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(Wie) lässt sich Ekel beim Sex überwinden?
Hallo,
ich les schon längere Zeit mit und hab mich nun überwunden, selbst eine Frage einzustellen. Und zwar: Kann man tief verankerten Ekel beim Sex irgendwie überwinden, bzw. sollte man das?
Konkret geht es um orale Praktiken. Seit ich denken kann, mochte ich die noch nie, denn ich kann den Gedanken nicht ausblenden, dass es sich bei den Geschlechtsteilen nunmal auch um die Ausscheidungsorgane handelt. Entsprechende "Schmutz"gedanken sind mir schon in der Kindheit von meiner sehr religiösen Mutter vermittelt worden.
Es ist aber auch der gesundheitliche Aspekt. Selbst bei einwandfreier Hygiene, die mein Mann und ich definitiv pflegen, denk ich an nur dort hingehörende Körperflüssigkeiten und Bakterien und will das einfach nicht im Mund haben. Dass durch Oralverkehr übertragene HP-Viren das Risiko für Krebs im Mund-Rachenraum erhöhen können, ist ja auch schon lang wissenschaftlich bekannt.
Noch weniger als ich bei ihm mag ich allerdings er bei mir. Das liegt va daran, dass ich beim Sex immer extrem feucht werde (ich squirte sogar manchmal) und mir das dann peinlich ist. Auch küssen hinterher fände ich furchtbar. Auch das passiv "hilflos" da liegen mit so großem Abstand zum Partner gefällt mir nicht.
Jetzt ist es aber so, dass mein Mann (wir sind übrigens 36 und 39, falls das wichtig ist, seit neun Jahren zusammen und seit vier verheiratet) mich gerne mal oral befriedigen möchte. Er selber findet Blowjobs bei sich zwar ganz nett, braucht es aber nicht unbedingt (ist das bei Männern nicht auch sehr sehr selten?) sodass es hier nie Probleme gab. Allgemein würde ich unser Sexleben als erfüllt bezeichnen, ca zwei bis drei Mal pro Woche, auch mal abwechslungsreiche Positionen, Orte und "Szenarien", und ich komme so gut wie immer vaginal.
Aber seinen Wunsch will ich jetzt auch nicht einfach abschmettern, sondern vorher überlegen, wie ich mich vielleicht trotz dieser extremen Hemmungen und Barrieren im Kopf (die mir nicht normal vorkommen, weil angeblich ja die überwältigende Mehrheit der Frauen Oralsex bei sich so toll finden und oft sogar unbedingt brauchen für den Orgasmus - was ist da los bei mir?!) darauf einlassen könnte. Habt ihr da Erfahrungen/Tipps?
Bitte betitelt mich nicht gleich als gestört oder so, ich fühl mich eh schon wie eine Außerirdische bei diesem Thema, und die Frage einzustellen hat mich extrem Überwindung gekostet.
Danke schon mal!
ich les schon längere Zeit mit und hab mich nun überwunden, selbst eine Frage einzustellen. Und zwar: Kann man tief verankerten Ekel beim Sex irgendwie überwinden, bzw. sollte man das?
Konkret geht es um orale Praktiken. Seit ich denken kann, mochte ich die noch nie, denn ich kann den Gedanken nicht ausblenden, dass es sich bei den Geschlechtsteilen nunmal auch um die Ausscheidungsorgane handelt. Entsprechende "Schmutz"gedanken sind mir schon in der Kindheit von meiner sehr religiösen Mutter vermittelt worden.
Es ist aber auch der gesundheitliche Aspekt. Selbst bei einwandfreier Hygiene, die mein Mann und ich definitiv pflegen, denk ich an nur dort hingehörende Körperflüssigkeiten und Bakterien und will das einfach nicht im Mund haben. Dass durch Oralverkehr übertragene HP-Viren das Risiko für Krebs im Mund-Rachenraum erhöhen können, ist ja auch schon lang wissenschaftlich bekannt.
Noch weniger als ich bei ihm mag ich allerdings er bei mir. Das liegt va daran, dass ich beim Sex immer extrem feucht werde (ich squirte sogar manchmal) und mir das dann peinlich ist. Auch küssen hinterher fände ich furchtbar. Auch das passiv "hilflos" da liegen mit so großem Abstand zum Partner gefällt mir nicht.
Jetzt ist es aber so, dass mein Mann (wir sind übrigens 36 und 39, falls das wichtig ist, seit neun Jahren zusammen und seit vier verheiratet) mich gerne mal oral befriedigen möchte. Er selber findet Blowjobs bei sich zwar ganz nett, braucht es aber nicht unbedingt (ist das bei Männern nicht auch sehr sehr selten?) sodass es hier nie Probleme gab. Allgemein würde ich unser Sexleben als erfüllt bezeichnen, ca zwei bis drei Mal pro Woche, auch mal abwechslungsreiche Positionen, Orte und "Szenarien", und ich komme so gut wie immer vaginal.
Aber seinen Wunsch will ich jetzt auch nicht einfach abschmettern, sondern vorher überlegen, wie ich mich vielleicht trotz dieser extremen Hemmungen und Barrieren im Kopf (die mir nicht normal vorkommen, weil angeblich ja die überwältigende Mehrheit der Frauen Oralsex bei sich so toll finden und oft sogar unbedingt brauchen für den Orgasmus - was ist da los bei mir?!) darauf einlassen könnte. Habt ihr da Erfahrungen/Tipps?
Bitte betitelt mich nicht gleich als gestört oder so, ich fühl mich eh schon wie eine Außerirdische bei diesem Thema, und die Frage einzustellen hat mich extrem Überwindung gekostet.
Danke schon mal!