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  • #1

Wie lange dauert es bis man eine Trennung halbwegs verarbeitet hat?

Vor über einem Jahr haben mein Mann und ich mich nach über 23 Jahren Partnerschaft getrennt. Er hat sich in seine Kollegin (19 Jahre jünger als ich) verliebt. Mir hat das den Boden unter den Füßen weggezogen, ich bin vom Grundtenor immer noch traurig. Bin beruftätig und alleinerziehend und durch die Kinder natürlich auch nicht so frei, meine Freizeit nach meinen Wünschen zu gestalten..um so eventuell besser darüber wegzukommen... Hat jemand Erfahrung wie lange man braucht, um sich an diese Situation zu gewöhnen. Das glückliche Päärchen wohnt zudem mittlerweile eine Straße weiter (Begründung: wegen der Kinder) und dadurch ist das Abstand nehmen noch schwieriger. Zudem kann ich nicht verstehen, warum diese Frau so direkt in mein Umfeld gezogen ist? Ich werde täglich damit konfrontiert...
 
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  • #2
Kannst du nicht wegziehen? Ich weiß, das ist viel Arbeit und kostet Geld, aber wenn du dauernd
deiner Nachfolgerin über den Weg läufst bzw. laufen kannst, dann ist die Situation doch sehr stressig. Die Kinder kann man auch regelmäßig mit anderen Besuchsregelungen treffen, dazu muss man nicht so dicht beieinander wohnen. Ein anderer Stadtteil würde evtl. schon ausreichen
um Distanz herzustellen. Sonst können deine seelischen Narben nicht gut heilen.

Viel Glück
 
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  • #3
Mir erging es ähnlich, nur war sie nicht jünger.Mache nicht meine Fehler: Meine Kinder waren sehr klein, ich konzentrierte mich NUR auf sie. Ich hoffte Jahrelang, dass er zurückkommt. Ich habe 16 Jahre jeden Mann förmlich abgewehrt.
Heute bin ich mehr als glücklich, dass dieser Mann gegangen ist, er hätte sich nie geändert und war meine Verzweiflung in keinster Weise wert. Wir wohnen beide im selben Dorf, es ist mir heute vollkommen egal, ihn zu sehen.
Akzeptiere die Trennung, zieh einen Schlussstrich, unternimm möglichst viel (fixe Termine lassen keine Ausreden zu), sag dir, er ist Trauer und Schmerz nicht wert, wenn du gar nicht darüber wegkommst geh zu einem Psychotherapeuten. (muss halt zu dir passen).
Wie lange das dauert? Das ist ganz verschieden, du kannst es aber verkürzen.
Viel Glück und alles Gute!
 
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  • #4
Du solltest nicht der Frau alleine die Schuld geben. Es ist Dein Mann der mit Dir
verheiratet war/ist. Er hätte so viel Anstand haben müssen um nicht direkt in Deine
Nähe zu ziehen. Offensichtlich ein typischer Fall von Midlife-Krise. Sei stolz und zeige
ihm die kalte Schulter. Rede mit ihm wenn es um Geld oder Kinder geht. Ansonsten
in so einem Fall hilft die beste Freundin. Unternimm etwas, mach Dich schick und
denke immer an die schlechten Eigenschaften dieses Herrn.
Deine Ehe war sehr lange und so wird es auch lange dauern bis Du es verkraftet hast.
Schau Dich hier oder in anderen Flirtbörsen um. Da wirst Du leider schnell aufwachen
und Du wirst merken was der Markt zu bieten hat........ leider!
Lerne selbstbewußt Deinen Weg zu gehen, schaffe Dir einen Freundeskreis an.
Unternimm etwas mit den Kindern. Nach 6 Monaten hat man das Schlimmste
überstanden und irgendwann wird nur noch ein leiser Schmerz oder Wut übrig sein.
Glaube mir auch als Single kann das Leben sehr schön sein.
Alles Liebe
 
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  • #5
Dein Ex-Mann hat dir seinen wahren Charakter gezeigt, den auch früher oder später seine aktuelle Freundin kennen lernen wird.

Einen Mann an seiner Seite zu haben, ist nicht alles. Es gibt Wichtigeres - die eigenen Kinder! Werde glücklich mit dir und deinen Kindern und denk nicht an das oder die Menschen, die dich zum Weinen bringen. Sie sind es nicht wert.

Ich wünsche dir Kraft und Stärke, diese Enttäuschung schnell "abhaken" zu können.

Alles Liebe
(w. 42, ähnliche Erfahrungen)
 
  • #6
Oje, das ist ja schrecklich!
Ich weiß, wie es dir geht, denn ich war damals in einer ähnlichen Situation wie du. So etwas wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht! Bei mir waren es 30 Jahre Ehe, nach denen ich vor dem Nichts stand und mein Leben ganz neu ordnen musste.

Wie lange es dauert, bis man die Trennung verarbeitet hat?
Meine Erfahrung: Vollständig wahrscheinlich nie! Aber "Halbwegs" zurecht kam ich immerhin nach ungefähr 2 Jahren.
Nach über 3 Jahren habe ich mich, dank EP, wieder neu verliebt, und meinen (gar nicht mehr ganz so) neuen Liebsten habe ich schon 1 1/2 Jahren an meiner Seite.

Dass dir die "Neue" an seiner Seite täglich über den Weg laufen könnte, ist unerträglich! Das ist mir damals, Gott sei Dank, erspart geblieben.
Viel Kraft für dich in der nächsten Zeit!
 
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  • #7
Bin zwar ein eingefleischter Single-Mann, möchte aber dennoch behaupten, dass die Zeit alle Wunden heilt. Trotz mancher herzzerreissender Trennungen muss ich heute feststellen, dass ich immer froh war und bin heute nicht mit einer der ehemaligen Partnerinnen verheiratet zu sein. Folglich hatte ich im Nachhinein immer viel Glück. Der längste Trennungsschmerz dauerte ca. 6 Monate, es war eine Arbeitskollegin, die ich täglich mehrfach sah und Ihren neuen Lover ebenfalls. Leute bin ich froh dass sie diesen "Typen" kennengelernt und mich verlassen hat ! Nicht auszudenken wenn ich mit dieser Frau heute noch zusammen wäre (und sie mich morgen beim nächsten "Typen" verlassen würde). Also einmal mehr Aufstehen als Stolpern und "the sun is always shinning". Viel Glück M38
 
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  • #8
Es ist doch ganz normal, dass du immer noch etwas traurig bist, auch nach einem Jahr. Ich kann das gut verstehen, er war halt bis jetzt der wichtigste Mann in deinem Leben. Alles braucht seine Zeit. Die Zeit heilt auch alle Wunden, aber Narben bleiben möglicherweise. Die gehören zum Leben.
Du solltest versuchen seine neue Partnerin neutral zu sehen, wenn sie dir mal begegnet. Es ist wie es ist. Gehe aber besser beiden soweit möglich aus dem Weg, wenn es dir nicht gut tut. Irgendwann wirst du sie beide ansehen können und sagen, gut, es ist vorbei und ich will ihn auch gar nicht mehr zurück. Der Tag kommt, sei sicher.
Kümmere dich um dich. Suche dir ein schönes Hobby, am besten eins, bei dem du neue Leute kennen lernen kannst. Es können auch nur Frauen sein, einfach Menschen, die dich auf andere Gedanken bringen und mit denen du dann auch mal etwas unternehmen kannst. Ich habe auf diese Art auch immer wieder neue Freunde gewonnen.
Das Leben wird auch für dich wieder schön.
 
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  • #9
Ich kenne das auch. Meine Frau und ich waren 22 Jahre verheiratet. Dann trennte sie sich wegen eines gemeinsamen guten Freundes, der 8 Jahre jünger ist. Nun leben die beiden 700 Meter entfernt und unsere Tochter ist die beste Freundin seiner Tochter. So besteht ständiger Kontakt. Wir haben auch nur gemeinsame Freunde. Das war vor knapp 2 Jahren. Das erste halbe Jahr war ganz schlimm, mittlerweile geht es besser. Der gemeinsame Freundeskreis ist zur Zeit das größte Problem. Alle bemühen sich Kontakt zu allen zu halten. Ich kann aber nicht gemeinsame Aktivitäten mit meiner Frau und ihrem neuen Partner, der ja mal ein enger Freund von mir war, durchführen. Glücklicherweise gibt es immer mehr Tage an denen ich nicht daran denken muss und nun einfach auch mein (neues) Leben genieße. Wie lange es aber dauert bis ich alles überwunden habe, weiß ich nicht. Unmittelbar nach der Trennung habe ich mich in Psychotherapie begeben. Mir hat das sehr gut getan.
 
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  • #10
hallo liebe Fragestellerin,
in einer ähnlichen Situation war ich auch. Was mir geholfen hat: aktiv werden! Da ich wegen der Kinder abends nicht weg konnte, habe mich in Internetforen angemeldet und u.a. eine Freizeittruppe in meiner Heimat gefunden. Dort habe ich Gleichgesinnte kennengelernt und neue Freunde gefunden. Das hat nicht nur bestens abgelenkt, sondern wir haben uns auch zusammengetan, wenn es zB um Kinderbetreuung ging, wenn man mal was vor hatte, oder wir haben gemeinsam was unternommen. Kann ich nur empfehlen!!!!
Lenk dich ab, such dir was Entspannendes. Bei aller Liebe für die Kinder DENK AN DICH! Das kommt auch den Kindern zugute, wenn es dir besser geht.
Glaub mir, meine Kinder haben es mir später erzählt (es liegt ein paar Jahre zurück, jetzt sind sie erwachsen)

Was die Neue in deiner Nähe betrifft - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frau gern in deine Nähe gezogen ist, denn du bzw. die Kinder sind Konkurrenz für sie. Sie wird das dem Mann zuliebe getan haben, denke ich. Dass er in der Nähe seiner Kinder sein möchte, mag verzeihbar sein. Auch wenn die Situation für dich belastend ist.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, wenn du neue Freunde bzw. irgendwann einen neuen Freund/Partner hast, ändert sich die Situation ;)

Alles Liebe!
w/45
 
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  • #11
Hannibal

Liebe Fragestellerin,
tut mir leid für dich.
Wie lange so etwas dauert ist bei jedem Menschen wohl verschieden.
Als bei mir die erste große Liebe in die Brüche ging brauchte ich sechs Jahre um drüber
wegzukommen.
Partnerinnen die ich in der Zeit hatte, hatten das nachsehen.
Ich kenne sogar Leute aus meinem Bekanntenkreis die heute noch nach etlichen Jahren
von einem gewissen Partner wehmütig schwärmen.
Wenn du tagtäglich mit dieser Situation konfrontiert wirst wird es lange dauern bis du
drüber weg bist.
Ist zwar schwer aber für dich eventuell besser wenn du Abstand gewinnst.

Viel Glück
 
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  • #12
ich denke, das Beste für Dich wäre, wenn Du unverzüglich eine neue Wohnung suchst und Dich entfernst von den Beiden! So hast Du mindestens einen Joker gezogen, Denn ER wird mit dem nicht rechnen und wohl etwas zum Denken animiert werden. So sitzt Du am alten Ort und wartest bis der Gute wieder bei Sinnen ist und dieser scheint das zu geniessen. Also zeig ihm doch, dass Du solche Machenschaften nicht nötig hast und entferne Dich, es wird auch für Dich gut sein, denn nur so kannst Du abschalten und Dich neu konzentrieren, kann mir vorstellen, dass er dann bald wieder vor Deiner Türe stehen wird, wenn Frau und Kinder nicht mehr in seiner gewohnten Umgebung sind
 
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  • #13
@11: Bitte denkt auch an die Kinder, wenngleich hier nicht geschrieben wird, wie alt sie sind. bei 22 Jahren Ehe müssten die Kinder ja mind. Teeniealter haben!

Schlimm genug, wenn ein Elternteil geht und gleich mit der/dem nächsten Partner zusammen zieht. Doch jetzt die Kinder - weil die Mutter mit der Situation nicht klar kommt - aus ihrem Umfeld herausreißen - weg von Freunden, Schule usw. - das ist keine Lösung und bürdet der Fragestellerin nur noch mehr Probleme auf.

Sie soll froh sein, dass der Vater sich um die Kinder kümmert und deshalb in ihre Nähe gezogen ist!!! Kinder brauchen beide Elternteile - ganz gleich, was zwischen den Erwachsenen vorgefallen ist.
 
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  • #14
Angie
@ 12

Sehe ich etwas anders. Die Fragestellerin muss sich nicht - zum vermeintlichen Wohle ihrer Kinder-nervlich aufreiben und ihrem Ex samt seiner neuen Herzdame beim Brötchenholen treffen. Sehr sensibel war deren Umzug übrigens nicht. Ein Mann kann sich auch ausreichend um seine Kinder kümmern, wenn diese ein paar Kilometer entfernt von ihm wohnen. Es geht nun mal nicht immer beides: sozusagen Tür an Tür mit den Kindern und glücklich mit der neuen Partnerin. Etwas mehr Fein- und Mitgefühl wäre in diesem Fall ja wohl angebracht gewesen.
 
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  • #15
@13: Das größte Problem der Fragestellerin ist doch die Schmach, dass die NEUE 19 !! Jahre jünger ist als sie selbst! Sieht man doch schon in der Fragestellung.

Also ist es doch sowieso egal, ob sie nun 900 m oder 200 km entfernt wohnen. Ok, bei 200 km käme hinzu, dass die Fragestellerin dann noch mehr über ihren Ex ablästern könnte, weil er keine Zeit mehr für die Kinder aufbringen möchte - also wie er es macht, es wäre aus Sicht der Fragestellerin doch sowieso falsch! Und warum? - Weil hier verletzte Eitelkeiten eine Rolle spielen, denn leider geht es hier nicht wirklich um eine Lösungsfindung unter erwachsenen Menschen, auch mit dem Hintergrund auch zum Wohle der Kinder!
 
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  • #16
Angie
@ 14
Ich dachte eigentlich so an c.a. 5km. Und davon ganz abgesehen ist es kein Vergnügen, von seinem Mann wegen einer 19 Jahre jüngeren Frau abserviert zu werden. Sie braucht ganz einfach Abstand und Zeit, um mit dieser Situation fertig zu werden. Ein Tür- an -Tür wohnen ist in einem solchen Fall nicht gerade förderlich. Davon ganz abgesehen war es für das Kindeswohl ja nicht auch gerade zuträglich ,als Papi nach 23 Jahren die Kurve kratzte, weil er mit seiner erheblich jüngeren Kollegin noch einmal die Laken in Brand setzen wollte. Und wenn er schon diese Entscheidung treffen und seiner Partnerin Schmerz zufügen mußte, dann könnten er und seine neue Herzdame ruhig etwas sensibler und mitfühlender agieren. Ein geografischer Abstand von ein paar Kilometern sollte in diesem Fall nun wirklich kein Problem sein.
Und wo in der Frage hat die Fragestellerin eigentlich über ihren Mann abgelästert?
 
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  • #17
Vielen Dank für die vielen aufmunternden Zuschriften, @ 11 so einfach wegziehen geht nicht, ich bin beruflich und durch Eigentum und die Schulen örtlich gebunden.
Ich fand es einfach unmöglich mit einer neuen Beziehung (und neuem Baby) direkt in die Nachbarschaft zu ziehen, das war für mich verletzend, zudem habe ich auch den Eindruck, dass er - durch die Nähe - noch Kontrolle über mich haben will.
Die Kinder werden - trotz der Nähe - nur alle 14 Tage abgeholt. Mich macht diese Situation - gerade auch wegen der Kinder, die 7 und 12 Jahre sind, traurig. Ich habe da immer mal wieder meine Tiefs, mit mehr Abstand denke ich, wäre die Situation leichter für mich.
 
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  • #18
Jetzt ist deine Lage besser zu verstehen, Eigentum kann man eben nicht so leicht aufgeben und in der heutigen Zeit auch nicht so einfach verkaufen.
Schäbig ist es von deinem Ex auf jeden Fall in deine unmittelbare Nähe zu ziehen.
Versuche dich wieder mental aufzubauen und wenn es mit professioneller vorübergehender Hilfe ist. Du solltest jeder Begegenung mit erhobenem Haupt und ungeheurer Sicherheit entgegentreten können. Über eine traurige verlassene Ehefrau freuen sich Andere nur.
Sicher wäre die Situation mit mehr räumlichen Abstand viel einfacher für dich, aber mit der Zeit wirst du mit dieser Situation auch fertig. Ob er Kontrolle über dich hat, liegt allein in deiner Hand.
 
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  • #19
@16: Freue dich darüber, dass deine Kinder die Chance haben, ihren Vater - gerade wenn sie älter sind, sehen zu können, wann immer sie wollen. Gerade weil er in der Nähe wohnt. Das ist von unschätzbarem Wert - und lass die Kinder - auch wenn es dir weh tut - eine Beziehung zum anderen Geschwisterkind aufbauen.

An der grundsätzlichen Situation kannst du nichts mehr ändern, dass ein Umzug nicht möglich ist, kann ich gut nachvollziehen. Doch schieß dich nicht auf deinen Ex ein - eure Kinder leiden darunter, dann hast auch du nichts dabei gewonnen!
 
  • #20
Hi! Bei mir ist Der Schock über ein Jahr her, nach 14 Jahren incl. Ehe, Kinder, Haus. Sie hat mich davon am Ende eine Weile betrogen, belogen, gemobbt etc. Sie hat also alles getan, um meine Liebe zu töten. Das hat mir geholfen, schnell loszukommen. Bei mir war nach 6 Wochen traumatischen Zuständen und 3-4 Monaten Qual endgültig jedes positive Gefühl vorbei. Konnte mich ohne Probleme wirklich neu verlieben.
 
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