• #1

Wie lange braucht ihr, um über eine Trennung endgültig hinweg zu sein?

Hallo liebes Forum.

Wie lange braucht ihr, bis ihr den Ex Partner vergessen habt und nicht mehr ständig an ihn denkt?

ich bin nun seit fast einem Jahr getrennt, aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an ihn denke.

Das absolut verrückte an der Sache ist, dass ich vom Kopf her weiß, dass wir nicht zusammen gepasst haben, und es absolut richtig war, das ich mich von ihm getrennt habe.
Trotzdem kreisen meine Gedanken oft um ihn.

Das blöde ist wohl auch, dass ich ihn oft mit seiner neuen Freundin sehe. einfacher wäre es gewesen, wenn ich ihn nicht mehr sehen müsste, aber leider wohnen wir in derselben Strasse.


wie lange ist diese "noch an den Ex denken " normal?

ich habe übrigens noch keinen neuen Partner. und momentan steht mir auch nicht der Sinn danach.

ich habe nach Trennungen oft ein zwei Jahre gebraucht, um wieder richtig zu mir selbst zu finden und den Ex Partner völlig aus dem Kopf zu bekommen. Ist das normal`?

Gibt es Tricks, wie man das schneller schafft?

Ich schade mir ja damit selbst.

Freue mich über eure Erfahrungen, Anregungen.

Liebe Grüsse
 
  • #2
Bei meiner ersten Beziehung 8 Jahre. 2 Beziehung ca 3 Wochen . Allerdings war ich da nicht verliebt, es war eher Freundschaftlich was daran zu merken war dass der Sex immer eine unangenehme Komponente hatte . 3 Beziehung hat allein die in Off Trennung 2 Jahre gebraucht, danach noch 1 Jahr. Seither bin ich ganz glücklich und hab nix mehr zu verarbeiten.
 
  • #3
Ich denke da gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Du sagst ja selbst, du brauchst meist ein bis zwei Jahre. Also brauchst du halt noch etwas Zeit. Das ist auch nichts schlimmes, die einen können schneller, die anderen eben nicht. Ich gehöre auch zur zweiten Fraktion. Bei mir ist es jetzt auch ein Jahr her, bin aber drüber hinweg. Das einzige, was ich noch habe, ist die Wut, die bleibt nach all den Verletzungen, die auch nicht so einfach verschwinden wird. Allerdings hatten wir eine Fernbeziehung und ich musste ihn danach nie wieder sehen. Nach der ganzen Sache steht mir auch überhaupt nicht der Sinn nach einem neuen Partner, einmal so viel Stress reicht mir irgendwie für ein paar Jahre. Allein komm ich besser zurecht. Du vielleicht auch?

Das Problem bei dir ist, ihr wohnt noch quasi nebenan, das ist äußerst ungünstig, so kann man auch nicht vergessen... Da gäbe es wohl nur die Möglichkeit, in einen anderen Stadtteil zu ziehen, damit du endlich Ruhe in dein Gefühlsleben bekommst. Anders wird das nicht funktionieren, es sei denn du hast paar Jahre Geduld. Ich bin da immer rigoros und will in keinster Weise mehr irgendwelche Infos vom Verflossenen... Aber: ja, natürlich denke ich auch manchmal noch an ihn. Eine Person, die man sehr geliebt hat, vergisst man nicht einfach so, auch wenn es am Ende überhaupt nicht mehr schön war. Das ist völlig normal, das gehört zum Leben. Kann mir keiner erzählen, die Ex-Partner völlig zu vergessen...
 
  • #4
Nun mach dir keinen Kopf, auch ich als Mann kann dir sagen, es dauert, nur hängt das von der Person ab.
Es gibt bestimmte Menschen welchen es aufgrund fehlender Empathie, leicht fällt, mit einer derart intimen Bindung abzuschließen. Empathische Menschen hingegen stecken sehr viel Vertrauen und Energie in eine solche Bindung, weshalb dann eine lange verarbeitungsphase von Nöten ist.
Bei mir hat es seit meiner letzten Beziehung 3 Jahre gedauert, einfach aus Angst wieder verletzt zu werden, diesen Gedanke darfst du nicht bekommen, was ich gemacht habe, ich habe nochmals die komplette Beziehung reflektiert, somit schüttelst du selbstzweifel ab und kannSt nochmals genau sehen was gut und nicht so gut funktioniert hat, verdrängen ist das falsche mittel, steh dazu diesen Mann mal geliebt zu haben und das aus gutem Grund, und freue dich auch weitere Erfahrungen, dann kommt das Bedürfnis nach einer neuen Partnerschaft von ganz allein
 
  • #5
Bis jetzt habe immer ich die Beziehungen beendet. Da ich dies nicht leichtfertig mache und mir die Trennung reichlich überlegt habe, war ich danach erleichtert und habe der Beziehung nicht hinterher getrauert. ich schaue nach vorne, nicht zurück. w58
 
  • #6
Ich treffe auch arbeitsbedingt ständig auf meinen Ex-Gatten. Sind seit 6 Jahren geschieden, nach 18 Jahren Ehe.
Vergessen - nie.
Dran denken - immer wieder, auch heute noch. Die Denkweise verändert sich natürlich.
Grundsätzlich aber eine Sache der Persönlichkeit. Er hat unsere Trennung gewollt, also bitteschön, da isse. Reden half ja nicht - er hatte lange mit mir abgeschlossen... hilft nur akzeptieren.
Du musst es auch akzeptieren, nicht zwingend verzeihen. Wie lange das dauern wird kann ja nun niemand für Dich vorhersagen.
Ich hatte genug Verpflichtungen. Die haben zwar geschlaucht, aber meinen Blick in die Zukunft gerichtet.

Du hast Dich getrennt und hattest Deine Gründe dafür. Halte sie Dir vor Augen!

Nicht unbedingt. Du schadest Dir u. U. mehr, wenn Du Dich damit nicht auseinandersetzt und nie voll und ganz hinter Deiner Entscheidung stehen wirst. Dann kannst Du mit der Trennung auch abschließen.

Beziehungen nach der Ehe waren dann allerdings so eine Sache. Zuletzt vier Jahre, leicht ausgeschlichen und von mir endgültig beendet.
Vergessen - nö
Dran denken - nicht wirklich, weil isso.

Was als Nächstes kommen sollte, weiß ich nicht. Je mehr ich hier lese, umso weniger weiß ich das.

W, 46
 
  • #7
Liebe @Honeymoon2018, lies dir doch einfach deine früheren Fragen noch mal durch.

Dein Partner hat sich unmöglich dir gegenüber benommen, und die Entscheidung, dich zu trennen, war die einzig Richtige.
 
  • #8
Na das ist ja mein Thema....
Meine letzte Beziehung (4 Jahre) ist jetzt 10 Monate her.......ich denke eigentlich dauernd an ihn, ich trauere zwar nicht mehr, aber er ist permanent in meinen Gedanken, ich kann mich an Alles genau erinnern, es ist echt schlimm, auch wenn ich den ersten Schritt der Trennung vollzogen habe........es war ja an Weihnachten von jetzt auf sofort......
Ich bin mir sicher ich brauche noch sehr viel Zeit bis ich bereit für etwas Neues bin. Auch wenn ich mir hie und da Jemanden wünsche der mich in die Arme nimmt, habe ich nur ihn im Kopf, das heißt, ich kann mir so gar nicht vorstellen wie der Andere aussehen wird...
Wir haben keinen Kontakt, bin mir sicher er ist schon längst wieder in einer Beziehung, aber das würde ich nicht wissen wollen. Durch Zufall treffen....dazu wäre ich noch nicht bereit, das würde mich wieder total zurückwerfen.

Anders meine Ehe.....mit ihm war ich 18 Jahre verheiratet, 25 Jahre zusammen, da habe ich keinen Tag gelitten, war für mich eine Befreiung, wir haben nie zusammen gepasst und haben uns auch noch auseinander gelebt.......haben aber Kontakt durch unserer gemeinsamen Söhne, eine nette Freundschaft!
Die zwei Beziehungen die danach folgten, da habe ich auch fast zwei Jahre zur Verarbeitung gebraucht.

Meine letzte Beziehung.....die sitzt mir am meisten in den Knochen................das wird dauern:(
 
  • #9
Ich denke es hat auch damit zu tun dass er quasi vor Deiner Nase sitzt.
Wenn ich noch Kontakt, Berührung gspunkte mit Exen hatte, hat die "Abnabelung" immer länger gedauert als nach einem klaren Schnitt mit null Kontakt...
 
  • #10
Nach 15jähriger Partnerschaft bei mir 6 Jahre, Alles in Allem.
 
  • #11
Hallo FS

Erstmal finde ich toll, dass Du die Trennung durchgezogen hast. Las sich ja wie ein schlechtes Schauermärchen, was dein Ex bot.

Ich denke es ist unterschiedlich.

Einmal hatte ich keine Trauerzeit. Obwohl er toll passte, die Lebensumstände aber nicht. Hier war es wie eine Befreiung, als ich das beendet hatte. ich litt vorher. Eine Beziehung beenden, obwohl es menschlich passt, schwierig.

Bei einer Beziehung hatte ich auch Mühe, da ich mich gefühlsmässig zurücksehnte, aber mein Kopf wusste, das passt nicht.

Was hatte ich also gemacht: Ablenkung. Damit sich der Kopf nicht immer im Kreis dreht. Am besten mit tollen Hobbies, mir hat Sport viel geholfen. Viel mit Freunden unternehmen. So Gedanken wie 'ich will ihn zurück' ersetzt durch andere Sätze. Vom Palverlag "Einsamkeit überwinden" half mir auch sehr, kann ich empfehlen. Den Kontakt beschränken, weil sonst fällt man immer wieder zurück (das ist bei Dir schwierig, gibt es keine Möglichkeit, das zu ändern?). Bei mir hatte obiges gut funktioniert.
 
  • #12
Gefühlt drüberweg war ich gleich. Er wollte zurück nach 2 Wochen, da wollte ich nicht mehr, denn die Beziehung war schon lange angespannt, weil sich die Lebenswege trennten und er nicht bereit war, diese Veränderung zu akzeptieren. Trotzdem hatte ich auch noch Momente, an denen ich zurückdachte und traurig war. Und WIRKLICH drüber weg ist man ja erst, wenn eine neue Beziehung nicht mehr beeinflusst wird vom Expartner, also die Lehren, die man aus der Exbeziehung zog, nicht einfach nur ein Ausschlagen in die andere Richtung sind (also ein männliches Bsp.: Einer, der vorher alles bezahlt hat als Ehemann nun der neuen Frau GAR NICHTS mehr bezahlen will und sie dagegen ausnimmt, z.B., oder ne Frau, die vorher den gesamten Haushalt machte, nun keinen Finger mehr rühren will im Haushalt mit dem neuen Mann.) Dass mich das, was schlecht lief, noch beeinflusste, war auch noch später zu merken, als ich mich wieder verliebte und mir die Bez. mit dem Mann vorstellte. Da fiel mir auf, dass ich, um Fehler aus der Exbez. zu vermeiden, einiges falsch gemacht hätte, weil ich noch nicht gefestigt war in meinen neuen Ansichten. Dh. alte Verhaltensweisen und neue Vermeidungsstrategien, statt die alten Verhaltensweisen in neue Verhaltensweisen umgewandelt zu haben, die besser zu dem passen, was ich mir vorstelle.
 
  • #13
Das blöde ist wohl auch, dass ich ihn oft mit seiner neuen Freundin sehe.
Eigentlich würde ich hierauf antworten: Ja, das ist natürlich sehr hinderlich, wenn man jemanden aus den Kopf bekommen will, der einem aber zwangsläufig immer wieder über den Weg läuft.

Nun sehe ich aber gerade deine Threads von vor fast einem Jahr. Er war dieser fürchterliche Mensch, der dich so erniedrigt hat und der dich jeden Morgen um 4:00 Uhr geweckt hat und du nicht mehr schlafen konntest. Ich war damals - obwohl wir uns ja gar nicht persönlich kennen - so erleichtert, dass du diese toxische Beziehung beendet hast.

Wenn du ihn mit der anderen Frau siehst, solltest du vielmehr denken: Oh je die Arme - jetzt hat sie die Last mit ihm .... und dich gleichzeitig freuen, dass du Ruhe vor ihm hast.
ich habe übrigens noch keinen neuen Partner. und momentan steht mir auch nicht der Sinn danach.
Das ist völlig verständlich und auch normal. Im Übrigen warst DU die Leidtragende eurer Beziehung. Das alles muss in Ruhe verarbeitet werden. Ich denke, du warst damals massiv seelisch angeschlagen.

Er hatte relativ schnell die andere. Es gibt aber keinen Grund, die andere Frau zu beneiden. (Davon schreibst du auch nichts, aber vielleicht kommen dir manchmal so dunkle Gedanken).
 
  • #14
Wie lange man an jemanden denkt, hängt von vielen Faktoren ab. Das können Jahre sein oder nur Tage.
Ich würde dir mehrere Dinge raten, um ihn aus dem Kopf zu kriegen.
Erstens: Mach eine schöne lange Reise.
Zweitens: Zieh um - am besten in eine andere Stadt, aber zumindest aus der Straße.
Drittens: Überlege, was du sonst noch für Ziele im Leben hast und kümmer dich darum.
Dir fehlt ein Ziel und ein neuer Sinn im Leben. Das muss nicht immer ein Mann sein. Ohne Mann ist man viel kreativer. Überlege, wer du sein willst. Und nutze deine Singlephase für Spannenderes. Und verlass deine Comfortzone.
 
  • #15
was nützt dir, wenn es Warmwechslerleute gibt, die das Problem nicht kennen, hilft dir das?

das stimmt absolut liebe FS, der Durchschnitt und die Statistik hilft dem einzelnen leider nie. Und selbst bei ein und derselben Person wird es nicht immer die gleiche Antwort geben.
Manchmal kommt eine Trennung überraschend und reißt einen ziemlich aus dem täglichen Leben raus zB weil der andere sich trennt oder weil man selbst schnell einen Schlussstrich ziehen muss zB nach Fremdgehen vom anderen, Gewalt oder was auch immer. Dann beginnt der Ablöseprozess wirklich erst am Tag der Trennung. Es gibt doch aber auch Fälle wo eine Trennung „längst überfällig“ ist und man die Trennung im Wortsinn längst schon spürt und es dann nur noch ausspricht. Da hat einiges schon während der laufenden Beziehung gearbeitet und es geht dann nach der Trennung nur noch bergauf.

ich wünsche DIR für deine ganz persönliche, individuelle Situation alles Liebe und setzt dich nicht unter Druck. Sei liebevoll zu dir und hab Verständnis für dich so wie du es für eine enge Freundin ganz sicher auch hättest ...
 
  • #16
Liebes Forum,

ich möchte mich von Herzen für eure Beiträge bedanken.

Erneut hat es mich ein wenig neu ausgerichtet und mir meinen Blick auf die Situation etwas klarer gemacht.

Es hat mir zwei ganz wichtige Erkenntnisse gebracht.

Ich hing ja irgendwie völlig in einem Gedankenkarussel fest.

Jetzt ist mir aber einiges klarer geworden.

Er war ein sehr gefühlskalter und mit sich und seinem Leben sehr unzufriedener Mensch.

Er war dauernd nur am nörgeln und meckern.

Ich dachte (wie wohl viele Frauen mit einem Helfersyndrom) ich könnte ihn „heilen“.

Ihm die Liebe geben, die er als Kind nicht bekommen hat (er hatte einen schlagenden Vater und eine gefühlskalte Mutter gehabt).

Mittlerweile glaube ich, dass er es nicht ertragen konnte, so liebe- und verständnisvoll behandelt zu werden. Einmal sagte er, er sei ein totaler Looser und er verstehe gar nicht, warum ich einen Mann wie ihn lieben könnte. Er hätte das gar nicht verdient.

Merkwürdig war, was ich aber erst viel später realisierte, dass er mich kurzzeitig gut behandelt hat, wenn ich signalisierte, dass es so nicht mehr weitergeht, weil ich an daran kaputt gehe, wie er mich behandelt. wenn ich dann auf Abstand ging, wurde er plötzlich liebevoll. Kaum lies ich mich umstimmen, verfiel er wieder in sein altes Muster.

Ich glaube, da er sich selber für unwürdig hielt geliebt zu werden, deswegen dachte er wohl, es stimmt etwas mit mir nicht, dass ich ihn liebe, (bzw geliebt habe) und er hat mich deswegen innerlich verachtet.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich nun am eigene Leib erlebt, wie es ist, in einer destruktiven Beziehung zu leben (als Partnerschaft konnte man das ja nicht bezeichnen)

Bisher hatte ich Frauen nicht verstehen können, warum sie sich schlecht behandeln lassen und trotzdem bleiben. Wobei, „verstehen“ tue ich es eigentlich immer noch nicht so richtig.

Aber es ist halt so, dass man liebt und wohl irgendwie die Hoffnung hat, diese Liebe würde irgendwann erwidert werden.

Ich sehe nun jedenfalls andere Frauen, die in solchen Beziehungen feststecken, mit etwas anderen Augen. Ich wünsche denen die Kraft, die Beziehung ebenfalls zu beenden, sich dann erst mal zu besinnen und wieder zu sich selbst finden und sich dann einen Mann suchen, der sie zu lieben und schätzen weiß.



Ich hoffe und glaube, dass ich so eine traumatische Beziehung nicht erneut erlebe, und falls doch, bei den ersten Anzeichen die Reissleine ziehen werde.
 
  • #17
Hängt auch von der Qualität der alten Beziehung ab und wer wen verlassen hat.

Es scheint, dass Menschen, die selbst verlassen schneller über die Beziehung hinwegkommen als umgekehrt.

Es ist schwer jemand zu vergessen, der z.B. ein toller Liebhaber war, besonders wenn der Neue sich als nicht so prickelnd herausstellt.

Oder der Alte war einfach klüger, attraktiver, lustiger.
 
  • #18
Kommt darauf an, das kann man nicht pauschalisieren. Ich habe einer sechsmonatigen Beziehung schon 2 Jahre nachgehangen aber meiner letzten Beziehung (über 5 Jahre) zum Beispiel garnicht, weil ich mich während der letzten 6 Monate schon innerlich von ihm verabschiedet hatte.
Aus dem Grund war es für mich wie eine Befreiung.
 
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