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  • #1

Wie lässt sich das Alleinsein besser akzeptieren und aushalten?

Mit 25 hatte ich endlich meine lang ersehnte erste Beziehung und konnte mein Glück kaum fassen. Als er sich trennte, habe ich aus meiner Sicht alles verloren und suche seitdem (mehrere Jahre) händeringend jemand Neues. Aber es ist wie vor ihm: Es klappt nicht, ich will, aber die Männer reagieren nicht. Das Ganze ist nach ein paar Enttäuschungen derartig eskaliert, dass mir mein Leben allein völlig egal geworden ist und ich allein absolut nichts mehr will. Zusammenleben, immer etwas um die Ohren, zu jemandem gehören - ohne das erscheint mir jeder Tag sinnlos! Abwechselnd weine ich, habe Panik und bin aggressiv. Weil ich in keinem Hobby und keinem Verein DAS finde, was die Verzweiflung beendet und das Alleinleben nicht mal mehr als Übergangsphase aushalte, sagt mir jetzt schon die zweite Therapeutin: Ich kann ihnen nicht helfen. Was nun? Bitte gebt mir dringend einen Tipp, wenn ihr Ähnliches überwinden musstet.
 
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  • #2
Die wichtigste Anerkennung, die man sich gibt, ist die Anerkennung, die man sich selbst gibt. Du magst Dich selbst nicht, Du kannst Dein Leben alleine nicht genießen, sondern Du wartest nur drauf, daß Mann Dich liebt. Wenn Mann aber nicht da ist, leidest Du und so machst Dich abhängig von der Anerkennung durch andere und wenn die nicht da ist, hast ein ernstes Problem.

Das zweite Problem ist, daß Du sehr nähebedürftig bist. Wo jeder sein leben lebt und etwas auf den andern zugeht, vor allem beim Anbandeln, schreckst Du wohl dadurch ab, daß Du seine Anerkennung willst und ein großes Nähebedürfnis hast: Beziehung heißt für Dich schnell zupacken und nicht mehr loslassen, während andere gerade beim Anbandeln mit "so einer" zurückschrecken und blocken.

Weil Beziehung heißt geben und nehman auf Augenhöhe mit gleichen Rechten und Pflichten, mit gleichberechtigter Mischung aus eigenen und gemeinsamen Zielen, mit der Fähigkeit, Konflikte zu haben und auch mit der Möglichkeit der Trennung zu liebäugeln. Das tust nicht und wie dann die Konflikte gehandhabt werden, bleibt offen: Gibst Du nach, gibt er nach - was ist der denkbare Kompromiß, wenn eine Seite zwingend von einer Beziehung ausgeht.

[Mod.= Themenfremder Teil gelöscht] ... wenn Frau klammert, nähe sucht und nicht alleine kann geht mann keine Beziehung ein und Deine Probleme verschlimmern sich.
 
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  • #3
Ich kann einerseits verstehen, warum dich diese Frage aufwühlt.
Aber an deiner Stelle- dasselbe Problem oder nicht- würde ich das hier nicht posten.
Ich würde es deiner FReundin erzählen oder deinem Therapeuten.

Zu deinem Problem:Liebe ist ein seelisches Grundbedürfnis und dein Denken und sogar dein Klammern ,ist zeitweise verständlich. Wahrscheinlich hast du dich unklar ausgedrückt: Du wirst nicht die ganze Zeit klammern oder irgendwelche Ausbrüche haben, oder;)

Andererseits: Menschen, die dich nicht wertschätzen können und dich verkennen, was sind diese dir wirklich wert? Dieser Denkansatz könnte dir helfen.
 
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  • #4
Liebe FS,

was sagen denn die Therapeuten, was der Grund für Dein schwaches Ego ist?

Könntest Du bitte noch ein paar Hintergrundinformationen geben? Deine Situation ist jedenfalls kritisch, könnte es sein, dass Du auf dem Weg in eine Depression bist? Haben die Therapeuten so etwas erwähnt? Eigentlich dürften sie Dich nicht einfach Dir selbst überlassen, Du bist merklich überfordert.
Bitte melde Dich und schreib etwas über Deine Vorgeschichte!
 
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  • #5
Liebe Fragestellerin, kannst Du bitte erst einmal noch bei (D)einem Frauenarzt und Hausarzt abklären lassen, ob bei Dir hormonell, Schilddrüse usw. alles in Ordnung ist? Manchmal haben Verzweiflungsanfälle auch mit einem hormonellen Ungleichgewicht oder anderen körperlichen Ursachen zu tun, die geprüft werden könnten. Das ist mit 25 Jahren zwar nicht so ganz häufig, aber doch möglich.

Des Weiteren: Möchtest Du evtl. auch einmal zu einem männlichen Therapeuten gehen, der gleichzeitig auch Psychiater ist? Es wäre einen Versuch wert, da es Dir sehr schlecht zu gehen scheint.

Und nun ein sehr pragmatischer Vorschlag, der hoffentlich nicht zu einem Aufschrei hier im Forum führt: Ich würde Dir das nicht vorschlagen, wenn Du nicht den Eindruck erwecken würdest, dass es Dir alleine sehr, sehr schlecht geht.
Vorneweg: Dein Problem des Alleinesein-Könnens musst! Du früher oder später lösen; egal ob jetzt oder in 10 oder 20 oder 30 Jahren; wie jeder von uns kommst Du nicht drumherum. Ein wenig gehört das auch zum Erwachsenwerden.

Da es Dir aber gerade jetzt sehr schlecht geht und Du Dich an das Forum gerade jetzt wendest, mein Vorschlag: Du bist 25 und es gibt sehr, sehr viele Männer im fortgeschrittenen Alter, die für Jugend (und ggf. Schönheit) über Dein "derzeitiges Klammern" (derzeitig deshalb, weil es ja nicht so bleiben muss) hinwegsehen würden bzw. damit vielleicht etwas besser und vielleicht "väterlicher" umgehen würden als ein junger Mann, da sie im Tausch Jugend und ggf. Schönheit von Dir erhalten; vielleicht möchtest Du Dir einen Mann aus einem etwas (wesentlich) älteren Segment suchen?
Üblicherweise finde ich zu große Altersunterschiede nicht gut, aber so wäre es für Dich am einfachsten "schnell" einen Mann an Deine Seite zu bekommen.
Absolut notwendig ist hierzu aber, dass es sich um einen seriösen Mann handelt, der Dir gut tut und Dich nicht ausnutzt, da Du zur Zeit etwas labil zu sein scheinst. Außerdem dürfte er beruflich nicht zu engagiert/erfolgreich sein, da er sonst zu wenig Zeit etc. für Dich hätte.

Ich wiederhole: Das Problem mit dem Klammern wirst Du noch lösen müssen, egal ob jetzt oder später; auf Grund Deiner derzeitigen Verfassung plädiere ich für später.

Alles Gute.

w/48
 
  • #6
Ich fürchte, du überforderst auch den stärksten Mann, offenbar sogar professionelle Psychotherapeuten.
Gibt es denn nichts, was dir so viel Spass macht, dass du dich im hier und jetzt befindest?
Hast du es mit Meditation oder Yoga versucht?
 
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  • #7
Mit 25 hattest Du endlich Deine Beziehung. Endlich?
Wie lange dauerte diese Beziehung? Ein Jahr?

Wie viele Jahre bist Du nun single?
Seit mehr als 5 Jahren?
Bist Du nun 40 Jahre alt und hattest seit dem 26. Geburtstag keine Beziehung mehr, die über einen ONS hinausging?

Dein Selbstwertgefühl ist miserabel.
Wenn Du Dich nur und ausschliesslich über einen Mann definieren kannst, kann Dir keiner helfen. Am wenigsten ein Mann. Deinen Therapeuten fällt auch nichts ein. Bitte suche Dir andere Therapeuten.

Du hattest eine Beziehung und der Mann hat Schluss gemacht. Das ist jeder Frau schon mal passiert. Kein Grund, die nächsten 10 jahre verrückt zu spielen.

Du musst lernen, alleine klar zu kommen und Dich alleine wohl zu fühlen.
Du kannst keinem Mann zumuten, 24 Stunden am Tag Deine Defizite auszufüllen.

Mein Tipp:
Geh in ein Krankenhaus und biete Deine Dienste an. Dort werden immer Praktikanten gebraucht. Du kannst auch Patienten besuchen, die dort alleine sind. Das würde Deinem Leben einen Sinn geben.
Du selber gibst Deinem Leben ja keinen Sinn.

Ein Mann ist nicht der Sinn des Lebens. Männer gehören dazu oder eben auch nicht. Lebenswichtig für eine Frau sind ein Job und Selbstwertgefühl.
Männer kommen und gehen. Sie sind nicht wichtig.
Wie willst Du den Ansprüchen eines Mannes genügen, wenn Du nicht mal alleine klar kommst? Glaubst Du, ein Mann kümmert sich um Dich wie eine Mami? Die meisten Männer erwarten von dir, dass Du die Rolle der Mami spielst.

Buchtipp:
Die Kunst den Mann fürs Leben zu finden von Schneider und Fein.
Sie raten jeder Frau, ein eigenständiges Leben zu führen. Kein Mann interessiert sich für ein Nervenbündel. Eine selbstbewusste Frau hingegen findet viele interessierte Männer für eine Bezeihung.
 
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  • #8
Liebe FS,

das hört sich ja sehr traurig an.
Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass dir alle Psychotherapeuten sagen, sie können die nicht helfen!?
Wenn Hilfe für dich darin besteht, endlich wieder einen Mann zu haben, kann dir vielleicht wirkich schwerlich jmd helfen. Schließlich kann sich kein Therapeut und keine Freundin einen aus den Rippen schneiden.

Ist denn ohne Mann wirklich alles sinnlos? Du bist jung (?), gesund, hast einen Job, Freunde, Familie und Hobbys. Und das soll alles nur dann etwas bedeuten, wenn du einen Mann an der Seite hast?
Natürlich ist ein Partner wichtig! Es ist eines der ganz großen Themen im Leben. Aber eben nur EINES.

Letztlich hat die Partnersuche etwas mit Ausdauer und GLück zu tun. Misch dich unter die Leute: Geh aus, melde dich bei EP an, such dir Hobbys, bei denen du Männer triffst.

w28
 
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  • #9
ein Mann kann eine Frau dauerhaft nur lieben, wenn sie sich selbst liebt...
Eine Beziehung kann dein Leben nicht alleine füllen. Such dir Hobbys, triff dich mit deinen Freunden..amüsier dich einfach :)
 
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  • #10
Den Rat, die Partnersuche jetzt zu forcieren, indem man Online sucht und Hobbys nur wahrnimmt, weil man dort Männer kennenlernt, halte ich bei den Problemen der FS gerade nicht für passend.

Ich finde, sie sollte eben nicht zwanghaft weiter einen Partner suchen, sondern zunächst mal sich selbst und ihre Mitte finden.Lernen, mit und aus sich selbst ruhig und zufrieden zu sein.

So wie die FS schreibst, sind all ihre Aktivitäten und Hobbys, ihre ganze Freizeit ja ohnehin schon lange nur darauf ausgerichtet, einen Partner zu finden und nicht etwa, eine schöne Freizeitbeschäftigung, die ihr Freude macht und die Langeweile vertreibt. Bzw. ich habe den Eindruck, dass sie momentan frustriert aufgegeben hat und vermutlich ohne Freundeskreis oder Hobbys frustriert nur noch zu Hause rumsitzt und sich nach einem Partner sehnt.

Wenn ich in einen VHS-Kurs oder einen Sportverein ausschliesslich mit der Absicht besuchen würde, um dort einen Partner zu finden, bin ich natürlich enttäuscht, wenn ich den dort nicht finde. Ich mache dann vielleicht Dinge, die mich eigentlich nicht wirklich interessieren, nur weil dort die Aussicht, Männer kennenzulernen, besteht. Und ich gebe den Kurs nach kürzester Zeit auf, wenn und weil ich dort ja "nicht finde, was ich suche".

Andersherum wäre es richtig: FS, Du solltest Dir mal überlegen, was DICH wirklich reizt und interessiert! Welchen Sport wolltest Du immer schonmal gerne lernen, welches Hobby reizt Dich? Und wenn es Nähen ist, dann machst Du eben einen Nähkurs, auch wenn Du dort vermutllich "nur" Frauen triffst. Oder lernst Goldschmieden oder Töpfern, auch wenn in den Kursen kaum Männer sind. Versuche doch mal, zumindest EINE Sache oder EIN Hobby zu finden, dass Dich dauerhaft interessiert und beschäftigt. Denn darüber kannst Du den AHA-Effekt erleben, dass Du schöne und kurzweilige Stunden in bester Stimmung ganz ohne Mann erleben kannst. Das gibt Dir das Selbstvertrauen, dass Du es kannst.

Erzähl doch auch bitte mal mehr von Dir: hast Du Freunde, Bekannte? Bist Du berufstätig und als was? Wie alt bist Du? Wie lang hat diese erste Beziehung gehalten und woran ist sie gescheitert?

w, 49
 
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  • #11
Schreib in deiner "Verzweiflungszeit" ganz für dich allein ein Buch: einen Liebesroman, in dem alles so ist wie du dir das wünscht. Da ist der Held darin dann immer für dich da, du die allerliebste, fantasiere und tagträume... Vielleicht findest du dann auch, dass es realistisch doch etwas anders sein könnte und schreibst die Geschichte im zweiten Gang etwas realistischer. Malst dir aus, wiee s ist,w enn du ihm zum ersten Mal gegenübertrittst, wo du ihn kennenlernst usw. Schreiben befreit die Seele, schreiben heilt -und das Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen Realität und Fantasie, solange du die Situationen wirklich mit Gefühl so empfindest....
und das witzige: dann wirst du das auch ausstrahlen und es wird viel wahrscheinlicher, dann auch jemanden kennenzulernen...,
 
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  • #12
Liebe FS,

wenn du schon Therapie gemacht hast, dann wird sicherlich auch deine Kindheit beleuchtet worden sein.

Was glaubst du, warum du so händeringend einen neuen Mann suchst? Warum kannst du als junge Frau nicht Single sein?

Wie war deine Kindheit, bist du ohne Vater aufgewachsen?, hast du viel echte Liebe und Zuneigung bekommen?

Was sind die wahren Gründe deiner Verzweiflung? Warum erscheint es dir nicht normal, das man in deinem Alter Single sein kann. Warum lässt dich das verzweifeln?

Was sagt dein Freundeskreis dazu, das sich kein Mann für dich interessiert?

In jeder größeren Stadt gibt es einen psychatrischen Notdienst, du kannst auch in ein Krankenhaus gehen, und nach einem Psychologen fragen, wenn dich deine Verzweiflung so übermannt und du sofortige Hilfe brauchst. Denn deine Zeilen klingen schon echt dramatisch. Vielleicht musst du dir auch medikamentös helfen lassen, um wieder einen klaren Gedanken zu finden, um das ganze Thema Partnersuche realistischen sehen zu können.

Alles Gute.

w 47
 
  • #13
wenn sich schon 2 Therapeuten an dem Problen die Zähne ausgebissen haben, halte ich den pragmatischen Rat von #4 für überhaupt nicht schlecht. Manchmal braucht man eine Krücke um wieder laufen zu lernen.

Ich habe mich für Hunde und Pferde und nicht für einen älteren Mann entschieden :). Das wäre vielleicht auch eine Alternative. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, daß mich keiner mag oder will - ich mag Tiere schon mein ganzes Leben lang und das Männerding ging mir gewaltig auf die Nerven - zu anstrengend. Dennoch möchte man ja seine Emotionen irgendwo unterbringen, Tiere sind da nicht die schlechteste Alternative.
 
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  • #14
Vielleicht ist es dir angemessener, wenn du eine sog. Traumatherapie machst, d.h. wenn dein/e Therapeut/in ausgebildet und erfahren ist in der Behandlung von Traumafolgestörungen.
Es liest sich so, als sei Beziehung und Nähe schon länger eine schmerzliche Erfarung für dich und nicht erst jetzt, wo dich dein erster Partner verlassen hat. Seine Trennung von dir rührte wohl an einen sehr viel tieferen, existentiellen Verlustschmerz - - der behandelbar ist (!!!) von einem Menschen, der das professionelle Wissen und berufliche Erfahrung damit hat.

Vielleicht liest du auch mal das Taschenbüchlein von Prof. Dr. Luise Reddemann "Eine Reise von tausend Meilen gebinnt mit dem ersten Schritt" oder ihre Bücher "Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen" und "Trauma. Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen". Von ihr gibt es auch eine CD mit Übungen, Titel "Vom Umgang mit dem inneren Kind".

Ich wünsche dir Gutes!
w, 56
 
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  • #15
Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" von Erika Chopich u.a. Kann ich Dir wärmstens empfehlen. Du scheinst nichts mit Dir selbst anfangen zu können und bist in dieser Abhängigkeit, Dich nur dann komplett und glücklich zu fühlen, wenn jemand anderes Dir dieses Glück bereitet. Ich kann Dich gut verstehen, mir ist es und geht es immer noch manchmal so, aber ich habe mich besser kennengelernt, auch durch Therapie und eben durch dieses tolle Buch. Alles Gute! w/40
 
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  • #16
danke für deine Buchtipps an@13
Hatte selbst auch eine schwere Kindheit und lange Zeit Therapie gehabt. Für mich war sie heilsam.
Liebe FS:
Es gibt bestimmt Therapeuten, die dir helfen können, du musst nur den Richtigen finden.
Geh zu einem Arzt deines Vertrauens und besprich mit ihm , dass du Therapie brauchst. Hör dich bei anderen um, wer einen guten Ruf hat.
Vielleicht brauchst du auch übergangsweise medikamentöse Unterstützung.
Ganz wichtig, such dir Menschen, denen du vertrauen kannst und die dir helfen.
Lieber jetzt mittelfristig kein Partner. Du brauchst Bemutterung. Therapie und Freundinnen können das leisten.Vielleicht zusätzlich auch eine Selbsthilfegruppe (z.B. Co-Abhängigkeit oder etwas anderes, was zu dir passt)

Alles Liebe
 
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  • #17
google mal unter Familienstellen. Lese aber bitte pro und contras. Manchmal kann es sehr hilfreich sein, besonders wenn wie von Dir beschrieben selbst zwei Therapeuten das Handtuch geschmissen haben. Dann suche dir jemanden der wirklich gute Empfehlung hat. Wie überall gibt es auch dort schwarze Schafe.

W41
 
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  • #18
Mein Tipp kann komisch oder zu hart vorkommen, aber er funktioniert wirklich gut! Genau da, wo es um besonders schwierige bzw. ausweglose Situationen geht, u.a. um Liebeskümmer. Stell Dir das Thema "Beziehungen" wie eine geschlossene Tür vor. Egal was passiert, diese Tür bleibt erstmal geschlossen, aber DEIN Leben muss weiter gehen (wenn eine Tür geschlossen bleibt, öffnen sich andere.) Sage zu Dir: heute in einem Jahr komme ich zu diesem Thema wieder , bis dahin lebe ich ohne Männer & Liebe & Annerkennung & Beziehungen , suche nicht händeringend "irgend jemand", kämpfe nicht mit meinem Schicksal, sondern lasse es einfach sein ... und mache aus diesem Jahr das beste Jahr in meinem Leben! Mit diesem einfachen Tipp habe ich schon die härtesten Krisen überstanden. Wünsche Dir viel Glück!
 
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  • #19
Hallo liebe Fragestellerin. Ich denke, ich bin näher an deinem Problem als ich es Dir hier schildern kann. Eventuell lässt es sich auch tatsächlich durch eine Psychotherapie nicht lösen. Das ist gut möglich. Loslassen ist sehr schwierig, aber meistens passiert einem das, was man sich am meisten wünscht, erst dann, wenn man gar nicht mehr daran denkt. Das hilft Dir sicherlich im Moment nicht weiter, aber vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir mit Sicherheit sagen kann: Du bist nicht allein! Mein Rat: Suche Dir Gleichgesinnte mit denen Du über deine Probleme reden kannst. Das könnte Dir helfen dich selber etwas besser zu verstehen und Abstand zu gewinnen.
Ich drücke Dir auf jeden die Daumen für die Zukunft. Auch ich denke immer, es muss doch irgendwo einen passenden Partner für mich geben.
 
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  • #20
Ich habe ebenfalls 25 Jahre werden und mich hier anmelden zu müssen, um einen Mann zu finden, mit dem sich so etwas wie eine Beziehung ergeben hat - zwar von kurzer Dauer, aber immerhin. Erste Erfahrungen sammeln, ausprobieren, merken, dass es doch Männer gibt, die einen attraktiv finden. In gewisser Weise war das auch der letzte Teil meiner Therapie - auch wenn das weder von mir noch von meiner Therapeutin so geplant war.
Ich habe mich auch lange davon abhängig gemacht, jemanden zu finden, der zu mir passt, zu dem ich passe, bei dem ich mich wohl und geborgen fühle. Aber ich weiß auch, dass ich alleine sein können muss. Manchmal fällt das unglaublich schwer. Mir helfen die Psychopharmaka, die ich nehme. Sie machen mich ruhiger, gelassener, ausgeglichener. Die Phasen von Depression, Verzweiflung, Angst, nie jemanden zu finden sind dadurch nicht mehr so heftig. Und für mich ist eins klar: sobald die Umstände es zu lassen, bekomme ich ein Haustier. So bin ich nicht allein, auch wenn ich keinen Mann finde, mit dem eine Beziehung funktioniert. Ansonsten stelle ich rational eine Beziehung erst einmal an zweite Stelle: zuerst kommt mein Leben unabhängig von einer Beziehung: Beruf, Aufbau eines Freundeskreises, Hobbys, Freizeitgestaltung, v.a. Sport, um mich auszupowern. Natürlich ist die Sehnsucht nach einer Beziehung groß, aber sie darf nicht mein Leben bestimmen und damit kaputtmachen. Ich will mir meine Lebensfreude nicht vom Zufall diktieren lassen - und schließlich ist es weitgehend Zufall, ob man den passenden Partner findet. Und es brauch Zeit, bis sich eine Beziehung entwickelt. Also versuche ich, mein Leben auch ohne Bezehung zu gestalten, lebenswert zu machen, so dass ich auch über die schwierigen Phasen hinwegkomme, in denen das Gefühl der Einsamkeit Überhand zu nehmen droht.
Warst du schon einmal bei einer Fachärztin für Psychiatrie? Eine psychologische Psychotherapeutin kann dir nicht unterstützende Medikamente verschreiben, das kann nur der Mediziner - und bevor deine Therapeutin und auch du dich aufgeben, ist das sicher mal einen Versuch wert. Und den Tipp von #17 finde ich auch gut! Zuerst ein eigenes Leben aufbauen, sich und das eigene Leben als liebes- und lebenswert erleben - dann, wenn sich das gut entwickelt, auf Partnersuche gehen, ruhig aktiv auf einer Plattform wie hier, versuchen neue interessante Kontakte zu knüpfen... Aber darüber nicht vergessen, dass das eigene Leben nicht davon abhängen sollte, ob man eine Beziehung hat oder nicht!
 
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  • #21
Liebe FS, wenn Du so verzweifelt bist, hängt das sicher nicht mit der fehlenden Beziehung zusammen. Es ist traurig daß Du allein bist, das verstehe ich , aber es ist kein Grund, in eine totale Depression zu verfallen.Dann solltest Du schauen, was sonst in Deinem Leben fehlt. Ein Mann ist nicht die Lösung der Depression, glaubs mir. Höchstens für ein halbes JAhr, dann nicht mehr. Du mußt schauen, was Dich glücklich macht im Leben, und das kann kein Mann für Dich herausfinden. Nur Du allein. Ich bin selber Therapeutin und kenne dieses Problem, das viele haben; sie denken, ein Mann würde alles lösen und haben nichts, keine Interessen, keine Hobbys, keine Freunde, nichts was sie begeistert.- Ist dann ein Mann da und Kinder, ist das Problem scheinbar gelöst, nach 10 Jahren ist der Mann mit seiner Sekretärin durchgebrannt und die Kinder haben ihr eigenes Leben und dann gehts wieder los-und dann kommen auch noch finanzielle Probleme hinzu, da Frau sich nicht um einen eigenen Beruf gekümmert hat.-Also, konzentriere Dich auf Dein Leben, Dein eigenes, Du hast nur eines. Und Du bist doch noch jung! Alles Gute, Du schaffst das! w38
 
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  • #22
Du befindest Dich mit Deiner Frage mitten in einem Forum das wie ein Fass überläuft.

Vor lauter Beziehungskriesen. Hier tun sich menschliche Abgründe auf.

Teilweise sind Partner viele Jahre zusammen und kennen sich nicht wirklich.
Da gibt es Dramen. Die Warscheinlichkeit eine glückliche und dann auch noch jahrelange Beziehung zu finden ist für viele Menschen nicht besonders hoch.
So das man als Leser hier bald keine Lust mehr hat einen Partner - in zu suchen.
(Geht mir jedenfalls so. Und mit meiner sch-egal - Stimmung tut sich im RL immer mehr.)
Ich glaube du solltest versuchen zur Ruhe zu kommen. Bewusst längere Zeit nicht suchen.
Und bei dem Gedanken an Beziehungen auch an die negativen Seiten denken.
Diese bringen sehr viele Menschen in sehr grosse Verzweiflung.
Ich wünsche Dir erst einmal mehrere freundschaftliche Freunde / Freundinnen und eine schöne Weihnachtszeit. M 53J
 
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  • #23
Liebe FS,
lebe einfach weiter Dein Leben.
Frage mich manchmal auch,wo "Mr. Right" steckt.
Auch "draussen" irren viele unentschlossene Gestalten herum.
Sehe das hier nur als "flankierende" Massnahme und ich finde sie durchaus salonfähig.
Kopf hoch!
 
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  • #24
Ich rate dir, dich in eine psychotherapeutische Tagesklinik zu begeben. Dort wirst du lernen, dass du ein anhänglicher Typ bist und wie du damit umzugehen hast. Dann kannst du auch lernen, deine falsche Heransgehensweise zu verändern. Viel Glück!
 
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