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LaTraviata

Gast
  • #1

Wie haltet Ihr es beim ersten Sex bzgl. Verhütung und Schutz vor AIDS u.a.?

Wie haltet Ihr es beim ersten Sex bzgl. Verhütung und Schutz vor AIDS u.a.?

Aber ich halte es für sehr naiv, unter der "Elite", die ggf. noch viele im Ausland arbeitet, den Schutz vor AIDS zu vernachlässigen. Ich halte es für übertrieben, von jedem Partner einen Test zu fordern, habe aber den Eindruck, dass das Thema vernachlässigt wird.
 
P

Patrick38

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  • #2
Eigentlich hast du dir die Frage doch schon selbst beantwortet. Eine Vernachlässigung kann tödlich sein, ein Schutz ist ein unbedingtes MUSS! "Ohne" käme für mich am Anfang nicht in Frage.
 
  • #3
Also Verhütung muss man als erwachsene Frau natürlich vor dem ersten Sex geklärt und geregelt haben. Ich trage eine Spirale und fertig.

Bezüglich des Schutzes vor sexuell übertragbaren Krankheiten gilt für mich folgendes:
+ Man muss das sexuelle Vorleben des neuen Partners abschätzen (promiske Männer und gefährliche Vorlieben vermeiden).
+ Man muss über bestimmte Krankheiten möglichst konkret sprechen.
+ Man sollte die ersten Male Kondome verwenden, auch wenn es nicht so schön ist.

Wenn ich mich dann für eine dauerhafte Partnerschaft entscheide, kommt aber auch recht bald der Punkt, an dem man auf Kondome verzichtet. Mit Kondomen kann ich mir kein auf Dauer erfülltes Sexualleben vorstellen.

Mit Elite oder nicht Elite hat das ganze recht wenig zu tun, eher mit Milieu, sexueller Vergangenheit und bestimmten Vorlieben.
 
P

Persona grata

Gast
  • #4
@Fragestellerin: Was heißt denn: ".....von jedem Partner..." Ich habe -nach meinem Ehemann, mit dem ich 38 Jahre verheiratet war- den ersten anderen Sexulpartner (und ich hoffe, dabei bleibt es auch). Ich finde aber, dass das Thema HIV nicht nur 18-järhrige betrifft. Ich wußte, dass mein jetziger Partner nach seiner Ehe (vor 10 Jahren geschieden), 2 Partnerinnen über einen längeren Zeitraum hatte. Da ich diese und deren Umfeld/ Lebensgewohnheiten aber nicht kenne, war es mir schon wichtig, mit ihm über einen HIV-Test zu spechen und ihn dann auch machen zu lassen. Über Verhütung muss ich mir in meinem Alter ja nun -dem Himmel sei Dank- keine Gedanken mehr machen. Haltet mich meinetwegen für antiquiert, aber ich wollte das Thema HIV/Aids bewußt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich weiß man doch nicht, wie lange eine solche Beziehung hält. Plötzlich ist der Partner weg und ich sitze da mit Aids?!? Nee, vielleicht war ich übervorsichtig, aber so konnte ich ganz entspannt daran gehen, mit einem für mich fremden Mann den Sex zu genießen.
 
  • #5
@#3: Ich finde, das hast Du sehr gut gelöst. Allerdings reagiert nicht jeder auf die Forderung nach einem HIV-Test zu positiv. Hast Du denn auch noch einen aktuellen machen lassen?
 
P

Persona grata

Gast
  • #6
@4/ Ja, klar, habe ich auch einen Test machen lassen. Wir haben uns zwar beide -weil die Ergebnisse noch nicht da waren- beim ersten Mal, als er bei mir übernachtet hat, etwas zusammen reißen müssen, aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten, sich gegenseitig zu verwöhnen..*g*. Und: Mein Partner hat bei unserem Gespräch über einen HIV-Test sehr verständnisvoll reagiert, weil ich ihm auch gesagt habe, warum ein solcher Test m.E. wichtig ist und welche Angst ich wovor habe.
 
  • #7
@#5: Wenn man ernsthaft denkt, der andere könnte HIV-infiziert sein, dann bleiben eigentlich kaum Verwöhn-Möglichkeiten über. Die Risiken sind bei keiner Praktik Null, nicht einmal beim Küssen, auch wenn das politisch-korrekt gerne unter den Teppich geredet wird.
 
P

Persona grata

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  • #8
@5: Wenn ich ernsthaft gedacht hätte, mein Partner könnte infiziert sein, wäre ich vermutlich nicht mit ihm ins Bett gegagen. Es gab mir einfach ein sichereres Gefühl. Leite es meinetwegen von meinem Job ab: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
 
  • #9
@#7: Ich will auf keinen Fall die Gefahr von HIV kleinreden, aber sie wird meines Erachtens insofern überschätzt, als dass es genug andere Krankheiten gäbe, die ebenfalls sehr gefährlich sind (z.B. Hepatitis) oder aber viel wahrscheinlicher, wenn auch therapierbar (Gonorrhoe und Syphilis sind wieder auf dem Vormarsch in promisken Personenkreisen) oder noch nicht einmal therapierbar (sehr verbreitet und übel: Herpes genitalis). Milieubedingt dann auch Krätze oder Filzläuse.

Man muss also so oder so seinen Partner versuchen, genau einzuschätzen und das Risiko abzuschätzen. Man kann nicht gegen alles testen, man kann nur sehr wählerisch beim Partner sein, lange genug abwarten und Promiskuität (die Hauptursache all dieser Übel) vermeiden.
 
G

Gast

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  • #10
ich bekam nach der Geburt meines 2.Kindes zwei Bluttransfusionen, habe mich also später testen lassen.
Es gab ja Zeiten, da gab es mit Plasma und Konserven ungenügende Untersuchungen,
Also warum denkt Ihr bei der Übertragung immer nur an Sex, der Partner kann ja auch aus beruflichen oder anderen Gründen Kontakt mit HIV-positiven gehabt haben.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Fräulein Smilla
Kondome verwenden, nach der Vergangenheit fagen und Test machen.
Ich lasse mich eh öfters Testen, da man im med. Bereich immer wieder mit Patienten, die Hepatitis C (keine Impfung möglich) und ähnliche Krankheiten haben, in Kontakt kommt.
Filzläuse? Habe ich noch nie gesehen, in welchen Kreisen verkehrst Du denn?
 
  • #12
@#10: *ha-ha* Habe ich auch noch nicht gesehen, zum Glück. Die anderen Krankheiten aber auch alle noch nicht... Du etwa? In was für Kreisen verkehrst Du? :) Friedlich bleiben, Smilla. Einfach mal dien Giftspritze im Krankenhaus lassen. Bringt viel mehr Spaß dann.
 
V

Vicky

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  • #13
Ich habe meinen Freund anfangs gefragt, ob er bereit wäre, mit mir zusammen einen HIV-Test zu machen. Ich hatte zwar nicht den Verdacht, daß er HIV-positiv sein könnte, denn nach dem, was er mir erzählte, hatte er vor mir ein normales und kein besonders ausschweifendes Sexleben. Aber ich habe mich damit einfach sicherer gefühlt.

@Frederika: Du schreibst, daß das HIV-Risiko mit dem Milieu zusammenhängt. Dem will ich nicht ganz widersprechen, schließlich scheint es schon so zu sein, daß im Milieu von Drogenabhängigen, Prostituierten und der Schwulenszene HIV-Infektionen häufiger vorkommen als anderswo.

Andererseits schlackere ich manchmal mit den Ohren, wenn ich mitbekomme, wie sorglos viele Leute mit fremden Sexualkontakten umgehen. Und das sind Leute, die keinem der o.g. Milieus angehören. Sie haben dennoch mit ihnen fremden Personen Sex - mal mit, mal ohne Kondom. Selbst mit Kondom wäre mir das zu gefährlich.

Man muß einfach bedenken, daß sich die Gefahr einer Ansteckung quasi potenziert. Es ist, wie in dem Anti-Aids-Spot, der Anfang der 90er lief. Man selbst kann ja treu in seinen Beziehungen sein. Und vielleicht sind es auch alle Partner gewesen, die man hatte. Aber was ist, wenn z.B. eine Ex-Freundin meines aktuellen Freundes ihn während der damaligen Beziehung betrogen und ihm dies nicht gesagt hat? Sie könnte sich doch durch ihr Fremdgehen infiziert haben und somit auch ihren Freund (also meinen jetzigen Freund). Oder es gibt noch entferntere Bahnen. Vielleicht war die Ex-Freundin meines Freundes treu aber sie wurde wiederum von einem vorigen Freund betrogen. Das zieht doch immer weitere Bahnen, die man bei bestem Willen nicht nachvollziehen kann.
 
G

Gast

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  • #14
Fräulein Smilla
Ich bewege mich im Weißkittelmilieu....wie wir wissen ein ganz schlimmes Miieu und neben den Patienten habe ich noch Blutkonserven, Skalpelle, Leichen und Organextrakte in meinen behandschuhten Händen gehabt (klingt alles nicht so Halbgöttinengleich nicht wahr?)
Und ich muss leider Vicky zustimmen, man kann nicht vorsichtig genug sein.
 
  • #15
@#12: Ja, da hast Du recht, Vicky. Man kann bei niemandem eine Infektion einfach so auschließen und man kann nie vorsichtig genug sein.
 
G

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  • #16
Kondome und nochmals Kondome bis der HIV Test auf dem Tisch liegt und wenn er oder Sie noch so Modelmäßig aussieht. Es gibt nämlich noch andere schöne Sachen - Pilzinfektionen und ähnliches.

Also Kondome - einmal bunte, einmal mit Noppen, einmal mit Ringen einmal feucht oder mit Geschmack usw. Dann fällt das "überstreifen" freundlicher aus.
 
G

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  • #17
Genau 15!!!
...und große und kleine Kondome und verschiedene Marken ausprobiert haben...und selber Fachfrau sein! Da kommt nämlich immer das Lustkillerargument und der Mann, der es beim ersten Mal anführt, hat es schon öfter ohne Kondom und mit anderen Frauen "gemacht", oder?
 
G

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  • #18
@frederika
Deine Aussage bzgl. des Mileus entspricht nur der halben Wahrheit. Sicherlich, in Deutschland liegt die HIV-Rate bei Mann-Mann Beziehungen bei ca. 70%, aber schau nur mal in ein anderes europäisches Land. In Grobritannien gehen 50% der Neuinfektionen auf heterosexuelle Kontake zurück. Und in Deutschland darf die Dunkelrate als sehr hoch eingeschätzt werden, da das Testverhalten nicht so ausgeprägt ist, wie bei Männern die mit Männern Sex haben.
Darüber hinaus möchte ich nur klar stellen, dass es sicherlich noch Praktiken gibt, bei den man seinen Partner sexuell befriedigen kann ohne sich mit HIV anzustecken. Empfangender Oralverkehr ist risikolos und gebender Oralverkehr ist nur dann gefährlich, wenn es zu Spermakontakt bzw. Kontakt mit Menstruationsblut kommt. Der Lusttropfen reicht nicht aus, um die Mundschleimhäute zu durchdringen. Seit den 1980er Jahren hat sich an dieser Safer-Sex Regel nichts geändert.
 
G

Gast

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  • #19
Ein ganz einfaches Beispiel, welches Fräulein Smillas Aufforderung zu höchster Vorsicht bestätigt.
Hat ein Partner trotz jahrelanger sexueller Treue auch nur ein einziges Mal -egal aus welchen Gründen- wir wollen hier nicht urteilen-, einen ungeschützten Kontakt gehabt mit einer(m) noch nicht hinterfragten Partner(in) und die betreffende Person vorher 5 Kontakte, so hat er die Infektionsgefahr von all diesen 5 Personen. Geht man davon aus, einige dieser Kontaktpersonen hatten wenige sexuelle Beziehungen, manche gar keine, andere aber sehr viele, es entzieht sich die Möglichkeit des Nachrechnens. Dann hat man fatalerweiseweise das Risiko von all diesen Leuten mit im Bett. Diese Wahrscheinlichkeit liese sich bis ins Unendliche weiterrechnen, also höchste Lebensgefahr.
 
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