• #1

Wie ist euer sexuelles Verlangen als Single?

Als Single erlebt man ja oft lange Durststrecken. Viele suchen daher nach ONS oder lassen sich auf Affären ein, und auch während der Kennenlernphase einer neuen Bekanntschaft überstürzen es viele aufgrund ihrer körperlichen Bedürfnisse, obwohl eigentlich klar ist dass es hier in aller erster Linie um reine Triebbefriedigung geht.

Ich persönlich denke dass man Sex nur mit jemandem praktizieren sollte den man liebt, und dass man sich damit auch Zeit lassen sollte, bis man sich sicher ist dass diese Person auch wirklich die richtige ist.

Mich würde deshalb sehr interessieren, wie ihr eure Singlephasen erlebt bzw. gestaltet, denn mir scheint zwar als würde es nur eine Minderheit genau so zu sehen, aber vielleicht sehe ich das ja etwas negativ und dieser Thread kann neue Erkenntnisse liefern.

Ist euer sexuelles Verlangen überwiegend an den Partner geknüpft, oder ist er auch dann noch stark, wenn ihr keinen festen Partner habt?

Ist es schwierig für euch eure körperlichen Bedürfnisse für lange Zeit zurückzustellen, und euch auch in neuen Kennenlernphasen bis zum "richtigen" Zeitpunkt (der ja nicht immer leicht ermittelbar ist) zurückzuhalten, wenn ihr schon längere Zeit enthaltsam lebt? Oder ist das alles halb so schlimm, wie es oft suggeriert wird?


Bin gespannt auf eure Antworten.
 
  • #2
Männer : überwiegend an Aussehen, Attraktivität und Erscheinung geknüpft.
Frauen: überwiegend an Status, Auftreten und Charme geknüpft..

Bei mir war's so: zu Singlezeiten wenn ich eine Hübsche gesehen habe und ich Erfolg beim Flirten hatte, habe ich es ausgiebig genossen, selbst wenn man sich am nächsten Morgen nicht mehr sah..

und nein, ich bereue nix..
 
  • #3
Auf deine Fragen kann man keine allgemeingültige Antworten geben, da dieses Thema wie viele andere auch ganz individuell gehandhabt wird!
Mein Sexbedürfnis ist nicht abhängig, also unabhängig, wie ich auch sonst leben möchte, denn stell dir mal vor, du wirst niemals einen Menschen lieben, dann wirst du mit deiner Einstellung auch niemals dein natürliches Sexbedürfnis ausleben können und lebst in der Unterdrückung!
 
  • #4
Ich habe Sex auch nur mit der Person die ich liebe, resp.mit der ich eine Beziehung will.

Als Single mache ich es mir lieber selbst als mich auf schlechte ONS einzulassen.
Ich kann mich auch nur in Beziehungen fallen lassen.
 
  • #5
Lieber Heiko,
...
dass man Sex nur mit jemandem praktizieren sollte den man liebt
...
Da muss ich Dir uneingeschränkt recht geben! Miteinander scglafen ist für mich das Innigste, das Intimste, das Schönste, was man mit einem Menschen erleben kann. Alles andere ist unmoralisch und frauendegradierend. ONS und Affären sind nicht mein Ding. Und ja, ich bin gewisserweise sehr gefrustet ob meines Single-Daseins, denn das sexuelle Verlangen lässt sich nicht per Knopfdruck abstellen.
Männer, haut in die Tasten, ich will auch wissen, wie Ihr damit umgeht! Liebe Grüße, m57
 
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Gast

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  • #6
Das Forum wird dir keine allgemein gültige Antwort liefern, denn es bildet nur einen geringen Teil unserer Gesellschaft ab. (Die überwiegende Mehrheit der Bürger liest und schreibt nicht gerne...)

Aber gut, wenn das so etwas wie eine Umfrage sein soll: Ich persönlich brauche Zeit beim Kennenlernen, und kann nicht irgendeinen Mann schnell an mich heranlassen. Daher kommen ONS nicht in Frage, es gibt nur Solo-Sex.
 
  • #7
Ich hatte und habe ein starkes sexuelles Bedürfnis.
Als Single und auch jetzt in der Beziehung.
Als ich noch alleine war, konnte ich eine Zeit lang ohne auskommen.
Aber nicht lange. Was ich brauchte, habe ich mir geholt.
Allerdings, wenn ein Mann für mich als Partner für eine Beziehung in Frage kam, konnte ich auch warten. Aber auch nicht allzu lang :)
W 46J
 
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  • #8
Wenn ich einen Mann treffe, in den ich mich verlieben könnte, was im Schnitt alle 8 Jahre passiert, dann sehe ich ihn und könnte sofort Sex mit ihm haben. Es kam noch nie dazu, aber ich würde mich auch nicht künstlich zurückhalten, um auf irgendwas zu warten.

Affären und ONS hatte ich noch nie. Aber ich hab schon drüber nachgedacht. Ich glaube aber, spätestens in dem Moment, wo Örtlichkeiten ausgesucht werden müssen und nach Kondomen gekramt wird, wenn ich dann an Geschlechtskrankheiten und geplatzte Kondome denke oder an Spinner, die sich plötzlich offenbaren, wenn man allein ist, also bei diesen ganzen Vorstellungen, reicht es mir schon, dass ich ONS nie machen werde.

Ist es schwierig für euch eure körperlichen Bedürfnisse für lange Zeit zurückzustellen, ...
Meine körperlichen Bedürfnisse allein sind ja nicht zurückgestellt. Es staut sich auch nix an. Vielleicht ist das bei Männern anders?

Ich finde auch nicht, dass es besonders clever ist, seine Bedürfnisse kopflastig bis zu dem Zeitpunkt, wenn man meint zu lieben, zurückzustellen. (wenn das Gefühl fehlt, dass es richtig ist, sehe ich das anders. Darauf sollte man hören)
Was, wenn es sexuell nicht harmoniert? Dann hast Du schon festgestellt, dass Du die Person als Partner haben willst, aber wirst in Zukunft lieber Selbstbefriedigung machen?

Dass Sex, wenn man liebt, niemals Triebabfuhr ist, glaube ich nicht.
Ich glaube aber auch nicht, dass man, wenn man verliebt ist, nur an Triebabfuhr denkt, wenn man schnell Sex haben will.
Wenn das so wäre, müsste der Single ja eine ungewisse Zeit mit völligem Druck rumlaufen, bis er endlich wen findet, in den er sich verlieben kann, oder er schraubt seine Ansprüche runter, findet endlich irgendwen, wartet verkrampft eine Zeitlang ab fürs Protokoll und dann... Ist Deiner Meinung nach der Sex dann keine Triebabfuhr? Der Trieb löst sich doch nicht auf, nur weil man noch eine Runde Kopflastigkeit dreht.

Als Single mache ich es mir lieber selbst als mich auf schlechte ONS einzulassen.
Ich erweitere um nichtkompatiblen Sex allgemein. Egal, wie verliebt ich vielleicht bin, wenn das nicht stimmt, gehe ich keine Beziehung ein. Ich hatte das schon mal, einfach inkompatibel, das war kein Desinteresse oder sich nicht Bemühen auf beiden Seiten, es war auch große Liebe, aber es passte einfach nicht sexuell. Geht nicht nochmal für mich.
 
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  • #9
Bei mir war's so: zu Singlezeiten wenn ich eine Hübsche gesehen habe und ich Erfolg beim Flirten hatte, habe ich es ausgiebig genossen, selbst wenn man sich am nächsten Morgen nicht mehr sah..

und nein, ich bereue nix..

Ja, ähnlich war es bei mir in Singlezeiten auch, wenn ich einen erotisch anziehenden, sympathischen, unaufdringlichen Mann kennengelernt habe, habe ich es auch sehr genossen. Aber nicht nur den Sex, auch Zärtlichkeiten und kuscheln und küssen, einfach die körperliche Nähe tat mir dann sehr gut, auch ohne Verliebtheit.

Dafür wollte ich mir weder Haustiere anschaffen noch auf Kuschelpartys gehen müssen; nach dem Ende einer langjährigen Beziehung wollte ich mich genausowenig gleich in die nächste Beziehung stürzen bzw. hätte auch gar nicht mein Herz für einen neuen Mann öffnen können. Wenn es für uns beide schön war, ist dann meistens auch ein mehrwöchiges/mehrmonatiges Treffen daraus geworden.

Ich habe aber auch eine gewisse Grundlibido, in den letzten 36 Jahren gab es sehr selten mal eine Woche, wo ich nicht wenigstens zwei bis drei Orgasmen hatte (entweder allein oder mit Partner), und in den letzten 32 Jahren war die längste Zeit ohne Küsse und Sex in meinem Leben einmal fünf Monate und einmal sechs Monate.

Und zum Thema Treue und Vertrauen: Ich habe meine ethischen Prinzipien, nach denen ich lebe, dazu gehört auch, dass ich keinem Menschen etwas antue, was ich nicht selbst auch erleben möchte. Das heisst unter anderem, Treue ist für mich selbstverständlich, sogar in halbwegs festen Freundschaften+, ebenso, dass in Singlezeiten vergebene/verheiratete Männer absolut tabu waren.

Und nein, ich bereue auch nix, im Gegenteil, als mein jetziger Partner und ich uns kennenlernten, wollten wir beide aus unterschiedlichen Gründen von Gefühlen gerade gar nichts wissen, fanden uns aber so anziehend, dass wir uns anfangs auf eine Freundschaft+ einigten. Dass sich daraus eine so gefühlvolle, leidenschaftliche Beziehung entwickelt, die immer noch tiefer und inniger wird, hätten wir uns damals auch nicht vorstellen können, geniessen es aber beide in vollen Zügen.

w51
 
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Gast

Gast
  • #10
Du hast doch zwei gesunde Hände. Wo steckst du da zurück? Hast du keine Phantasie? Selbstbefriedigung ist in den allermeisten Fällen ohnehin besser als Sex.
 
  • #11
Ich stelle mit vor, ich sei ein Mann, der es mal wieder richtig dringend braucht.
Also bretzele ich mich auf, fahre durch Wind und Wetter und schlage um Mitternacht im Club meines Vertrauens auf, obwohl ich um diese Uhrzeit eigentlich schon im Bett sein möchte.

Da stelle ich mich an die Theke zu den anderen Typen.
Weil ich nicht tanzen kann, stehe ich da halt so rum.
Wenn eine Frau vorbeilatscht, die mir gefällt, lächele ich sie an.
Sie verdreht die Augen und geht weiter.
Das passiert ein paar mal und dann habe ich Glück: da ist eine, die sich von mir auf eine Cola einladen läßt.
Was Stärkeres wäre mir lieber, weil ich glaube, dass sie dann ihre Hemmungen fallen läßt.
Sie redet langweiliges Zeug, trinkt noch zwei weitere Cola und macht sich dann davon.

Das ist mein typischer Abendablauf, weil ich nicht sooo toll aussehe und nicht tanzen kann und ich finde inzwischen, dass alle Frauen doof sind, weil ich enttäuscht bin.

Manchmal habe ich Glück und eine läßt sich abschleppen.
Ich muss aber weit fahren bis wir bei ihr sind.
Und dann noch stundenlang rumschleimen, bis ich ihr an die Wäsche darf.
Der Sex ist mies, weil sie müde ist und eigentlich gefällt sie mir auch nicht, aber man darf ja nicht wählerisch sein.
Ich habe immerhin einen ganz guten Orgasmus aber danach fahre ich schnell nach Hause, denn wie gesagt, sooo toll ist sie ja nun nicht...

Ich bin jetzt wieder eine Frau und verstehe NULL, warum Männer sich das antun, anstelle schön zuhause zu bleiben, sich schnell einen runterzuholen und dann zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen.

Boah, bin ich froh, dass ich eine Frau bin und nicht so dermaßen meinen Trieben ausgeliefert.

w 48
 
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Gast

Gast
  • #12
Alles andere ist unmoralisch und frauendegradierend.
Wie kann man mit Sex jemanden degradieren, der auch Spaß dran hat?
Diese Sichtweise, dass ein Mann Frauen degradieren könnte durch Sex, klingt, als sei die männliche Sexualität ein Machtmittel und der Mann kann sich entscheiden, ob er die Frau mit seinem Beischlaf degradiert oder nicht.
Das obliegt aber der Frau, wie sie das sieht.

Unmoralisch ist Ansichtssache, aber ich sehe Frauen nicht per se als Opfer männlicher Sexualität, falls Mann und Frau gefällt, was sie miteinander treiben.

Ich habe auch noch nie gedacht, dass ich einen Mann degradiere, wenn ich Sex mit ihm habe.
 
  • #13
Unfreiwillig Single sein - ist emotional schon Stress genug.
Warum sich noch mehr Stress aufladen - nur um Sex zu haben ?
 
  • #14
Wenn ich einen Mann treffe, in den ich mich verlieben könnte, was im Schnitt alle 8 Jahre passiert, dann sehe ich ihn und könnte sofort Sex mit ihm haben. Es kam noch nie dazu, aber ich würde mich auch nicht künstlich zurückhalten, um auf irgendwas zu warten.

Das bedeutet doch aber, dass du stark auf optische Reize fixiert bist. Mit Liebe hat das ja erstmal nichts zu tun.

@gast 7

Zurückstellen war vielleicht das falsche Wort. Ich bin schon davon ausgegangen dass man authentisch bleibt, es geht aber darum wie das dann bei jedem einzelnen aussieht. Also darum ob man gar kein so großes Bedürfnis hat mit jemandem zu schlafen, bevor sich echte Gefühle entwickelt haben und eine feste Beziehung schon begonnen hat.

Außerdem denke ich, dass man im Vorfeld schon sehr gut erahnen kann ob bzw. wie es sexuell passen wird. Kommunikation ist auch hier gefragt. Kopflastigkeit muss übrigens gar nicht hinderlich sein, es kann sogar von Vorteil sein, solange man dazu in der Lage ist seine Gefühle wahrzunehmen. Problematisch wird es wenn man ins eine oder andere extrem abdriftet. Und Triebabfuhr ist beim Sex zwar immer in gewisser Weise vorhanden, die Frage ist aber in welchem Ausmaß, das ist relativ zu sehen. Es kann stark variieren.

Ich persönlich denke, dass relativ wenige Menschen Sex und Liebe wirklich gleichzeitig empfinden können. Ohne eine gewisse Kopflastigkeit geht das übrigens gar nicht. Auch an deinem Beitrag kann man die Trennung von Sex und Liebe deutlich erkennen. Damit gehörst du denke ich der Mehrheit an.
 
  • #15
Mein sexuelles Verlangen ist nicht an einen Partner gebunden. In meinen "lebensfrohen" Single-Phasen (d.h. wenn der Trennungsschmerz überwunden war, der mein Verlangen sehr minimiert) habe ich das "Problem" mit Selbstbefriedigung, ONS und v.a. Affären gelöst.
Ich muss Menschen gerne mögen und irgendwas muss mich an ihnen berühren, damit ich erfüllenden, auch intimen und schönen Sex haben kann. Verliebt sein muss ich nicht, und schon gar nicht eine Beziehung führen.
Ich habe auch noch nicht verstanden, warum das unmoralisch sein soll, und ich fühle mich deswegen auch nicht "männerverachtend".

Aber das sollte natürlich jeder so handhaben wie er oder sie möchte. Wenn man Sex nur in Beziehungen will, hat man eben in der Single-Phase keinen Sex, fertig :)

w,33
 
  • #17
Auf deine Fragen kann man keine allgemeingültige Antworten geben, da dieses Thema wie viele andere auch ganz individuell gehandhabt wird!
Mein Sexbedürfnis ist nicht abhängig, also unabhängig, wie ich auch sonst leben möchte, denn stell dir mal vor, du wirst niemals einen Menschen lieben, dann wirst du mit deiner Einstellung auch niemals dein natürliches Sexbedürfnis ausleben können und lebst in der Unterdrückung!
Klingt etwas einseitig durchdacht.
In der Unterdrückung lebst du wenn du dein Glück von anderen abhängig machst. Wenn man also unbedingt Sex mit anderen braucht, ist man auch alles andere als unabhängig.
 
  • #18
Da muss ich "Fernreisender" widersprechen. Und stelle einige Fragen an ihn bzw an die Forumsteilnehmer:

a) Was genau ist moralisch daran verwerflich, wenn zwei Menschen guten erfüllenden Sex miteinander praktizieren, und ansonsten keine Verbindung zwischen ihnen besteht?

b) Was das das Intimste für einen Menschen? Für mich ist zärtlich übers Haar steicheln, küssen, etc. wesentlich intimer, als Sex zu haben.

c) Was genau ist frauendegradierend, wenn sich zwei einig sind?

Ich selbst bin Single und habe nicht nur einen, sondern zwei Sexpartner. Hierbei wird niemand degradiert, denn ich will es so. Und die Männer auch. Es besteht darüber hinaus kein weiteres Interesse. Wir tun niemand weh, wir sind zufrieden mit dieser Situation und genießen es. Und mit Verlaub, Sex ist eine wunderschöne Sache, aber es gibt für ich auch noch viele andere Dinge, die mindestens genauso schön sind.

Ich möchte noch erwähnen, dass es unterschiedliche Moralvorstellungen gibt. Meine Moral widerspricht in keinster Weise Dinge, die niemandem Schaden, bei dem jeder genießen kann und kein fader Beigeschmack bleibt.

In diesem Sinne: Genießt das Sexualleben, auch wenn Ihr Single seid.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Naja for myself würde ich sagen :) Sex gibt es nur mit jemanden den ich aufrichtig liebe .... frau halt ;)

w/26
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #20
Mich würde deshalb sehr interessieren, wie ihr eure Singlephasen erlebt bzw. gestaltet, denn mir scheint zwar als würde es nur eine Minderheit genau so zu sehen, aber vielleicht sehe ich das ja etwas negativ und dieser Thread kann neue Erkenntnisse liefern.

Ich komme in Singlephasen auch alleine ganz gut klar, nehme aber die eine oder andere Affäre oder ONS mit, die sich anbieten, allerdings nehme ich auch da nicht "alles mit". Sexuelles Verlangen ist bei mir unabhängig von einer Partnerschaft, mit einer Frau Sex haben, an dem beide einfach ihren "Spaß" haben, finde ich völlig in Ordnung.
Die Sichtweisen dazu sind aber gespalten und es gibt eben genauso Männer und Frauen, die damit kein Problem haben, wie solche, die eines haben. Das zeigt die Diskussion im Grunde ja auch...
 
G

Gast

Gast
  • #21
Das bedeutet doch aber, dass du stark auf optische Reize fixiert bist. Mit Liebe hat das ja erstmal nichts zu tun.
Das stimmt bedingt mit der Optik. Die muss stimmen, aber ich habe keinen Traumtypen in dieser Hinsicht. Es ist eher Ausstrahlung und Geruch, der mich anzieht.
Aber ich weiß auch bei manchen Menschen sofort, dass sie mein Herz berühren, ich also Liebe empfinden kann.
Was ich mir wünsche, wäre beides, also Anziehung und dieses Gefühl.
 
G

Gast

Gast
  • #22
Mein Verlangen ist an die Partnernerin geknüpft, mit der ich zusammen bin und der ich vertraue. Ich kann es mir für mich nicht vorstellen, mit einer Frau Sex zu haben, zu der ich noch kein Vertraunensverhältnis aufgebaut und die ich noch nicht mögen gelernt habe. Und das dauert bei mir auf jeden Fall länger als ein paar Stunden. In Singlezeiten fehlt mir in erster Linie diese Art von Vertrautheit zu einer Frau, weniger die Triebabfuhr, die ich gut mit Masturbation bewältigen kann. Mag für einige seltsam klingen, aber ich finde auch nur selten eine Frau spontan sexuell anziehend. Hübsch anzusehen sind viele. Aber irgendwie reicht mir das nicht, um "scharf" auf sie zu werden.
 
  • #23
Ich bin jetzt wieder eine Frau und verstehe NULL, warum Männer sich das antun, anstelle schön zuhause zu bleiben, sich schnell einen runterzuholen und dann zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen.
Ich vermute, weil deren Triebhaftigkeit wie eine Sucht wirkt ? Und sie daher diese "Sucht" befriedigen "müssen", auch wenn es noch so jämmerlich ist.
Boah, bin ich froh, dass ich eine Frau bin und nicht so dermaßen meinen Trieben ausgeliefert.
Ok, Glückwunsch.

Ich (m, hetero) kann nicht verstehen, warum die meisten Männer so triebhaft sind. Das wirkt auf mich primitiv und abstoßend. Aber diese Männer halten es für normal. Inzwischen scheint mir, dass Männer so triebhaft sein müssen, z.B. für ihre männliche Ausstrahlung ?

Ob Sport oder Sex, man scheint es den Männern anzumerken, wenn sie es längere Zeit nicht hatten. Also ist Sex analog wie ein Fitness-Center.

Kein Sex - gilt für Männer fast so peinlich, wie impotent sein.
Ich bekam als Single von Männern schon gut gemeinte Ratschläge, ob ich es bei dieser oder jener Frau mit einem ONS versuchen
solle ? Denn ich tat ihnen leid. Weil sie von ihrer eigenen Triebhaftigkeit ausgingen ?

Eine Frau (30+) überraschte die Freundesrunde, dass sie seit über einem Jahr keinen Sex mehr hat. Weil ihr Partner keinen Sex mehr mit ihr will. Aber das konnte man ihr nicht anmerken.
Sie sagte das nicht, um damit Männer zum Sex mit ihr "einzuladen"
Sondern aus Frust, weil ihr Partner sie so sehr damit "hungern" lässt.

Mir scheint, Männer leiden mehr unter Sex-Entzug, wenn sie keine Frau haben. Frauen leiden mehr, wen sie einen Partner haben, aber trotzdem keinen Sex ?
(m,53)
 
  • #24
Ist euer sexuelles Verlangen überwiegend an den Partner geknüpft, oder ist er auch dann noch stark, wenn ihr keinen festen Partner habt?
Die konkrete Möglichkeit Sex zu haben - steigert das Verlangen danach. Egal, ob man gerade einen Partner/in oder einen ONS hat.
Ist es schwierig für euch eure körperlichen Bedürfnisse für lange Zeit zurückzustellen, und euch auch in neuen Kennenlernphasen bis zum "richtigen" Zeitpunkt (der ja nicht immer leicht ermittelbar ist) zurückzuhalten, wenn ihr schon längere Zeit enthaltsam lebt?
Es ist schwer, aber machbar.

Das ist wie wenn man nach langer Durststrecke an eine Oase an kommt. Aber bevor man das köstliche Wasser trinken darf, muß man sehr durstig erst stundenlang zuschauen, wie es herab fließt. Und ein Neunmalkluger meint dazu, dass das gut sei, wenn man so lange nach dem Wasser schmachtet - obwohl direkt vor Einem.
 
  • #25
Hallo FS,

ich brauche für körperliche Nähe und Innigkeit keine Liebe und ich kann mit diesen Schubladendenken und dem ewigen Negativargumentieren nichts anfangen. Aber nur Sex ist mir einfach zu einseitig, profan und wenig.

Was ich mir wünsche ist Vertrauen, Vertrautheit, Offenheit, Verlässlichkeit und Exklusivität. Ist dies gegeben habe ich eine "Beziehung", auch mit Sex, egal welchen Namen dieser andere geben.

Alles andere überlasse ich den Heiligen, Moralaposteln oder eben nicht solchen. ;)

Du hast doch zwei gesunde Hände. Wo steckst du da zurück? Hast du keine Phantasie? Selbstbefriedigung ist in den allermeisten Fällen ohnehin besser als Sex.

... und wieder einmal grusels mir. Ach ich vergaß, es geht ja nur um Sex, Trieb, raus-rein und Schubladen ...
armes Singledasein!

PS: @frei so viele "realistische" Annahmen, damit ist hinten rum wieder passt, kann nur eine Frau machen.
 
  • #27
a) Was genau ist moralisch daran verwerflich, wenn zwei Menschen guten erfüllenden Sex miteinander praktizieren, und ansonsten keine Verbindung zwischen ihnen besteht?

b) Was das das Intimste für einen Menschen? Für mich ist zärtlich übers Haar steicheln, küssen, etc. wesentlich intimer, als Sex zu haben.

c) Was genau ist frauendegradierend, wenn sich zwei einig sind?
a) Gar nichts!
b) Na ja. für mich etwas anders.Es ist nicht intimer, aber gehört unbedingt dazu. Das was du meinst mit Sex, würde ich fi..... nennen.
c) Ebenfalls nichts. Wenn beide Single sind. Alles super. Ich schwinge nur die Moralkeule, sobald mind. ein dritter beschissen wird. Ansonsten. Lebt euer Leben. Grins....
m44
 
  • #28
Das Vertrauen, sich intim offen zu zeigen, verdient nicht jede(r). In jungen Jahren ist man erst blauäugig, aber dann überlegt man sich es schon, ob es überhaupt noch jemand wert ist, sich auf diese Weise schwach zu zeigen.
 
  • #29
Ich hatte in Singlezeiten genau so viel Sex wie in Beziehungen. Immer schöne Affären, manchmal auch zwei gleichzeitig. Für mich ist Sex auch nicht das Intimste. Die größte Intimität empfinde ich, wenn ich alle meine Gedanken, Wünsche und Träume teilen kann. w54
 
  • #30
@INSPIRATIONMASTER

Wahre Unabhängigkeit ist mit sich selbst im Reinen und alleine Zufrieden zu sein, und nicht jedem Impuls nachzugeben. Selbstkontrolle und Selbstdisziplin werden jedem Menschen von klein auf vermittelt, wenn wir komplett nach unseren Trieben handeln würden wäre kein gesellschaftliches Zusammenleben mehr möglich.

Man muss auch sehen dass nicht jeder Mensch von Natur aus so gestrickt ist dass er außerhalb von festen Partnerschaften unbedingt Sex braucht. Auf der Suche nach absoluter Freiheit kann man auch schnell seine eigentlichen Bedürfnisse aus den Augen verlieren.
Ich verstehe dich gut, stimme dir in vielen Punkten sogar zu, aber denke trotzdem dass man hieraus nicht automatisch ableiten kann dass es die Königsklasse der Unabhängigkeit sei, seine Triebe gewissenlos auszuleben. Man kann mit ähnlicher Einstellung wie dieser Leben, aber trotzdem bestimmte Werte für wichtig erachten. Jemanden in seinen Körper hineinzulassen bzw. in jemandes Körper hineinzudringen ist das intimste was es gibt. Dies einfach nach Lust und Laune ggf. sogar mit verschiedenen Personen zu teilen ist nichts wofür jeder Mensch von Natur aus geschaffen ist.

Außerdem sind die von der Gesellschaft auferlegten Denkmuster auch nicht so einseitig verteilt wie es von dir hier suggeriert wird. Die Moralvorstellungen mögen viele Menschen an ihrem Glück bzw. ihrer Zufriedenheit hindern, andererseits drängt der gesellschaftliche Druck viele auch zu Dingen, die sie eigentlich nicht wirklich wollen. In der heutigen Zeit scheint letzteres sogar zu überwiegen.
 
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