• #1

Wie lange haben Sie gebraucht, um Ihre Trennung zu verarbeiten?

Wie lange haben Sie gebraucht, um Ihre Trennung zu verarbeiten? Wann haben Sie sich bereit für eine neue Beziehung gefühlt? Hilfreich sind in diesem Zusammenhang auch Angaben über Ihr Geschlecht und die Beziehungsdauer.
 
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  • #2
Wirklich verarbeitet hatte ich alles erst nach 5 Jahren ( wir waren 14 Jahre zusammen, kinderlos ).

Ich hatte zwar schon eine Beziehung direkt im Anschluß die auch immer noch besteht, in der ich mich aber immer noch nicht so richtig wieder einfinden kann auch wenn wir bereits die Hochzeit planen. Vieles hängt noch aus der Vergangenheit nach. Ich kann bis heute auch keine Treffen zwischen mir und meinem Exmann haben. Trotzdem wünsche ich ihm alles nur erdenklich Gute.

w, 40
 
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  • #3
Alter 39, w.
Dauer der Beziehung: 2005-2008
Trauerphase: 2009-2010 (24 Monate)
 
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  • #4
Eine Regel sagt, dass man/frau gleich viele Monate braucht, wie die Beziehung in Jahren gedauert hat, sie zu verarbeiten.
Ich (w/48) habe jedenfalls meistens das doppelte in Monaten gebraucht.
 
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  • #5
Am 31. Juli hat er plötzlich nach 1 und halb Jahren Schluss gemacht. Es war bereits die Rede von Hochzeit und Kindern - kam von seiner Seite. Ich war einverstanden bzw. wollte das auch. Der Schlussstrich kam sehr unerwartet und hat mich in ein tiefes Loch geworfen.
Zugleich war ich sehr unzufrieden mit meiner Jobsituation. Da er mir keinen wirklichen Grund gab, warum er Schluss machte (Achsel zucken, ist halt so), wollte ich am liebsten nicht mehr fühlen. Ich wollte Schluss damit machen, ich konnte mich an nichts mehr erfreuen. Erst der Besuch bei einer Psychologin hat mich wieder auf die positive Bahn gebracht und der Jobwechsel war nur mehr als richtig.
Zu Silvester war ich mit Freundinnen auf Reisen und habe dort auch im Kopf einen Schlussstrich gezogen. Das Jahr 2012 wurde abgehakt und ein neues Jahr mit hoffentlich besseren Erfahrungen begonnen.

Verliebt habe ich mich langsam wieder und von mir vorerst ganz unbemerkt. Erst als ich die Person, in der ich verliebt war, ein paar Tage nicht mehr gesehen habe, habe ich auch bemerkt, dass da bei mir mehr war. Ob noch mehr wird... wird die Zeit zeigen.

w,30
 
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  • #6
Irgendwie gewöhnt man sich schließlich doch daran. Ob glücklich oder nicht wechselt phasenweise. Sicher verarbeitet ist die Trennung definitiv erst dann, wenn ich neu verliebt bin. Das kann dauern, weil ich ziemlich zurückhaltend und vorsichtig bin was Männerkontakte angeht. Da muss mir einer schon mehr als deutlich klar machen, dass er mich will - und muss mir gleichzeitig auch noch gefallen. Das ist derzeit nicht der Fall, also warte ich.
 
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  • #7
Wir waren 15 Jahren liiert - davon 10 Jahre verheiratet ....


Trennungsdauer ca. 2,5 Jahre bis die Scheidung vom Gericht entschieden wurde ... richtig überwunden habe ich es erst nach dem ich aus dem Ort weggezogen bin in die City und aus Ihrem Blickfeld !

M-45
 
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  • #8
Auf dem Papier war ich fünfzehn Jahre verheiratet, im eigentlichen Sinne nur drei, danach war es eine immer unangenehmere Wohngemeinschaft mit Kind. Weil meine Exfrau an den Annehmlichkeiten der Ehe hing, hat sie es mir durch diverse Erpressungsversuche mit der Drohung, mich zu ruinieren - was im Bereich des Möglichen gewesen wäre - und dem Entzug des Kindes (das zu mir gezogen ist), sehr leicht gemacht, die Trennung zu verarbeiten. Ich war fünf Jahre damit beschäftigt, die Ehe gegen ihren Widerstand zu beenden. Verarbeitet hatte ich die überfällige Trennung im vierten Ehejahr. Gefühlsmäßig habe ich mich leicht und schnell lösen können, weil es nie die große Liebe und schnell gar keine Liebe mehr war.
 
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  • #9
Nach 18 Jahren (16 Jahre Ehe) erfuhr ich plötzlich dass meine Ex mich seit Jahren betrügt. Ich habe 2 Jahre gebraucht um es halbwegs zu verarbeiten. Auch wenn ich wieder in einer glücklichen Beziehung lebe, manchmal kommen die Gedanken wieder hoch. Einen Kontakt zur Ex gibt es nicht mehr und wird es nie wieder geben. Auch der Kontakt zu meinem Kind, welches seit dem bei mir lebt, ist abgebrochen.
m43 (AE Vater)
 
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  • #10
Wie gut und nachhaltig ich drüber weg kam hing
immer davon ab ob
1. ich den Mann noch sehen musste oder er aus meinem Leben verschwunden war
2. spannende berufliche Optionen hatte die mich forderten
3. ausreichend Rückhalt in meinem sonstigen sozialen Umfeld fand
4. mit mir allein zurecht kam ohne dem schlechten Kompromiß hinterher zu trauern
5. der Ex sich freundlich erkundigte wie es mir jetzt geht : solche Anteilnahme hilft auch enorm

Die Dauer der Trauer hängt weniger mit der Dauer der Beziehung
als mit der Tiefe der empfundenen Bindung an einem Menschen zusammen.
Mit Partner 1 wollte ich zusammen in eine andere Stadt gehen, wir
wollten heiraten, Kinder haben, kannten uns mehr als 3 Jahre. Wurde nichts. Er starb. Ich war die jüngste
Witwe unter meinen Freundinnen.Der Schock über seinen Tod war gross
und ich musste meine Ziele ganz neu finden. Ich bin nicht in diese Stadt
gegangen. Ich habe eine andere Ausbildung gemacht. Ich habe versucht zu vergessen
aber ich war jahrelang blockiert für alles was mir zu nahe kam.

Jede Trennung bedeutet etwas anderes für mein Leben: Oft ist sie ein Wendepunkt.
Ich treffe Entscheidungen, was ich nicht mehr will.

Ist das Leben an sich voll in Ordnung, komme ich mit aktiver Trennung gut, mit passiver Trennung (ich bin die Verlassene) klar. Ich muss nicht jedem gefallen. Ich brauche keinen Mann um jeden Preis. Ich kann jahrelang singlen, das habe ich jetzt schon die ganze Zeit getan und es waren nicht die schlimmsten Jahre. Das schlimmste ist das Alleinsein neben jemandem der aufhört mit dir zu kommunizieren. Als alleinstehende Frau fühle ich mich gar nicht verlassen oder verraten oder hundeelendig. Verlassen habe ich mich vor meiner Trennung gefühlt, also in der Beziehung.
 
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  • #11
Wie lange es dauert, hängt wohl sehr von den Umständen der Trennung ab. Besonders tiefe und schmerzende Narben bleiben zurück, wenn beim anderen Enttäuschung der Trennungsgrund war, obwohl man keinen Grund zur Enttäuschung gegeben hat. Wenn also zwar spürbar wird, daß es einen Grund gibt, aber dieser Grund aller Bitten zum Trotz nicht ausgesprochen wird und man ihn sich auch nicht zusammenreimen kann, weil man ja nichts getan hat und noch nicht einmal weiß, in welche Richtung man überhaupt denken soll.

Unterstelltes Fremdgehen wäre so ein Fall. Vielleicht hat ihr irgendeine Freundin erzählt, sie hätte ihren Freund mit einer anderen Frau gesehen, und sie packt dann mit einem "du weißt schon warum" ihre Koffer, obwohl der Mann nicht den leisesten Grund einer Ahnung hat, was denn vorgefallen sein könnte. Und jetzt passiert etwas, das dem Mann vollends das Genick bricht: er rekapituliert mögliches Fehlverhalten seinerseits, entschuldigt sich dafür, verspricht daß er sie noch mehr auf Händen tragen wird - in ihren Augen ein klares Schuldeingeständnis.

Es dauert Jahre, bis so etwas verarbeitet ist. Immer und immer wieder werden in schlaflosen Nächten die letzten gemeinsamen Tage in Gedanken durchgekaut, hin und wieder tut sich ein Lichtblick auf, gefolgt von einem "war es das?" Brief, auf den natürlich keine Antwort kommt.

Irgendwann ist vielleicht auch der richtige Ansatz dabei, wer weiß. Sollte sie die Briefe überhaupt lesen, wird es sie vielleicht wie ein Blitz durchzucken, sie wird ihren Irrtum erkennen, aber zur Umkehr ist es ja längst schon viel zu spät, es sind bereits vollendete Tatsachen geschaffen, ein anderer Freund, vielleicht sogar eine Ehe und Kinder.

Sie wird also nicht antworten, und mithin hört auch die Suche nach dem Grund nicht auf, kann die Verarbeitung noch nicht einmal beginnen, denn wo sollte sie denn auch ansetzen?
 
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  • #12
Eine Regel sagt, dass man/frau gleich viele Monate braucht, wie die Beziehung in Jahren gedauert hat, sie zu verarbeiten.
Ich (w/48) habe jedenfalls meistens das doppelte in Monaten gebraucht.

Ich glaube die Faustregel heißt eher "die Hälfte der Zeit wie die Beziehungg gedauert hat, aber das dürfte sowieso bei jedem unterschiedlich sein.
Mal abgesehen davon ist für viele die Beziehung auch innerlich schon lange beendet bevor sie sich überhaupt getrennt haben. Da dürfte das rein äußerlich wohl weniger lange brauchen.

Ich glaube Männer kommen auch offiziell schneller darüber hinweg. Die haben da schnell wieder jemand anderes oder sie beschäftigen sich mit was anderem.
 
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  • #13
Lange Verarbeitungsphase

ist immer ein Zeichen dass Krieg war in der Beziehung.
Nach vorher schlechter Behandlung und Trennungskrieg brauche ich Jahre zum Vergessen bestimmter "hysterische Szenen". Mich haben diese Bilder verfolgt.
Es dauert nämlich ewig, sich von einem NPS-Mann zu erholen, meistens hat man jahrelang daran zu würgen. Grundvertrauen in den männlichen, paarungswilligen Teil der Menschheit ist kaputt. Bei diesem hinreißenden Künstertyp liess frau sich vertrauensvoll fallen und hat ihm /ihr rückhaltlos vertraut. Nach wunderbaren, romantischen und leidenschaftlichen Beziehungsmonaten knallte von einem Tag auf den anderen eine Sicherung durch.
Ich habe mich zunächst geduldig auf ihn eingestellt, aber mein Leben wurde immer trauriger, seins immer glanzvoller. Nach der Trennung habe ich mich erlöst gefühlt.
 
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  • #14
1. 3 Monate nach 1,5 Jahren
2. 5 Monate nach 14 Jahren und Ehe
3. 5 Monate nach 5 Monaten
4. 8 Monate nach zwei Jahren

Ich glaube, dass ich mich bei der Wahl meiner Partnerinnen beständig deutlich "verbessert" habe, ich sehe die vielen positiven Dinge im Vergleich zu vorher, was mich überzeugt und stark bindet. Wenn Frauen aber nicht treu sein können und Schlimmeres, oder Konflikte nicht verbal lösen oder komplett dominant werden, hält es trotzdem nicht und braucht länger, die zerrissene Bindung wieder zu heilen.
 
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  • #15
6-7 Jahre, da der Partner immer zeitweise präsent war, mal weniger, mal mehr. (Man war aber davor 10 Jahre zusammen und hat sich 15 Jahre gekannt, da hakt man das nicht so sporadisch nach paar Wochen oder Monaten ab.)

Anderen Menschen rate ich zu einem klaren Cut.

- Kompletter Kontaktabbruch
- keine Briefchen mehr, keine Emails schreiben, keine Geschenke hinterlegen oder annehmen
- keine Entschuldigungen oder Bitten mehr, zum Aussprechen gibt es Freunde, Familien oder
Psychologen. Es liegt nicht in der Aufgabe des Ex-Partners im Anschluß einer Trennung zum
Händchenhalten zu kommen.
- kein sporadischer Kontakt
- sich einen neuen Freundeskreis aufbauen
- Orte und Lokalitäten meiden, an denen der Ex-Partner sich aufhalten könnte - und zwar 100%.
Wenn man das nicht kann, bitte Hilfe von außen suchen.

Es ändert sich nur was, wenn man gewillt ist, etwas zu ändern, und das geht ab gewissem Zeitpunkt nicht mehr alleine! Aber dafür gibt es ja professionelle Hilfen, diese sollte und muss man einfach in Anspruch nehmen.

Viele resignieren freiwillig ab gewissem Zeitpunkt und wollen ihren Traumpartner einfach nicht loslassen. Das ist aber das Schlimmste was man machen kann. Ich habe selber erst nach so lange Zeit gecheckt, dass man erst glücklich werden kann, wenn man loslassen kann. Ich bereue heute die verschwendete Zeit, in der ich getrauert habe!
Resignation ist reiner Selbstbetrug und beraubt einem Lebenszeit. Man wird alt und verbittert und merkt irgendwann, was man alles verpasst hat, weil man sich täglich nur um sich selber dreht und keine echte Hilfe und Ratschläge von außen annehmen will. Im Idealfall hat man einen besten Freund, der einen nicht stehen und liegen läßt, sondern auf den Boden der Tatsachne zurückhholt.

Wer betroffen ist, rate ich: sofort von Freunden und Kumpels mitziehen lassen in ein neues Leben. Das eigene Leben ändern: Neuer Kleiderstil, neue Frisur, neue Hobbies, berufliche Situationen ändern tut einem ebenfalls gut. Um sich auch wieder interessant zu machen und ein Selbstwertgefühl zu bekommen. Der selbe Trott ändert nämlich nichts!
 
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  • #16
Nach 18 Jahren (16 Jahre Ehe) erfuhr ich plötzlich dass meine Ex mich seit Jahren betrügt. Ich habe 2 Jahre gebraucht um es halbwegs zu verarbeiten. Auch wenn ich wieder in einer glücklichen Beziehung lebe, manchmal kommen die Gedanken wieder hoch. Einen Kontakt zur Ex gibt es nicht mehr und wird es nie wieder geben. Auch der Kontakt zu meinem Kind, welches seit dem bei mir lebt, ist abgebrochen.
m43 (AE Vater)

Danke Nr. 8, für die schöne Antwort.
Es zeigt mir, dass die Männer ebenso leiden, wie die Frauen und dass, auch wenn man in einer schönen Beziehung wieder lebt, die Gedanken immer wieder hochkommen.
Mir geht es ähnlich.
 
  • #18
Wenn ich mich trenne brauche ich nichts mehr zu verarbeiten. Das habe ich in der Zeit bis zur Trennung gemacht. Trennung ist für mich immer auch eine Befreiung. Allerdings sind alle meine Trennungen von mir ausgegangen. Ich hätte gefühlsmäßig gleich eine neue Beziehung eingehen können. Dauer der Beziehungen12 und 17 Jahre. w51
 
  • #19
Hallo,

ich hätte da noch eine Folgefrage: Meine Beziehung währte etwa 1 Jahr, vor etwa 4,5 Monaten hat sie die Beziehung beendet.

Ich denke noch oft - eigentlich täglich - an meine Ex und die Beziehung mit ihr, aber nicht mehr verzweifelt, sondern eher "verarbeitend" - was war schön, was kann man beim nächsten Mal anders angehen, wo war der Punkt, an dem man das nächste Mal erkennen könnte, dass etwas in die falsche Richtung geht, derlei Gedanken eben. Trotzdem kommt es auch vor, dass mir einzelne Bilder insbesondere der Endphase der Beziehung in den Sinn kommen, und ich mir erst wieder klar machen muss, dass ich mir nichts vorzuwerfen und nichts zu bereuen habe.

Wir haben uns seit dem Ende der Beziehung einmal auf einen Glühwein getroffen (gleich nach 2 Wochen, das war sicher keine gute Idee) und uns seither unregelmäßig alle paar Wochen per Mail nach dem gegenseitigen Wohlergehen erkundigt.

Ich würde jetzt behaupten, die Trauerphase weitgehend hinter mir zu haben und bin auch dabei, wenn auch vorsichtig, eine neue Bekanntschaft auf- und auszubauen.

Trotzdem überlege ich, mit meiner Ex gelegentlich mal einen Kaffee trinken zu gehen - nicht um sie zurückzubekommen oder ihr Vorwürfe zu machen, sondern weil es mich einfach interessieren würde, wie es ihr geht und wie es ist, ihr unter neuen Vorzeichen zu begegnen.

Hat jemand eine Meinung oder Erfahrungswerte dazu, ob das nach so relativ kurzer Zeit ein erbauliches Treffen werden oder ob es letztlich doch nur schiefgehen kann?

Viele Grüße
Hase (m/33)
 
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  • #20
Das ist bei jeder Beziehung anders. Es gibt Beziehungen, wo man zwar noch zusammen ist, sich aber längstens auseinadergelebt hat und die Trennung dann nur noch Formsache ist. In solchen Situationen brauche ich keine Zeit, um die Trennung zu verarbeiten, da verarbeitet man so paradox es klingt die Trennung während die Beziehung noch läuft.

Schlimmer war es bei meiner letzten Beziehung, da hat meine Freundin aus dem Nichts die Beziehung beendet und ohne Angaben von Gründen. Da bin ich in ein ganz tiefes Loch gefallen und brauchte fast zwei Jahre für die Verarbeitung.
 
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  • #21
Wenn ich mich trenne brauche ich nichts mehr zu verarbeiten. Das habe ich in der Zeit bis zur Trennung gemacht. Trennung ist für mich immer auch eine Befreiung.

Diese Einstellung ist typisch für Menschen, die dem Partner immer noch eine Chance geben und noch eine und noch eine, bis man schließlich zu dem Punkt kommt, an dem man für sich selber beschließt: wenn es jetzt nochmal passiert, bin ich weg. Von diesem Zeitpunkt an beginnt man, sich mit dem Status des Getrenntseins auseinanderzusetzen, sein Leben ohne den anderen zu planen. Passiert "es" dann schließlich, ist alles fix und fertig verarbeitet und der Rest eine Formsache. (m)
 
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  • #22
Diese Einstellung ist typisch für Menschen, die dem Partner immer noch eine Chance geben und noch eine und noch eine, bis man schließlich zu dem Punkt kommt, an dem man für sich selber beschließt: wenn es jetzt nochmal passiert, bin ich weg. Von diesem Zeitpunkt an beginnt man, sich mit dem Status des Getrenntseins auseinanderzusetzen, sein Leben ohne den anderen zu planen. Passiert "es" dann schließlich, ist alles fix und fertig verarbeitet und der Rest eine Formsache. (m)

ich geb ihm gerade auch schon die gefühlt tausendste Chance, aber es kommt nix. Ich bin sogar noch so blöd und habe immer noch Hoffnung, aber im Endeffekt werde ich entweder irgendwann Druck ausüben und ER macht Schluss oder ich bin schon so weit weg von ihm und ICH wechsle warm, da kann die Beziehung 10 Jahre bestanden haben. Dann hab ich VOR der Trennung schon abgeschlossen (mein Leben hab ich auch schon ohne ihm im Kopf)
w
 
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  • #23
Ich bin 51 Jahre alt, meine Beziehung dauerte 16 Jahre, zwei Kinder.
Mein Mann hatte mir nach einer Kurzreise gesagt, dass er sich heftigst verliebt hat. Es hat sooo weh getan, dass ich dachte, mir zieht es den Boden unter den Füßen weg.
Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis es mir etwas besser ging. Das ist nun wiederum zwei Jahre her. Die letzten zwei Jahre bin ich frei und ohne Wut und Zorn und ich hoffe, dass es ihm immer gut geht. Ich werde ihn auf eine "andere" Art und WEise wohl immer "lieben". 16 Jahre und zwei Kinder, das bindet irgendwie wohl für die Ewigkeit.



Wie lange haben Sie gebraucht, um Ihre Trennung zu verarbeiten? Wann haben Sie sich bereit für eine neue Beziehung gefühlt? Hilfreich sind in diesem Zusammenhang auch Angaben über Ihr Geschlecht und die Beziehungsdauer.
 
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  • #24
Nach meiner 18 jährigen Ehe brauchte ich nicht lange Verarbeitung. Wir sind im beiderseitigen Einvernehmen aus dieser Beziehung....Nach 1 Jahr lernte ich einen Mann kennen, diese Beziehung hielt 6 Jahre. Hier hatte ich mehr und schlimm dran zu knabbern. Ich hatte mich getrennt, weil er mich angelogen hat....Er hätte Krebs im Endstadium und dies stellte sich als Lüge raus nach 8 Monaten....Ich ging weg, als er arbeiten war, konnte seine Gefühlskälte nicht ertragen....Von ihm habe ich nie wieder etwas gehört, keine Reue , rein nichts.....Ich kam mit dieser Verhaltensweise nie klar.....Heute geht es mir okay, doch eine neue Beziehung konnte ich noch nicht eingehen, weil einfach etwas kaputt ging in mir....
W 49 Jahre
 
  • #25
Ich brauchte nach ca. 9 Jahren schwieriger Beziehung etwa 3,5 Jahre um wieder völlig frei zu sein. Meine letzte Beziehung endete Mitte April 2012 durch einen "warmen Wechsel" meiner Partnerin. Es geht mir jetzt nach einem Jahr wieder deutlich besser, nachdem ich ca. 15kg Gewicht verloren hatte und auch nervlich kurz vor dem Zusammenbruch stand. Darüber hinweg bin ich jedoch lange nicht ... ich denke es wird noch ein weiteres Jahr brauchen ehe ich wieder frei im Kopf bin.

m 40
 
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  • #26
Letzte Beziehung war 1 Jahr, und danach brauchte ich ca 1 und halb Jahre. Und wenn ich an ihn denke, dann nicht im Guten, denn er hat mich lange Zeit hintergangen.
 
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  • #27
Ich hatte einen gesundheitlichen Zusammenbruch
nachdem mein Partner mich verliess.
Grund war eine jüngere Frau,
die er durch seinen Beruf
inzwischen kennengelernt
hatte. Habe meinen Job verloren,
weil der Arbeitgeber keine Stellen
bewilligt bekam. Sass dann allein
in meiner Wohnung- ganz schlimm.
Kam erst nach 5 Monaten Jobsuche
(tag und nacht in Stellenbörsen)
zu einer neuen Anstellung und
habe dann die Stadt gewechselt.
Seither geht es deutlich besser.
 
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