T

Toi et moi

Gast
  • #31
warum die deutschen Frauen immer wieder den Mann bei der Trennung abzocken. Und dann am besten mehrere Kinder von mehreren Männer um nicht arbeiten zu müssen.....
Ich sehe hier ehrlich gesagt keine Abzocke von Seite der Ehefrau. Was hätte sie tun sollen? Hätte sie sagen sollen, ja mein Herr, dein Wunsch ich mein Befehl? Du willst mich nicht, verlasse mich für eine andere also ich ziehe mich zurück und überlasse dir alles?
Sie waren eine Familie und sind verheiratet und haben zusammen ein Kind. Er hat die Familie verlassen, also sein Wort gebrochen, sie und ein 8 jähriges Kind im Stich gelassen. Vermutlich hat er auch vorher aktiv nach einer Freundin gesucht. Das ist seelische Gewalt und unentschuldbar. Ich denke, dass in D die Gesetze für Ehe- und Vertrauensbruch sehr milde sind. In der Wirtschaft ist Vertrauensmissbrauch und Lügen strafbar, während bei der Ehe jeder belogen und betrogen werden darf. Wenn ich ein Auto zerkratze, muss ich auch für die Reparatur sorgen. Wenn ich aber jemanden seelisch zerstöre, brauche ich nur bei zwei Marathonwettkämpfe mitlaufen und dann habe ich alle wieder an meiner Seite.
 
  • #32
Ich fasse es nicht. Du wirfst Deiner Frau vor, 2 Jahre nach der Geburt zu Hause geblieben zu sein und danach "nur" Teilzeit gearbeitet zu haben? Ihr habt ein offenbar chronisch krankes Kind. Kannst Du Dir vorstellen, wie viel Kraft und Energie Haushalt, Teilzeitjob und ein krankes Kind von Deiner Frau fordern? Nun möchtest Du sie und das GEMEINSAME Kind aus dem Umfeld reißen. Das Kind geht dort zur Schule und hat dort seine sozialen Kontakte. Nein, einem Kind, noch dazu einem behinderten Kind ist es nicht egal, wo und wie es lebt. Wenn Deine Freundin und Du eine größere Wohnung braucht, wer oder was hindert Euch denn? Finanziell geht es Euch viel besser mit Euren 2 Vollzeitjobs, als der alleinerziehenden Mutter in Teilzeit. Eure finanzielle Lage erlaubt Euch sicher auch Möbel und Hausrat oder wie hat Deine Freundin bisher gelebt?
 
  • #33
Mein Ex-Mann hat nach seinem Auszug Monate später auch eine Liste vorgelegt, was er alles vom ehemals gemeinsamen Hausstand beansprucht.
Hätte ich dieser Liste komplett nachgegeben, dann hätten meine Kinder und ich in einem leeren Wohnzimmer gesessen, mit ausgeräumten Küchenschränken etc.
Er hat seine "mitgebrachten" IKEA-Töpfe, -Gläser, -Pfanne, -Kommoden natürlich zurückbekommen, auch das Besteck seiner Ex-Freundin (meiner Vorgängerin) und sein altes Geschirr, seine 10 Jahre alte Waschmaschine, seine 6 Jahre alte Kaffeemaschine nebst Wasserkocher, das große Bett (in welchem ich sowieso nicht mehr schlafen wollte), seine defekte Stereoanlage, seinen alten Teppich und noch einige andere Dinge, die auf dem Dachboden lagerten. Ach ja, den Tupperkram MIT Inhalt und den Eisportionierer von WMF hat er auch gekriegt, schließlich hatte er das alles ja bezahlt, nech? Der Leifheit-Bodenwischer war ihm wohl doch zu dreckig, den durfte ich behalten *facepalm*
Seinen alten Dachbodenkram hätte er natürlich am liebsten hier und mir zur Entsorgung überlassen. Nix war, durfte er alles mitnehmen.
Den gemeinsam bezahlten TV hat er von mir erst viel später verlangt - als er mit seiner neuen LAG in eine neue Wohnung zog und deren alter Röhren-TV wohl nicht mehr gut genug war.
Ich habe ihm den Kram überlassen, mir und meinen Kindern eine neue Waschmaschine, neue Küchengeräte und einen neuen TV gekauft. Mein altes voreheliches Geschirr hatte ich ja auf dem Dachboden eingelagert, das zog nun wieder in die Küche ein.
Bis auf das Bett und Küchentisch und Stühle blieben die anderen Möbel hier.

Weshalb ich das alles schreibe?
Ich (und nicht nur ich) fand es unsagbar schäbig von ihm, mir und unseren Kindern die Bude ausräumen zu wollen, als er mit seiner neuen LAG in eine andere Wohnung zog.
Dass er ein Geizhals vor dem Herrn ist, wusste ich ja (jahrelang keine Beteiligung an der Miete, Mietnebenkosten oder an gemeinsamen Versicherungen, den Lebensunterhalt habe hochanteilig ich bestritten).

Als er den TV abholte, habe ich ihm beim Rausgehen weit die Tür aufgehalten...
Ganz weit.

w, 48

Nachtrag @ FS:
Aber natürlich spielt Deine neue Freundin eine große Rolle. Du willst doch zusammen mit ihr die Wohnungssituation verändern.
Und einem Kind mit Handicap ist es egal, wo es wohnt? Kann ruhig in eine kleinere Wohnung?
Was bist Du denn für ein herzloser Vater?!
 
  • #34
Ich muss hier mal was richtigstellen als Fragesteller.

Meine Frau hat doch Zeit alles aufzuschreiben, was zum Hausrat gehört. Sie arbeitet nur Teilzeit. Sie hat nach der Geburt 2 Jahre nicht gearbeitet und danach in Teilzeit ihren alten Job weitergemacht. Unser Kind ist durch eine Krankheit gehandicapt und braucht etwas mehr Zuwendung. Aber dem Kind ist es doch egal wo es wohnt. Es muss doch kein Haus sein. Es ist ja auch glücklich in der Wohnung meiner Freundin, wenn ich das Vater-Wochenende habe. Ich bin froh mein Kind regelmäßig zu sehen. Wegen meines Berufs bin ich sehr eingespannt und kann es nicht öfter zu mir nehmen. Deshalb möchte ich auch bald eine neue angenehmere Wohnsituation für uns schaffen mit mehr Platz.

Naja, jetzt hat der FS alles gesagt, war hier vorerst nur vermutet wurde. Ich lese schon Neid und Missgunst und dass eine Frau, bei einem Kind, was gehandicapt ist, nach der Geburt erstmal zu Hause geblieben ist, ist wohl normal und angemessen. Was hat das dazu damit zu tun, was nach der Trennung alles aufgeteilt werden soll.

Wenn der FS dazu sooo viel beruflich eingespannt ist, wozu braucht er dann eine bessere und größere Wohnsituation? Ist doch widerpüchlich! Er kann es doch gar nicht nutzen, für sein Kind, da er es nicht so oft sehen kann, aufgrund seiner beruflichen Überbeanstpruch auch nicht, also geht es doch darum, dass die Freundin, garantiert jünger, mehr von dem Kuchen des Mannes abhaben will, vielleicht selber Mutter werden will?

Dazu noch zu behaupten, dass es seinem Kind egal sein soll, wo es wohnt, dass ist so was von unempahtisch.

Lieber FS, überlege dir vorher, was du hier schreibst, die Leute sind doch nicht doof.

Es sollte dir auch egal sein, was wildfremde Menschen davon halten, wie du das Haus inkl. Hausrat mit deiner Ex-Frau teilst. Kläre das alles fair mit dem Anwalt und deiner Frau und denke daran, sofern dein Kind geistig fit, du wirst ihm später Rede und Antwort geben müssen.

Das macht gerade mein Kindesvater durch, nachdem mein Kind erwachsen geworden ist. Der Kindesvater kommt nicht gut dabei weg. Mein Kind hat kein großes Interesse mehr an so einem unfairen und respeklosen Menschen, der sich zu dem nicht viel um das Kind gekümmert hat.

W
 
  • #35
Sorry, liebe Damen. Auch wenn ihr hier mit beachtlicher Anzahl reagiert mit "wenn er die Frau verlässt, soll er halt verzichten": Der FS hat eine sachliche Frage gestellt.
Du bist genauso unsachlich, wenn man schon davon spricht, wie hier geantwortet wird. Hier steht nirgends, dass er verzichten soll, weil er seine Frau verlassen hat, es steht hier nur, dass er die Situation so wollte und herbeigeführt hat. Was ja zweifellos stimmt.
Die Fragen, die sich hier stellen....warum jetzt auf einmal, warum so schnell innerhalb von 14 Tagen, wie er oben noch schreibt. Und warum relativ wertlosen Hausrat.
Das ihm alles andere zusteht, hat hier jeder geschrieben, steht ja auch gar nicht zur Debatte, weil selbstverständlich.
Meine Frau nutzt das Haus und alles was darin ist. Dafür erwarte ich auch, dass sie alles in Schuss hält .
Wenn sie keine Miete zahlt, ist das logisch. Ist ja die Frage, wie ihr alles geregelt habt mit Kindesunterhalt, Miete, etc. Die Informationen kommen ja jetzt erst.
Eine Frau mit einem Kind mit Handicap kann nur Teilzeit arbeiten, nur mal so. Du schreibst ja selber, dass Dein Kind mehr Zuwendung braucht als andere Kinder.
Warum redest Du mit Deiner Frau nicht über Deine Pläne, möglichst schnell eine größere Wohnung zu suchen? Sie weiß jetzt, dass die Scheidung eingereicht ist/wird und Du eine Zukunft mit der anderen Frau planst. Was auf Dich zukommt, sind natürlich Unterhaltszahlungen für Dein Kind. ist ja ein Rechenbeispiel, ob es sich lohnt, auf die Auszahlung für das Haus zu verzichten und Du zahlst dafür keinen Unterhalt. Mit Teilzeitarbeit und Kindergeld wird Deine Frau auskommen und mietfrei wohnen und Du hast Dein Gehalt für Dich und kannst neu starten. Das können Dir Fachleute auf den Cent genau ausrechnen.
Ich teile die Meinung, dass ein Kind kein Haus braucht, aber gerade Kinder mit Handicap benötigen Sicherheit im Umfeld. Kommt drauf an , welches Handicap es ist, aber meistens wird auch Platz benötigt.
Aber wie so oft weiß man zu wenig, die Informationen kommen so nach und nach.
In dem ersten Teil Deines Threads klang es für mich sehr komisch und tatsächlich neidisch auf die Situation Deiner bald Exfrau. Dabei hat sie die Hauptlast zu tragen, dass gemeinsame Kind betreut sie.
Ob sie dafür nun Teilzeit arbeitet, spielt keine Rolle, da geht es ums Geld. Die Energien, die sie in ein Kind mit Handicap setzen muß, sind leider nicht mit Geld aufzuwiegen.
W
 
  • #36
Bei der Sichtweise und den Antworten mancher Frauen kann ich nur den Kopf schütteln. Wie würden die das wohl umgekehrt sehen? Mann räumt den kompletten Hausrat aus (oder lässt die Frau auch nicht noch ein Jahr lang im gemeinsamen Haus wohnen) und lässt sie neu anschaffen?
.

Nun, ich finde, du hast das falsch verstanden. Ich habe nur meine Meinung geäußert, dass wenn ICH meinen Partner verlasse (vor allem, wenn ich dann hinterher mit neuem Partner zusammenwohne), dann sind mir diese ganzen materiellen Dinge, die sich noch beim Verlassenen befinden, völlig piepegal. Die lasse ich ihm und kaufe mir was Neues.
Das ist ähnlich wie, dass ich kein Erbe annehme, von jemandem, den ich nicht mag (ist jetzt bisschen weit hergeholt, zugegeben).

Den von dir erwähnten umgekehrten Fall würde es einfach nicht geben bzw. der steht doch im vorliegenden Fall überhaupt nicht zur Debatte.

Mir sind materielle Dinge (solange es keine Erinnerungsstücke sind) einfach nicht so wichtig, dass ich mich wegen so etwas rumstreiten würde, bzw. alles genau buchhalterisch protokolliert aufteilen würde. Ich habe mich durch meine bekopfschüttelnswerte Lebensanschauung aber im ganzen Leben noch niemals von irgendwem übervorteilt gefühlt. Das ist eine innere Freiheit, die ich für meinen Teil sehr genieße. Solche Konflikte entstehen einfach nicht, wenn man verzichten kann.

Aber das kann doch jeder so halten, wie er möchte, ganz ohne, dass der eine über den anderen den Kopf schütteln muss.

Naja, da haben wir es immer wieder: wer Viel hat, kann viel verlieren. Dabei kommen dann solche Probleme raus im Falle einer Trennung.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #37
Er handelt emotional. Wenn er rational handeln würde, würde er feststellen können, dass die Situation für ihn im Moment am Besten läuft.

Rational betrachtet: Der FS hat ein Vermögen, das mit abbezahltem Haus und enthaltenem Hausrat nicht unerheblich ist. Dieses Vermögen, für das er ja schließlich gearbeitet hat, kann er nicht nutzen. Stattdessen sitzt er bei seiner Freundin in der Wohnung und zahlt ihr Miete. Rein rational läuft nichts am besten, wenn man sein Vermögen einfach der Ex-Frau überlässt.
Rein rational gibt es viele Kinder, die auch in einer Wohnung gut aufwachsen. Wichtig ist hier eher, dass eine trotz Scheidung bestmögliche Situation für das Kind geschaffen wird, in der es sich wohlfühlt. Das ist aber eine emotionale Frage und gerade keine rationale. Und, egal ob rational oder emotional: wenn die Ehe der Eltern gescheitert ist, dann sind eben bestimmte Dinge zu regeln. Dazu gehört, dass man sein Vermögen aufteilt. Dazu gehört auch, dass sich der Wohnort und die Wohnsituation ändern kann. Zieht eine Frau mit den Kindern aus zu ihrem neuen Freund, diskutiert niemand über die veränderte Wohnsituation.

Der FS klingt für mich hier überhaupt nicht so, als wolle er seiner Frau etwas Böses tun. Er möchte schlicht eine Ehe, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert, sachlich sauber auflösen. Seine Frau hat offensichtlich gedacht, Trennung bedeutet, alles bleibt für sie wie vorher, außer dass ihr Mann auszieht. Das ist eben ganz rational betrachtet nicht so.

Der FS handelt völlig richtig. Sachliche Auseinandersetzung über das Vermögen. Die sachliche Auseinandersetzung über Unterhalt wird folgen. Ob seine Frau das auch rational und sachlich sieht, wissen wir nicht.
 
L

LadyBink

Gast
  • #38
Lieber FS,

hier im Forum hat es einige polyamore, in Paartherapie und Beziehungsfragen ebenso wie in der Profession der Rechtswissenschaft und Psychologie sehr erfahrene, männerfreundliche Damen. Wenn du Antworten wie # 27 von der entsprechenden Dame liest, dann weisst du, du brauchst keinen Anwalt, kein Jugendentamt und keinen Mediator mehr- die jeweilige(n) User(innen) kennen sich aus. Wenn du fragst ob und das, was du haben willst geht und jemand antwortet dir im Forum "Deine Ex ist voll doof und ja klar"- dann kannst du das unbesehen und 1:1 natürlich so glauben. Richtige Anwälte zu konsultieren ist ohnehin nur was für Versager. Schick deiner Frau die Liste, so wie dir geraten wurde. Wenn du etwas (wirklich) willst, dann wirst du deine Möbel von der Ex schon zurückkriegen. Sehe da auch überhaupt keine Probleme.
 
  • #39
Das Trennungsjahr ist um. Du kannst nun die Scheidung einreichen und im Zuge dessen die Haus- bzw. Hausratfrage klären. Euer Verhältnis scheint nicht leicht zu sein, deshalb würde ich die ganze Angelegenheit lieber juristisch klären lassen. Du musst sowieso zu einem Rechtsanwalt wegen der Scheidung, lass ihn doch gleich alles mit abwickeln.
 
  • #40
Ich verstehe nicht genau, was du in so einem Forum suchst?
Wenn ich es recht verstehe, hast du deine Frau und dein Kind verlassen, um mit deiner Freundin zusammen zu sein!?
Habt ihr den Umgang für Die Tochter geregelt?
Falls ja:

Genauso regelt ihr jetzt eben den Hausrat.
Liste auf, was Dir gehört und was ihr, danach das, was ihr zusammen angeschafft habt - da müsst ihr Euch eben einigen..
In Deinem Fall wäre ich, was das angeht aber eher großzügig. Schließlich hast du sie ja verlassen.
Was sind da schon ein paar Möbel?
Was ich nicht verstehe:
Verdienst du nix?
Wieso wohnst du gleich in der Wohnung deiner Freundin? Findest du das nicht etwas parasitär?
Nimm Dir doch bitte deine eigene Wohnung!? Oder such dir mit deiner Freundin eine neue Wohnung.
Was ist das denn für eine Umgebung für dein Kind?
Auch finde ich es etwas schräg, dich darüber zu beschweren, dass sie den "Komfort" eines Hauses genießt und du keinen Garten mehr hast.
Dafür hattest du den "Komfort", einfach gehen zu können ohne weitere Unannehmlichkeiten.
Jetzt, da die erste Phase mit deiner Freundin langsam abflaut, scheinst du wieder zu erwachen und nun machst du Ansprüche geltend.
Es ist dein gutes Recht, aber bitte ohne Vorwurfshaltung.
Dann verkauft das Haus, einigt Euch mit dem Hausrat. Macht es über einen Mediator oder über den Anwalt. Du liest Dich wie ein kleiner Junge, der nichts selber in die Hand nimmt und der immer den Weg des geringsten Widerstandes geht.
Nimm Dir erst einmal eine eigene Wohnung und schaff einen Raum für Dich und dein Kind!? Auch wenn ihr getrennt seid, hast du nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten - und es zählen nicht nur Deine Bedürfnisse. Sei ein Vater, der Verantwortung übernimmt und keiner, der bei seiner neuen Gespielin in die kleine Wohnung mit einzieht. Das ist erbärmlich.
 
  • #41
Es ist ja auch glücklich in der Wohnung meiner Freundin, wenn ich das Vater-Wochenende habe.
Ja, aber weil es Dich dann sieht, oder? Ich finde, das auf die Wohnung zu schieben, ziemlich unempathisch gedacht, zumal es in der Wohnung ja nur zu Besuch ist. Es ist für ein Kind meist sehr schwer, wenn seine gewohnte Welt zerbricht und auf einmal ein Elternteil nicht mehr da ist. Ich finde es zwar richtig, dass man eine Ehe beendet, wenn sie schlecht ist, und natürlich steht Dir Dein Anteil zu am Besitz, aber ein Kind verarbeitet das nicht so wie die Erwachsenen mit Logik, und Du hast ja nun auch noch Dein neues Glück gefunden und vermisst nichts. Deine Frau scheint nicht zu denken, dass es gut ist, dass ihr euch trennt. Wie verpackt Dein Kind das?

Eigentlich steht ja schon fest, was unterm Strich rauskommt: Deine Frau kann Dich nicht auszahlen, weil sie weniger arbeitet, um sich um das Kind zu kümmern. Also kann die Entscheidung nur so sein, dass das Kind auf jeden Fall auszieht, denn Du willst es ja nicht "übernehmen", wenn Du wieder in dem Haus wohnst.

als wenn die Ex ihrem Mann kein neues Leben gönnt.
So war das wohl komischerweise auch. Ich kenne nur die Erzählungen der neuen Freundin und hatte ihr abgeraten, das so zu führen, weil sie drunter litt und selbst mit ihrem kleinen Gehalt die Ansprüche der Ex mit finanzierte. Aber da war ich die Buh-Frau, denn der Mann ist ja so ein Lieber, er will es allen rechtmachen. Vor allem wollte sie noch Kinder und er nicht mehr, heiraten wollte er auch nicht mehr, aber sie.
 
  • #42
Ich kenne einen Mann, der seine Ex und die Kinder im Haus weiter kostenfrei wohnen ließ, weil er Angst hatte, dass sie weit weg zieht und er das Kind nicht mehr sieht. Die Kosten für ihren Unterhalt und den Unterhalt der Kinder musste er auch bezahlen, die neue Freundin zahlte das alles mit, weil er kaum Geld übrig hatte, zahlte von ihrem nicht gerade üppigen Gehalt die Lebenskosten und übernahm sogar einen Teil der Scheidungskosten.
Vermutlich entspricht dieser Fall einfach der Rechtslage und ist keine einseitige Benachteiligung des Mannes. Unterhalt für die Kinder muss ein Mann immer zahlen, wenn diese von der Frau betreut werden. Unterhalt für die Exfrau muss ein Mann nur noch in bestimmten Fällen zahlen, etwa wenn die Kinder noch klein sind und die Frau deshalb noch nicht Vollzeit arbeiten gehen kann oder wenn sie wegen der Betreuung der Kinder einen Nachteil in ihrer Berufskarriere hatte, der auszugleichen ist. Kostenloses Wohnen in der gemeinsamen Immobilie kann von dem Unterhalt abgesetzt werden, wobei das vermutlich nicht viel ist, wenn die Immobilie noch abbezahlt wird. Aber von dem Abbezahlen hat ja auch der Mann etwas. Wenn der Unterhaltsverpflichtete nicht sehr geut verdient, dann bleibt häufig nicht so viel übrig. Aber in jedem Fall hat er immer noch mehr als die Exfrau, das darf man nicht vergessen.
 
  • #43
... Aber dem Kind ist es doch egal wo es wohnt. Es muss doch kein Haus sein. Es ist ja auch glücklich in der Wohnung meiner Freundin... Deshalb möchte ich auch bald eine neue angenehmere Wohnsituation für uns schaffen mit mehr Platz.
Nein, dem Kind ist es nicht egal. Und schon gar nicht einem Kind, dass etwas gehandicapt ist. Wenn man als Kind in einem Haus aufwächst, kann man jederzeit in den Garten und hat wesentlich mehr Platz um sich zu bewegen! Mit den Nachbarn gibt es auch weniger Stress, weil man nicht Wand an Wand sondern nur Zaun an Zaun wohnt, also mehr Abstand hat.

Ich bin in einem Haus aufgewachsen, aber ich hatte auch Freunde, die mit ihrer Familie nur in einer Wohnung lebten. Sehr beklemmend, ich wollte niemals tauschen! Fazit: sie waren viel öfter bei mir als ich bei ihnen. Ein Haus mit Garten ist für ein Kind viel besser als eine Wohnung. Und bedenke, es ist doch dein Kind, warum gönnst du deinem Kind nicht eine schöne Kindheit? Du hast schon genug kaputt gemacht, indem du es verlassen hast!
 
  • #44
Ich wundere mich sehr über den Thread. Es gibt kein Schuldprinzip mehr im Scheidungsverfahren und das ist gut so. Das gilt auch für Männer.
Daher ist es egal, was die Auflösung des gemeinsamen Vermögens angeht, ob der FS seine Frau verlassen hat. Das hat nichts mit dem Sachverhalt zu tun, dass sie gemeinsames Eigentum haben und dieses bei der Scheidung aufgeteilt werden muss.
Natürlich ist es sinnvoller, wenn man vor der Scheidung einen Notarvertrag macht und sich darin über die Aufteilung des gemeinsamen Eigentums einigt - das spart erheblich Anwalts- und Gerichtskosten. Diesen Notarvertrag muss man allerdings vor der Einreichung der Scheidung machen und er muss ein Jahr vorher gemacht werden, damit er rechtsgültig ist. Das hat der FS wohl versäumt.

Er ist dummerweise zur neuen Frau gezogen (Kränkung für seine Ehefrau) und hat darüber vermutlich die Chance auf eine friedliche Trennung vertan:
Scheidung kommt jetzt auch bald. Schließlich ist das Trennungsjahr rum. Meiner Frau passt das nicht. Sie war ziemlich sprachlos, als ich ihr das gegenüber erwähnte.
sodass die Auflösung des gemeinsamen Eigentums vermutlich nicht mehr friedlich möglich ist.

Meine Frau hat doch Zeit alles aufzuschreiben, was zum Hausrat gehört. Sie arbeitet nur Teilzeit.
Kann sie machen, kann sie aber auch bleiben lassen. Du hast offensichtlich eine friedliche Trennung versemmelt und jetzt zeigt sie Dir, dass Du ihr nichts zu sagen hast.

Unser Kind ist durch eine Krankheit gehandicapt und braucht etwas mehr Zuwendung. Aber dem Kind ist es doch egal wo es wohnt. Es muss doch kein Haus sein. Es ist ja auch glücklich in der Wohnung meiner Freundin...... Wegen meines Berufs bin ich sehr eingespannt und kann es nicht öfter zu mir nehmen.
Na, wenn Dein Kind in der Wohnung so glücklich ist und sowieso selten bei Dir ist, dann kannst Du dort ja auch bleiben. Wenn es an 2 WE im Monat mal etwas enger ist, dann macht das ja nichts.
Du kannst ja auch mit Deiner Freundin in eine andere Wohnung ziehen - stört das Kind nicht, ist ja selten da und kaum dran gewöhnt.
Unter den Vorzeichen stehen Deine Chancen schlecht, dass Du das Haus bekommst wenn die Ex nicht will. Aber sie stehen gut, dass Du noch lange nachehelichen Unterhalt zahlen musst, wegen erhöhtem Betreuungsbedarf für Euer krankes Kind.
 
  • #45
mich als Ausländerin ist unverständlich, warum die deutschen Frauen immer wieder den Mann bei der Trennung abzocken.

Ja, schon klar, die armen abgezockten Männer. Glücklicherweise leben wir in keinem Dritte Welt Land, wo Männer Frauen beliebig schwängern und sich aus der Verantwortung ziehen können. Der FS macht sich mit einer neuen Frau ohne sein krankes Kind ein gutes Leben und will seiner Ex das Haus sowie den Hausrat abknöpfen, obwohl sie wegen des kranken Kindes nicht viel arbeiten und wirtschaftlich auf eigenen Beine kommen kann.

Und dann am besten mehrere Kinder von mehreren Männer um nicht arbeiten zu müssen....
Kannst Du lesen und auch den Text verstehen? Es geht hier nicht um mehrere Kinder von verschiedenen Männern - es geht um exakt ein Kind und zwar das Kind vom FS.
Diese Kind ist chronisch krank, hat einen erhöhten Betreuungsbedarf, der verhindert, dass die Ex des FS Vollzeit arbeiten kann.
Davon, dass sie nicht arbeiten will, lese ich nichts. Wohl aber lese ich, dass der FS viel arbeitet, sein Kind nicht mehr betreuen kann und nicht will, trotzdem aber ins Haus will. Wozu? - er hat doch garkeine Zeit das zu genießen, während Mutter und Kind jeden Tag was davon haben.

Ich habe mich übrigens scheiden lassen und meinem Ex Haus, Hausrat und relativ neues Auto überlassen - ohne dass er durch ein gemeinsames Kind in seiner beruflichen Entfaltung beeinträchtigt war.
Ich wollte einfach nicht, dass er das alles verliert was wir uns gemeinsam geschaffen haben weil er schlecht wirtschaften kann, denn irgendwann hatten wir auch mal gute Zeiten zusammen.
Ich hingegen bin wie der FS, beruflich erfolgreich, arbeite viel - brauchte daher weder Haus noch Garten und hatte genug Geld, um mir meinen Hausrat komplett neu zu kaufen. Ich bin nicht in die ausgestattete Wohnung eines neuen Partners gezogen, sondern allein bei Null angefangen - geht auch und zwar gut.
 
  • #46
Weshalb ich das alles schreibe?
Ich (und nicht nur ich) fand es unsagbar schäbig von ihm, mir und unseren Kindern die Bude ausräumen zu wollen,
Warum? Die Bude ausräumen zu wollen halte ich für übertrieben, nachdem was du aufgezählt hast.
Ich kenne dich und deinen Mann nicht persönlich und wenn du sagst er war ein Geizhals, dann ist eure Situation vielleicht anders zu bewerten, mag sein, aber grundsätzlich ist es doch legitim dass er auch etwas mitnehmen will und nicht alles neu anschaffen möchte! Männer haben oft Unterhalt für die Frau und die Kinder zu bezahlen (bevor jetzt alles aufschreit, ja, es ist deutsches Recht und völlig okay), da ist es ihm vielleicht auch nicht möglich einfach mal alles neu anzuschaffen. Warum wird immer erwartet, der Mann muss gefälligst alles der Frau überlassen und tut er das nicht ist er ein böser Mensch?

Trennungen sind nie schön, für keinen der Beteiligten! Ja, die Frauen die die Kinder erziehen leisten sehr viel und haben (zumindest) finanzielle Unterstützung verdient, aber auch der Mann hat noch ein Recht auf ein Leben und er geht arbeiten um seiner Unterhaltspflicht nach zu kommen. Warum hat er dann kein Recht, von dem Hausstand der ehemals gemeinsam angeschafft wurde, etwas abzubekommen oder anders entschädigt zu werden? Das erschließt sich mir nicht.

Es ist schon richtig dass sich sehr viele Frauen hierzulande es sich zur Aufgabe machen, den Mann finanziell aufzunehmen und es als völlig legitim ansehen, dass ihm am Ende nichts bleibt.
Mit einer Selbstverständlichkeit wird gefordert und gefordert, immer mit der Begründung man erziehe und kümmere sich ja ums Kind. Warum muss eine Frau mit einem Kind in einem ganzen Haus wohnen? Dem Mann und seiner Freundin wird das auch nicht zugestanden. Fair?

Eine Teilung des Hausrats ist eigentlich keine große Sache, wird aber oft als ersten persönlichen Angriff gewertet, weil Verletzung und Wut nur darauf warten ein Vntil zu bekommen. Zwei Menschen waren mal miteinander verheiratet, haben gemeinsame Kinder bekommen und schaffen es oftmals nicht, klaren Verstandes einfachste Dinge zu regeln, fair und im gegenseitigem Zugeständnis sich zu einigen, damit man sich schnell dem aller wichtigsten zuwenden kann: den Kindern! Mir unbegreiflich.
 
T

Toi et moi

Gast
  • #47
Rational betrachtet: Der FS hat ein Vermögen, das mit abbezahltem Haus und enthaltenem Hausrat nicht unerheblich ist. Dieses Vermögen, für das er ja schließlich gearbeitet hat, kann er nicht nutzen. Stattdessen sitzt er bei seiner Freundin in der Wohnung und zahlt ihr Miete. Rein rational läuft nichts am besten, wenn man sein Vermögen einfach der Ex-Frau überlässt.
Rein rational gibt es viele Kinder, die auch in einer Wohnung gut aufwachsen. Wichtig ist hier eher, dass eine trotz Scheidung bestmögliche Situation für das Kind geschaffen wird, in der es sich wohlfühlt. Das ist aber eine emotionale Frage und gerade keine rationale. Und, egal ob rational oder emotional: wenn die Ehe der Eltern gescheitert ist, dann sind eben bestimmte Dinge zu regeln. Dazu gehört, dass man sein Vermögen aufteilt. Dazu gehört auch, dass sich der Wohnort und die Wohnsituation ändern kann. Zieht eine Frau mit den Kindern aus zu ihrem neuen Freund, diskutiert niemand über die veränderte Wohnsituation.

Der FS klingt für mich hier überhaupt nicht so, als wolle er seiner Frau etwas Böses tun. Er möchte schlicht eine Ehe, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert, sachlich sauber auflösen. Seine Frau hat offensichtlich gedacht, Trennung bedeutet, alles bleibt für sie wie vorher, außer dass ihr Mann auszieht. Das ist eben ganz rational betrachtet nicht so.

Der FS handelt völlig richtig. Sachliche Auseinandersetzung über das Vermögen. Die sachliche Auseinandersetzung über Unterhalt wird folgen. Ob seine Frau das auch rational und sachlich sieht, wissen wir nicht.
Er besitzt das Haus nicht alleine. Das Haus gehört zur Hälfte seiner Frau. Er wird die Frau abzahlen müssen. Also erstmal sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen. Dafür muss er vielleicht eine Kredit aufnehmen und wird wieder Schulden machen müssen. Er muss auch noch Unterhalt zahlen für das Kind, was auch mehr Unterstützung benötigt. Am Ende ist er wieder der Zahlende und hat noch zusätzlich Schulden. Dumm gelaufen. Am Ende gewinnt nur wie immer die Bank. Schön. Warum kann er einfach die Frau und das Kind nicht dort leben lassen und für sich und die neue Frau eine bessere Wohnung oder ein kleines Haus mieten und bekommt noch zusätzlich Miete für die Hälfte des Hauses. So hat er keine Schulden, hat noch Geld zur Verfügung für eine bessere Wohnung/Haus und hat auch ruhiges Gewissen, dass sein gehandicapte Kind nicht umziehen muss. Er handelt emotional und auch Missgunst und merkt nicht dass er so nur sich selbst schadet.
 
  • #48
@ Lebenslust, Du hast es nicht verstanden. Nein, das Haus und der Hausrat sind nicht das Vermögen des FS, dass er "schließlich" erarbeitet hat". Es ist gemeinsames Vermögen mit seiner Ehefrau, die in den letzten 7 Jahren auch berufstätig war und ganz "nebenbei" auch noch Haushalt und krankes Kind wuppte. Also, nichts mit gönnerhaftem Aufteilen zugunsten des FS. Die Rechtslage ist eindeutig. Von einem Ehevertrag konnte ich auch nichts lesen. Die Ehefrau hat mindestens genau so Anspruch auf Haus und Möbel. Bei der Scheidung würde es eher ihr zugesprochen, da das Kindeswohl immer vor geht. Der FS braucht keine große Wohnung, da er das Kind nur alle 14 Tage sieht und das auch nicht ändern wird. Ich finde es schäbig, dass Kind als Begründung anzuführen, das ja kaum bei ihm ist.
Das Zauberwort heißt GEMEINSAM. Gemeinsames Kind und gemeinsames Vermögen. Da kann er sich nicht einfach ausklinken und sich die Rosinen rauspicken.
 
  • #49
Schenke ihr doch das Haus, dann hast Du schon einen Teil deiner Schulden bezahlt, dafür verzichtet Sie auf Unterhalt(für sie nicht fürs Kind) und Rentennachzahlung. Gerade noch noch mit nem kranken Kind wird Dir eh nix bleiben, Wenn Sie erstmal schlechte Laune bekommt, verlierst Du diesen Kampf sowieso
 
L

Lionne69

Gast
  • #50
Glaskugel

Am Ende wird das Haus verkauft, jeder hat Anwaltskosten ohne Ende, weil man sich wirklich um den Wert jeder Gabel und jedes Löffels streitet, und jede/r kann schauen, was er mit den Trümmern anfängt.

Für den FS noch am einfachsten, er schafft sich etwas neues. Auch wenn er Unterhalt zahlt und wie 2Wochen sein Kind hat.
Für die Frau schwieriger, das wird finanziell eng, Teilzeit erlaubt kenne großen Sprünge.
Mehr als Teilzeit wird nicht gehen.
Oder wäre der FS bereit ein Wechselmodell zu fahren, damit die Mutter mehr arbeiten könnte?
Zudem ist sie eben Mutter von einem Kind mit Handicap.

Und wer ist am Ende der Leidtragende?
Ein Kind, dem es ja ganz egal sein kann, wo und wie es lebt, dem die Familie verloren geht, und absehbar sein Umfeld.

Verantwortung sieht für mich anders aus.
Dann redet man miteinander, sucht Kompromisse, findet Lösungen.
 
  • #51
Ihr seid beide unkooperativ und schwierig. Keiner will nachgeben. Einerseits willst du den Komfort des Hauses, andererseits willst du die Trennung. Was jetzt? Dass sie dem Mann nichts abgeben will, der sie verlässt, ist logisch. Deine Frau ist kein Naivchen und schafft sich selber Nachteile, damit es dir besser geht. Das ist ein Fall für den Anwalt.

Ihr etwas zu unterbreiten würde ich lassen, es kann schnell als Nötigung ausgelegt werden und Männer sind da sehr aggressiv und unsachlich. Das macht alles nur noch komplizierter und langwieriger für dich. Du bist freiwillig gegangen und willst jetzt noch irgendwie, ist für mich höchst suspekt.

Warum bist du überhaupt gegangen, wenn dir das halbe Haus anscheinend gehört? Ein Haus kann man zerreisen, deine Frau hat auch nicht so viel Geld, um dir den Wert des Hauses auszuzahlen.

Für mich ist das ein typisch unreifes Verhalten erwachsener Menschen. Wie ein kleines Kind mit dem Fuss auf den Boden stampfen: "Ich will aber!"

Sei erwachsen und lasse den Materialismus hinter dir, der dir bisher nur Ärger im Leben eingebracht hat. Und kauf dir nie wieder ein Haus mit einer Frau!
 
  • #52
Eins sollte immer klar sein, wenn man sich zusammen viel "kauft ", verlieren hintenheraus immer beide.
Oft fehlt bei einer Trennung die Anerkennung der Leistungen in der Beziehung. Dazu kommt die Tendenz dass es einem wieder sofort so gut sehen soll, wie vorher.
Deshalb sind Anwälte mit der Möglichkeit auf Mediation am besten.
Da steht ein abgezahltes Haus zum Beispiel. Eine Mutter in Teilzeit mit Kind...da gibt es schon durch die Betreuungszeiten in der schule Probleme mit der Vollzeit. Wer arbeitet schon direkt daneben? Und was bringt ggf der schnelle Verkauf des Hauses? Manchmal sind die Mieten so explodiert, dass der kurzfristige Segen langfristig nichts bringt.
In solchen Fällen gibt es schon mal andere Lösungen, wie den Anteil monatlich abzuzahlen. Das gleiche gilt für die Einrichtung!
Wenn die Wahrnehmung des Rechts zu unterschiedlich ist, müssen rechtliche Berater her.
 
  • #53
Ich kann mich nur wiederholen. Du sitzt auf einem emotionalen Pulverfass.

Mit Hauruck und ich will aber jetzt ganz schnell und überhaupt..... fliegt dir wahrscheinlich bald nicht nur der gesamte Hausrat um die Ohren.

Du brauchst ganz dringend juristischen Beistand. Mit einem Kind mit Behinderung und einer langen Ehe zahlst du ganz schnell lebenslangen Ehegattenunterhalt und mehr für das Kind durch den Mehrbedarf, zudem kommen aussergewöhnliche Belastungen hinzu.

Wenn die Mutter des Kindes einen erhöhten Pflegebedarf medizinisch darlegen kann, bleibt sie auch sehr schnell ganz zuhause und du zahlst für Beide bis auf deinen Selbstbehalt.

Ich kann dir nur nochmal dringend raten, bevor du auf der Ebene der Gütertrennung und Vermögensaufteilung agierst, Euch dringend Ruhe, Raum und Zeit zu geben die emotionale Seiten anzuschauen und miteinander auf neutralem Boden zu reden. Der erste Schritt muss eine Mediation sein.

Du weisst wirklich noch nicht woran du bist und das klärt sich bestimmt nicht, indem du jetzt innerhalb von vier Wochen den Hausrat einforderst.

Das wird nur zur Folge haben, dass die Messer vorher gewetzt werden. Dann läufst du wirklich Gefahr über die Klinge zu springen bzw. ins offene Messer zu rennen.
 
  • #54
Vermutlich entspricht dieser Fall einfach der Rechtslage und ist keine einseitige Benachteiligung des Mannes
Das war sein eigenes Haus, ich hab das dämlicherweise nicht hingeschrieben. Sie hatte gar nichts damit zu tun, denn es gehörte ihm schon vor ihrer Beziehung. Miete zahlte sie nicht an ihn nach seinem Auszug. Es war für ihn wichtig, dass er die Kinder weiter in der Nähe hat und sie nicht sonstwohin zieht, womöglich noch mit einem neuen Mann. Dafür ist er dann in die Wohnung der Freundin gezogen und hat die Kinder, so oft er konnte, zu sich geholt. An sich finde ich letzteres gut, aber es war halt nicht seine Wohnung und die Freundin vermisste eine Menge in der Beziehung, wenn es um ihre Bedürfnisse ging.

Kostenloses Wohnen in der gemeinsamen Immobilie kann von dem Unterhalt abgesetzt werden
Sowas würde ich gut finden. Dann kann das Kind dort bleiben. Die Frau wird vermutlich ganz schön rudern mit dem Geld, aber so hätte sie wenigstens auch eine Chance, im Haus bleiben zu können.
 
  • #55
Guten Abend FS,

bei uns ist es so gelaufen:

Als meine Frau aus unserem gemeinsamen Haus auszog, habe ich mit der Bitte alles mitzunehmen was sie für richtig, wichtig und notwendig erachtet ein paar Tage Urlaub genommen und war eben mal weg. Als ich wiederkam habe ich von dem verbliebenen Rest noch mal mehr als die Hälfte weggeschmissen, alles neu sortiert und nichts vermisst. Es reist sich wunderbar mit leichte(re)m Gepäck. Dann habe ich ihr ihren Anteil vom Haus abgekauft und zum Schluß haben wir notariell alles Verbleibende, einschließlich Kindesunterhalt, den sie zu zahlen hat, geregelt. Eine gemeinsame Abwältin hat dann gegen kleines Geld, niedriger Gegenstandswert, die Scheidung durchwinken geholfen.

Es geht also gegen aller Unkenrufe, vor allen Dingen, hier. Zutiefst traurig ist es trotzdem.

Gerade wegen meinen eigenen Erfahrungen vermute ich bei der Auseinandersetzung um den Hausrat einen Stellvertreterkampf und dass das Problem ein ganz anderes ist.

Wer von Euch beiden im Glashaus sitzt und wer mit den Felsbrocken schmeißt kann ich nicht beurteilen. Werdet beide der Situation gerecht und erwachsen. Der wichtigste Punkt bei allem ist Eurer Kind.

PS: Ist Dein (Nick)Name Omen? Dann wundert mich die Auseinandersetzung wiederum nicht.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #56
Es ist schon richtig dass sich sehr viele Frauen hierzulande es sich zur Aufgabe machen, den Mann finanziell aufzunehmen und es als völlig legitim ansehen, dass ihm am Ende nichts bleibt.

Man liest ja auch hier, dass die eher sachliche Frage des FS, wie man den Hausrat sinnvoll aufteilen könnte (und er hat sicher nicht das Ziel, damit Streit anzufangen, sonst würde er sich keine Gedanken dazu machen), gleich in eine Diskussion über Unterhalt und Wohnraum fürs Kind abgleitet.
Ja, ein Kind hat es schöner, wenn es in einem großen Haus mit tollem Garten aufwächst. Aber ein Kind wächst eben abhängig davon auf, wie das Leben seiner Eltern verläuft. Ziehen die beruflich bedingt vom Dorf in Sachsen nach München, dann wird die Wohnung auch kleiner. Ein Kind hat kein Anrecht darauf, dass sich Eltern finanziell erheblich einschränken, damit das Kind in einem großen Garten spielen kann. Und eine Exfrau sowieso nicht, das Vermögen des Exmannes weiter nutzen zu können.

Die Trennung des FS hat zur Folge, dass auch das Vermögen getrennt werden muss. Das ist eine sachliche Aufgabe, bei der niemand verlangen kann, dass er auf Teile seines Vermögens verzichtet, nur weil er hier derjenige ist, der geht. Würde seine Exfrau samt Kind gehen, würde niemand hier selbstverständlich erwarten, dass er das Haus und den Haushalt behalten kann, um eine neue Familie zu gründen und seine Kinder dann gut zu versorgen.

Eine Reihe Frauen nehmen Rache dafür, dass sie verlassen wurden. Sie sehen es als völlig legitim an, den Mann dafür zu schädigen, so gut es geht. Die Gesetzgebung unterstützt das leider teilweise. Vom umgekehrten Fall (Mann nimmt Frau aus) höre ich selten.
Männer, die hier mitlesen, können eigentlich nur den Schluss ziehen, das mit der Heirat lieber bleiben zu lassen. Oder das mit den Kindern auch gleich.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #57
Einerseits willst du den Komfort des Hauses, andererseits willst du die Trennung. Was jetzt? Dass sie dem Mann nichts abgeben will, der sie verlässt, ist logisch.

Nein, er will nicht den Komfort des Hauses. Sie soll auch nichts "abgeben" von dem, was ihr zusteht. Es soll schlicht jeder seinen Teil bekommen, nachdem man sich getrennt hat. Dass die Frau nichts abgeben möchte, mag so sein. Dass sie damit weder rechtlich noch moralisch "sauber" dasteht, ist kaum zu bestreiten.

Ihr etwas zu unterbreiten würde ich lassen, es kann schnell als Nötigung ausgelegt werden und Männer sind da sehr aggressiv und unsachlich.

Ich lese eine sehr sachliche Ausgangsfrage, keinerlei Aggressivität. Und völlig abgedrehte Reaktionen mancher Frauen. Ich sehe auch nicht, warum es Nötigung sein sollte, einen Vorschlag zur Teilung zu machen. Es ist sicher vernünftiger, das vor einer Scheidung zu regeln. Für beide.

@ Lebenslust, Du hast es nicht verstanden. Nein, das Haus und der Hausrat sind nicht das Vermögen des FS, dass er "schließlich" erarbeitet hat".
Das Zauberwort heißt GEMEINSAM. Gemeinsames Kind und gemeinsames Vermögen. Da kann er sich nicht einfach ausklinken und sich die Rosinen rauspicken.

Da gibt es nicht viel zu verstehen. Der FS beansprucht ja schlicht seine Hälfte des gemeinsamen Vermögens (für die er selbstverständlich gearbeitet hat und die selbstverständlich sein Vermögen ist, was denn sonst?) und sucht sachlich einen Weg für eine Teilung. Nicht mehr, nicht weniger. Die Vorschläge, der Frau das Vermögen komplett zu überlassen, kommen ausschließlich hier im Forum. Vorschläge, dass er alles oder mehr als die Hälfte bekommen sollte, habe ich keine gelesen.

Was für mich aber wirklich mal wieder interessant ist, mit welcher Selbstverständlichkeit viele Frauen hier davon ausgehen, dass sie mehr als die Hälfte des Vermögens beanspruchen könnten. Bis hin zu völlig abstrusen Ideen, dass er ja geht und deshalb nichts mitnehmen sollte (würde man im umgekehrten Fall nie empfehlen) oder ihr das Haus als Unterhaltsvorschuss (natürlich nur für die Frau) überlassen sollte. Die Diskussion ist völlig unsachlich. Wie öfter mal hier.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #58
Er wird die Frau abzahlen müssen. Also erstmal sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen. Dafür muss er vielleicht eine Kredit aufnehmen und wird wieder Schulden machen müssen.

Ja. Und? Selbstverständlich müsste er ihren Anteil abkaufen, das stellt niemand in Frage und das schreibt er ja auch selbst. Und ob er dafür einen Kredit aufnehmen möchte, wird er sich überlegen. Das ist niedere Mathematik.

Warum kann er einfach die Frau und das Kind nicht dort leben lassen und für sich und die neue Frau eine bessere Wohnung oder ein kleines Haus mieten und bekommt noch zusätzlich Miete für die Hälfte des Hauses.

Ob er das tun möchte, wird er sich überlegen.

Ich würde es nicht tun. Weil eine Trennung eine Trennung ist und man meiner Meinung nach konsequent alles trennen sollte, was vorher gemeinsam war. Und weil ich im Bekanntenkreis erlebe, dass gerade bei nicht einvernehmlichen Trennungen dann das Haus auf Dauer Unruhe bringt, von der auch das Kind nichts hat. Ich halte nichts davon, Vermögen in Mietobjekten anzulegen, die weder frei vermietbar noch bei Bedarf frei verkaufbar sind. Man stelle sich vor, der FS benötigt in 5 Jahren selbst Unterhalt oder geht in 20 Jahren ins Pflegeheim. Dann gibt es nur Probleme. Finanzen trennt man, wenn man die Beziehung beendet, ist meine Meinung.

Abgesehen davon: wenn es für das Kind so wichtig ist, könnte ja auch seine Exfrau sich überlegen, ihm das Haus abzukaufen statt Miete zu bezahlen. Warum ist er allein dafür zuständig, die Finanzen bereitzustellen, damit das Kind in einem Haus aufwächst?
Es gibt eine Reihe Möglichkeiten, beide werden überlegen, welche für sie akzeptabel sind und wenn sie keinen gemeinsamen Weg finden, geht das ganze seinen völlig normalen rechtlichen Gang. Dann wird das Haus in letzter Konsequenz samt Inhalt gerichtlich versteigert und verteilt und jeder bekommt die Hälfte von dem, was die Anwälte übrig lassen. Mehr als die Hälfte hat der FS hier mit keinem Wort beansprucht. Er möchte nur unter zweien verteilen, statt die Anwälte als Anteilhaber mit ins Boot zu holen. Manche Frauen verlieren das in ihrer Verletztheit oder gar aus Rachsucht aus dem Blick.
 
  • #59
Eigentlich wissen wir so gut wie gar nichts.
Ist der Hausrat nix wert oder sind wertvolle Antiquitäten enthalten ?
Gehört das Haus beiden zu gleichen Teilen ?
Wie gross ist das Haus und wieviel ist es wert ?
Kann evtl. der Verkauf des Hauses 2 kleinere einbringen?
Welches und wieviel aussereheliches Vermögen ist vorhanden? Und wem ist das zuzurechnen?
So kann man nur wild spekulieren. Machen einige hier ja gerne.
 
  • #60
Guten morgen.

Nach über einem Jahr fällt Dir ein, Haushaltsgegenstände und Möbel haben zu wollen ?? Aus dem Haus, welches Du verlassen hast ?!

Für mich klingt das so, als würdest Du nun versuchen, Dich auf Kosten Deiner Exfrau gesund zu stoßen. Wäre ich Deine Freundin, würde ich die alten Möbel gar nicht in meiner neuen Wohnung haben wollen. Ich glaube, Dir wäre es lieber gewesen, wenn Deine Exfrau das Feld geräumt hätte und Du mit neuer Partnerin im Haus mit Garten leben könnte anstatt in einer Wohnung.

Ich bin selten sprachlos aber in Deinem Fall fällt mit zu Deiner Kaltschnäuzigkeit nichts mehr ein.
 
Top