Ja, viele (und davon mehrheitlich Frauen) sehen das leider so und wenn Mann da nicht mitmacht, wird er als Looser gesehen. Früher war der Kennenlernprozess sehr differenziert abgestuft. Vom ersten miteinander ausgehen, Händchenhalten, erster Kuss bis schlussendlich miteinander schlafen hatte man Zeit jemanden Kennenzulernen. Und das war gut so. m.
Das kann ich so nicht bestätigen, sondern im Gegenteil, dass die Männer nur auf schnellen Sex aus sind. Wenn ich jemand kennenlernen will, dann dauert das. Ich bin nicht so triebgesteuert, dass ich das Bedürfnis habe, mit unbekannten Männern mal eben schnell in die Kiste zu springen. Meine Erfahrung ist, die Männer wollen nicht mehr als 2 Treffen aufwenden und dann gleich Sex, ich aber nicht.
Folge: ich gelte als prüde, zier' mich oder was auch immer. Mir ist das egal, denn ich kann schon seit Jahren gut ohne solche Männer leben. Ich möchte keinen Mann, der so ist, weil er eine wandelnde Virenschleuder ist.
Also bitte nicht immer solche Frustplattitüden in den Threads, es finden sich sofort reichlich Gegenbeispiele.
Ich glaube das meiste nicht, was erzählt wird. Denn die gleichen Frauen und Männer, die in der einen Runde protzen, was für Granaten sie sind, jammern ihren engsten Freunden vor, dass sie seit Jahren keine Partnerschaft hatten. Sie wollen erst Partnerschaft, dann Sex.
M.E. liegt es an einer übersexualisierten Gesellschaft. Die Menschen sind so reizüberflutet, dass immer noch einer draufgesetzt werden muss, damit sie überhaupt noch was spüren. Schwache Impulse reichen bei den meisten nicht mehr. In den Medien ist ein Lebensbild omnipräsent: schöne junge Männern und Frauen, denen alles gelingt, die tolle Autos fahren, tolle Jobs haben, Wohnungen, die kein Normalo-Doppelverdienerpaar hat .... Aber Normalo glaubt das alles, versucht dem nachzueifern und kann nur verlieren. daher haben so viele einen unerträglichen Lebensfrust, den sie mit schnellen Sexualkontakten zukleistern wollen - so fühlen sie sich wenigstens einen kurzen Moment lebendig und begehrt.
In der ehrenamtlichen Jugendarbeit habe ich festgestellt, dass ganz junge Mädchen schon heftige Pornos gucken und mit ihren Freundinnen üben, was sie vermeintlich Männern bieten müssen, um überhaupt einen abzubekommen. Sie kennen die Techniken und perfektionieren sie, ohne jemals irgendwelche Emotionen im Zusammenhang mit Sexualität gehabt zu haben. Und die Jungs sind ganz genauso, fordern das bei den Mädchen ein, wer nicht mitmacht, s.o. Ich finde es erscheckend, weil ich die abgestumpften 10 Jahre älteren Modelle ja auch sehe.
So kann man leben, wenn man nicht anders kann, muss man aber nicht.
w, 55