keiner der sich an meinen unmöglichen Arbeitszeiten stört. Schlechte Laune oder Schmerzen haben dürfen, ohne mich zusammen reißen zu müssen. Keinen Mann, der schmollt, schweigt oder zu viel redet. Und keinen Sex haben zu müssen, hat mir auch gefallen.
Ich hätte das niemals aufgegeben, wenn ich nicht vor einigen Jahren meiner großen Liebe begegnet wäre. Und auch jetzt genieße ich es, dass wir getrennte Wohnungen haben und ich noch meinen Rückzugsort.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #6
Klingt nach einem entspannten und zufriedenen Singleleben. Du musst nur Deine eigenen Ansprüchen gerecht werden, nicht denen anderer Menschen. Hast DU also Lust auf Sex, dann hast Du welchen, sonst eben nicht.
Ich habe auch sexuelle Bekanntschaften in Singlezeiten. Was nützt Dich das?
 
  • #7
Ich war immer glücklich und zufrieden in meinen selbst gewählten Single-Zeiten. Auch Sex ist/wird unwichtig gibt es keinen Partner an meiner Seite. Sexuellen Notstand hatte ich nie, bin niemals auf die Idee gekommen irgendeinen unbekannten Typen am WE abzuschleppen oder gar einen Call-Boy antanzen zu lassen um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Nie im Leben würde ich dafür (fremd) bezahlen und so ruhen die sexuellen Bedürfnisse ganz einfach bis sie wieder geweckt werden wie aktuell durch einen neuen Mann an meiner Seite.

Setzt man sich realistisch mit dem Leben auseinander wird klar, dass es weitaus Wichtigeres gibt als einen Partner. Natürlich ist es toll, wie bei meinen Eltern auch, wenn man bis zum Tod mit einem Menschen verbunden ist den man selbst im Alter noch heiß und innig liebt. Aber man kann einen solchen nicht herbeizaubern und daher sollte man sich nicht nur widerwillig mit der eigenen und jeweiligen Lebenssituation arrangieren. Gesundheit hatte für mich schon immer einen hohen Stellenwert, erst recht im Alter wo die einen oder anderen Wehwehchen automatisch auftauchen und um mich herum schon viel Jüngere aufgrund Krankheit zum Sterben verurteilt waren. Der normale körperliche Verfall lässt sich halt bei keinem von uns aufhalten. Äußerlich kannst du dagegenhalten indem du regelmäßig beim Schönheitschirurgen einläufst. Wiederholungen sind aber zwangsläufig notwendig hast du überhaupt erst damit angefangen.

ch habe viele männliche Bekannte in die ich auch zeitweise verknallt bin,
Verstehe ich nicht! Also doch irgendwie auf der Suche weil dein Singledasein nicht so wirklich prickelnd ist?
 
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  • #8
Hallo. Ich(m 41) bin seit 9 Monaten wieder Single.Nach ein er Beziehung mit einer AE mit 3 Kindern(ich kinderlos).

Bin zufrieden so wie es ist. Hab meine ruhe u kann mich voll u ganz auf mich konzentrieren. Brauch keine Rücksicht auf andere zu nehmen u irgendwelche Kompromisse eingehen. Kann mein leben frei gestalten wie ich das möchte. Alles gut. Lg
 
  • #9
Brauch keine Rücksicht auf andere zu nehmen u irgendwelche Kompromisse eingehen. Kann mein leben frei gestalten wie ich das möchte. Alles gut. Lg

Hm. Ich verstehe das. Aber es verwundert mich. Ist dieses „auf andere Rücksicht nehmen“ und „Kompromisse eingehen“ denn wirklich so schlimm? Ich für meinen Teil mache das total gerne. Ich übernehme auch gerne (Achtung:ein schreckliches Wort) „Verantwortung“. Warum haben so viele Menschen keine Lust mehr, Rücksicht zu nehmen, zu geben, ohne eventuell etwas zurückzubekommen, das Risiko einzugehen, sich tief auf einen Menschen einzulassen, in der Gefahr, dass es sich vielleicht nicht „lohnt“ und man selbst zu kurz kommen könnte? Mich wundert auch ein wenig, wie man dazu kommt, nur als Single könne man sein Leben „frei gestalten“?! Das kannst du doch in einer Beziehung auch? Ist doch dein Leben, du lebst nur einmal. Zumindest habe ich persönlich noch nie die Erfahrung gemacht, mich in einer Beziehung „gefangen“ oder „unfrei“ fühlen zu müssen. Das liegt aber eben vielleicht auch daran, dass ich viele Dinge (wie z. B. dieses „Rücksicht nehmen“ oder „Kompromisse eingehen“) freiwillig mache, für den Menschen den ich liebe, und mich das in keinster Weise in meiner Freiheit einschränkt.

Daher finde ich den Lebensentwurf „Beziehung“ für mich persönlich immer erstrebenswerter, als das Single-Dasein. Der Gewinn für mein Leben überwiegt bei ersterem den Verlust um ein Vielfaches. Bei letzerem wäre es umgekehrt.

Deswegen waren für mich Singlezeiten (wenn es sie mal gab) eher Erholungs-/Verarbeitungsphasen, die auch nicht schlecht waren. Aber einrichten würde ich mich nie darin. Bin ich nicht der Typ für.
 
  • #10
Hallo. Ich(m 41) bin seit 9 Monaten wieder Single.Nach ein er Beziehung mit einer AE mit 3 Kindern(ich kinderlos).

Bin zufrieden so wie es ist. Hab meine ruhe u kann mich voll u ganz auf mich konzentrieren. Brauch keine Rücksicht auf andere zu nehmen u irgendwelche Kompromisse eingehen. Kann mein leben frei gestalten wie ich das möchte. Alles gut. Lg

Selbst ich als ehm. AE-Mutter würde nie was mit einen 3-fachen Vater anfangen. Zuviele Probleme und zu wenig Zeit fur Zweisamkeit.

W
 
  • #11
@8 Ich hatte mich in eine Beziehung mit einer AE Mutter mit drei Kindern gestürzt. Bin Kinderlos und hatte keine Ahnung auf was ich mich da einlasse. Ich hatte 0 Erfahrungen mit Kindeserziehung u dachte mir, das wird schon irgendwie gehen. Da gab es noch einen Exmann bzw Kindes Vater der des öfteren auf der Matte stand. Mit mir wurde nichts oder kaum was abgesprochen sondeem vor vollendete Tatsachen gestellt.


Kinder haben Priorität keine Frage aber am Ende kam ich mir immer wie das 5. Rad am Wagen vor bzw 2. Geige. Wäre schon wieder bereit eine Beziehung einzugehen ,aber wenn dann mit einer ebenfalls kinderlosen. Da sind die Einschränkungen bzw Kompromisse nicht so enorm.
 
  • #12
Ist dieses „auf andere Rücksicht nehmen“ und „Kompromisse eingehen“ denn wirklich so schlimm?
Kompromisse einzugehen ist nicht schlimm. Aber sie bedeuten eben den Verlust der Selbstbestimmtheit und eine Verlust der persönlichen Lebensqualität.
Ein Beispiel: Ich will Samstag mit meinen Kumpels zum Fußball. Meine Partnerin möchte aber da nicht hin und stattdessen lieber in eine Ausstellung auf die ich keine Lust habe.
Der Kompromiss in einer Partnerschaft sehe nun bei mir wie folgt aus. Ich gehe mit meinen Jungs zum Fußball und Sonntag mit meiner Liebsten in die Ausstellung, auch wenn ich jetzt schon weiß, das ich mich dort langweilen werden.
Als Single gehe ich zum Fußball, anschließend erfolgt die Auswertung des Spiels bei einer Hopfenkaltschale und Sonntag tue ich das was mich sicher nicht langweilt und mir einen Mehrwert bringt.
 
  • #13
Ich kann auf die Frage keine eindeutige Antwort geben.
Denn ich schwanke da in meinem Singleleben.

Auch ich lebe gerne mit Liebe, Verantwortung und "Teamgeist "...
Nach meinen langjährigen Beziehungen war ich definitiv nicht gerne Single, denn wenn ich auch den Schlussstrich gezogen habe, so war ich eindeutig traurig.
Neustart war allerdings auch nicht drin und ich brauchte sie zum verarbeiten.
Somit habe ich es automatisch angenommen und mir so schön wie möglich eingerichtet.
War mit kleinen Kindern aber eindeutig weniger für mich und meine Freiheit, als heute mit den Großen.

Und ich kann es mit Familie und Freunden schön gestalten, unternehmungslustig war ich schon immer.
So habe ich letztes Jahr eine Beziehung beendet, weil er mit der Zeit zeigte, dass er couching liebt.
Da war ich mit Freuden lieber fröhlicher Single.

Heute ist es so: mir gehts gut ohne und trotzdem gibt es Momente, da vermisse ich das Gefühl.
In meinem Herzen isr nunmal ein Zimmer frei.

Aber auch das Leben mit 18jährigen Söhnen ist nicht eindeutig Singleleben.
Mal läuft es super und manchmal sorgenvoll.
Da bin ich froh über schöne Momente nur für mich
Froh, dass ich keine Angst haben muss, ob jetzt ein anderer mir noch stress oben drauf packt.

Manchmal würde ich gerne erleben teilen und manchmal bin ich froh, dass Verbiegen welches ich in vielen Beziehungen sehe nicht zu haben.
 
  • #14
Mal so, mal so. Meistens habe ich Phasen, in denen ich lieber in einer Beziehung wäre - weil mir vor allem Liebe und Sex fehlen und eine richtig feste Bezugsperson. Manchmal genieße ich auch, dass alles noch "offen" ist - und habe mich auch an ein sehr autonomes Leben gewöhnt. Da ich aber ohnehin nur mit einem echten Seelenverwandten, mit dem es 100%ig passt und der mich nicht einengt, eine Beziehung eingehen würde, würde ich mein Single-Leben jederzeit gegen meinen Traummann eintauschen.
 
  • #15
Alles gut, wirklich.

Habe im Moment einen platonischen Freund und der ist ein poetischer Mann der "alten Schule". Alles sehr stressfrei & zufriedenstellend.

Was ich als einen enormen Gewinn ansehen als Single - viel mehr Geld für die eigenen Bedürfnisse.

Gerade weil Frauen oft im Alter von der Armut bedroht sind, finde ich das enorm wichtig für sich selbst vorzusorgen und dadurch autonom zu bleiben & sich den Komfort erhalten zu können.
 
  • #16
Interessant die vielen verschiedenen Sichtweisen..
Ich bin heute auf dem Tag genau 1 Jahr single und ich mag es absolut nicht. Obwohl ich sehr gut alleine zurecht komme, heißt das nicht das ich gerne alleine bin. Da ich zur Zeit nicht viel arbeiten muss, langweile ich mich leider oft. Mache zwar sehr vieles allein, aber manche Hobbies möchte ich halt lieber mit dem Partner machen. Aber ich schnapp mir nicht den nächstbesten, nur um wieder vergeben zu sein, denn wenn ich mich in meinem Freundes und Bekanntenkreis umsehe, bin ich auf keine einzige Beziehung neidisch. Ich genieße momentan meine Sexbeziehung , immerhin. Besser als gar nix.
 
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  • #17
Bei mir ist es auch mal so und mal so. Derzeit überwiegt wieder der Wunsch nach Beziehung und einem leiebvollen Partner an meiner Seite. Ich kann gut alleine sein und mich selbst gut alleine beschäftigen. Viele Hobbys gehen ohne Partner wie z.B Sport, Tanzen, lesen und für vieles wie Kultur und reisen habe ich Freunde und Familie.
Den Partner vermisse ich dennoch, weil ich gerne eine innige Beziehung führen möchte, Erlebnisse miteinander teilen. Was mir ganz arg fehlt ist Zärtlichkeit und Nähe. Das können die Freunde und Geschwister nicht geben. Es fehlt jemand mit dem man morgens aufwacht und abends einschläft *träum". Gerade habe ich eine melancholische Phase :(
 
  • #18
Scheint ein Problem unserer Gesellschaft zu sein. Wir sind einfach zu dicht besiedelt, an jeder Ecke ist zu viel Kontakt und Einmischung in das Privatleben gegeben, dass man mit zu viel einfach nicht mehr umgehen kann und eine Beziehung die Energie kosten würde, die man einfach nicht mehr hat in diesem stressigen Alltag. Ich kenne das.

Die Frage war, wie glücklich wir sind mit unserem Single-Leben. Ich denke, es könnte nicht besser sein. Ich denke, die Zeiten sind vorbei, so dass wir uns nicht mehr versklaven müssen an einen Partner oder eine Ehe, und das sollten wir nutzen. Unsere Vorfahren wünschten, sie hätten unsere Möglichkeiten gehabt. Also mach das beste draus!
 
  • #19
Ich habe viele männliche Bekannte in die ich auch zeitweise verknallt bin,

Ich bin in niemanden verliebt, auch wenn ich einen Schwung männlicher Bekannter und auch einen besten Freund habe und ehrlich gesagt, ich liebe dieses Gefühl.

aber im Großen und Ganzen lebe ich doch sehr gerne allein, weil ich ein Mensch bin, der nicht 24 Stunden Gesellschaft braucht, sondern ab einem gewissen Punkt auch wieder gerne seine Ruhe hat.

Ich habe auch am liebsten meine Ruhe und das vor Allem und Jedem und ganz Besonders vor Menschen, die Drama und Stress in mein Leben bringen (könnten).

Mir macht es auch nichts aus, mich wochenlang selber zu beschäftigen, über lange Zeiträume in absoluter Stille zu verbringen und niemanden zu sehen.

Ich fahre gerne mal auf Konzerte und Festivals, brauche danach aber immer sehr viel Zeit nur für mich.

Was mir wichtig ist, nehme ich wahr, ansonsten habe ich nichts verpasst.


Ja bin ich, sehr sogar.

Ich kann mir heute auch nicht mehr vorstellen, in Richtung Ehe, Zusammenleben und Dergleichen zu gehen.

Offen gesagt, würde es mich nicht stören, bliebe ich auch in Zukunft Single.

Ich mag das Gefühl von maximaler Freiheit und habe auch keine Lust mehr auf die Anstrengungen des Verliebtseins und der Partnerschaften mit ungewissem Haltbarkeitsdatum.

Ich finde, es lohnt nicht so wirklich und man hat auch Ruck-Zuck mehr ungeliebte Verpflichtungen am Hals, auf die man eigentlich gar keine Lust hat, die man dem Anderen zuliebe aber eben doch mitmacht.

Mir ist das alles zu anstrengend und selbst der Gedanke, ich würde mich noch mal verlieben, ist mir zu anstrengend geworden.

Ich vermisse auch nichts.

oder habt ihr trotz Singlesein auch sexuelle Bekanntschaften?

Nein habe ich nicht.

Meine Triebe sind an mein emotionales Empfinden gekoppelt, keine Schmetterlinge, kein Verlangen, keine Lust....und damit verbunden auch kein weiterer unnötiger Stress.

Das finde ich total gut, denn ONS & Co liegen mir nun mal nicht.

Ich schaue gerne mal hübsche Männer, besonders sexy Musiker, an und das reicht mir auch.
Auf Mehr habe ich keine Lust mehr.

Ich will einfach nur noch meine Ruhe vor alle dem haben und geniesse es, dass mir niemand unnötigen und überflüssigen Stress macht :)
 
  • #20
Was Avida schreibt, kann ich komplett unterschreiben. Gerade introvertierte Menschen brauchen immer mal einen Rückzugsort. Natürlich bin ich auch gern mal in Gesellschaft netter (!) Menschen, aber ich kann mich auch sehr gut allein beschäftigen und liebe meine kleine Wohnung.

Ich lese hier so viel (Liebes-)Drama und Freizeitstress, dass ich oft wirklich froh bin, das so nicht zu haben. Bei mir kommt hinzu, dass die wenigen Männer, denen ich mein Herz hätte schenken können, mich nicht gut behandelt haben. Da war mir meine kleine Welt immer ein Rückzugsort/mein Schutzbereich.
 
  • #21
Liebe Kyria

Meine Zufriedenheit mit dem Leben, meinen Entscheidungen und meinem Singledasein unterliegt immer mal wieder Schwankungen. Aber insgesamt leide ich überhaupt nicht durch mein Singleleben und es müsste einiges passieren, damit ich es wieder aufgeben kann.
Ich liebe die Freiheit, jederzeit tun und lassen zu können, was mir beliebt. Meine Freundinnen zu treffen und Dinge zu unternehmen, von denen ich zu 100% weiss, dass sie mir Spass machen und mich erfüllen.
Es ist entspannend, nach Feierabend und an den Wochenenden nicht daran "arbeiten" zu müssen, mit einem anderen Menschen emotional, sexuell und logistisch zu harmonieren.
Aber. Natürlich ist dann da doch die Sehnsucht. So in Wellen. Wenn man andere Leute sieht mit Kindern und Ehemann. Oder verliebte Pärchen im Park. Dann fragt man sich, wie's wohl wäre.
Wie haltet ihr das? Seid ihr zufrieden mit eurem Single-Leben oder habt ihr trotz Singlesein auch sexuelle Bekanntschaften?
Manchmal hätte ich schon Lust auf Sex, aber oftmals fehlt das Spielerische, Verführerische, was mich in eine sexuell orientierte Bekanntschaft locken würde. Ich mag die Plumpheit und den Neurotizismus der modernen Fplus Kultur (nach dem Sex noch bisschen auf Beziehung machen und sich dann aber doch schnell wegschleichen) nicht.
 
  • #22
Unglücklich und glücklich ist mir zu schwarz und weiß. Beides sind Momente oder kurze Phasen, die Menschen in ihrem Leben erfahren und keine Dauerzustände, egal ob Single oder mit einem anderen Menschen an der Seite. Zufriedenheit ist meiner Meinung nach der positivste Zustand, der sich dauerhaft im eigenen Leben erreichen lässt. Wenn man ehrlich zu sich ist, erkennt man, dass sich die Bedeutsamkeit von Beziehungen und Tiefe an Liebe und Nähe, die man in sie hineininterpretiert von ausschließlich objektiv erfassbaren und überhaupt nicht romantischen Faktoren, wie Aussehen, Wohlstand, Status und kognitiver Ähnlichkeit bestimmt werden, deren maximales gleichzeitiges Auftreten in einer Person viele Menschen dann als sexuelle Anziehung, Geborgenheit, Sicherheit und gegenseitiges Verstehen wahrnehmen und als Liebe bezeichnen.
Wenn ein oder gar zwei dieser Faktoren entfallen, war es das mit der "Liebe". Um dieser Erkenntnis auszuweichen, konstruieren manche Menschen dann teils höchst esotherisch anmutende Konstrukte oder "ersäufen" ihre Verstand in Kitschmedien. Warum wohl sollte es sonst Unmengen an Liebesromanen und Filmen geben, wenn dies in der Realität erlebbar wäre?
- Insofern ist ein Singleleben das wahrhaftigere und erheblich ehrlichere Lebensmodell frei von Menschen, die einem aus Nutznießerei temporär etwas vorspielen, weil man gerade in deren Lebensplan passt. Natürlich glauben dies Menschen, dass sie aufrichtig handeln, weil ihre Absichten schließlich ihr eigenes Kopfkino sind. Daher ist es auch das einzige Lebensmodell, welches dauerhafte Zufriedenheit ermöglicht, sofern man aus Illusionsbefreitheit Wert legt. Und zum Thema körperlicher Nähe oder Sex. Wer Sex hat, ist aufgrund der biochemischen Auswirkungen körperlich/sexueller Nähe kein tatsächlicher Single.
 
  • #23
Zufriedenheit ist meiner Meinung nach der positivste Zustand, der sich dauerhaft im eigenen Leben erreichen lässt.

Mir war persönliche Zufriedenheit auch immer wichtiger, wie 'glücklich sein', weil ich der Überzeugung bin, dass Glück oder der Zustand des glücklich Seins sich eben aus der Zufriedenheit ergibt, immer und immer wieder.

Und ja, heute erlebe ich weitaus mehr glückliche Momente, wie noch vor 10 oder mehr Jahren, wo ich Glück und Stabilität immer im Aussen gesucht habe.

Glück oder Glücksgefühle sind für mich Momente, die ich heute ganz besonders intensiv wahrnehme.
Das Gefühl des Abhebens, wenn eine gute Band spielt, die Ruhe, wenn ich in Schweden oder hier an einem Ort bin, wo mal kein von Menschen erzeugtes Geräusch meine Ohren behelligt und meine Augen mit Natur ohne störende menschliche Bauwerke verwöhnt werden.

Stundenlang kann ich an so einem Ort innere Ruhe, Genuss, Freude und Glück empfinden und geniessen.
Das sind von Dinge, von denen ich lange zehre.

Ich schaffe mir jeden Tag etwas Schönes und etwas, was mich erfreut, das müssen auch keine grossen und teuren Dinge sein.

Zufriefriedenheit ist für mich heute das Grösste, auch wenn ich oder mein Leben nicht perfekt oder erfolgreich oder wunderschön waren oder sind, aber diesen Zustand möchte ich nicht mehr missen.

Diese innere Ruhe zu der ich mehr und mehr finde, befreit mich immer mehr von unnützem Ballast und ermöglicht mir dss zu finden, was mir heute am Allerwichtigsten ist, Zufriedenheit, Ruhe und zunehmende Ausgeglichenheit.

Ich finde, dass ich mir das auch verdient habe.

Natürlich bin ich auch gern mal in Gesellschaft netter (!) Menschen,

Menschen die mir wohlgesonnen sind und ich ihnen ebenso, mit denen ich kommunizieren und schweigen kann, mit denen ich lachen und ernsthaft reden kann.
Die gibt es für mich auch nur im realen Erleben!
 
  • #24
Wenn man ehrlich zu sich ist, erkennt man, dass sich die Bedeutsamkeit von Beziehungen und Tiefe an Liebe und Nähe, die man in sie hineininterpretiert von ausschließlich objektiv erfassbaren und überhaupt nicht romantischen Faktoren, wie Aussehen, Wohlstand, Status und kognitiver Ähnlichkeit bestimmt werden
Ich bin nicht sicher, ob ich da mit dir überein stimme. Wollte dir jedoch ein Kompliment machen, das ist einer der philosophischsten Beiträge, die ich hier je gelesen habe und hat mich zum Nachdenken gebracht.
Insofern ist ein Singleleben das wahrhaftigere und erheblich ehrlichere Lebensmodell frei von Menschen, die einem aus Nutznießerei temporär etwas vorspielen, weil man gerade in deren Lebensplan passt.
Auch eine eher düstere Sichtweise. Aber ein spannender Gedankengang ist es trotzdem.
 
  • #25
Ich gebe es mal pauschal zu:
Das Singleleben hat Spaß gemacht, aber der fehlende Sex quälte mich. Deswegen wollte ich Frauen kennenlernen und diese zwangen mich stets in Beziehungen. Meist kürzer, manchmal länger.
Einfach der natürliche Sexualtrieb. Letzlich nichts anderes.
Wir sind biologische Maschinen.
Richtig oder falsch? Keine Ahnung, ihr auch nicht.
 
  • #26
Die Frage sollte so nicht heißen.

Die Frage sollte heißen, bin ich zufrieden mit meinem Leben.
Mit der Reflektion, was ist gut, was weniger. Fühle ich mich wohl. Was ist mit meinem Bedürfnissen, finde ich mich wieder.

Das Gefühl der Zufriedenheit darf nicht alleine an einem Partner hängen. Zufriedenheit ist in einem .

Ich bin ein zufriedener Mensch.

Und ein glücklicher Mann, weil mir in meinem Leben 2 tolle Frauen begegnet sind. Die eine hat mein Leben sehr bereichert, die andere tut es jetzt.

Die Singlezeit dazwischen habe ich gut für mich genutzt und genossen.
Ich brauchte und suchte keine Partnerin. Ich war an einem Zeitpunkt wieder offen dafür. Als mir diese Frau dann begegnete, da war sehr schnell alles klar.
Seit nun auch schon wieder 5 Jahren.

M, 54
 
  • #27
Irgendwie genieße ich mein (unfreiwilliges) Singleleben schon, und die einhergehende Unabhängigkeit.
Was mir jedoch zutiefst fehlt ist der direkte Kontakt zu Frauen.
Seien es persönliche Gespräche, oder nur einfache Gesten wie Berührungen oder Umarmungen. Ja, auch der fehlende Sex belastet mich sehr.
Hier wird oft geschrieben, den könnte man sich auch anderweitig holen. Dessen kann ich nicht zustimmen, ich lerne niemanden kennen der nur annähernd auch so denken würde.
Viele Grüße
m/49
 
  • #28
Wir sind biologische Maschinen.
Richtig oder falsch? Keine Ahnung, ihr auch nicht.
Das Singleleben hat Spaß gemacht, aber der fehlende Sex quälte mich. Deswegen wollte ich Frauen kennenlernen und diese zwangen mich stets in Beziehungen. Meist kürzer, manchmal länger.
Deine Zeilen besorgen mich. Es klingt, als ob Sex für dich derart unentbehrlich sei, dass du deswegen immer wieder Dinge mit dir machen lässt, die dir vollkommen widerstreben. Quasi aus Angst, dass dir sonst der "Stoff" ausgeht. Das ist eine klare Definition von Sucht und das würde ich dringend anschauen. Verstehe mich nicht falsch, ich vermisse Sex auch manchmal. Aber kein Mensch wird das als Druckmittel einsetzen können, um mich irgendwo hin zu bringen, wo ich nicht hin will. Wenn es so weit ist, lässt du dich vom Sex kontrollieren und reagierst in der Tat wie eine "biologische Maschine", die keinen freien Willen mehr hat.
 
  • #29
Aber kein Mensch wird das als Druckmittel einsetzen können, um mich irgendwo hin zu bringen, wo ich nicht hin will. Wenn es so weit ist, lässt du dich vom Sex kontrollieren und reagierst in der Tat wie eine "biologische Maschine", die keinen freien Willen mehr hat.

Darüber kann ich und meisten Männer wohl nur lachen.
Klar müssen wir eigentlich alle Kompromisse machen, wenn wir dauerhaften und guten Sex haben wollen. Gut, wer ausschließlich mit ONS und Kondom-Sex über die Runden kommt, der bleibt schon als Single relativ frei.

Aber das trifft eben auch die Meisten Männer nicht zu. Mir hat das jedenfalls so überhaupt keinen Spaß gemacht.

"Freier Wille" ist übrigens sehr relativ.

Ginge es nur danach, gäbe es weder viele Familien noch viele Kinder.... Sex ist ganz klar (auch) ein Tauschmittel gegen Beziehung.
 
  • #30
Sex ist ganz klar (auch) ein Tauschmittel gegen Beziehung.

Ein armer Mensch, der so denkt und empfindet.

Das Traurige ist, dass Du damit nicht alleine da stehst und noch Trauriger, dass es Frauen trifft, die vielleicht aufrichtig liebten und im Grunde doch nur ein fauler Kompromiss waren.
(Nein, nicht alle Frauen sind Heilige, ich weiss!)

Ich kann mir vorstellen, dass es als Mann schwer ist, in einer derart übersexualisierten Welt, seinen eigenen Weg zu gehen.

Aber ein jeder Mann bestimmt auch selber, ob er seinen Trieben hilflos ausgeliefert, oder Herr der Lage ist.

Denn auf der einen Seite wollen Männer ja oft sooo effizient sein, immer der, der weiss, was er will und wo es langgeht, die ganze Welt scheint ja nur noch aus 'Machern' zu bestehen, aber ausgerechnet bei den Trieben sind Männer dann kaum mehr als Prinzpavian?

Das lasse ich mir nicht erzählen, sorry!
(Das gilt natürlich jetzt NICHT pauschal für alle Männer!!)

Mitgefühl habe ich nicht, dafür sind mir zu Viele Männer solchen Schlages in der Vergangenheit begegnet und zu Viele Frauen wurden mit leeren Versprechungen veräppelt, benutzt, fallengelassen und unnötig verletzt worden, durch Verhalten wie Deines.

Menschen zu instrumentalisieren ist für mich mit einer schlimmsten Dinge, die man seinem Gegenüber antun kann.
 
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