Kommt darauf an, wie die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau war, durch welche Umstände sie starb, wie er mit dem Thema Tod/Sterben generell umgeht, wie seine Einstellung dazu ist.
Es können Wochen, Monate, Jahre sein. Es gibt Menschen, die den Rest ihres Lebens nicht über den "Verlust" hinwegkommen, weil sie es auch nicht wollen und nicht aktiv mit sich/an sich arbeiten oder ihnen die Kraft dazu fehlt.
Rede mit ihm. Frag ihn. Versuch soviele Details wie möglich zu sammeln und höre darauf, was dir dein Bauchgefühl sagt. Generell wäre ich an deiner Stelle erstmal "gute Freundin", bis ich mir sicher wäre, dass es gut und richtig ist, sich auf diesen Mann einzulassen.
Jeder Mensch geht mit Tod anders um. Für die einen ist der Tod eines geliebten Mensch mit dem Weltuntergang gleichzusetzen, ein anderer betreibt aktive Trauerarbeit, lässt den Schmerz zu und ist relativ schnell wieder frei für eine Partnerschaft und wieder andere sehen den Tod so garnicht als was unheimlich Schlimmes an und können daher auch in weiten Lebensbereichen recht schnell wieder zum "normalen Tagesgeschehen" übergehen.
Mit diesen wenigen Informationen, noch dazu, wo hier niemand deinen Freund persönlich und die näheren Umstände kennt, kann keine, dir wirklich weiterhelfende Antwort, gegeben werden (meine Meinung). Daher gebe ich dir auch keine Prognose und keinen guten Rat, denn was in der einen Situation gut und richtig ist, kann in einer anderen genauso falsch sein.
Ich wünsch dir aber ganz viel Kraft, eine objektive Betrachtungs-und Beobachtungsgabe und ganz viel Glück
