• #1

Wie mit unerfülltem Kinderwunsch als Single umgehen?

Ich bin fast 40 und habe bisher nur eine kläglich gescheiterte längere Beziehung hinter mir. Ich wollte immer Kinder, seit ich denken kann, aber es scheiterte klar an meiner Bindungsunfähigkeit. Die habe ich schon oft versucht, mit Therapien etc anzugehen, aber eher erfolglos.
Nun ist es so, dass mir mehr und mehr klar wird, dass ich es nicht mehr schaffen werden, mir diesen Wunsch, der für mich sehr wichtig ist, zu erfüllen. Klar versuche ich, mich auf andere Themen zu konzentrieren, andere Erfolge, Ziele usw, aber ich verzweifle mehr und mehr. Am schlimmsten ist, dass rundherum alle schwanger werden die letzten Jahre, alles dreht sich nur noch um Kinder, ich verliere meine Freundinnen, weil ich nicht ständig auf Spielplätzen herumhängen will, oder die sowieso keine Zeit mehr haben. Jedesmal, wenn ich ein Baby sehe oder wieder jemand schwanger ist, versetzt es mir einen Stich. Als mir meine beste Freundin davon erzählt hat, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten, obwohl ich weiß, dass ich mich für sie freuen soll. Ich halte es einfach nicht aus, von Schwangerschaftssachen und Kinderthemen zu hören, es zieht mich nur runter. Bis vor einem Jahr ca. habe ich mich immer noch gefreut, aber jetzt spüre ich nur noch Neid und Wut.
Ich hatte keine leichte Kindheit, darin liegt klar der Grund dafür, und ich finde es einfach so ungerecht, dass es für andere so selbstverständlich ist, Beziehungen und Kinder zu haben.
Ich weiß nicht, was ich machen soll, und wollte fragen, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen/Gefühle hat, und wie ihr damit umgeht?
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #2
Hallo, ich bin zwar in einer glücklichen Beziehung, verstehe Dich aber sehr gut.

Bis auf den Neid und die Wut, kenne ich all die Gefühle auch. Den Schmerz, die Enttäuschung, die Hoffnungslosigkeit, die Frage: "Warum gerade ich???". Warum werden all meine Freundinnen, Bekannten, Verwandten schwanger nur ich bleibe es nicht.
Der Schmerz und die Trauer um jedes verlorene Kind, egal ob nach 4 Monaten oder 7. Das ändert nichts. Zu wissen man wird niemals ein Kind zur Welt bringen, niemals Mutter werden obwohl man sich danach sehnt ist mit keiner anderen Trauer die ich kenne, vergleichbar.
Lass Dich in den Arm nehmen und drücken TeresaLuna.

Ich selbst brauchte Jahre um Abschied zu nehmen, es annehmen zu lernen und zurück in mein inneres Glück zu finden.
Mir half eine Therapie dabei.

Aber Du bist "erst" 40. Vielleicht kannst Du ja auch ohne Partner ein Kind in Dir wachsen lassen, ihm Familie sein? Ist das für Dich ein vorstellbaren Weg?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #3
Ich weiß nicht, was ich machen soll, und wollte fragen, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen/Gefühle hat, und wie ihr damit umgeht?
Ich bin auch ein von ungewollter Kinderlosigkeit betroffener, wenn auch mit ein paar Abwandlungen:

1. Ich bin ein Mann und habe daher zusätzlich die Schwierigkeit, dass einem Mann von vielen Menschen abgesprochen wird, Kinderlosigkeit als ähnlich großes Problem zu empfinden, wie eine Frau.

2. Ich bin bereits 52 Jahre alt und bin zusätzlich der Meinung vieler Mitmenschen ausgesetzt, dass ich in dem Alter keine Kinder mehr haben sollte. Es sind übrigens ganz oft die, denen vom Schicksal nie etwas schlimmes widerfahren ist, die aber ganz eigenständig ihre Beziehungen vergurkt haben und damit auch Scheidungswaisen produzierten, was natürlich viel besser ist, als alte Eltern.

3. Ich habe meine Lage nicht willkürlich verursacht, sondern in meiner Beziehung alles richtig gemacht, doch meine Frau starb jung. Nun kann ich mir von Menschen, die schon eine Sammlung von Beziehungen an die Wand gefahrenen haben, die Frage stellen lassen, warum ich nicht ein zweites mal schaffte, was sie noch nicht einmal schafften.

Ich finde, man muss nicht jedes negative Gefühl, gegenüber Menschen, die eh' schon mehr Glück hatten und meist nicht einmal was dafür taten, wegpuffern!

V.m52
 
  • #4
Danke für deine Antwort und dein Verständnis!
Was für eine Therapie hast du gemacht, wenn ich fragen darf?

Ich überlege ein wenig, ohne Partner ein Kind zu bekommen; allerdings habe ich davor große Angst und auch ein wenig egoistisch. In meinem Umfeld gibt es keine Samenspender-Kinder, und ich will es eigentlich keinem Kind antun, a) seinen Vater nicht kennenlernen zu können und b) sich immer anders als die anderen vorzukommen. Ich weiß selber, wie sich das anfühlt. Natürlich gibt es lauter andere Dinge, die für Kinder schwierig sein können, und es kommt dann darauf an, wie man damit umgeht. Aber hier gewollt eine Vaterlosigkeit zu erzeugen, ich weiß nicht...aber werde mich näher damit beschäftigen, es wäre interessant, Erfahrungen von Kindern, die so entstanden sind, zu lesen - bin für jegliche Tips diesbezüglich dankbar! Auch Erfahrungen mit Adoption als Single-Frau würden mich interessieren, das käme für mich noch eher in Frage, allerdings stehen die Chancen dafür wohl eher schlecht, glaube ich?
 
  • #5
und ich will es eigentlich keinem Kind antun, a) seinen Vater nicht kennenlernen zu können und b) sich immer anders als die anderen vorzukommen.

Ja, natürlich ist es viel besser, wenn das Kind seinem Vater um die halbe Welt folgen kann, der, als es noch ein Baby war, als Surflehrer nach Honolulu verschwand und sich nie wieder meldete.

Und natürlich ist es auch von Nachteil, wenn ein Kind anders ist, als die Hälfte der Schulklasse, die Scheidungswaisen sind. Es wäre ja fatal, wenn es bei der Fragestellung "Wer ist der größere Ar...h, Papa, Papas neue Freundin, oder der Freund der Mutter" nicht mitreden kann.

V.m52
 
  • #6
Danke für deine Antwort und dein Verständnis!
Was für eine Therapie hast du gemacht, wenn ich fragen darf?

Ich überlege ein wenig, ohne Partner ein Kind zu bekommen; allerdings habe ich davor große Angst und auch ein wenig egoistisch. In meinem Umfeld gibt es keine Samenspender-Kinder, und ich will es eigentlich keinem Kind antun, a) seinen Vater nicht kennenlernen zu können und b) sich immer anders als die anderen vorzukommen. Ich weiß selber, wie sich das anfühlt. Natürlich gibt es lauter andere Dinge, die für Kinder schwierig sein können, und es kommt dann darauf an, wie man damit umgeht. Aber hier gewollt eine Vaterlosigkeit zu erzeugen, ich weiß nicht...aber werde mich näher damit beschäftigen, es wäre interessant, Erfahrungen von Kindern, die so entstanden sind, zu lesen - bin für jegliche Tips diesbezüglich dankbar! Auch Erfahrungen mit Adoption als Single-Frau würden mich interessieren, das käme für mich noch eher in Frage, allerdings stehen die Chancen dafür wohl eher schlecht, glaube ich?
Es gibt auch Co - Parenting, da lernt das Kind den Vater durchaus kennen, so dieser denn interessiert ist. Was ja dem Modell immanent ist.
 
  • #7
Liebe @TeresaLuna

Eine Adoption als Single ist möglich. Du wirst dazu viele Infos finden bspw. hier https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinderwunsch-adoption/adoption

Für viele kommt oft ja nur ein eigenes Kind in Frage. Da es über 135 Mio Waisenkinder gibt, finde ich deine Überlegungen bzgl. Adoption sehr gut. Besser als eine Bestellung in einer Babyfabrik. Wenn du diesen starken Wunsch nach einem Kind hast, lass dich doch mal diesbzgl. beraten.

Alles Gute und Kopf hoch.
 
  • #8
Ich finde, man muss nicht jedes negative Gefühl, gegenüber Menschen, die eh' schon mehr Glück hatten und meist nicht einmal was dafür taten, wegpuffern!

V.m52
was meinst du damit, 'nicht jedes negative Gefühl wegpuffern'? sorry, habs nicht verstanden.

Das mit deiner Frau tut mir sehr leid! Ist sicher nicht leicht, sowas zu verarbeiten.

Naja, ich kenn mich bei Männern muss ich gestehen, nicht so aus, aber du hast ja noch etwas Zeit, jemanden kennenzulernen. Ich glaube, man kann auch noch mit 60 Papa werden...das ist doch wirklich egal.
 
  • #10
Ein schwieriges Thema, mit einer Antwort, die mir schwer fällt.

Ich versuche es trotzdem einmal. Ich habe zwei Kinder, 11 und 13 und bin sehr spät Mutter geworden. Die Option war daher auch nicht immer klar oder gegeben.

Der Kinderwunsch ist ein Urwunsch.

Dennoch glaube ich, dass man in beiden Varianten ein ausgefülltes Leben führen kann.

Elternschaft ist mit so vielem verbunden, was man nicht annähernd ahnt, wenn man rein an den Gedanken einer Familie denkt. Hat etwas von „auf der anderen Seite“ ist das Gras immer grüner.

Ich brauch nicht zu erwähnen, dass man sich die Menschen um einen rum, vor allem die eigenen Kinder, nicht mehr wegdenken kann, sind sie auf der Welt und da.

Aber der Perspektivenwechsel kann hilfreich sein. Die Verantwortlichkeit, die sich daraus ergibt, kann eine anstrengende Sache sein.

Er klebt niemand enger an dir, Tag und Nacht. Hinter dem Hintergrund deiner selbst ernannten Beziehungsunfähigkeit, schau da bitte nochmal genau hin. Man löst sich erfahrungsgemäß für einige Jahre selbst auf, grad als Erstmutter. Das wird später besser.

Ein Leben kann so oder so ausgefüllt sein. Es macht sich an Vielem fest.

Von zu vielen Vorüberlegungen, ob Alternativen für dich
in Betracht kommen, würde ich mich befreien.

Was ist schon die Musterfamilie ? Alleinerziehend, wie ich, seit 6 Jahren. Unglückliche Familien, die nebeneinander herleben ? Weiß ich nicht…. Das Leben ist nicht perfekt. Kinder wachsen stabil auf, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Auch in ungewöhnlicheren Situationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich bin fast 40 und habe bisher nur eine kläglich gescheiterte längere Beziehung hinter mir. Ich wollte immer Kinder, seit ich denken kann, aber es scheiterte klar an meiner Bindungsunfähigkeit. Die habe ich schon oft versucht, mit Therapien etc anzugehen, aber eher erfolglos.
Hallo junge Frau,

als Mutter frage ich dich, glaubst du, so wie du deine Persönlichkeit beschrieben hast, wirklich gute persönliche Basics zu haben, um eine gute, stabile Mutter zu werden, die mit all den Belastungen einer Mutterschaft konstruktiv und lösungsorientiert, zum Wohlergehen des Kindes, umgehen kann?

WÜ55
 
  • #12
Ja, natürlich ist es viel besser, wenn das Kind seinem Vater um die halbe Welt folgen kann, der, als es noch ein Baby war, als Surflehrer nach Honolulu verschwand und sich nie wieder meldete.

Und natürlich ist es auch von Nachteil, wenn ein Kind anders ist, als die Hälfte der Schulklasse, die Scheidungswaisen sind. Es wäre ja fatal, wenn es bei der Fragestellung "Wer ist der größere Ar...h, Papa, Papas neue Freundin, oder der Freund der Mutter" nicht mitreden kann.

V.m52
:)....sicher, sicher...aber ich habe in meinem Umfeld halt auch ganz ganz viele heile Familien (zumindest soweit ich das von außen sehe)....und denke mir halt, man muss ja nicht absichtlich eine schwierige Situation erzeugen. Obwohl ich schon glaube, dass einem jemand, der nie da war, weniger fehlt, als jemand, der da war und dann nicht mehr.
Muss zugeben, ich hab auch einfach Angst davor, alleine ein Kind zu erziehen. Wenn ich mich schon auf keinen Partner einlassen kann, wie kann ich dann eine gute Mutter sein? Hat ja viel mit Selbstwert, eigenen Werten und gesunde Grenzen setzen zu tun, und das ist ja auch in der Beziehung zu einem Kind wichtig.
 
  • #13
Denke einmal vertieft darüber nach, warum du unbedingt ein Kind haben möchtest, weil um dich herum alle ein Kind haben oder warum genau?
Ist dir bewusst, was das heißt ein Kind alleine groß zu ziehen?
Diese Woche Dienstag kam bei der 37 Grad Sendung genau das Thema einer alleinerziehenden Mutter:
Ich zitiere:
Sie sprach, von allein gelassen!
Franziska (35) wurde unerwartet schwanger und freute sich auf ihr Kind, der zukünftige Vater weniger. Sie bekam das Kind und zieht es als alleinerziehende Mutter auf. Doch der Alltag schafft immer wieder große Hürden. Zunehmend fühlte sich Franziska allein gelassen. Denn letztendlich blieb alles, was ihr Kind anging, an ihr hängen.
 
  • #14
Hallo junge Frau,

als Mutter frage ich dich, glaubst du, so wie du deine Persönlichkeit beschrieben hast, wirklich gute persönliche Basics zu haben, um eine gute, stabile Mutter zu werden, die mit all den Belastungen einer Mutterschaft konstruktiv und lösungsorientiert, zum Wohlergehen des Kindes, umgehen kann?

WÜ55
Wow, Gesichtsklatsche. Sicher frage ich mich das, aber das war (absichtlich) überhaupt nicht die Frage an das Forum - aber danke, du hast mir grad den Tag versaut. Salz in die Wunde streuen quasi. Außerdem danke, dass du meine Beziehungsschwierigkeiten auf meine Persönlichkeit zurückführst, also quasi unveränderbar. Ohne mich überhaupt zu kenn. Ich hoffe, dein Mangel an Sensibilität wirkt sich nicht negativ auf deine Rolle als Mutter auf.
 
  • #15
Denke einmal vertieft darüber nach, warum du unbedingt ein Kind haben möchtest, weil um dich herum alle ein Kind haben oder warum genau?
Ist dir bewusst, was das heißt ein Kind alleine groß zu ziehen?
Diese Woche Dienstag kam bei der 37 Grad Sendung genau das Thema einer alleinerziehenden Mutter:
Ich zitiere:
Sie sprach, von allein gelassen!
Franziska (35) wurde unerwartet schwanger und freute sich auf ihr Kind, der zukünftige Vater weniger. Sie bekam das Kind und zieht es als alleinerziehende Mutter auf. Doch der Alltag schafft immer wieder große Hürden. Zunehmend fühlte sich Franziska allein gelassen. Denn letztendlich blieb alles, was ihr Kind anging, an ihr hängen.
Es ist mir bewusst, denn ich wurde alleine groß gezogen...ist es dir denn bewusst? Oder bist du eine von den glücklichen Mamis, für die das eben kein Riesenthema ist? Ich hatte nach Menschen gefragt, die meine Gefühle und Situation nachvollziehen können, und wie sie damit umgehen, nicht nach noch mehr Kritik.
Außerdem: denken alle, die mit Partner ein Kind haben, vertieft darüber nach, warum sie eins wollen? Bei den Trennungsraten heutzutage, glaube ich, kann man nicht davon ausgehen.
 
  • #16
Ich gebe IM da sehr recht. Ich habe die Challange mit einer guten, sehr guten Arbeitsstelle, in Führungsposition seit 6 Jahren zu wuppen. Das war der Gang der Geschehnisse, so bei weitem nicht geplant.

Aber dennoch, die Finanzen müssen auch stimmen.

Und dann rotiert man, ist oft am Limit, dazu braucht es eine absolut Resilenz, gute Persönlichkeitsstruktur.

Man füttert die Familie alleine durch (klar ausgesprochen) und ja, ich kriege Unterhalt.

Es gibt einen neuen Mann seit 2 Jahren, eine sehr große Liebe, dennoch nicht der leibliche Vater.

Und da braucht es zusätzlich viel Feintuning, Gespräch, Liebe aller Beteiligten, damit das klappt, wie es klappt.
 
  • #17
Muss zugeben, ich hab auch einfach Angst davor, alleine ein Kind zu erziehen. Wenn ich mich schon auf keinen Partner einlassen kann, wie kann ich dann eine gute Mutter sein? Hat ja viel mit Selbstwert, eigenen Werten und gesunde Grenzen setzen zu tun, und das ist ja auch in der Beziehung zu einem Kind wichtig.
Absolut richtige und gute Gedanken, jetzt kannst du noch ein eigenständiges, freies und unabhängiges Leben leben, wenn ein Kind da ist, geht das viele Jahre nicht mehr! Es gibt noch weitere Gründe, die dagegen sprechen: die Schlaflosigkeit, die Verantwortung, der Karriereknick, den Kinder noch immer verursachen können, gerade bei Frauen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn eine Frau keine Kinder möchte, egal wie das Umfeld denkt. Wie du dir dein Leben vorstellst und was dich glücklich macht, das kannst nur du ganz alleine wissen. Außerdem entscheiden sich immer mehr Frauen dagegen, Mutter zu werden und das aus den unterschiedlichsten Gründen.
 
  • #19
Ich weiß nicht, was ich machen soll, und wollte fragen, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen/Gefühle hat, und wie ihr damit umgeht?
Eine Freundin von mir hat kein Kind ,
Denn letztendlich blieb alles, was ihr Kind anging, an ihr hängen.
Das ist in manchen Ehen bzw Beziehungen auch so, die Mutter macht fast alles alleine .
Manchmal wünscht man etwas sehr , wirklich sehr. Aber wenn der Wunsch dann in Erfüllung ging, sieht man plötzlich die Nachteile , man ist ja dauernd damit konfrontiert.
Kinder zu haben kann finanziell, emotional bis zum Lebensende belastend sein .
Eine Freundin hat nur ein Kind und das ist depressiv, kriegt nichts auf die Reihe . Da sind die Eltern ziemlich unglücklich darüber .
Überlege es Dir gut .
 
  • #20
Ich bin nervig ich weiß, aber noch eine Idee, nehme niemals Kinder hinzu, um andere (deine) Lücken zu schließen.

Sie haben ein Recht auf absolut eigenständige Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Sie werden niemals Lücken schließen müssen und das ist keinesfalls ihr Job.

Sie sind nur dafür da, in Liebe aufzuwachsen und im Großwerden gut begleitet zu werden.
 
  • #21
Ich bin nervig ich weiß, aber noch eine Idee, nehme niemals Kinder hinzu, um andere (deine) Lücken zu schließen.
Sie haben ein Recht auf absolut eigenständige Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Sie werden niemals Lücken schließen müssen und das ist keinesfalls ihr Job.
Sie sind nur dafür da, in Liebe aufzuwachsen und im Großwerden gut begleitet zu werden.
Dies ist eine gesunde und gute Einstellung, sie gefällt mir, leider sieht es in der Welt anders aus!
Genau so sehe ich das in einer Beziehung, da möchte ich auch keine Lücke füllen! Ich will einen Platz bekommen, an dem keiner vorher war!
 
  • #22
Ich überlege ein wenig, ohne Partner ein Kind zu bekommen
Finde ich gut, dass du Überlegungen zum "Wohle des Kindes" anstellst.
Prinzipiell gäbe es eine sehr wahrscheinliche Lösung - auf Malta. Mehr sage ich nicht - die Infos findest du selber.

Geht es dir um Umgang mit Kindern ? Oder unbedingt um ein eigenes Kind ? Diese Frage solltest du für dich klären ......

Ich kann mir vorstellen, dass die eine oder andere deiner Freundinnen ganz froh wäre, eine "Tante" zu haben, die öfters ein wenig entlastet. Auch die Kinder würden dich sicherlich mögen. Um den Spielplatz kommst du dann aber auch nicht herum .....
 
  • #23
Ich kann mir vorstellen, dass die eine oder andere deiner Freundinnen ganz froh wäre, eine "Tante" zu haben, die öfters ein wenig entlastet. Auch die Kinder würden dich sicherlich mögen. Um den Spielplatz kommst du dann aber auch nicht herum .....
Das ist eine gute Möglichkeit sich selber zu prüfen, was es einem gibt, Kinder um sich herum zu haben und das aber auch ständig, nicht nur ein oder zwei Stunden auf dem Spielplatz!
Ich glaube, wenn junge Frauen ein soziales Jahr in einem Haushalt machen müssten mit Kinder, sie würden über eigene Kinder anders denken!
 
  • #24
Ich hatte einen unerfüllten Kinderwunsch und habe eine Tochter mittels einer Samenspende bekommen.
Davor überlegte ich gut 2 Jahre, ob ich diesen Weg gehen kann, es meinem Kind zumuten kann, mein Umfeld stimmig mir zur Seite stehen würde und ich mir finanziell leisten kann ein Kind groß zu ziehen.
Ich fand es unrealistisch kurz vor mitte 40 noch einen neuen Partner kennenzulernen, der auch schnell Kinder möchte, uns zu verlieben und die Beziehung zu erproben. Dafür fehlte mir die Zeit.
Ich habe mich für eine offene Samenspende entschieden. Somit lernt meine Tochter ihren Erzeuger kennen wenn sie es möchte. Es gibt aber im Umfeld genug männliche Bezugspersonen, die meine Kleine begleiten. Ich bin unverhofft auch wieder in einer Partnerschaft, wobei wir nicht zusammen wohnen und auch zunächst nicht zusammenleben werden.
Als Plan B, falls es mit der Schwangerschaft nicht geklappt hätte, wollte ich eine Pflegemutter werden.
Ein Leben ohne ein Kind kam für mich nicht in Frage.
Es wäre nur ein fauler Kompromiss. Ich könnte zwar mein Leben gut auch kinderlos gestalten, aber es hätte mir das Wesentliche gefehlt.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich eine enorme Verantwortung allein trage und künftig mit Sicherheit auch an meine Grenzen kommen werde. Anderseits war ich von Anfang an auf diese Situation eingestellt. Es hat aber auch Vorteile alleinerziehend zu sein. Du entscheidest allein was für dein Kind am besten ist und musst keine Kompromisse, wie oft in einer Partnerschaft, im Bezug auf Erziehung, Finanzen, Wohnsituation etc. schließen.
Man sollte auch die Vorteile des Lebens als Alleinerziehende beachten und sich nicht nur auf Negatives fokussieren.
Dein Kind wird zwar ohne Vater groß. Das ist schade. Aber auf der anderen Seite wird es keine Streitigkeiten in einer vielleicht schlechten Paarbeziehung mitbekommen, keinen lieblosen Vater erleben, keine Scheidung der Eltern mittragen müssen.
Alles hat zwei Seiten der Medaille.

Ich bin überglücklich, dass ich Mutter geworden bin und versuche meiner Tochter die beste Mutter zu werden, die ich nur kann. Ich fühle mich gesegnet.
Ich würde aber auch, wie einige hier, raten im Bezug auf deine Bindungsangst sehr achtsam dieses Thema anzugehen. Das ist nämlich leider keine gute Voraussetzung um ein Kind groß zu ziehen.
 
B

BrownEyes

Gast
  • #25
Auf Biegen und Brechen ein Kind ? Ohne Mann ? Warum ? Nur weil andere Kinder haben? Was ändert sich denn mit einem Kind ? Ist Dein Leben als alleinerziehende Mutter dann wirklich glücklicher?
 
  • #26
Ich könnte mir vorstellen, wäre ich in Deiner Situation, würde ich mich mit Co-Parenting anfreunden wollen. Gezielt einen Mann suchen, der noch einen unerfüllten Kinderwunsch hat und mir optisch und vom Wesen her gefällt. Wenn man sich dann einig über die Rahmenbedingungen ist, ran ans Werk.

Das hat aber auch einen einfachen Grund, ich möchte die Last, die Pflichten, nicht alleine tragen. Und ich möchte mit bestimmen, wer die anderen 50% zu meinen Genen gibt. Das Aussehen blond und blauäugig reicht mir in dem Fall nicht, ich muss den Mann riechen können.

Außerdem: denken alle, die mit Partner ein Kind haben, vertieft darüber nach, warum sie eins wollen?
Weder mit 19. noch mit 34 habe ich nach dem warum gefragt. Wüsste ich heute noch nicht.
 
  • #28
@TeresaLuna
Ich finde du solltest dich erst einmal fragen, warum es dir so wichtig ist ein Kind zu haben? Worum geht's dir dabei?
ich verliere meine Freundinnen, weil ich nicht ständig auf Spielplätzen herumhängen will, oder die sowieso keine Zeit mehr haben. Jedesmal, wenn ich ein Baby sehe oder wieder jemand schwanger ist, versetzt es mir einen Stich.
Klingt für mich so, als ob du schlicht dazu gehören willst.

Ich hatte keine leichte Kindheit, darin liegt klar der Grund dafür, und ich finde es einfach so ungerecht, dass es für andere so selbstverständlich ist, Beziehungen und Kinder zu haben.
Sehr schlechte Grundvoraussetzungen um Mutter zu werden. Du solltest schnellstens lernen zu akzeptieren, dass es bei dir nicht geklappt hat. Ich bezweifle auch, dass du die nötigen Voraussetzungen erfüllst, um ein Kind zu adoptieren. Denn es geht dir mE nicht um das Kind als solches, sondern darum deine eigene schlechte Kindheit abzuarbeiten. Sorry, auch wenn das hart klingt, aber es ist besser dass manche Personen keine Kinder bekommen. Ich zähle mich selbst auch dazu.
 
  • #30
Ich verstehe dich sehr gut. Als ich noch kein Kind hatte und eine Freundin, Cousine usw schwanger war, war ich auch neidisch. Ich wollte das auch, hatte aber lange nicht den richtigen Partner.

Es ist ein schwieriges Thema. Aber: Wenn du mal ca 45 bist, wird es besser. Die Kinder deiner Freundinnen werden groß und auch sie müssen sich dann wieder neue Lebensinhalte suchen.

Trotzdem: Mit 40 ist es noch nicht zu spät. In meinem Geburtsvorbereitungskurs waren zahlreiche Frauen Ende 30 mit dem ersten Kind, weil früher einfach der passende Partner nicht da war.

Vorschläge:
Online dating, Partneragentur, Zeitungsannonce, künstliche Befruchtung in Dänemark usw. Viele Frauen heute sind gebildet, haben gute Jobs, ein stabiles Umfeld. Wir brauchen doch nicht unbedingt einen Mann!

Soweit ich weiß, wird künstliche Befruchtung auf Nordzypern und in Dänemark angeboten. Auf Zypern kann man das dann mit einem Strandhotel in Südzypern kombinieren. Ukraine fällt ja jetzt leider weg, die haben auch alles angeboten. Dänemark ist so das gängigsten und näheste.

Ich finde, ob man sich künstlich befruchten lässt oder in der Schwangerschaft verlassen wird, macht im Endeffekt keinen Unterschied, bis auf Unterhalt. Allein mit dem kommst aber eh nicht weit. Mit ein paar Freundinnen, einer aktiven Oma und Kita/Nanny schaffst du es auch alleine. LG w33
 
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