Früher war es einfacher. z.B. relativ besserer Verdienst, bei weniger Kosten und Konsum.
(z.B. 60er/70er Jahre)
Arbeitsplatz in Wohnortnähe = ggf. zu Fuß oder mit dem Fahrrad dort hin = viel Geld gespart.
Viele sind in der Mittagspause nach Hause, um dort zu essen.
Heute für die meisten Jobs ein Auto erforderlich ? Und zum einkaufen auch ?
Weniger hohe Ansprüche an Konsum. Es wurde nicht alles auf einmal angeschafft, sondern über die Jahre nach und nach.
Die Familie begnügte sich auch mit gebrauchten Sachen von Verwandten etc. - auch Möbel.
Da mußte nicht alles neu sein, wie heutiges weit verbreitetes Anspruchdenken.
Die Wohnungen waren sauber und gemütlich, aber nach damaligem Standard nicht so teuer, wie vgl. heutzutage.
Babysachen, Kinderwägen etc. wurde im Verwandtenkreis weiter gereicht. Erst wenn das nicht ausreichte, wurde neu oder gebraucht dazu gekauft.
Früher gab es viel Stoffwindeln, die gewaschen wurden. Darauf ein Einweg-Vlies, daß hautschonend war, und aufsaugen konnte. Keine Wegwerfwindeln = Geld gespart.
Kinder waren finanziell keine so große Belastung, wie heutzutage.
In der Schule gabs fast überall Lehrmittelfreiheit = Bücher, Arbeitsblätter, einmal sogar Schulhefte kostenlos von der Schule.
Klassenfahrten innerhalb Dtl. - da genügte ein gemieteter Bus mit Fahrer. Drei Ziele in einer Tagesfahrt.
Kaum Markenklamotten, und nicht soviel Werbung. Man schaute im Spielzeugladen, was angeboten wurde
Die Familien-Urlaubsreise war billiger. Mit dem Auto z.B. in eine billige Pension oder auf den Campingplatz, statt Flugreise mit Vollversorgung.
Auf dem Campingplatz gabs früher mehr Zelte, als Wohnwägen. Heute umgekehrt ?
Da waren Urlaubsziele in der Nähe noch mehr gefragt, und nicht viele hundert Kilometer entfernt.
Ok, viele reisten auch z.B. nach Italien. Aber viel billiger und bescheidener, als heute.
z.B. Anreise mit dem eigenen Auto. Und viel Selbstverpflegung.
(Selber erlebt: Zu viert im VW-Käfer nach Kroatien, 70er Jahre)
Man könnte Vieles aus diesen "alten Zeiten" lernen.
Und etwas bescheidener leben = nicht auf die Meinung von Anderen angewiesen zu sein, oder gar wetteifern.
Es muß nicht der Flachbildfernseher, die teure Couchgruppe, und die neue Einbauküche sein.
Heute gibts weit eher Frauen, die wie selbstverständlich alles neu und sofort erwarten.
Weil sie damit aufgewachsen sind. Aber dabei übersehen, daß ihre Eltern das im Laufe von 20-30 Jahren anschafften, nicht alles auf einmal.
Ich traf so manchen Vater, der sich aufregte, weil seine erwachsenen Kinder gute Möbel weg warfen.
Und diese Kinder bekommen später eigene Kinder - dann auch weiter mit ihrem Anspruchsdenken ?
Wer heute eine Familie gründen will, soll sich seine Partnerin sehr gründlich aussuchen.
Nämlich auch ob höheres Anspruchsdenken oder Sparsamkeit.
So mancher Mann zahlt sich schier bankrott, und sein Gehalt geht komplett weg, für die Familie, fürs nötige Auto und für Schulden.