Ich fühlte mich vorher "nur" einsam
Damit befassen, denn da kliegt die Quelle allen Übels - seufz, ich habe es schon geahnt, als ich Deinen anderen Thread las.
Diese Art von Verliebtheitselend kann sich nur entwickeln, wenn das sonstige Sozialleben komplettes Ödland ist und man kein autonomer Typ ist, der sich selbst genug ist.
Ich war bisher immer nur unglücklich verliebt.
Also geht es zunächst garnicht darum, Dich mit einem anderen Mann oder ein Paar Familienpackungen Eis zu trösten, sondern Dir ein tragfähiges soziales Umfeld aufzubauen, damit du Doch nicht an den nächsten für Dich untauglichen Kerl heftest und das Gleiche erlebst.
Such Dir irgendwas an Sport aus, den man gemeinsam macht - in einem Verein/Club mit Sozialleben, nimm kein Fitnesstudio in welchem die Leuten Kundenmentalität haben: Selbstbedienung und weg da.
Bring Dich selber ein, statt Dich von den Leistungen anderer bedienen zu lassen. Denn nur im zusammen machen lernt man Leute richtig kennen.
Gerade in Nach-Coronazeiten werden überall Ehrenamtliche gesucht, die Kindern bei Hausaufgaben helfen, der Nabu sucht Wald-und-Wiesen-Aufräumer, überall gibt es Naturschutzgebiete, Parks, Nachbarschaftsinitiativen die mehr Helfer brauchen als sie bezahlen können etc. Dabei trifft man auf andere Ehrenämtler.
Wenn Du nicht einsam sein willst, dann musst Du was dagegen tun. Rumsitzen und warten, dass eine nette Clique an Deiner Tür klingelt und Dir auch noch den passenden Mann mitbringt ist hoffnungslos.
Und mit einer jammervollen passiven Haltung hast Du keinerlei Anziehungskraft für andere, weder für mögliche Freunde noch für einen psychisch gesunden, anständigen Mann.
Desweiteren scheint sich bei Dir eine Depression anzusiedeln. Bevor die richtig heftig wird würde ich was dagegen tun, denn sonst wird es schlimm. Lass es bei einem Psychotherapeuten abklären. Such Dir dafür ein Ausbildungsinsitut/eine psychotherapeutische Klinikambulanz die auch Gruppentherapien anbieten, keine Einzelpraxis.
Gruppen sind bei dieser Thematik hilfreicher und unterstützender, resp. weil Du siehst: nicht nur mir allein geht es so und weil Gruppen soziale Übungsfelder sind. In den mangelnden sozialen Fähigkeiten (Beziehungen zu Menschen, nicht nur Männern aufbauen und halten) liegt Dein Problem der Einsamkeit.
Ich gehe in solchen "Schlechte Welt"-Situationen auch gerne in die heiße Badewanne
Funktioniert bei einem situativen Einzelproblem, nicht aber bei der Einsamkeit als Dauerzustand, die die FS beschreibt.
Ich habe darüber nur mit zwei Freundinnen gesprochen. Das hat mir aber auch wenig geholfen.
Die akute Männerproblematik ist nicht der Grund, warum Du vorher einsam warst. Guck woanders hin als auf den Mann.