• #1

Wie ist der Stellenwert der zweiten Ehefrau im Vergleich zu den erwachsenen Kindern?

Mein Mann hat 3 erwachsene Töchter (+-30) aus erster Ehe, denen er in den letzten 6 Jahren jeweils ein neues großes Haus gebaut hat und zwar mehr oder weniger neben uns (wir wohnen in einem seiner weiteren Häuser). Strom/Gas/Wasser inklusive. Keiner von ihnen musste sich jemals selbst ein Auto kaufen. Er zahlt in deren Lebensversicherungen ein, obwohl selbst ohne die deren monetäre Zukunft mehr als gesichert ist. Sie spielen in seinem Leben eine übergeordnete Rolle-aber ok, das ist alles gar nicht mein Problem.
Unglücklich bin ich nur, weil für mich andere Konditionen gelten. Ich fühle mich quasi weniger wert. Ich (51) habe diese lebenslange soziale Sicherheit nicht. Nachdem ich meinen letzten Arbeitsplatz vor einigen Jahren durch Projektvertragende verloren habe, bin ich nicht mehr berufstätig gewesen-sicher auch deshalb, weil meine Einkünfte im Vergleich zu seinen so mickrig erschienen und mein Mann auch nicht mehr wirklich selber arbeiten muss. Er hält mich aber ziemlich kurz; so habe ich nur ein knapp bemessenes Haushaltseinkauf- Budget zur Verfügung und er bezahlt auch Fixkosten wie Handyvertrag und Autoversicherung, aber ein Taschengeld ist nicht wirklich miteingerechnet. Ein Gespräch mit ihm darüber ist nicht möglich. Das habe ich vergeblich versucht und bekam zur Antwort, er sei für meine soziale Sicherheit nicht zuständig und wieviel Geld ich denn NOCH von ihm wolle usw. Momentan suche ich daher mit Hochdruck wieder Arbeit, aber selbst, wenn ich die wieder hätte, täte es mir doch weh, jahrein jahraus weiterhin deren Wohlstand und Sorglosigkeit miterleben zu müssen und ich fühle mich irgendwie -im Vergleich zu denen-arm und abhängig und an den Rand gestellt. Kann jemand von euch das nachvollziehen, wie sich das anfühlt? hat jemand etwas ähnliches erlebt? und wie könnt ich das blöde Gefühl loswerden?
 
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  • #2
und wie könnt ich das blöde Gefühl loswerden?
....indem Du Dir einen Mann suchst, der Dich zu schätzen weiß....

Liebe FS, der Mann hält Dich für einen nützlichen Trottel. Das wäre kein Problem, wenn Du zufrieden wärst mit den Krümeln, die von der üppig gedeckten Tafel herunter fallen. Im Gegenzug musst Du immerhin nicht arbeiten und kannst in einem offensichtlich "besseren" Umfeld leben.

Woher kommst Du? Welche Ausbildung hast Du? Hat er Respekt vor Dir, Deinem Auftreten, Deiner Ausstrahlung, Deinen Leistungen? Wenn nein, verschaff ihn Dir oder gib Dich mit seiner herablassenden Art zufrieden.

(Nein, ich habe so etwas noch nie erlebt. Weil sich kein Mensch solch eine Haltung mir gegenüber erlauben würde. Niemand. Das ist aber auch nicht wirklich erstaunlich, denn die Menschen spüren, dass man sich nicht mit mir anlegen sollte. Nie.)
 
  • #3
Habe eine etwas ähnliche Situation was das Finanzielle angeht. Ich konnte meinen Sohn bereits jetzt bis ans Ende versorgen. Meine Exfrau habe ich auch versorgt. Musste ich nicht. Wollte ich aber. Fast dreißig Jahre haben wir verbracht. Und mehr schöne als schlechte Zeiten gehabt. Ich hätte es nicht ertragen sie im alter mit wenig da stehen zu sehen. Aber das ist eine andere Geschichte. Meine Lebensgefährtin hat deinen Platz quasi eingenommen. Als das klar war für mich und ich "SIE" wollte für den Rest meines Lebens, gab es kein MEIN und DEIN mehr für mich. Nix Taschengeld. Sie verdient gutes Geld. Aber nicht genug um unseren Lebensstandart damit zu finanzieren. Wenn sie was braucht nimmt sie es, denn sie weiß von ( fast) allem wo es liegt. Ich kontrolliere es nicht weil es mich nicht juckt. Und was die Absicherung betrifft weiß sie auch das bei unserer Heirat das kein Thema mehr ist.
Obwohl ich letztes Jahr ohne ihr Wissen schon ein Testament gemacht habe, was sie absichert falls ich vorher das Zeitliche segnen sollte. Sie weiß Mittlerweile nur das sie sich keine Sorgen machen muss. Wir brauchen das auch nie zum Thema zu machen, denn sie kennt mich schon zu gut und weiß wie ich ticke. Ich bin da vielleicht hingegen anderer Meinungen sehr direkt und unängstlich. Aber wenn ich Angst verspüre dann lass ich es von vorhinein bleiben. Ich könnte so keine Ehe/Beziehung führen wenn meine Frau nicht auf gleicher Ebene laufen kann wie ich. Wenn meine kleine viel Geld von unserem Geld ausgibt, dann immer mehr für mich und die Kinder als für sich selbst. Sie sorgt dafür das es mit unserem Geld allen immer gut geht und es uns an nichts fehlt. Und sollte diese Beziehung einmal ende ohne Tod, was ich nicht hoffe, wird auch sie versorgt sein. Aber ich bleibe dann alleine. Nicht des Geldes wegen. Sondern weil ich mehr Brüche sicher nicht ertrgen möchte im Leben. Aber das alles kann ich bei Dir nicht erkennen. Die zweite Frau bedeutet nicht zweiter Klasse.
m46
 
  • #4
Liebe FS,
Dein Mann sorgt gut für seine Kinder und Du bist eifersüchtig, weil er Dir nicht die gleichen Mittel zugesteht.
Befass'Dich mal mit dem Thema, warum/woran seine erste Ehe gescheitert ist. Hatte er zufällig schonmal eine Frau, die ihn für sein Geld geliebt hat?
Wenn seine älteste Tochter 30+ ist, dann wird er vermutlich bereits mindestens 60 sein, d.h. er hatte vermutlich schonmal das Modell, dass eine Frau ihn als Zahlquelle nutzte und wünscht keine Wiederholung.

Du hast Dich sehr bequem eingerichtet und willst Geld von ihm statt selber zu arbeiten. Ich finde durchaus nachvollziehbar, dass er das nicht mitmacht.
Du bist 51 Jahre alt und arbeitest bereits seit ein paar Jahren nicht mehr. Du erziehst keine gemeinsamen kleinen Kinder. Außer Faulheit gibt keinen Grund warum Du nicht für Deinen Lebensunterhalt arbeiten gehst. Dass er Deine Faulheit nicht finanziert finde ich sehr verständlich - würde ich auch nicht tun, wenn mir ein Partner mit der Erwartungshaltung wie Du daherkommt.

Nach dem Projektende hättest Du Dir eben einen neuen Job suchen müssen wenn Du mehr Geld und eine eigene Altersversorgung haben willst. Dass Du Dir das bei ihm nicht wie ein schlecht gelaunter Teenager ertrotzen kannst, sollte Dir mittlerweile klar geworden sein.

Deine Argumentation, dass im Vergleich zu seinem Einkommen so mickerig ist, dass Du deswegen nicht arbeiten gehst, ist mir nicht nachvollziehbar. Du hast gedacht, dass er klein beigibt und Dich genauso gut versorgt wie seine Tochter - das tut er aber nicht. Er gibt nicht nach. Du schneidest Dir nur ins eigene Fleisch, indem Du weiter rumzeterst und hofft, dass er doch noch nachgibt. Tut er höchstwahrscheinlich nicht und Deine Rentenluecke wird mit jedem Tag größer den Du weiter rumbockeselst, statt Dir einen Job zu suchen.

Die jahrelange Auszeit in Deinem Alter hat Deine Chancen nicht verbessert - selbst schuld, wenn Du so unbelehrbar bist.

Alternative: wenn ihr verheiratet seid, geh' zu einem Anwalt und lass' Dich beraten, was Dir an Taschengeld und Haushaltsgeld zusteht. Viel Spass beim Durchsetzen gegen seinen Willen.

Ich verstehe Euch beide nicht: Du verharrst jahrelang in Deiner "erlebten Ungerechtigkeit" und ihm bereitet es eine perfide Freude, Dich dauerzufrusten. Warum seid ihr eigentlich zusammen?
Wenn ich nicht arbeiten wollte und mein wohlhabender Partner würde mich so gegenüber den Töchtern herabsetzten, dann würde ich ihn einfach verlassen. Ich wollte so einen herrschenden Mann nicht oder was meinst Du, warum er die Toechter so eng an sich fesselt mit Geld.
 
  • #5
Naja, für deine soziale Sicherheit bist du schon selbst verantwortlich.
Trotzdem ist es bitter, wenn du wie du zweiter Klasse behandelt wirst.
Seine Töchter sind seine Nachkommen, darin investiert er.
Dich sieht er eher als Kostenfaktor ohne Ertrag.
Ich würde mir an deiner Stelle trotzdem einen neuen Job suchen.
Dann bist du faktisch und gefühlsmäßig nicht so abhängig.
Ist dein Mann denn mit Gefühlen auch geizig?
Besonders innig hört sich das ja nicht an. Wie ist die Rollenverteilung, welche Aufgaben übernimmst du in der Ehe/Familie?
 
  • #6
Nein, hab ich nie erlebt und werde ich auch nicht. Ich würde mich niemals derartig von einem Mann finanziell abhängig machen, dass ich um ein Taschengeld betteln müsste. Das würde mein Stolz niemals zulassen.

Du tust gut daran, dir wieder einen Job zu suchen. Schau mal, ob es dir dann besser gehen wird.

Falls du trotz eigenen Einkommens nicht mit der Situation klar kommst, dass du weniger Geld zur Verfügung hast als Mann und seine Töchter, wirst du dich trennen müssen. Neid ist kein schönes Gefühl.
Ist er denn ansonsten liebevoll zu dir, könnt ihr von seinem Geld schöne Reisen unternehmen, euch gutes Essen leisten?
Und bist du durch die Heirat nicht für die Zukunft abgesichert?
 
  • #7
Wenn ich dich richtig verstehe, findest du es doof, dass dein Mann dich so kurz hält, obwohl er ordentlich was hat. Aber so richtig doof findest du es, dass er bei dir so geizig ist, bei seinen Töchtern aber großzügig, richtig ?

Aber ist er denn bei ihnen tatsächlich großzügig ?
Er gibt ihnen nicht Geld zur freien Verfügung, sondern baut ihnen Häuser direkt neben eurem, damit sie in seiner Nähe sind und er bezahlt ihre Nebenkosten, damit das Wohnen bei ihm leicht und angenehm ist.

Stell dir vor, die eine würde sagen, sie will ihr Haus in X ( Stadt 500 km entfernt von euch ). Die zweite will gar kein Haus, sondern in einer WG in der Stadt wohnen und das Geld, das er für ihr Haus spart, will sie in einen Antifalten-Salon stecken. Die dritte...na, egal, denk dir was aus, was Papa nicht schätzt. Würde er den jungen Frauen all das ermöglichen und sich an ihrem Glück freuen ?
Wohl kaum, meinst du nicht ?
Ergo: er ist nicht großzügig zu ihnen, sondern er kauft sie.

Welche Gegenleistung erwartet er ?
Dass sie ihn regelmäßig besuchen ? Oder geht er gar bei ihnen ein und aus ? Erwartet er, dass sie ihn bewundern, anhimmeln, respektieren, ihm nach dem Mund reden ?
Er kauft sie, sei darauf nicht neidisch.

Seine älteste Tochter ist 30+, also wird er zwischen 60 und 70 sein, richtig ? Du bist also 10 - 20 Jahre jünger als er.
Ok, kann sein, dass er, als du ihn geheiratet hast, sehr attraktiv war, vielleicht viel schöner als du. Dass er damals ein armer Schlucker war und ihr auf Bananenkisten Spaghetti gegessen habt. Dass du eine promovierte Kunsthistorikerin bist und er ein Handwerker ohne Berufsausbildung und dass ihr einfach unglaublich verliebt wart.
Ja, kann alles sein.
Ich greife mal ganz tief in die Klischeekiste: So ist es nicht, richtig ?
Du bist die Attraktive mit der kleinen Berufsausbildung, er war schon reich und erfolgreich, als du ihn kennengelernt hast, richtig ?
Nix mit unglaublich verliebt.
Du hast dir einen reichen Mann geangelt nach dem bekannten Deal schöne, junge Frau und reicher, alter Mann.
Leider bist du fälschlich davon ausgegangen, dass er dich an seinem Reichtum angemessen teilhaben läßt.

Deals sind nie gut, wenn es um Gefühle geht.
Du hast dich leider verkalkuliert.

Grundsätzlich ist es immer falsch, sich auf irgendeinen Menschen zu verlassen. Das siehst du jetzt.
Du hättest dir direkt ein neues Projekt suchen müssen.
Ich drücke die Daumen, dass du es jetzt noch schaffst, das ist nach den Jahren, in denen dein Lebenslauf eine Lücke aufweist, sicher nicht ganz einfach.
Du sagst, du hast ohnehin nur ein mickriges Gehalt, oje, das tut mir leid :-(

Was ich dir raten soll, weiß ich wirklich nicht, aber allen jungen Leuten rate ich:
- lernt was Gescheites
- macht euch niemals von einem anderen Menschen abhängig.

w 49
 
  • #8
Nein, das habe ich noch nicht erlebt. Ich bin aber auch noch ein paar Jahre jünger als du. Aber ich möchte das auch um Gottes Willen niemals erleben. Warum?

Ich würde mich niemals, wirklich niemals in meinem Leben freiwillig in eine Situation begeben, in der mir mein Mann (!) Taschengeld (!) auszahlen wird. Eine Frau ist doch kein kleines Kind mehr, welches Geld auf Zuteilung bekommen muss!? Ich weiß, das sowas in vielen Ehen Usus ist, aber ich kann das überhaupt nicht verstehen, dass man sich als Frau (meistens sind es ja die Frauen) auf sowas einlassen kann. Wieso macht man das denn? Vor allem, wenn man arbeitslose Zeiten nicht mal durch Kindererziehung rechtfertigen kann? Hattest du keine Lust mehr zu Arbeiten, oder was ist da der Grund? Ich meine, schließlich hast du dir diese Abhängigkeit sehenden Auges selber eingebrockt. Ich meine, man kann doch nicht seine Arbeit niederlegen, in der Hoffnung, dass ein anderer Mensch einen auf ewig und für immer durchfüttert? Auch nicht, wenn es der eigene Ehemann ist, denn das kann doch jederzeit wieder zuende sein. Eine Garantie gibt es ja nie, und wenn die Liebe/Ehe aus ist, steht man da mit einer riesen Lücke im Lebenslauf und kriegt unter Umständen beruflich nie wieder einen Fuß auf die Erde. Das verstehe ich wirklich überhaupt nicht, wieso man das nicht mit einkalkuliert. Denn:

Es stimmt ja was er sagt, meiner Ansicht nach. Für deine soziale Absicherung ist er tatsächlich nicht zuständig. Das bist du selbst. (Ausgenommen vielleicht der Sterbefall). Und, ich finde auch, dass er das Recht hat, seine Kinder mit allem Geld der Welt zuzuschütten, wenn er das will. Es ist sein Vermögen, es sind seine Kinder. Wenn er das für richtig hält, dann ist das leider so (obwohl ich durchaus dein Missempfinden verstehen kann, nur ist das leider seine Sache).

Das kannst du wirklich nur lösen, in dem du wieder arbeiten gehst, und selbstständig, unanhängig von ihm, dein eigenes Geld verdienst und auf seine Taschengeldzahlungen nicht angewiesen bist. Wahrscheinlich sind Frust und Unmut dann wieder verschwunden, du wirst dich besser fühlen, unabhängig sein und das Thema ist überhaupt kein Thema mehr.

Ich wünsche dir viel Glück.
 
F

Frau43

Gast
  • #9
Schwierig aber warum arbeitest du nicht? Beim Projektende warst du 46/47, da findet man sicher noch einen Job, bin selbst so alt.
Das er dann auch bereit wäre, dir noch zusätzlich unter die Arme zu greifen, das glaube ich da er nicht geizig zu sein scheint.
Aber du arbeitest nicht, bezahlst vermutlich auch nichts an Wohnung, NK usw, bekommst noch andere Sachen bezahlt und Haushaltsgeld.
Die Lage wäre auch anders wenn die Kinder noch im Haus wären und du den ganzen Haushalt schmeissen müsstest.
Aber so?
Sicher ist es nicht nett aber so ganz unverständlich ist das nicht.
Arbeiten seine Kinder? Das kann ich mir gut vorstellen, trotz des Geldes. Und würden sie nicht arbeiten, würde Daddy den Hahn auch zudrehen.
Ich vermute eher es liegt am Gefühl dass du denkst du müsstest nicht mehr arbeiten da du einen reichen Typ geangelt hast und jetzt geht die Rechnung nicht auf.
Ansonsten trennen und für sich selber sorgen und fertig.
 
  • #10
Momentan suche ich daher mit Hochdruck wieder Arbeit,
Finde ich gut. Das ist Deine einzige Möglichkeit, für Dich selbst die Achtung aufrecht zu erhalten. Das sollte man in einem Fall wie Deinem auch nie aufgeben.

Der Mann hat nun zu seinen Kindern eine andere Beziehung als zu Dir. Er hat ja schon mal gesehen, dass eine Beziehung zerbrechen kann, aber die Bindung zu den Kindern bleibt ja für immer. Wie kam es denn, dass Du Dir keine Arbeit mehr gesucht hast, hat er das verlangt?

täte es mir doch weh, jahrein jahraus weiterhin deren Wohlstand und Sorglosigkeit miterleben zu müssen und ich fühle mich irgendwie -im Vergleich zu denen-arm und abhängig und an den Rand gestellt
Bist Du ja auch, aber wie gesagt, Du bist nicht sein Kind.

Was ähnliches habe ich nicht erlebt. Aber ich würde meine finanzielle Unabhängigkeit auch nicht aufgeben in einer Beziehung, auch wenn es verlockend ist, weil Dein Mann ja nun nicht mehr arbeiten muss und anscheinend wahnsinnig viel Geld hat. Könnte es sein, dass er den Eindruck hat, dass Du ihn wegen seines Geldes so anziehend findest, weil Du gleich von Anfang an aufgegeben hast, eigenständig zu bleiben? Rechtfertigt nun nicht sein Verhalten, Dich so draufzustoßen, aber Du schienst recht schnell der Meinung gewesen zu sein, er könnte für Dich mitsorgen?

und wie könnt ich das blöde Gefühl loswerden?
Unabhängig werden, auch wenn Du viel weniger haben wirst. Seinen Lebensstil nicht mitmachen, wenn Du es Dir nicht leisten kannst. Trennen, wenn Du Dich gedemütigt fühlst oder wenn er Dich spüren lässt, wie gut es ihm geht, während Du arbeiten gehst. Ich hätte keine große Lust drauf, das ständig unter die Nase gerieben zu kriegen, dass Mann es ja hat, aber bei mir auf den Pfennig guckt.

Ihr seid verheiratet, richtig? Steht Dir da nicht ein gewisser Betrag rechtlich zu? Als Taschengeld, meine ich.

Wir hatten hier auch schon mal einen Thread mit demselben Thema, Töchter wurden verwöhnt mit dem Geld, neue Frau bekam nichts, wollte aber finanziert werden, weil ja genug Geld da war. Aber ich weiß leider nicht mehr, welchen Titel er hatte oder wie die FS hieß.
 
  • #11
Hallo FS, ich wundere mich auch ein wenig, dass Du diese Situation überhaupt mitmachst.

Auch ich bin mit einem Mann zusammen, der aus seiner Ehe noch zwei (fast) erwachsene Kinder hat und finanziell gut aufgestellt ist.
Mir kommt es aber gar nicht in den Sinn, mit dem arbeiten aufzuhören. Ich möchte nicht abhängig sein und bin stolz darauf mein eigenes Geld zu verdienen. Nun brauche ich vor niemandem Rechenschaft abgeben, wofür ich MEIN Geld ausgebe.

Vielleicht sieht er in Dir keine Partnerin auf Augenhöhe mehr? Hat er den Respekt vor Dir verloren? Wie hast Du Dich vor einer Trennung abgesichert? Warum suchst Du Dir nicht einen kleinen Job, der Dir Spaß macht und Dir Erfüllung gibt? Ich würde sicher nicht bei meinem Mann um Taschengeld betteln.

Vergleiche Dich nicht mit den erwachsenen Kindern, schaue mehr auf Dich und vor allem sorge besser für Dich! Lerne das zu wertschätzen, was Du tatsächlich von Deinem "fürsorglichen" Mann bekommst.

W(47J)
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #12
Ich (51) habe diese lebenslange soziale Sicherheit nicht.

Warum nicht? Du bist 51 Jahre als, Du scheinst keine Kinder zu haben, Du konntest also jahrzehntelang arbeiten und Dir das aufbauen, was Dir an sozialer Sicherung wichtig ist. Warum hast Du nicht wieder angefangen zu arbeiten?

... bin ich nicht mehr berufstätig gewesen-sicher auch deshalb, weil meine Einkünfte im Vergleich zu seinen so mickrig erschienen und mein Mann auch nicht mehr wirklich selber arbeiten muss.
ist keine gute Begründung.

Dein Mann muss nicht mehr arbeiten, er hat offenbar genug getan, um von den Resultaten leben zu können. Nochmal: wie schaut es bei Dir aus? Ich sehe zwei Posten: der Lebensunterhalt ist der eine, da scheint er ja reichlich beizutragen, da sehe ich die 2. Klasse nicht, oder lebst Du nicht mit ihm gemeinsam? Was trägst Du zum Lebensunterhalt bei?
Die soziale Absicherung ist der andere Posten. Was ist da Deine Strategie? "Ehefrau" ohne Kinder ist keine Strategie, auch wenn er durch Heirat natürlich rein rechtlich diese Möglichkeit eröffnet hat... Ob er seinen Töchtern ihr Erbe (auch steuerlich geschickter) vorab gibt, ist nicht Dein Problem. Du bist ja sogar erbrechtlich und mit Rentenansprüchen auch noch abgesichert, aber es scheint nicht genug zu sein. Fordere am besten weiter. Du kennst das Märchen mit dem Fischer und seiner Frau?

Antwort, er sei für meine soziale Sicherheit nicht zuständig und wieviel Geld ich denn NOCH von ihm wolle usw.

Er hat völlig Recht. Es schaut nicht so aus, als würdest Du es als notwendig ansehen, selbst für Dich zu sorgen. Das ist in der Tat ziemlich bitter für ihn. Aus eigener Erfahrung: für mich ist eine Frau mit Deiner Einstellung auf Dauer untragbar.
 
  • #13
Lieber @neverever,

dein Post berührt mich wieder einmal sehr und gibt mir einen ordentlichen Denkanstoß.
Ich gehöre zu den Frauen, die schnell die Flucht ergreift, wenn ich finanziell nicht mit einem Mann mithalten kann und bin dazu noch überbemüht, nichts von ihm anzunehmen, damit er sich um Himmmelswillen nicht ausgenutzt fühlt.
Wenn ich deinen Post aber lese, dann spüre ich die Liebe und dass es für dich eine Ehre ist, zu teilen und zu geben. Deine Selbstlosigkeit und gleichzeitig das Vertrauen, was du deiner Liebsten gibst, ist ein ganz besonderes Geschenk. Vielen Dank dafür, ich muss jetzt für den Rest des Abends sehr nachdenken.....
 
  • #14
Du entscheidest selbst dein Schicksal:

- Entweder bist du eine Gold Diggerin und gibst dich nur mit Männern ab, die dir zeigen, was DU ihnen wert bist und WIE VIEL sie in DICH investieren wollen, bevor sie mit dir zusammenkommen (schließt ein geschiedener Mann mit drei Kindern aus, denn der hat nichts zu bieten und kein Geld über für dich - das weiß jeder vorher);

- oder du lässt dich FINDEN von eine Mann der gezielt nach einer genügsamen Frau wie dir sucht, die keinen Anspruch an sich hat. Das hast du hiermit gemacht.

Männer wie er suchen sich natürlich die besten Frauen aus: Frauen ohne Kinder sind immer die besseren/gefragteren Frauen, trotz Alter und ohne Geld, selbst mit durchschnittlichem Aussehen.

- Ein Mann mit 3 Kindern würde ich nur nehmen, wenn ich a.) gleichen Status wie er habe b.) ebenfalls 2-4 Kinder habe, um da irgendwo mitreden und mithalten zu können. Ansonsten wäre ich mir zu gut.

- Wenn du eine Frau ohne Kinder bist, musst du sehr gut auf dich aufpassen, weil du eine Frau erster Klasse, ohne Anhängsel bist und das ist natürlich gefragt.

Er versucht dir ohne Geld zu zeigen, wo dein Platz in seiner Welt ist. Es liegt an dir, ob du diesen Platz auf dem Teppich wie ein Köter einnehmen willst, weil die Angst so übergroß ist, dass du meinst, keinen anderen mehr zu finden. Er fühlt sich momentan als King, weil er dich hat, aber dabei ist er leider nur ein Mann zweiter Klasse.
 
T

Toi et moi

Gast
  • #15
Ich als außenstehende würde ich das Ganze ein wenig anders sehen. Ich finde es merkwürdig, dass Du dich mit seinen Kindern vergleichst und nicht mit seiner ersten Frau. Du konkurrierst mit seinen Kindern. Im Grunde ist es dir nicht klar welche Position Du in eurem Leben hast. Du bist nicht seine Tochter sondern seine Frau und er ist nicht dein Vater sondern dein Ehemann. Ihr wohnt zusammen und Du lebst in seinem Haus. Das bedeutet, dass so lange Du seine Frau bist, hast Du den gleichen Lebensstandard wie er, also einen sehr guten Lebensstandard, wo Du nicht einmal arbeiten brauchst. Er bezahlt alles und das ist sehr großzügig finde ich. Dein Mann bezahlt doch alles, dein Essen, dein Auto, dein Telefon, die Kleider, Wasser, Strom und wenn Du mehr möchtest, kannst Du doch arbeiten gehen. Ich frage mich, was Du den ganzen Tag machst. Ist es dir nicht langweilig? Möchtest Du nicht etwas tun, wo Du auch dich als Mensch weiterentwickeln kannst?
 
  • #16
Dein Mann sorgt gut für seine Kinder und Du bist eifersüchtig, weil er Dir nicht die gleichen Mittel zugesteht.
Befass'Dich mal mit dem Thema, warum/woran seine erste Ehe gescheitert ist. Hatte er zufällig schonmal eine Frau, die ihn für sein Geld geliebt hat?

Liebe @Vikky das ist doch nicht dein Ernst? Du unterstellst der TS ohne sie zu kennen, dass es ihr nur aufs Geld ankommt, sie faul ist und sie ihren Mann ausnehmen will! Sie ist keine 20 mehr, schon mal dran gedacht dass sie vielleicht einfach keine Arbeit mehr findet?!!!
Seine Ehefrau finanziell zu unterstützen oder ihr ein angemessenes Taschengeld zu geben für ihre letzte Arbeit zu Hause findest du nicht angemessen, aber seinen über 30 jährigen Töchtern den Hintern zu pudern ist völlig normal? Sorry, kann ich nicht nachvollziehen!

Liebe TS,
Ein Mann der dich so kurz hält und meint er müsste für seine Ehefrau nicht finanziell aufkommen, der liebt sie nicht aufrichtig. Wenn ich einen Menschen liebe, dann liegt mir sein Wohl am Herzen und ich möchte das es ihm so gut geht wie mir.
Ich kann dich sehr gut verstehen und würde mich an deiner Stelle auch schlecht fühlen. Auch wenn man nicht arbeitet hat man mit Haus und Garten, Haushalt und Kochen mehr als genug zu tun und du brauchst deshalb auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Eine Ehe ist eine Gemeinschaft und jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass man gemeinsam ein schönes Leben hat. Du hast einen Mann an deiner Seite, der sich von dir versorgen lässt, aber nicht bereit ist etwas zurück zu geben. Den es nicht interessiert wie es dir geht, weder heute, noch morgen, noch nach seinem Tod.

Bitte tue dir das nicht an. Du hast einen Mann verdient der dich wertschätzt, dich schätzt als Mensch und dem dein Wohl wichtig ist. Trenn dich von dem Geizhals und lass seine drei Töchter für ihn den Haushalt machen, die werden auch angemessen dafür bezahlt.

Mit deinem Mann ist ja nicht mal zu reden, also wirst du mit ihm auch nicht mehr glücklich. Trau dich und gehe... Das Leben ist zu kurz um es so zu vergeuden!
 
  • #17
Tja, ich sehe das so:
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibts einen Ehe und Erb Vertrag. Den auch du unterschrieben hast.
Vielleicht gibts auch schon Enkel, deren Zukunft ebenfalls schon abgesichert ist.
Und ziemlich sicher gibts auch eine Absicherung für dich, denn sonst wären solche Verträge anfechtbar. Und bei dem Geld, das er hat, hat er bestimmt jur. Rat eingeholt und das Geld der Familie auch gegen angeheiratete Schwiegersöhne gesichert.
Unter Umständen gibts auch eine Exfrau, die sich dadurch auszeichnet, nur an sein Geld zu wollen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist sein Geld nichts, wozu du beigetragen hast. Es war schon da, bevor es dich in seinem Leben gegeben hat.
Er scheint kein Verschwender zu sein, aber brav alle Rechnungen zu bezahlen. Bestimmt hast auch du ein nettes Auto bekommen, sicherlich lässt er dich nicht in Sack und Asche rumlaufen. Und in seinem Haus lebst du auch, wahrscheinlich nicht ganz ohne Luxus.
Arbeiten gehst du nicht, inwieweit du Personal zur Verfügung hast, schreibst du nicht. Urlaube etc müsste er ja auch bezahlen, weil du ja kein Einkommen hast.
Hat er vielleicht eine von ihm unabhängige Frau geheiratet und nun eine Taschengeldbettlerin bekommen ?
Manchmal sollte auch eine Frau ei fach zufrieden sein ....
 
  • #18
Eine befremdliche Situation. Sind seine Töchter nicht selbst in der Lage Eigenheime und Autos zu bezahlen? Haben sie alle so schlechte Berufe erlernt? Und was denken deren Männer darüber, ist es nicht beschämend, wenn man selber nicht der Herr im Haus ist?

Nun es gibt Menschen, die sind sehr egoistisch und haben Angst davor, dass man ihnen etwas wegnimmt. Die investieren nur in sich und in ihre Kinder. Schließlich sind ihnen die Kinder auf Lebzeit sicher.

Der Mann ist nichts. Oder magst du so einen Egoisten später pflegen?
 

Laleila

Cilia
  • #19
Liebe FS,

Dir steht ein angemessenes Taschengeld (nicht Wirtschsftsgeld) zu, welches auch einklagbar ist. Es sei denn ihr habr einen Ehevertrag, welcher dies ausschließt.
Schau ob Du Dir Unterlagen (Vermögensaufstellung Deines Mannes) kopieren kannst und lass Dich anwaltlich beraten.
 
  • #20
Eine einzige Frau kommt auf die Idee, dass steuerrechtlich Schenkungen sinnvoll sein können.
Eine Frau will sogar Taschengeld einklagen, das sind die Extreme.
Ein paar Frauen weisen darauf hin, dass er ja alles im Alltag bezahlt, aber den meisten Frauen ist das nicht genug.

Irgendwie macht mich das traurig, dass die Einstellung einiger Männer, sie würden von Frauen nur als Bankomat gesehen, hier von den Frauen so eindeutig bestätigt wird.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #21
Manche Leute melden etliche Häuser und Vermögen und Versicherungen auf die Kinder an ... aber nicht aus Liebe ... sondern aus steuerlichen Gründen ... oder aus Gründen der Absicherung ihrer Großprojekte, da fängt eine GmbH die andere auf ... Außerdem habe ich auch schon sehr erfolgreiche Großunternehmer mit etlichen Mietshäusern baden gehen sehen ... wenn einige zig der Häuser nicht auf die Söhne angemeldet worden wären, hätte die Familien-Dynastie am Ende gar nichts mehr gehabt ... Ja solche Leute scharen gern ihre Familie um sich ... aus persönlichen Gründen. Frei war keiner. Sogar ihre Studienwahl war im Sinne des Familienoberhauptes. Ich möche aber nicht in zig Mietshäusern die Bäder und Hausleitungen renovieren müssen, weil irgendwann ist es wieder soweit. Es gibt fette Jahre und es gibt magere Jahre und wenn schlecht gebaut oder verkalkuliert wurde kann es verheerend sein.
Grundsätzlich ist es aber auch nicht klug, auf die Renten zu vertrauen ... es ist ein ziemliches Schneeball-System. Unsere Großmütter haben mehrere Währungsreformen erlebt ... es war vorher so ... es wird danach so sein ... alle paar Jahrzehnte ist das so... aus irgendwelchen Gründen ... Meine Eltern und Ahnen haben gearbeitet bis ins hohe Alter - nicht wegen der Regierung oder den Renten, sondern weil es auf dem Hof immer viel zu tun gab. Sie waren erstaunlich fit.
Auch hilft es Frauen nicht, sich nur auf einen reichen Mann zu verlassen, denn wenn er krank wird oder pleite geht, was dann? Sie haftet dann vielleicht noch für seinen Schlammassel mit, wenn er sie nicht rechtzeitig & fürsorglich abgesichert hat.
Selbstverständlich ist es schön, wenn unsere Männer glücklich sind und erfolgreich. Doch was nützt die Weltreise und die zu große Villa, wenn Liebe&Geborgenheit fehlt? Oder einer seinen Hochmut und seine Launen auslässt? Sie nur eine Vorzeigefrau oder billige Hausverwalterin war oder Köchin?
Und wer will schon einen immer gieriger werdenden Dagobert Duck der andere unterdrückt und verachtet? Besinnen wir uns einfach immer auf das Echte! Im Alltag und im Alter und in Krisenzeiten, zählt doch das Echte - die warme Suppe, die warmen Knochen, die saubere Stube und wenn jemand Kuchenbacken und Socken stricken kann, war es auch nie von Schaden. Ich meine damit, dass es gut ist, wenn die Frau sich nicht vergleicht sondern das macht, was sie kann und was ihre Berufung ist. Ob im Büro oder im Verkauf, ob in der Praxis oder im Haushalt oder als Hotelberuf. Sie soll jederzeit selber durchs Leben kommen, so wie die Katz es auch zeitlebens kann ...
 
  • #22
Sorry, aber in meinen Augen fehlen hier einige Infos:

1. Hat er explizit gewollt dass du deinen Job an den Nagel hängst oder bist du nach Projektende einfach davon ausgegangen dass er schon für dich mit aufkommen wird?
2. Was machst du den ganzen Tag? Kümmerst du dich um Haushalt und Garten oder betreibst du eher Selbstverwirklichung in irgendeinem Hobby?

Im Endeffekt kann ich den Mann mit den bisher gelieferten Infos voll verstehen. Du hörst auf zu arbeiten und denkst, dass er dich schon versorgen wird. Es ist SEIN erwirtschaftetes Geld und was er damit macht ist komplett seine Sache. Nur weil ihr verheiratet seid, ist er nicht dafür zuständig dich durchzufüttern.
Die Anlage in seine Kinder ist eine gute Sache für die Zukunft und erspart eine Menge Erbschaftssteuer indem er sie ihnen rechtzeitig überschreibt. Dass hier nun einige Mitforisten ebenfalls auf den Neidzug aufspringen und den Kindern und ihren Männern Nutzlosigkeit unterstellen ist nur das beste Beispiel dafür, dass der Mann der FS alles richtig macht. Ich würde es mit meinen Kindern genauso mit Geld und Grund machen.

Du unterstellst der TS ohne sie zu kennen, dass es ihr nur aufs Geld ankommt, sie faul ist und sie ihren Mann ausnehmen will!

Du hast einen Mann an deiner Seite, der sich von dir versorgen lässt, aber nicht bereit ist etwas zurück zu geben.

Du profitierst eh schon von ihm indem du vermutlich 100% mietfrei mit in seinem Haus lebst. Er bezahlt die Kosten rund ums Haus, deinen Unterhalt, Versicherungen, Nahrungsmittel und nun verlangst du quasi noch dass er deine spaßige Freizeit ebenso großzügig sponsern soll. Ganz ehrlich, in meinen Augen bist du diejenige die maßlos verwöhnt ist und nun immer mehr fordert. Lässt er sich den ganzen Tag von dir versorgen oder was gibst DU denn zum Leben dazu, das deine vollständigen Unterhaltsansprüche rechtfertigt? Ehefrau ist heutzutage kein Beruf mehr.

Ganz ehrlich, such dir einen Job und mach dich unabhängig. Er kann ja dann von der Kostenersparnis durch deine eigene Tätigkeit eine Haushaltshilfe einstellen die sich zu 100% um Haus und Garten kümmert. Wäre ich der Mann hätte ich nie und nimmer zugestimmt dass du die Arbeit aus reiner Bequemlichkeit und Erwartungshaltung für ein sorgloses Leben niederlegst.

Dir steht ein angemessenes Taschengeld (nicht Wirtschsftsgeld) zu, welches auch einklagbar ist.

Zum Glück ist es rein rechtlich nicht die Aufgabe des Mannes seine Frau komplett zu unterhalten, nur weil sie keine Lust mehr auf ihren Job hat. Mann hat auch da rechtlichen Handlungsspielraum.
 
  • #23
Ein Exfreund von mir ist wohlhabender Unternehmer, aber verteilt sein privates Geld nach eigenartigen Kriterien. Seine Exfreundin und Kinder wurden außerordentlich kurz gehalten. Dafür haut er Geld für Spaßreisen mit Geschäftsfreunden raus. Er kauft Immobilien, auch Ferienhäuser. Auch unsere Stelldicheins ließ er einiges kosten. Er fährt ein Schrottauto, aber bezahlt eine Haushälterin, die jeden Tag kommt und sogar die Socken bügelt. Einkaufen geht er bei Aldi, wo er Tiefkühlfisch, Aldi-Biokaffee, Wein und Toastbrot besorgt. Das riesige Schwimmbad in seiner riesigen Villa liegt aus Kostengründen brach. Den 5000 qm Rasen mäht sein Sohn, wenn er am Wochenende besuchen darf. Der Porsche wird dreimal im Jahr ausgefahren.

Und nun zur Exfreundin. Sie war mit einem anderen Mann verheiratet, als sie von diesem Exfreund von mir aus Versehen schwanger wurde. Er holte sie zu sich in seine riesige Villa, wo sie alleine versauerte. Erst gab er ihr noch ein Haushaltsgeld. Dann wurde alles kleiner und knapper. Irgendwann forderte er sie auf, sich an den Nebenkosten zu beteiligen. (Er ist Multimillionär, sie Stewardess in Teilzeit.) In der Zeit zerbrach die Beziehung. Von der ihr versprochenen Ehe weit und breit keine Spur. Gemeinsame Urlaube? Ach wo, er ging ja mit seinen Geschäftafreunden auf teure Sauftouren. Sie drohte ihm immer wieder damit, dass sie ihn auf Unterhalt verklagen würde, wobei klar war, dass sie nicht erfolgreich sein würde. Nun hat sie Unterschlupf bei einen unvermögenden neuen Freund gefunden. ER dagegen erwägt eine Klage wegen des Aufenthaltsbestimmungsrechts des gemeinsamen Kindes.

Die Moral von der Geschicht: Sorge für Dich selbst! Wenn das Schiff kentert, gibt es nur noch einen, der Dir helfen kann, und das bist Du. Ich finde es super, dass Du nach einem Job suchst. An Deiner Stelle würde ich bei der Gelegenheit auch das Weite suchen. Dieser Mann hat sicher Gründe für sein Verhalten und ja, man kann auch Dein Verhalten tadeln, aber so sieht keine Liebe aus. ihr habt Euch in einer negativen Situation festgefahren. Geh raus in die Freiheit.
 

Laleila

Cilia
  • #24
Zum Glück ist es rein rechtlich nicht die Aufgabe des Mannes seine Frau komplett zu unterhalten, nur weil sie keine Lust mehr auf ihren Job hat. Mann hat auch da rechtlichen Handlungsspielraum.

Ohne Ehevertrag nicht viel. Eine Ehe ist auch eine Wirtschaftsgemeinschaft.
Wenn sie nachweisen kann, dass sie, aufgrund ihres Alters z.B. keinen adäquaten, zumutbaren Job findet, und/oder er ihr Hausfrauendasein/Haushaltsführung stillschweigend duldet (Einverständniserklärung) steht ihr rein rechtlich ein Taschengeld zu, was ich auch korrekt finde.

@Tom26 das Taschengeld steht ihr (unter oben genannten Bedingungen) nun mal zu. Was ist daran traurig seine Rechte einzuklagen.
Traurig ist vielmehr, dass es Frauen gibt, welche das überhaupt müssen.
Der Mann der FS wusste, dass er eine Frau mit einem wesentlich geringeren Einkommen heiratet. Dies war seine Entscheidung und er ist an die rechtlichen Konsequenzen gebunden, so kein Ehevertrag oder ein sittenwidriger Ehevertrag ( auch prüfen lassen liebe FS!) besteht.
Wie gesagt, eine Ehe ist auch eine Wirtschaftsgemeinschaft und wer so an seinem Geld klebt, dass er es mit seinem Herzensmenschen nicht teilen mag, muss eben einen finanziell gleichgestellten Partner mit ähnlichen Ansichten duchen.

Danke @neverever für Deinen sehr partnerschaftlichen, natürlich gesunden, hier im Forum wirklich selten menschlichen, Beitrag zu diesem Thema.
 
  • #25
Er gibt ihnen nicht Geld zur freien Verfügung
Ich glaube, das ist des Pudels Kern. Er kann sich die Kontrolle kaufen über diese Menschen, weil sie, wenn er es bezahlt, nicht "nein" sagen werden zum Angebot. Die FS ist ja schon im Haus bei ihm und profitiert von seinem Lebensstil.

Auf diese Weise entscheidet man ja auch, was richtig ist für denjenigen, dem man das materielle Geschenk gibt, und verhindert, dass er Geld für irgendwas ausgibt, das man nicht gut findet. Die Unabhängigkeit wird verhindert.

FALLS das wirklich so ist, würde mich aber interessieren, was der wirkliche Anreiz für die FS war, diesen Mann als Partner zu nehmen. Denn diese hier unterstellte Eigenschaft, Menschen zu kaufen, müsste er ja offenbart haben beim Kennenlernen, sofern er wirklich so tickt.
 
L

Lionne69

Gast
  • #26
Habe eine etwas ähnliche Situation was das Finanzielle angeht. Ich konnte meinen Sohn bereits jetzt bis ans Ende versorgen. Meine Exfrau habe ich auch versorgt. Musste ich nicht. Wollte ich aber. Fast dreißig Jahre haben wir verbracht. Und mehr schöne als schlechte Zeiten gehabt. Ich hätte es nicht ertragen sie im alter mit wenig da stehen zu sehen. Aber das ist eine andere Geschichte. Meine Lebensgefährtin hat deinen Platz quasi eingenommen. Als das klar war für mich und ich "SIE" wollte für den Rest meines Lebens, gab es kein MEIN und DEIN mehr für mich. Nix Taschengeld. Sie verdient gutes Geld.
...
m46

Lieber @neverever,
Danke, Dir eine liebe Umarmung für Deinen Post, Du zeigst immer wieder, wie es sein kann.
Und - Dir und Ihr, wohl ganz herzliche Glückwünsche, und auf einen wunderbaren weiteren gemeinsamen Weg.

Genau hier sieht man den Unterschied.

Ein Mann und eine Frau, die ein WIR leben, Eine Frau, der die Eigenständigkeit wichtg ist, ihren Beitrag finanziell und sicher anderweitig zu geben.
Ein ausgewogenes Nehmen und Geben, Großzügigkeit. Innere, und materielle.
Keine buchhalterische Erbsenzählerei.

Geld ist immer nur ein Synonym, und leider oft ein Machtmittel.
Irgendwie habe ich das Gefühl, es fehlen wieder einmal wichtige Infos.
Ja, sein Verhalten klingt berechnend, kalt, emotionslos.
Aber wir lesen auch nicht, was die FS gibt, nur was sie erwartet.

Für mein Auskommen, meine Zukunftssicherung bin ich selbst verantwortlich, das kann ich nicht an einen Partner auslagern und schon gar nicht erwarten.
Darüber muss man reden, Lösungen finden.
Warum man mit 51 einfach das Arbeiten einstellt, und dann erwartet, dass jemand anderes finanziert, ohne dass ich hier von Gegenleistung lese, entzieht sich meines Verständnisses.
Und die FS wird ja schon mit finanziert.

Partnerschaft ist das, was @neverever beschreibt, in diesem Thread ist keine zu finden.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #27
Der Mann der FS wusste, dass er eine Frau mit einem wesentlich geringeren Einkommen heiratet. Dies war seine Entscheidung und er ist an die rechtlichen Konsequenzen gebunden, so kein Ehevertrag oder ein sittenwidriger Ehevertrag ( auch prüfen lassen liebe FS!) besteht.

Das ist völlig richtig. Es liegt an jedem Mann selbst, zu prüfen, ob er unter diesen Voraussetzungen heiraten möchte oder nicht. Allerdings ist nicht immer vorherzusehen, dass die Frau das arbeiten nach der Hochzeit einstellt. Wer aber hier im Forum genügend mitliest, dem ist klar, dass eine Reihe Frauen eben in erster Linie finanzielle Gründe für eine Heirat haben. Und natürlich ihre Rechte auch durchsetzen.
Was das mit "Partnerschaft" zu tun hat, sehe ich nicht. Darunter wird von manchen hier verstanden, dass der Mann selbstverständlich alles teilt, die Frau aber ihren Beitrag nach der Hochzeit einstellt.
 
  • #28
Liebe FS, fast die identische Frage war vor einiger Zeit hier im Forum, ich erinnere mich an die Töchter und an die Häuser. Kam die Frage auch von dir unter einem anderen Pseudonym?

Ich finde du klagst auf einem sehr hohen Niveau.
Du bist verheiratet und somit auch abgesichert mit einem reichen Mann. Ihr lebt in einem schönen Haus, dein Mann bezahlt alles.
Dir fehlt nur ein bisschen mehr 'Taschengeld' zu deiner eigenen Verfügung.

Du bist kinderlos und den ganzen Tag zuhause. Was machst du da?
Putzt du jeden Tag komplett das Haus durch und verwöhnst deinen Mann mit einem mehrgängigen Menü? Wohl kaum.

Warum suchst du dir nicht einen kleinen 450 € Minijob um dir dein eigenes Taschengeld zu verdienen? Das hättest du schon längst machen können. Du hast etwas zu tun und verdienst etwas dazu.

Selbst als ich noch einen 5-Personenhaushalt hatte und in Wäsche und Geschirr versank, hatte ich noch Zeit um regelmäßig schwimmen zu gehen und mit ein bisschen Kinderbetreuung nebenher (ich betreute ein Kleinkind und holte es von der Krippe ab) mir ein kleines Zubrot zu verdienen.

Du musst es nur wollen.
 
  • #29
Das ist völlig richtig. Es liegt an jedem Mann selbst, zu prüfen, ob er unter diesen Voraussetzungen heiraten möchte oder nicht. Allerdings ist nicht immer vorherzusehen, dass die Frau das arbeiten nach der Hochzeit einstellt. Wer aber hier im Forum genügend mitliest, dem ist klar, dass eine Reihe Frauen eben in erster Linie finanzielle Gründe für eine Heirat haben. Und natürlich ihre Rechte auch durchsetzen.
Was das mit "Partnerschaft" zu tun hat, sehe ich nicht. Darunter wird von manchen hier verstanden, dass der Mann selbstverständlich alles teilt, die Frau aber ihren Beitrag nach der Hochzeit einstellt.
Du liegst da völlig Richtig. Auch hier gehören immer zwei dazu. Ich glaube die meisten können das gar nicht wirklich einschätzen, wie sich das Richtig anfühlen kann. Für mich in ähnlicher Situation fühlt es sich an als ob es nie anders gewesen ist. Ich habe diese Gedanken einfach nicht das ich etwas " abgeben" muss. Schwer zu erklären. Natürlich darf man nie das Gefühl haben die Dame hat sich ins gemachte Nest gesetzt. Meine LG verwirklicht gerade ein Projekt wovon sie schon immer träumte, aber nicht den Mum hatte das durchzuziehen. Ich fand den Gedanken Klasse und animierte sie, dass zu machen. Ich unterstützte sie am Anfang als Investor und gab ihr alles von meiner Erfahrung mit auf dem Weg. Als ich bemerkte das sie es Richtig gut drauf hat und sich ihr Traum erfüllen wird, habe ich mich völlig zurück gezogen und sie machen lassen. Ich gucke nun zurückgelehnt zu wie sie das Ding schaukelt und gönne ihr das "geile" Gefühl von Erfolg. Diesen soll sie ganz für sich genießen. Ich hätte nie zugelassen, dass sie sich auf meinen Lorbeeren ausruht und zusieht wie ich anschaffen gehe. Abgesehen davon ist sie nie der Typ dafür gewesen. Plus der Nebeneffekt von Erfolg. Sag mir einer nochmal Erfolg macht nicht Sexy. Ich frage mich auch wie die FS ihr dasein sieht. Nur als Mitbringsel? Da würde ich als Mensch auch fragen indem Fall als der Mann, was will sie denn? Taschengeld? Gibt es eine Art von Eigenständigkeit?
m46
 
  • #30
Also wie andere geschrieben haben, bist du natürlich auch selber für dich verantwortlich.
Jedoch ist es rein gesetzlich schon so, dass dir auch ein "Taschengeld" für dich (nicht für den Haushalt) zusteht, sofern dein Mann das leisten kann und du nicht arbeitest.
Was mich stören würde, wäre diese mangelnde Wertschätzung.
Allerdings hast du doch schon soziale Sicherheit, denn erstens seid ihr doch verheiratet und wohnt zusammen und zweitens bist du erbberechtig, bekämst im Falle seines Todes später Witwenrente und bist doch auch insofern abgesichert, als dass ihr ja zusammen wohnt und lebt. Du hast einen reichen Mann und der lässt dich nicht verhungern. Du bist also nur für die Extras selber verantwortlich, er verlangt ja keine Miete von dir, zahlt deine Handyvertrag und noch einiges anderes.
Im Falle einer Trennung würdest du Trennungsunterhalt bekommen, danach zumindest für die Zeit der Ehe seine hälftige Rente.
Dass du wieder arbeiten gehst, finde ich gut. Was arbeitet er denn?
Wieso sagt er, dass er für dich nicht verantwortlich ist? In einer Ehe sind beide füreinander verantwortlich. Aber fürs Shopping ist er nicht zuständig.
Fühlt er sich ausgenutzt? Geh wieder arbeiten und gibt ihm auch etwas zurück.
Als zweite Ehefrau bekommt man selten viel ab. Muss er für seine erste noch zahlen?
Ich würde mich nicht so abhängig machen, du hast keine kleinen Kinder und kannst arbeiten und lebst mietfrei, selbst die Lebenshaltungskosten musst du nicht zahlen. Mir hat noch nie ein Mann meinen Handyvertrag gezahlt.Und ich habe immer etwas dazuverdient, selbst im Mutterschutz kamen ja immerhin 1700€ pro Monat von mir.
Den Neid musst du hinunterschlucken. Mich würde allerdings die Lieblosigkeit irgendwie stören.
Bist du sicher, dass er dich noch liebt?
 
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