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  • #1

Wie kann man NICHT krampfhaft einen Partner suchen?

Ich hab's so satt, immer wieder bekommt man gesagt (und das meist von glücklichen, in Beziehungen lebenden Menschen) man solle das mit der Partnersuche doch nicht so verkrampft sehen. Der richtige wird schon kommen. Versteif dich doch nicht so drauf. haha. genau. Denke nicht an einen rosaroten Elefanten, oder wie??? Und ja, ich habe Familie, Freunde, Hobbies einen Job. Dennoch wünsche ich mir einen Partner. Any ideas? Wie macht ihr das so? w, 29
 
  • #2
Prinzipiell würde ich (m,28) zwar zustimmen das man nicht krampfhaft nach einem Partner suchen sollte, aber die Aussage "der/die richtige wird schon kommen" halte ich für eher unsinnig und wenig hilfreich, denn eine Garantie dafür das man einen passenden Partner findet gibt es nun mal nicht.
Insofern ist eine aktive Suche durchaus auch angebracht, aber man sollte halt während dessen sein Leben auch ohne einen Partner genießen können.
 
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  • #3
Hallo Fragestellerin,

Du sprichst mir, m/29, aus der Seele.

Ich halte die Sprüche "Entspann Dich", "Unternehme mal was" etc. für ziemlich blöd, weil sie tatsächlich, wie Du schreibst, entweder von "Vergebenen" kommen oder aber "Trostspender", vielleicht auch "Wachrüttler" sein sollen.

Für mich habe ich festgestellt, daß ich gar kein Mitleid und gar keine Trostspende will (vor allem will ich mit vielen Leuten überhaupt gar nicht mehr über das leidige Thema reden) - ich weiß für mich selbst, daß ich die Sachen einfach nur anzupacken habe.

Klar ist sicherlich, daß "Rausgehen" hilfreich ist und daß es bei langjährigen Singles oft auch eine Frage der Selbstüberwindung und der Anstrengung ist, sich z.B. selbst nicht zu vernachlässigen und das Leben trotzdem positiv zu sehen. Für mich heißt das zum Beispiel, daß ich mich gelegentlich dabei ertappe, eher böse dreinzuschauen oder auch aus einer gewissen Frustsituation heraus eher negativ zu wirken. Das ist leider ein Kreislauf, aber es gilt auch hier, daß Selbsterkenntnis doch Besserung bewirkt.

Was ich Dir sagen will: tue in der Zeit ohne Partner besonders viele Dinge, bei denen Du Dich gut fühlst, bei denen Du Spaß hast und Du vielleicht sogar glänzen kannst (z.B. berufliche oder sportliche Erfolge). Demonstriere ein bißchen Individualität, indem Du beim Weggehen (gerade mit Deinen Mädels, aber auch mit Freunden allgemein) signalisierst, daß man(n) Dich ansprechen darf: Deine Gedanken "wann und wo kommt er endlich" sind dabei ja nicht falsch, weil Du ja dadurch indirekt schon positiv denkst ("na, klappt es heute"); laß Dich einfach nicht von Rückschlägen einschüchtern. Würdest Du ja im Job bei einer mittelfristig in Aussicht gestellten Beförderung auch nicht tun, sondern Du würdest sicher eher Engagement und Leistung zeigen. Dabei gilt dann der Moment, freue Dich über Etappenziele, wie z.B. einen kleinen Flirt, ein zurückbekommenes Lächeln oder ein Kompliment. Das ist sicher noch nicht das Ziel, aber wenn das erstmal mehr wird, bist Du auf einem guten Weg.

Du schaffst das, Du bist auf einem guten Weg. Viel Erfolg!
 
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  • #4
Ja, wir sind verkrampft,

ja, wir schreiben Beiträge im EP Forum,

ja wir versuchen krampfhaft, die Probleme anderer zu analysieren, um so unsere eigenen besser zu verstehen,

ja wir sind ehrgeizig, weil wir bislang jedes Probem mit Ehrgeiz & Einsatz gelöst haben,

ja wir wollen nicht das durchschnittliche sondern ein besonderes Leben,

ja, wir sind alleine glücklich, weil wir eben unser Leben so definiert haben, daß wir auch ohne Partner glücklich sind

ja, wir hoffen, daß man, gibt man hier sein Profil an, mal eine zwanglose Partneranfrage kommt,

ja, wir vertun viel Zeit im Forum und bekommen dadurch viel zu wenige Aufrufe des eigenen Profils,

ja, wir wissen, daß Ehrgeiz bei der Partnersuche kontraproduktiv ist,

ABER: Wir tun es trotzdem.

7E2176FE - m, 39
 
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  • #5
Warum, meinst Du, sind die glücklich und haben Beziehungen?
Ich denke, man muß sich erst mal selber gefunden haben, dann kommen die anderen von selbst...je krampfhafter Du suchst und Dein Leben in der Hauptsache nach einem Partner ausrichtest, desto weniger kriegst Du jemanden..oder nur Enttäuschungen, die Dir das dann eigentlich lernen sollen...
Erst, wenn Du eine Beziehung nicht mehr brauchst, um glücklich zu sein ( Dieses Glück hält nicht lange, wenn du nicht aus Dir heraus glücklich bist ), dann wird sie kommen wie andere Dinge in Deinem Leben, denen Du nicht hinterhergerast bist.
Wenn Du soweit bist, dann bist Du gesund und reif, dann wirst Du nicht mehr manipulierbar sein, erpressbar und Du wirst Dich aus ungesunden Beziehungen lösen können, weil Du sie eben nicht mehr brauchst, dann wirst aber auch Du Partner nicht mehr zu manipulieren versuchen oder unglücklich sein, wenn jemand nicht punktgenau Deinen Erwartungen an ihn entspricht, denn dann bist Du mit Dir glücklich - die Grundvoraussetzung, um mit anderen glücklich sein zu können.
Spiritueller Krampf? Probier´es aus...alles Gute,
Graf Dracula
 
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  • #6
Ich (w,28) mach's so: Ich berichte regelmäßig meinen Freundinnen und auch meinen Eltern vom Fortgang der Partnersuche. Ich lasse dabei Dampf ab, analysiere ein bisschen das eine oder andere Date oder z.B. welchen Eindruck Briefe auf mich gemacht haben, wie man darauf antworten kann oder wie ich noch besser bei Anderen ankommen kann. Dann gibt es mal total lustige, gute Phasen und auch mal Durststrecken. Mir hilft es, darüber zu reden. Ich finde es auch nicht peinlich, dass Freundinnen und meine engste Familie darüber Bescheid wissen. Sie bauen mich auf, weil sie mir zuhören und bestärken. (Aber nicht mit diesen nervigen Sprüchen!)
 
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  • #7
Ich kann mich #2 insgesamt nur anschließen. Genieß das Leben, sei aktiv, schau, dass es dir gut geht. Geh unter Leute, aber tu nicht alles nur unter dem Aspekt der Partnersuche.

Ein Beispiel für eine krampfhaft Suchende habe ich mal vor ein paar Jahren im Bekanntenkreis gehabt (nur so zur Verdeutlichung wie es nicht sein sollte). Die Frau hatte fast nichts anderes im Kopf als das Thema Männer. Bei jedem Telefonat, jedem Treffen ging es nur darum. Stundenlang wollte sie immer wieder über ihre lang zurückliegenden Affären und Beziehungen sprechen. Jeder Satz, den selbst ein Typ von sich gegeben hatte, mit dem sie nur einen ONS hatte, sollte stundenlang analysiert werden.
Beim Weggehen ging es nicht darum, worauf sie Lust hatte oder woran sie Spaß hatte. Nein, man wählte nur Orte aus, wo man viele Männer vermutete. Dort saß man dann stundenlang rum und hielt Ausschau nach dem Traumtypen. Dass dabei eine gute Unterhaltung und der Spaß auf der Strecke blieb, kann man sich vorstellen. Auch dass irgendwann niemand mehr Lust hatte, mit ihr überhaupt solche Abende zu verbringen, ist klar.
 
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  • #8
Ich habe beides probiert: bis ca. 30 glaubte ich, das ergibt sich von alleine. Mit 31 meine erste Anmeldung (spaßeshalber) bei einer Internetplattform. 4-5 mal je 6 Monate Intensivsuche. Jetzt bin ich 39. Einen Mann habe ich immer noch nicht.
 
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  • #9
Auch mir sprichst Du aus der Seele.
Gerade heute hatte ich ein date. Sehr netter Mann. Er würde mich auch sehr gern weiter kennenlernen. Nur bin ich gar nicht sher interessiert. Aber ich fühle mich schrecklich einsam.
w 45
 
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  • #10
Wow, mir (w, 26) geht's genauso....Mittlerweile kommt mir die Geschichte "der Richtige wird schon kommmen" vor wie die Geschichte vom Weihnachtsmann. Im Job kommt man auch vorwärts, wenn man sich eben reinhängt, genauso beim Sport auch. Nur bei der Odysee nach dem Richtigen kann man gar nichts machen, entweder er begegnet einem (was ich mittlerweile für sehr, sehr unwahrscheinlich halte) oder eben nicht (was ja der Fall ist). Toll, wie soll man da nicht frustriert sein? Wenn ich schon an den Weihnachtsmarkt denke wird mir schon schlecht (obwohl ich ein Weihnachstfan bin), aber wenn ich daran denke, dass überall glückliche Pärchen rumlaufen und man selbst mal wieder solo ist nach dem man davor schon wieder nen Reinfall erlebt hat.....
 
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  • #11
@7,8,9 und Fragestellerin: Ihr geht mir wirklich an´s Herz, Mädels....gebt nicht auf...und freut Euch trotzdem auf Weihnachten ( außerdem ist es noch lange hin bis Christus´Burzltag, da kann noch jede Menge passieren ).
Hey!! Kopf hoch...nicht verzweifeln...hab´mir schon überlegt, ob ich mit Euch vieren auf den Salzburger Christkindlmarkt geh´und Gulaschsuppe für Euch koche...backt alleine, holt Euch einen Baum und schöne Kugeln, verwöhnt Euch, esst was feines, aber richtig mit Kerzen und schönem Geschirr und Tischschmuck... und wenn es das siebte oder achte Weihnachten ist...
stark bleiben...und sich es ganz fest wünschen und sein Leben so leben, als wenn er schon da wäre...in Erwartung leben...
@8: Wenn er nett ist, triff´ihn halt wieder...nur für gemeinsame Unternehmungen, vielleicht kommt´s mit der Zeit...oder geht´s gar nicht?
@9: Vielleicht schaut´s in den Pärchen ganz anders aus?
Und, weißt Du, lieber niemand als einen Supergau...
@7: Herz, gibt so viele wie in Deiner Lage - hab´Vertrauen...

Denke an Euch und wünsch´Euch alles Gute,
Graf Dracula
 
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  • #12
bravo #3 - so ist es

mann und frau geben einfach nicht auf - was sonst? wann sonst? woe sonst? ---- und wir

holen uns hier im forum trost - gut, dass es das gibt. w47
 
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  • #13
Ich suche zwar auch einen Partner, das obwohl ich den für mich Richtigen eigentlich schon hatte.
Ich könnte bereits wieder verheiratet sein, kenne hier in meinem Umfeld 3 Männer, die mich gerne
zur Freundin hätten,mir aber nicht wirklich sympathisch sind.
Bevor ich aus "Not" einen von denen zum Freund nehme, bleib ich lieber alleine. Falls ich mich verliebe sag ich JAA, kann aber auch alleine leben ohne verkrampft zu sein.
Lass dir von deinen Bekannten nicht dreinreden, die geht das gar nichts an. Ich feiere Weihnachten für__mich, dekoriere mein Haus etwas, koche gut, mache mir auch selbst ein Geschenk (etwas, das ich mir sonst nicht kaufen würde).
Mir gings nach meiner Scheidung und dann nach der Trennung von meinem Freund genau wie dir.
Du musst anfangen, dich selbst zu mögen.Du bist ein Glücksfall für die Männerwelt und wenn du Absagen bekommst, hat der eben seine Chance verpasst.Kopf hoch, sei zufrieden mit dir,
Außerdem sind nicht alle, die uns so glücklich vorkommen, das auch wirklich. Oft merkt man das aber erst später.
Nur Mut, wird schon werden oder auch nicht. Sei froh,dass es dich gibt und dir nichts Ärgeres fehlt.
 
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  • #14
Ich weiß, meine Geschichte schmerzt eher, als dass sie aufbaut. Aber ich möchte euch damit darstellen, dass krampfhaftes Suchen, wie ihr selbst wisst, meistens nicht mit Erfolg gekrönt ist.

Ich habe mit 15 meinen ersten Mann (10 Jahre Beziehung) nach der Trennung innerhalb kürzester Zeit mit 25 meinen zweiten Mann (11 Jahre Beziehung) und mit 37 meinen jetztigen Partner (2,5 Jahre Beziehung, gefunden über EP) kennengelernt. Zwischenzeitlich mal sosolala, war aber nicht wirklich auf der Suche. Das ergab sich. Und es waren für die jeweilige Zeit (in meinem Leben) wunderbare Männer, charakterlich einwandfrei, mit dem zweiten habe ich ein Kind.

Viele Frauen dürften jetzt neidisch sein, gerade weil hinlänglich bekannt ist, dass ich ein schwieriger Mensch bin. Und trotzdem habe ich meine Partner und meinen Weg gefunden und bin mit allen Exmännern nach wie vor freundschaftlich verbunden.

Ich stehe zu mir, zu meinen Stärken wie meinen Schwächen und ich bin wie ich bin. Ändern lassen will ich mich nicht, lerne aber gerne dazu und arbeite ständig an mir. Bin offen für neues, habe Ziele, die ich konsequent verfolge und bleibe neugierig. Ansprüche habe ich ebenfalls, das muss schon passen. Also warum klappt es bei mir? Doch nicht weil ich hübscher bin oder mehr Geld habe. Ok, attraktiv im Sinne einiger Betrachter schon, aber reich bin ich nicht. Aber ich strahle Lebenslust und Optimismus aus. Ich liebe mich und ich liebe mein Leben. Dann bin ich auch in der Lage, glückliche Momente anzunehmen ohne gleich zu fragen, ist das der Mann fürs Leben. Und manche Dinge ergeben sich dann.

Viel Glück euch allen!
 
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  • #15
ich w,41, kenne diese Gedanken und auch alle dazugehörigen Ratschläge nur zu gut. Ich weiß auch, dass alle Bekannten und Freunde, die solche Ratschläge geben, es nur gut mit einem meinen, aber an sich nie wirklich nachvollziehen können, wie es einem Single wirklich geht.

Es dauert auch ziemlich lange, bis ich damit wirklich gut umgehen konnte, viele Höhen und Tiefen, die jeder Single wohl nur zu gut kennt.

Ich habe immer bewertet: es wäre gut, in einer Partnerschaft zu leben und es ist nicht gut als Single zu leben. Diese Bewertung führte dazu, dass ich mich teilweise selbst abgelehnt habe, weil ich ja Single war, mich selbst niedergemacht habe, weil anscheindend nur ich es nicht schaffe, in einer Partnerschaft zu leben.
Irgendwann habe ich gelernt, dass es gleich gut ist, als Single oder als Paar zu leben. Keine Lebensform ist besser oder schlechter. Sie ist anders, aber wer mag schon beurteilen, ob es wirklich besser oder schlechter ist, so oder so zu leben.
Als ich mir als Mensch den gleichen Wert gab, viel auch dieser ganze Druck von mir ab und ich wurde innerlich freier. Ich weiß nicht, ob das jetzt so rüberkommt, wie ich es für mich empfunden habe. Es hatte für mich die gleiche Gültigkeit, ob ich nun Single war, oder ob ein Mann an meiner Seite gewesen wäre. Ich hatte irgendwie das Vertrauen in das Leben zurückbekommen, dass alles schon zur rechten Zeit passieren würde.
Dieses Gefühl führte dazu, dass ich nicht mehr verkrampft suchte, sondern dass ich auch einfach viele Dinge ohne zu bewerten auf mich zukommen ließ. Auch eine Begegnung mit einem Mann, wo ich mich darüber sehr freute, wenn wir uns sahen, für mich es aber auch in Ordnung war, wenn wir uns zwei Wochen nicht sahen. Früher hätte ich den Mann bestimmt mit meinen Anrufen benervt und bedrängt, aber jetzt konnte ich das einfach auch so stehen lassen und sein lassen. Dadurch, dass ich keinen Druck mehr ausgeübt habe, fühlte er sich aber total angezogen und suchte immer mehr meine Nähe und wir sind jetzt ein Paar.

Was ich damit sagen will, ist das, das ich Dich gut verstehe und Deine Situation kenne und viele Jahre erlebt habe. Habe Vertrauen in das Leben und in Dich, dass alles zur rechten Zeit passiert. Ich weiß, dass ist manchmal verdammt schwer. Ich weiß aber auch, dass hier Veränderungen möglich sind und das wünsche ich Dir auch.
 
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  • #16
Hallo??!!

Scheidungsquote 50%. Beziehungen gehen reihenweise in dei Grütze. Da dürfte es (und ich kann das aus Erfahrung bestätigen...) keineswegs immer soooooo toll zugehen, wie du es dir ausmalst.

Erkläre mir das doch bitte mal jemand:

Woher diese Fixierung auf Partnerschaft - und dass dann schon alles gut werde?

(und ist eine Partnerschaft da, dann wird diese so lange traktiert, bis sie - siehe oben - in die Grütze geht - und es wird wieder gejammert, dass doch alles besser wäre, wenn erst der/die Richtigere da wäre.... - tsssssssssss)
 
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  • #17
Sehr gut finde ich auch die Kommentare von verheirateten, die erklären sie selbst hätten bestimmt im hand um drehen einen neuen Partner, mit anderen Worten man ist unfähig. Danke. Ich stelle fest, dass so viele Faktoren eine Rolle spielen und jeder Partner wieder neu ist und anders, wie will man da gültige Regeln aufstellen.
Im NLP gibt es den Begriff des Reframing, hier würde ich das so anwenden, dass du dir nicht sagst "Ich bin verkrampft" sondern "Ich bin freudig gespannt". Du bist einfach bei jeder Begegnung neu gespannt, das ist positiver als verkrampft und hinterlässt auch nicht das Gefühl des Versagens, falls es nicht klappt.
Mir hilft das.
 
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  • #18
Mir geht es eigentlich umgekehrt. Ich suche absolut nicht. Eigentlich rechne ich gar nicht damit mich zu verlieben. Und wenn ich auf Dienstreisen bin, interessiert mich sowieso nur der geschäftliche Erfolg.
Wenn ich dann auf einen interessanten Mann treffe, merke ich erst gar nicht, dass ich ihm gefalle. Dann zähle ich mir alle Gründe auf, warum ich ihn besser nicht kennenlernen sollte oder ich keine Beziehung brauche. Bis ich dann endgültig merke, dass er mir auch gut gefällt sind entweder schon Monate vorbei oder tausende Kilometer zwischen uns.
W41
 
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  • #19
Ich habe seit einiger Zeit den Anspruch aufgegeben, "locker" zu sein. Ich idealisiere eine Partnerschaft nicht, aber ich hatte schon viele Jahre keine und weiß, wie sehr Geborgenheit und Zärtlichkeiten guttun können. Und das "habe" ich nicht. Das ist eine Art Not und ein große Sehnsucht, und zu sehen, dass andere das haben (uach mit negativen, Seiten, klar), macht mich manchmal traurig oder frustriert mich oder weckt die Sehnsucht. Wenn ich mich dannoch selbst dafür geißele, verkrampft zu sein, strafe ich mich ja doppelt. Ich denke, ein gesundes Maß ist da wichtig: eine Partnerschaft nicht überzubewerten, aber auch, mir bewusst zu sein, dass mir etwas fehlt und mich dem Schmerz zu stellen. Ich habe mal eine schöne Sichtweise gelesen (ist vielleicht ähnlich wie das "Refraiming"). Wenn man sieht, dass andere glücklich sind, wo ich es nicht bin, soll ich mich nicht isoliert betrachten und nunr den Mangel sehen, den ich erleide, sondern soll im Glück der anderen das Potential sehen, selber so glücklich sein zu können.
 
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  • #20
Flower

Klar ist man nicht "locker* wenn mann nicht mehr 28 ist und seit lange zeit single. Eine Beziehung zu haben und jemanden zu lieben ist für einen Mensch sehr wichtig... Das ist normal zu leiden, wenn so was normales nicht klappt. Wenn man Hunger hat oder arbeitslos ist, sagen die anderen nicht - du muss dich nur entspannen... :)

Die verheiratete Freunde sollten helfen jemanden kennenlernen oder was konstruktives sagen - und nicht bloss kritizieren!

Viel glück an alle hier!
 
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  • #21
Für dieses Problem habe ich auch absolut keine Lösung. Bis etwa Mitte 20 war ich zufrieden und erfolgreich ohne Partner - eingebracht hat mir das aber auch keinen!
Seit einer Trennung vor drei Jahren suche ich nun verzweifelt und mit erheblichem Aufwand einen Mann, online und im Leben - und es hilft ebensowenig.
Auch Feng Shui, "The Rules" etc. etc. helfen nicht.

Mittlerweile bin ich ectrem unglücklich, WEIL ich niemanden finde; da erscheint es paradox, glücklich werden zu müssen, UM daraufhin jemanden zu finden.

w,29
 
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