Mir als Mann gefallen viiiiiiele Frauen als mögliche Sexualpartnerin.
Mir als Mensch gefallen weibliche Menschen vielleicht zweimal oder dreimal im Jahr.
m, 33
Bei mir, als Frau, ist es umgekehrt. Männer, die ich als Mensch sympathisch finde, laufen mir öfter mal über den Weg. Einen Mann, mit dem ich intim werden möchte, sprich: verlieben vorstellbar ist, treffe ich ganz selten. Klar, sehe ich auch regelmäßig Männer, die ich sehr attraktiv finde, aber deshalb an Sex mit denen denke ich noch lange nicht.
Mit 20 Jahren habe ich mich noch oft verliebt, also auch mal mehrfach im Jahr. Mit 30 war es schon viel seltener, aber auch noch oft genug, so dass es keine jahrelangen Single-Zeiten für mich gab.
Mein letztes Neuverlieben liegt jetzt inzwischen 6 Jahre zurück.
Seit 2 Jahren bin ich Single. Im Moment habe ich leider das Gefühl, dass ich niemals mehr einen Mann kennenlerne, in den ich mich verliebe, einfach, weil ich schon so lange keinen getroffen habe, bei dem ich mir das auch nur annähernd hätte vorstellen können. Ich finde diese Perspektive traurig und erschreckend, weil für mich damit, wie gesagt, auch Sex bzw. eben Nicht-Sex mit verknüpft ist.
Mir ist aber auch klar, dass das zum Teil an einem selbst liegt. Mit zunehmendem Alter und negativen Erfahrungen ist man natürlich immer seltener bereit, sich nochmal neu auf jemanden bzw. eine Beziehung einzulassen. Man hat das Bedürfnis, sich vor der x-ten nicht gelingenden Beziehung schützen zu wollen und ist zudem auch irgendwie beziehungsmüde geworden. Es ist ja auch anstrengend und erfordert hohe Kompromissbereitschaft, sich immer wieder mit jemandem neu zusammenzuraufen. Man ist mit zunehmendem Alter gewohnt, alleine klarkommen zu müssen und hat die angenehmen Seiten des Single-Daseins schätzen gelernt.
Auch lerne ich jetzt nicht mehr ständig so viele neue Leute kennen, wie in jungen Jahren, und im Jobumfeld möchte ich nichts anfangen.
w49