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  • #1

Wie mit frustrierten kinderlosen Frauen umgehen?

Hallo Forumteilnehmer,

inwieweit stimmt es, dass vermeintlich gewollt kinderlose Frauen ab einem gewissen Alter unter Verfolgungswahn leiden? Da man sich selbst ständig mit der Frage beschäftigt, ob es nicht an der Zeit wäre, ein Kind zu zeugen, und ob man dies auch mit der letzten Konsequenz wolle, höre man aus jeder ähnlich gearteten Frage stille Vorwürfe, selbst da, wo keine sind. Kann es sein, dass zu sehen, dass andere nicht nur den Mut, sondern vor allem die Entschlossenheit an den Tag gelegt haben, diesen einschneidenden Schritt zu gehen, am eigenen Selbstwertgefühl nagt? Nach meinem Verständnis steht diese ihnen aber im Weg, und deshalb sind kinderlose Frauen frustriert.

Ich habe zwei Kolleginnen (35 J. und 51 J.), die nahezu mit Wut und Hass oder mit einem plötzlichen Schweigen oder mit einer gespielten Ironie reagieren, wenn meine anderen Kollegen über ihre Kinder erzählen. Ich habe mein volles Verständnis für Kinderlosigkeit; das Gleiche hätte auch mir passieren können, wenn mein ehemaliger Partner keinen großen Kinderwunsch hätte. Deshalb versuche ich auf meine Kolleginnen Rücksicht zu nehmen, indem ich Telefonate mit meinem Kind nicht in deren Beisein führe und keine Bilder und Zeichnungen meines Kindes im Büro aufhänge etc. Einerseits stört es mich auf Dauer, andererseits habe ich, wie gesagt, gewisses Verständnis bzw. Mitleid. Welche Verhaltensweise würdet Ihr mir empfehlen?

Dankeschön!
W, Ü30
 
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  • #2
Jeder Mensch führt sein eigenes Leben, trifft für sich eigene Entscheidungen und muss auch mit individuellen Misserfolgen und Fehlentscheidungen umzugehen lernen. Der Umstand, dass deine Kolleginnen keine Kinder bekommen haben, sollte die Freude an den deinen nicht beeinflussen. Solange du sie nicht gezielt provozierst, kannst du tun und lassen was immer du möchtest.

Wenn sie sich also an Bildern deiner Kinder oder an simplen Telefonaten mit der Familie stören, dann ist das deren Problem und nicht deines. Zumal ich das Aufstellen von Familienbildern am Arbeitsplatz oder das (teils notwendige) Telefonieren mit den eigenen Kindern als komplett normal empfinde.
 
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  • #3
[mod]
Liebe FS,

selbstbewusst Auftreten, ganz normale Telefonate mit deinem Kind auf mögliche, giftige Kommentare antworten: "Wer hat, der hat." Sollte sich das Gegifte nicht einrenken, den Vorgesetzen informieren und den beiden Damen zum nächsten Weihnachtswichteln einfach mal eine Babypuppe oder ein "Kinderhasserbuch" als kleinen Hinweis schenken. Liebe FS, verbieg dich nur nicht für zwei solche vertrockneten Weiber. Möglicherweise sind sie ja nicht nur kinder-sondern auch einfach komplett männerlos. Diese Probleme habe ich in meinem Arbeitsleben von kinderlosen Kolleginnen und Kollegen zum Glück nie erlebt, im Gegenteil, das waren und sind meist die, die sich über neue Fotos, die die Eltern rumzeigen und ein selbstgemaltes Bild von den Kids der Kollegen und Kolleginnen am meisten freuen. Dir alles Gute.
 
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  • #4
Deshalb versuche ich auf meine Kolleginnen Rücksicht zu nehmen, indem ich Telefonate mit meinem Kind nicht in deren Beisein führe und keine Bilder und Zeichnungen meines Kindes im Büro aufhänge etc. Einerseits stört es mich auf Dauer, andererseits habe ich, wie gesagt, gewisses Verständnis bzw. Mitleid.
W, Ü30

Wie bitte, ich soll als AE-Mutter auf Kolleginnen, die angeblich leiden, weil sie keine Kinder haben Rücksicht nehmen, indem ich mich zurück nehme, Telefongespräche sehr leise führe, keine Fotos aufhängen usw.? Wo kommen wir denn dahin?

Warum erwartet die FS nicht, dass die besagten kinderlosen Kolleginnen Rücksicht auf sie nehmen und Mitleid haben, obwohl sie selber vielleicht gar nicht Rücksicht von der FS erwarten?

Liebe FS, setzte dich durch, jeder ist sein Glückes Schmied, notfalls würde ich eine Teambesprechung mit dem Chef ansetzen und die Kolleginnen im Team fragen, was ihr wirkliches Problem ist und so ein Verhalten die Arbeit stört und auch unangemessen ist.

Meine beste Freundin ist kinderlos und eine tolle Kollegin, die sich fair und angemessen und erwachsen verhält.

w 49
 
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  • #5
olalala.

Sind das deine Gefühle die du auf die beiden Arbeitskolleginnen überstülpst? Oder haben die Kolleginnen tatsächliche Wutgefühle auf euch Mütter.
Also ich kann von mir sagen, ich bin auch gewollt kinderlos. Ich mag Kinder nicht besonders, aber wenn sie ganz klein sind, sind sie doch niedlich. Aber die Mütter dazu nicht.
Für mich und meine Kollegin, sind diese Mütter nahezu unerträglich [mod] Aber dieses Blablabla hier und blablabla da. Die armen Ehemänner, wie schaudert es die erst.
Und manchmal meine ich doch, für den ein und anderen wäre es angebracht gewesen, sich nicht zu vermehren.
Kümmere du dich um dich und schau, das du wenn du mit erwachsenen Menschen sprichst, einfach ganz normal bist, denn da interessiert es keinen ob du Muddi bist.

VG
 
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  • #6
Liebe FS, egal was deine Kolleginnen umtreibt, ich finde Deine "Rücksichtnahme" vollkommen überflüssig. Du hast ein Kind, also sollte dies auch ruhig im Alltag erkennbar sein.

Die beiden Damen haben keine Kinder. Das ist ihre Entscheidung und die Hintergründe zunächst einmal egal. Jeder sollte sich für den Anderen freuen können, wenn eine Familie vorhanden ist.

Das Verhalten der beiden Damen finde ich sehr unangemessen. Es ist respektlos, so dämlich zu reagieren, wenn Kollegen über Kinder erzählen. Das würde ich so auch nicht akzeptieren.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Motive so ähnlich sind, wie Du es beschreibst. Wahrscheinlich ist es für viele Frauen ein sehr zentrales Thema, ob sie eine Familie gründen wollen. Wenn dies aus unterscheidlichsten Gründen nicht geschieht (falscher Partner, kein Mut, wirtschaftliche Hemmnisse oder auch die Tatsache, daß eine Schwangerschaft einfach nicht eintritt oder partout kein Kinderwunsch da ist...) kann es natürlich sein, daß einen ständige Abgrenzung der Ladies stattfindet. Diese lassen sie andere Frauen und Männer dann gerne spüren.

Ich denke, Du solltest Deinem Kind auch im Büroalltag einen Platz einräumen und keinesfalls auf Telefonate verzichten. Die Motive der anderen Tanten können Dir egal sein. Weise sie einfach in ihre Schranken, wenn sie etwas giftiges sagen.

Ich finde, jeder sollte die Liebe zwischen Eltern und Kind nachvollziehen können. Wer sich kein Kind wünscht, sollte aber wenigstens positiv an dem Familienleben anderer teilhaben können.

Mach Dich stark, das Problem liegt bei den Kolleginnen und diese müssen auch daran arbeiten.
Viel Glück! w 43 ohne Kinder, aber mehrfache Patentante mit großem Herz für Kinder.
 
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  • #7
Ich kenne solche Frauen auch, besonders interessant ist, dass gerade diese Frauen es sind, die einem unter die Nase reiben wollen, was man alles "falsch gemacht hätte" in der Erziehung.

Auch ich kenne solche Wut und Hasstiraden von kinderlosen Frauen, aber nicht alle sind so. Ich denke eher, es ist die eigene Leere, über die diese Frauen sich beschweren, was nicht unbedingt etwas mit nicht bekommenen Kindern zu tun habe muss, sondern eher mit der Tatsache, dass diese Damen nichts haben, worin sie aufgehen können. Die Tage verlaufen so: Arbeit, Schlafen, Arbeit, Schlafen, am Wochenende Leere und Leben vor dem Fernseher. Keine Hobbies, keine Interessen, keine Leidenschaften. Oft auch entweder Single oder in Beziehung mit einem Mann, der auch keine intellektuelle Leuchte ist. Es ist eher ein Zeichen davon, dass diese Art Mensch nichts mit sich anzufangen weiß.

Und das sollte nicht Dein Problem sein! Du hast Kinder - und die werden diesen Damen mal die Rente bezahlen! Lass Dich nicht verunsichern, wieso solltest Du mit Deinen Kindern leise telefonieren, oder so tun, als hättest Du keines? Pfeifendeckel! Das ist nicht Dein Problem, Du lebst DEIN Leben, und hast ein Recht darauf, dies nicht als Leisetreter oder Duckmäuser zu tun. Was Deine Kolleginnen treiben, könnte man sogar schon als Mobbin bezeichnen. Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen schlechtzureden, nur weil einem nicht dessen Lebensweg in den Kram paßt. Schade, dass ich nicht an Deiner Stelle bin, ich würde denen anderes erzählen, glaub mir!!!
 
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  • #8
Ich sag Dir, was kinderlose Frauen im Büro und auch in der Nachbarschaft nervt, auch wenn sie wie ich Kinder sehr mögen:
Manche "Kinderbesitzer" sehen ihre Kleinen als so eine Art Schutzschild an um Rücksichten und Toleranzen einzufordern.
Und lassen uns Kinderlose damit an den Nachteilen konzipieren, ohne dass wir die Vorteile genießen können.
Treppenhäuser voll Kinderbeiwerkgerümpel, weil die Eltern zu faul sind, es in den Keller zu stellen.
Störungen während der Arbeit, auch gerne Mehrarbeit, weil die elterliche Organisation mal wieder versagt hat.
Nicht die Kinderlosen diskriminieren sondern umgekehrt. So wie Du. Weshalb siehst Du Dich im Büro unter den "frustrierten" Kinderlosen als Mutter? Du bist dort als Arbeitnehmerin und bringst Dich für Dein Gehalt als solche ein. Die Gefühle der Frauen gehen Dich nichts an, die spekulieren ja auch nicht über Dich, ob Du eine glückliche Mutter und Ehefrau bist.
Ich gönne jeder Frau ihre Mutterleistung aber dies als Besonderheit mit besonderen Rechten herauszustellen, das geht vielen Kinderlosen auf die Nerven. Die Kids haben damit garnichts zu tun - mit diesem selbstgedachten Heiligenschein und dieser Muttermonstranz, die viele in den Büros vor sich her tragen. Wirkt manchmal sehr lächerlich.......sorry und nichts für ungut, Du hast gefragt.
w
 
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  • #9
... die zwei sind nicht normal....
vermutlich sind sie in ihrem Leben schon so oft gefragt worden, warum sie keine Kinder haben, dass sie nur noch genervt und angegriffen reagieren.

Aber: Das ist ganz allein deren Probem.

Du verhältst dich ganz normal: Du stellst ein Bild vom Kind auf und führst eine kurzes Telefonat, dann, wenn es dir passt - egal ob die Damen dabei sind oder nicht. Deren Reaktionen ignorierst du und verhältst dich ihnen gegenüber ganz normal.

w
 
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  • #10
Wo arbeitest du denn? Scheinen ja alle vom sehr einfachen Schlag zu sein.

Wenn die Damen Kinder gewollt hätten, dann wären sie heute Mutter. Worauf sollst du also Rücksicht nehmen. Unterhalte dich doch lieber mit anderen, wenn dich das so stört.

Mich würde aber schonmal interessieren, in welchem Umfeld ihr dort arbeitet. Klingt doch etwas primitiv.
 
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  • #11
Hallo Forumteilnehmer,

Kann es sein, dass zu sehen, dass andere nicht nur den Mut, sondern vor allem die Entschlossenheit an den Tag gelegt haben, diesen einschneidenden Schritt zu gehen, am eigenen Selbstwertgefühl nagt? Nach meinem Verständnis steht diese ihnen aber im Weg, und deshalb sind kinderlose Frauen frustriert.

Also erstens mal, bitte nicht wieder auf alle Kinderlosen verallgemeinern. Und dann, siehe Zitat oben: Ich hatte sogar den Mut und die Entschlossenheit, mich mit Ende Zwanzig einer Tuben-Koagulation zu unterziehen, somit das Thema "eigene Kinder" für mich endgütlig mit Nein zu beantworten, wenn das kein einschneidender Schritt war.
Ich war mir sehr sicher und sehr entschlossen u habe es nie bereut. Mein Selbstwertgefühl ist nicht niedrig deswegen. Auf Leute mit Kindern bin ich in keinster Weise neidisch - mich interessieren Kinder halt nur ein wenig - mal ganz nett, aber generell dachte und denke ich äußerst äußerst selten an Kinder. Es ist mir also egal und ich gönne den Kinder- und Vermehrungs-Begeisterten wirklich alles. (Umgekehrt ist es meistens nicht so, leider!!!)
Dass einen Kinderbilder im Büro stören könnten - auf die Idee muss man erstmal kommen. Das ist ja absurd.
Ich denke deine Kolleginnen sind insgesamt unangenehme, missgünstige Charaktere.
w 40+
 
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  • #12
Das einzige was mich nervt ist, wenn die Mütter ihr Privatleben nicht im Griff haben und bei jedem Pups, sofort nach Hause eilen - und die Arbeit bleibt liegen.

Ich habe auch Mütter kennengelernt, die das sehr gut managen. Nervig sind nur die, die ständig eine Extrawurst wollen und selbst wenn Sie anwesend sind, gedanklich doch nur um Haushalt und Kinder kreisen.

Ansonsten finde ich deine These zum "Verfolgungswahn" ziemlich daneben. Muss man sich ständig sowas ausdenken, um das eigene Unvermögen zu seinem Leben zu stehen, zu rechtfertigen?
 
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  • #13
Vielleicht sind wir einfach nur genervt davon, dass es keine anderen Themen mehr gibt, außer mein Kind, mein Kind, mein Kind...
 
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  • #14
Bist du dir sicher, dass es das Problem wirklich gibt?
Als Mann (und Vater) habe ich festgestellt, dass viele Frauen sobald sie Mutter sind nur mehr sich und das Kind sehen, jede Bemerkung auf sich beziehen und alles nur mehr durch die Kinderbrille sehen und ein wneig an Neutralität und Objektivität verlieren... Die meisten Menschen (beiderlei Geschechts!) interssieren sich nömlich absolut nicht für die Ergebnisse des Sexuallebens ihrer Mitmenschen... Nicht für jeden dreht sich die Welt um dein Kind - nur für dich ;)
 
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  • #15
Wer sich verhält wie deine Kolleginnen , ist rücksichtslos und intolerant, das grenzt ja schon an Tyrannei. Auf was sollte man da Rücksicht nehmen. Solchen Personen muss man Einhalt gebieten. Damit hilft man ihnen am meisten.

W 33 mit Familie
 
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  • #16
Auch ich kenne solche Wut und Hasstiraden von kinderlosen Frauen, aber nicht alle sind so. Ich denke eher, es ist die eigene Leere, über die diese Frauen sich beschweren, was nicht unbedingt etwas mit nicht bekommenen Kindern zu tun habe muss, sondern eher mit der Tatsache, dass diese Damen nichts haben, worin sie aufgehen können. Die Tage verlaufen so: Arbeit, Schlafen, Arbeit, Schlafen, am Wochenende Leere und Leben vor dem Fernseher. Keine Hobbies, keine Interessen, keine Leidenschaften. Oft auch entweder Single oder in Beziehung mit einem Mann, der auch keine intellektuelle Leuchte ist. Es ist eher ein Zeichen davon, dass diese Art Mensch nichts mit sich anzufangen weiß.

Nö, so sind sie nicht alle, die kinderlosen Frauen, das hast du fein bemerkt. Frust ablassen in Form von "Kinderlose sind asoziale Egoisten" gibt es übrigens zu Genüge von gestressten Müttern, gefrustete Mütter, die mit ihrer inneren Leere zu kämpfen haben, weil der Nachwuchs sie nicht mehr braucht, kenne ich auch nicht wenige.

Es ist wohl wie meistens eine Frage der inneren Einstellung und der Selbstreflektion. Die FS hat das Pech, dass sich gleich zwei ihrer Kolleginnen nicht unter Kontrolle haben. Wenn mich als Kinderlose die Kindergeschichten nerven, mache ich entweder gute Miene zum bösen Spiel, schalte die Ohren auf Durchzug oder gehe auch mal raus, als Problem habe ich das nie empfunden. Kinderlose sind nun mal in der Minderheit, das muss man akzeptieren.

w Ü45
 
  • #17
Na und ? - Das ist Privatsache der FS - geht den Anderen eigentlich nichts an !

Wenn es den Anderen stört, daß die FS mit ihrem Kind telefoniert, oder Bilder von ihnen am Arbeitsplatz - dann sollen sie halt weg schauen.

Vielleicht ein anderer Grund ? Vielleicht sind sie neidisch auf den Partner der FS ?
Weil er der FS Kinder gemacht hat. Aber diese Frauen keinen Mann dafür bekommen konnten ?
Nun - deren Problem. Nicht das Problem der FS.
(ich schließe mich #6 an)

Ich sprach mit Frauen, die stets gesundheitlich keine Kinder bekommen konnten. (aber tlw. Kinderwunsch) Aber diese Frauen haben ihr Schicksal akzeptiert und psychisch verarbeitet.

Manche Frauen haben psychische Probleme, wenn sie mal fruchtbar waren, aber durch einen Umstand keine Kinder mehr bekommen können. (z.B. Pfusch bei der Abtreibung, Unfall, Krankheit, usw.)
= ungewollt kinderlos.

Ich (m. 53) habe auch keine leiblichen Kinder. Ich bekam keine Frau, mit der ich eine Familie gründen wolle. Nur Frauen, mit Denen ich besser keine (gemeinsamen) Kinder habe.

Trotzdem bin ich nicht eifersüchtig auf Männer und Frauen mit Kindern. Sondern behandele sie mit großem Respekt. Weil ich weiss, welche Mühe und Arbeit dahinter steht, wenn man Kinder hat.
 
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  • #18
Ich-gewollt kinderlos-bin deshalb ganz sicher nicht frustriert. - Wahrscheinlich wird kinderlosen Frauen diese Frustration gerne mal von "Muttertieren" unterstellt.

Genervt bin ich, wenn mir von allwissenden Müttern vorausgesagt wird, wie schrecklich ich meine gewollte Kinderlosigkeit noch irgendwann bereuen werde oder bei so dämlichen Sprüchen wie: "Oh,das muß ja so schlimm sein, wenn es nicht klappt..."

Naja, und von Dauerthemen, die sich nur noch um vollgesch... Windeln bzw.später um für Außenstehende so mega interessante Themen wie die Fortschritte beim Gedicht lernen und die deshalb vermutete Hochbegabung drehen, sind nicht nur kinderlose Frauen "begeistert"!

w,50
 
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  • #19
Liebe FS,
vielleicht ist es Dein unangemessenes Mitleid, was diese Frauen stört. Möglicherweise hast Du mit der Kinderlosigkeit Deiner Kolleginnen mehr Probleme als sie mit Deinem Muttersein.

Ich habe auch keine Kinder. Ich wollte nie welche, konnte schon als ich selber noch Kind war, nichts mit ihnen anfangen. Ich bevorzuge Restaurants und Hotels sowie Sportclubs, die kinderfreie Zone sind. So kommen wir uns nicht in die Quere.

Ich teilte mir mal mit einer Mutter das Buero. Alle Waende waren mit "Kinderkunst" verunziert, selbst die Fenster mit saisonalen Windows Colors Motiven auf Kindergartenniveau. Erst habe ich es mit einem Kompromiß versucht - die Haelfte der Waende gehört mir und bleibt reizarmer Raum. Ich habe ihr sogar eine hübsche Mappe geschenkt, die ein DIN-A4-Aufsteller für den Schreibtisch ist. Da könnte sie ihre Bilder reintun und täglich umblättern, wie einen Kalender. Folge: sie flippte aus, sie würde gemobbt, blabla, Beschwerde beim Betriebsrat... Sie bekam ein anderes Büro mit 2 Maennern. Ich war froh, sie loszusein, könnte endluch wieder arbeiten. Die Maenner haben die Designrichtlinien des Unternehmens durchgesetzt und nach denen gibt es Wandschmuck, den der Einkauf beschafft. Nur Bildkalender dürfen individuell sein.

Einige Wochen später war ich wieder beim Betriebsrat. Die beiden Kollegen hatten sich beschwert, weil sie mehr als die halbe "Arbeits"zeit ihre Kinder telefonisch bespasste oder Dinge um Schule usw. organisierte. Das könnte ich bestätigen und sie musste ihre Arbeitszeit erheblich reduzieren, auf das Maß, in den sie tatsächlich arbeitete. Sowie die Kinder aus der Schule wären, war sie nur damit beschäftigt und der halbe Vormittag ging mit Getratsche mit anderen Muettern drauf.

Tja, da hatte die Mutter wohl mit Zitronen gehandelt, bei dem Versuch, mir ihr Familienleben aufzuzwingen. Ich gehe ins Büro, um zu arbeiten und nicht um mich selbstzuverwirklichen.
 
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  • #20
wie der Beitrag von #2 schön beweist, gibt es auf beiden Seiten Menschen mit Aggressionen.
Sollte sich das Gegifte nicht einrenken, den Vorgesetzen informieren und den beiden Damen zum nächsten Weihnachtswichteln einfach mal eine Babypuppe oder ein "Kinderhasserbuch" als kleinen Hinweis schenken. Liebe FS, verbieg dich nur nicht für zwei solche vertrockneten Weiber. Möglicherweise sind sie ja nicht nur kinder-sondern auch einfach komplett männerlos....

Ich möchte dazu anmerken, dass man bitte einer kinderlosen Frau - vorallem, wenn man nicht weiß, warum sie kinderlos ist - niemals eine Babypuppe o.ä. schenkt. So etwas ist sehr bösartig. Es gibt Frauen, da war der Wunsch groß, aber es ist medizinisch indiziert, und - ja, die haben dann ein Problem - das sollte aber auch nachvollziehbar sein. Solange sich das nur in Schweigen oder Rückzug äußert, sollte das aber auch kein Problem für die anderen darstellen. Es muss nicht jeder beim Anblick eines Kindes zum Woooo-Girl werden.

Private Telefonate vor den Kollegen haben während der Arbeit sowieso nur im notwendigsten Fall etwas verloren, weil solche Gespräche immer stören und die anderen nichts angehen. Da kann man doch kurz rausgehen.
Bei uns im Büro verbietet der Chef auch jede Art von privaten Fotos. (obwohl er selbst Kinder hat)

Ansonsten... mich nerven nur die Kollegen/innen, die außer "Kinder" nix zu erzählen haben, und die, die versuchen, mich zu belehren oder sich als "besser" hinzustellen. Normale Frauen, die eben auch Kinder zuhause haben, finden sich genug in meinem Freundes/Bekanntenkreis. Den Kampfmuttis gehe ich jedoch aus dem Weg.

In diesem Zusammenhang, liebe FS, möchte ich auch das von dir verwendete Wort "Mitleid" erwähnen. Oder würde es dir gefallen, wenn jemand zu dir sagt, dass er Mitleid mit dir hat, weil du Kinder hast? (Es gibt ja, wenn wir ehrlich sind, bei beiden Lebenskonzepten schöne und weniger schöne Momente...)
 
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  • #21
Die Büromütter führen gerne ihr Lebenswerk Kind vor, oft auch aus schlechtem Gewissen wegen ihrer häuslichen Abwesenheit. Wir Kinderlosen kennen die Bildchen und die abgehetzten Handytelefonate in gedämpften Ton. Neid? Worauf?
Eher vermeiden wir es unser unabhängiges Leben herauszustellen. Soll ich der Mutterkollegin was von Feierabend bei leiser Barmusik, Wellnessabenden, Wochenendkurzreisen und Kulturabo erzählen?
Das machen wir nicht, lieber werden wir als Frustrierte angesehen, die sich im kalten Stübchen ihr Fertiggericht aufreißen und ganzjährig in der Angst vor Festtagen leben. Ohne Familie - pläär.
Meine Aussagen gelten für die beruflich erfolgreichen Frauen - wenigstens etwas.... und als Single finanzieren wir steuerlich auch gerne die Ausbildungen - vor unserer eigenen Rente, falls wir die in unserem Gram noch erleben.
Kinder, die später vorzeitig mein Haus wollen - muss ich nicht haben, läuft gerade im Bekanntenkreis.
Jeder sollte unbehelligt zu seiner Entscheidung stehen können, ohne von der anderen Seite provoziert zu werden. Vielleicht mal weniger Privatgespräche und - bilder im Büro, bezogen auf alles und jedes.
w
 
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  • #22
Du brauchst doch nicht dein Kind zu verschweigen vor deinen kinderlosen Kolleginnen. Ich kenne einige kinderlose Frauen, die das Thema selbst dauernd ansprechen und stets betonen, dass sie sich das sehr gut überlegt haben und sich bewusst dagegen entschieden haben. Das heißt ja nicht, dass sie generell keine Kinder mögen.
Sicherlich gibt es das auch bei kinderlosen Frauen, Typ alte Jungfer, die ständig alles madig macht und dann evtl. auch aus Neid auf Mütter grade umso mehr über angeblich nervende störende Kinder lamentiert. Aber mit solchen Frauen habe ich kein Mitleid, sondern das finde ich ganz schlimm und nervig.
Die einzigen Frauen, mit denen ich Mitleid habe, sind Frauen, die einen Kinderwunsch hatten, sich diesen aber aus biologischen Gründen oder weil sie keinen passenden Partner gefunden haben, nicht erfüllen konnten. Diese Frauen leiden bestimmt darunter und vermutlich sprechen wenige der betroffenen Frauen offen darüber.
 
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  • #23
FS, ich gebe Gast 17 recht! Ich habe selbst noch keine Kinder und bin mir auch nicht sicher ob ich welche haben will.

Muttertiere sind sowas von nervig. Klar kann eine Frau ein Foto ihrer Kinder auf dem Tisch haben oder ein gemaltes Bild. Aber dieses Hansi ist heute ganz alleine ins Töpfchen gemacht. Und Paula hat ihren ersten Zahn verloren. Schön, wenn soll es jucken, wenn es hoch kommt eine andere Mutter.

Wie würdest Du Dich fühle, wenn Dich jemand mit seinem Haustiere zu textet oder einem nervigen Hobby? Du würdest die Augen auch verdrehen. So ist es auch nervig, wenn Mamis von ihrem Nachwuchs reden, ab und zu ist okay aber ständig, das nervt. Wenn Du das als Mutter kapiert hast, ist keiner mehr frustriert.
 
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  • #24
Hallo

während der Arbeitszeit wird gearbeitet. Da sind epische Erzählungen über heiteres Familienleben ganz fehl am Platze. Frühere Generationen, zum Beispiel die denen du deinen Wohlstand in Germany verdankst, wussten das auch noch. In der Generation um die 30 ist das wohl abhanden gekommen.

Du kannst deine Kolleginnen meistens durch kompetente Mitarbeit mehr erfreuen und eventuelll dich am besten mit anderen Müttern in der Kaffeepause über deine Kinder und Erziehungsalltag unterhalten.
Ich habe einmal im Leben eine Lehre gemacht und fand es extrem nervend wie ausführlich ältere Kolleginnen ihr Privatleben im Büro dauernd bequatschen. Die simple Wahrheit ist dass es mich in der Lehre nicht interessierte und jetzt, nach Studium und Berufseinstieg noch weniger was du mit deinen Kindern alles machst oder nicht machst. Versuche daran zu denken dass nicht alle Menschen auf der Welt das Gleiche mögen. Du kannst nicht kinderlose Frauen über einen Kann scheren oder ihnen irgendwas unterstellen. Es gibt hundert Gründe für Kinderlosigkeit und für manche Frau ist das eben der Preis für eine auskömmliche Rente. Übrigens finanziere ich mit meinen Steuern das kostenlose Studium deiner Kinder.
 
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  • #25
Hallo Forumteilnehmer,

Ich habe zwei Kolleginnen (35 J. und 51 J.), die nahezu mit Wut und Hass oder mit einem plötzlichen Schweigen oder mit einer gespielten Ironie reagieren, wenn meine anderen Kollegen über ihre Kinder erzählen. Welche Verhaltensweise würdet Ihr mir empfehlen?

Dankeschön!
W, Ü30

Warum nerven Sie andere Menschen auch mit Geschichten über Ihre Plagen - die will nun wirklich keiner hören! Kindergeschichten sind für kinderfreie Menschen ungefähr so spannend wie die Gebrauchanweisung für die Mikrowelle. Mich nerven Leute, die über Ihre 08/15 Kinder reden und diese dann auch noch zu etwas Besonderem stilisieren unerträglich. Mittlerweile räche ich mich mit - für Monster-Eltern wohl ebenso langweiligen - Geschichten über meinen Hund und mein Pferd!

Wobei ich keinen Zweifel daran lasse, dass Hunde und Pferde liebenswerter sind als Kinder. Darauf reagieren "engagierte" Jungeltern auch oft nahezu mit Wut und Hass.

Im Gegensatz zu Ihnen käme ich allerdings nie auf den bornierten Gedanken, diesen Leuten zu unterstellen, sie seien frustriert, weil sie nicht den Mut hatten, Hund und Pferd zu adoptieren!
 
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  • #26
W kinderlos, ich habe so etwas auch schon erlebt...weil ich beim Lästern über Mütter nicht mitgemacht habe , ging es dann gegen mich, hatten die Mütter Pause :)
Es liegt nicht daran , ob man Kinder hat oder nicht und auch nicht am Alter, sondern an der persönlichen Ausgeglichenheit. Wer so ist, wäre auch mit Kindern so. Vielleicht sind sie öfter kinderlos, weil sie eben soziale Schwierigkeiten haben.
Umgekehrt gibt es auch wirklich Eltern, die sich aufgrund ihrer Elternschaft für etwas besseres halten. Vermutlich sind es die gleichen Charaktere , nur einmal mit und einmal ohne Kinder.

Kann man außer fernhalten und sich nicht alles bieten lassen, nichts machen.
 
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  • #27
Ich weiß nicht, ob es auf deine Situation anwendbar ist.
Ich, 34, kinderlos, hatte noch vor kurzem eine Kollegin, 33, eine Tochter, mit der ich eng zusammengearbeitet habe. Die Eltern, speziell die Mütter, merken es offensichtlich selbst nicht, dass sie ständig und pausenlos über ihre Kinder sprechen. Wenn man sich mal über nicht fachbezogene Themen unterhalten hat, gab kaum andere Themen als das Kind und wenn ja, dann hat sie auch da ihre Tochter erwähnt. Sie merkt es nicht und viele Eltern ebenfalls nicht.
Ich mochte mit ihr nicht arbeiten aus diesem Grund.Es war kein Neid meinerseits, sondern ich könnte es irgendwann nicht mehr hören und es ging mir gehörig auf den S....el.
Vielleicht nervst du deine Kolleginnen einfach.
Ich habe mich wohl ähnlich, wie sie verhalten, habe mich der Arbeit zugewendet, versucht das Thema zu wechseln, zu schweigen, ....
Meine ehemalige Kollegin ist vielleicht auch davon überzeugt, dass ich auf sie neidisch war. Ich hatte es aber nur satt mir ständig etwas von ihrer Tochter anhören zu müssen.
 
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  • #28
Tja - wie mit frustrierten Frauen umgehen? Auf keinen Fall zurückstecken und auf ihre Launen Rücksicht nehmen. Das rächt sich immer, denn dadurch fühlen sie sich erst ermutigt und bestätigt.

Also: Grenzen setzen, und zwar rechtzeitig!

M 49
 
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  • #29
Die ganze Diskussion hier veranschaulicht eindrucksvoll den Ausgangsbeitrag. Viele Frauen haben Probleme mit ihrer Entscheidung, um so vehementer bestritten wird , um so mehr hört man es raus.
Allerdings FS kann ich dich beruhigen , die verhalten sich mir , w kinderlos, gegenüber genau so. Die mögen niemanden nicht einmal sich selbst, suchen bei jedem was, bei Dir die Kinder, bei mir die Haarfarbe oder sonst was. Lass dir den Tag nicht verderben.

W kinderlos, ich habe so etwas auch schon erlebt...weil ich beim Lästern über Mütter nicht mitgemacht habe , ging es dann gegen mich, hatten die Mütter Pause :)
Es liegt nicht daran , ob man Kinder hat oder nicht und auch nicht am Alter, sondern an der persönlichen Ausgeglichenheit. Wer so ist, wäre auch mit Kindern so. Vielleicht sind sie öfter kinderlos, weil sie eben soziale Schwierigkeiten haben.
Umgekehrt gibt es auch wirklich Eltern, die sich aufgrund ihrer Elternschaft für etwas besseres halten. Vermutlich sind es die gleichen Charaktere , nur einmal mit und einmal ohne Kinder.

Kann man außer fernhalten und sich nicht alles bieten lassen, nichts machen.

Meine vollste Zustimmung, w 49 kinderlos
 
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  • #30
Hallo

ich kenne keine einzige kinderlose Hochqualifizierte die frustriert ist. Du erlebst eine Ausnahmesituation.

Was ich selbst berichten kann ist dass mir immer unterstellt wurde es wäre doch sehr schade oder ungehörig für eine Frau mit meinen Genen (!), meinem Aussehen, meiner Schönheit überhaupt keine Kinder haben zu wollen. Als würde ich der Menschheit was schuldig sein wenn mich einen Reproduktions-Plansoll in diesem Leben nicht ableiste.

Schon das beleidigt die Intelligenz einer gewollt kinderlosen Frau. Liebe Mütter: nicht für alle dreht sich das Leben um Kinder. Es gibt tausend andere Belange die unsere ganze Sorgfalt und Intelligenz nötig haben, z.B. die Energiewende, die Klimaveränderung, die Abwasseraufbereitung mit speziell entwickelten chemischen Verbindungen die umweltverträglich sein müssen, die Landwirtschaft in wasserarmen Gebieten der Erde usw. Kinder aufziehen ist bei über 10 Milliarden Menschen auf der Welt vielleicht nicht überall die beste Idee.
 
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