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  • #1

Wie "möglichst sanft?!" Beziehung beenden?

Hallo zusammen,
ich schlage mich schon seit einiger Zeit mit einem Problem herum, das ich endlich angehen muss. Ich habe einen sehr lieben Mann kennengelernt - wir sind seit gut 2 Jahren zusammen. Es handelt sich um eine fast Fernbeziehung.
Anfangs mussten wir uns zusammenraufen, da ich Probleme hatte Vertrauen zu fassen und es auch Anlasse gab, die dafür sprachen (Kontakte zu Exen und Online-Flirtereien). Das war aber relativ schnell geklärt.
Der Mann ist sehr lieb und ich habe ihn überwiegend auch sehr, sehr gerne gehabt - auch geliebt und tue das bis heute auch noch. Er ist im Grunde ein sehr liebenswerter Mensch.

Es gibt allerdings einen sehr großen Haken daran. er führt ein ziemlich chaotisches Leben und kommt (seit ich ihn kenne) meist unverschuldet in existenzbedrohende Lebenssituationen. Er scheint irgendwie ein Pechvogel zu sein. Eigentlich steht vierteljährlich seine wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel, obwohl er immer und immer noch sehr gut verdient. Er hat immer auf großem Fuß gelebt und nie irgendwelche Sicherheiten geschaffen. Das Gegenteil ist der Fall. Er versucht das, seit ich ihn kenne, mehr oder weniger konsequent in den Griff zu bekommen.
Ich habe in diesen bedrohenden Situationen, obwohl sie mir Angst gemacht haben, stets zu ihm gehalten, auch weil ich ihn nicht dabei auch noch im Stich lassen wollte.
Doch bis heute hat es nichts genutzt - nun steht die nächste mögliche Katastrophe an, die auch unserem Zusammenzug wirtschaftlich im Wege steht. Diese Dinge passieren einfach, nicht zuletzt durch seine wohl schlechte Menschenkenntnis bei Geschäftspartnern.
Manchmal blieb ihm aber auch nichts anderes übrig als so weiterzumachen ...

Jetzt bin ich ein sicherheitsliebender Mensch und kann auch Sicherheiten aufweisen. Auf seiner Seite steht wiederholt alles in Frage. Zukunft kann man so nicht planen.

Ich habe mich so gut wie endgültig entschieden, aus der Achterbahn auszusteigen. Möchte die ganzen Talfahrten nicht mehr begleiten. Derzeit ist es besonders schlimm.

Wenn ich mich jetzt von ihm trenne, befürchte ich, ihm den Todesstoß zu verpassen. Gerade jetzt ist er besonders anhänglich und beteuert wie sehr er mich braucht.
Ich habe aber keine Hoffnung mehr, dass sich die Lage irgendwann mal beruhigt. So lange kenne ich ihn ja auch noch nicht, um sicher zu wissen, dass er nicht vielleicht immer so lebt.

Nur wie kann ich mich lösen, ohne ihm die letzte Grundlage zu entziehen? Am liebsten wäre mir, er könnte sauer auf mich sein und sich selbst trennen. Aber das ist doch nicht fair irgendetwas zu inszenieren - nein. Ich möchte auch keine weitere Chancen mehr geben.
Wie gesagt, ist er sehr, sehr aufmerksam, lieb und tut sehr vieles für mich.

Wäre wirklich schön, wenn Euch ein Weg zur "möglichst verträglichen" Trennung einfiele.

Sage schon mal Danke!
 
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  • #2
irgendwie habe ich den Eindruck, du machst dir selbst was vor. Die ganze Art, wie du über ihn schreibst - du liebst ihn doch. Statt vor den Problemen wegzulaufen, versuche dir lieber eine Lösung mit ihm gemeinsam auszudenken.
Du bist doch nicht mit ihm verheiratet, bist nicht verpflichtet, ihm z.B. finanziell unter die Arme zu greifen. Ihr wohnt doch nicht zusammen, also irgendwie frage ich mich ob du nicht seine Probleme viel zu sehr als deine eigenen siehst und so an den Haaren Gründe herbei ziehst um Schluss zu machen. Weil es halt nicht das Ideal ist.
Oder aber du kommst dir in dieser Beziehung allzu sehr als die Überlegene vor. Dadurch meinst du, du würdest ihn nicht mehr lieben; ich glaube aber nicht dass das stimmt.
w
 
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  • #3
FS, ich kann mich unheimlich gut in Deine Lage hineinversetzen. Eben diese Situation habe ich vor wenigen Monaten hinter mir gelassen – zumindest räumlich und offiziell. Aber gerade, weil er als Mensch so liebenswert, gutmütig und unverschuldet in seine existenzbedrohenden Lagen gerät, tut es mir sehr weh, in komplett fallen zu lassen.

Das musst Du aber auch nicht. Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: vermeide alles, was Dich finanziell an ihn bindet. Das wird immer ein Streitpunkt sein. Du kannst ihm natürlich Deine Ängste hinsichtlich seines Lebensstil schildern. Wenn er sie nicht versteht, dann hat das auf jeden Fall keine Zukunft und da werdet Ihr Euch auch schnell einig sein. Vielleicht wird er Dich für spießig halten und deshalb auf Dich sauer sein, dann hast Du Deine Wunschsituation (Ironie!).

Ich kann das jedenfalls nicht mehr und bin ausgestiegen. Du wirst es nicht fassen, wie groß die Erleichterung danach ist! Jedes Schlussmachen ist schwer. Aber man überlebt es. Erst recht, wenn man existenzbedrohende Situationen immer wieder umschifft ...
 
  • #4
Jeder Mensch sollte, wenn er in einer Partnerschaft ist, von seinem Partner sagen können: er nimmt mich (emotional) so an, wie ich bin und steht auch in schlechten Zeiten immer zu mir.

Dein Partner kann das von seiner Freundin (also von Dir) nicht sagen. Deshalb solltest Du ihn freigeben, so dass er die Möglichkeit hat eine solche Frau zu finden. Du bist es jedenfalls nicht.
Verstehe mich bitte nicht falsch: ich verurteile Dich nicht dafür, dass Du das Lebenskonzept Deines Partners nicht mittragen kannst. Das kommt vor und ist ja menschlich. Nur dann sollte man so konsequent zu gehen, um auch Schaden und Schmerz vom anderen abzuwenden!
 
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  • #5
Hier die FS
@Terzia:
Ja, es heißt in guten wie in schlechten Zeiten. Nun hatte ich über 2 Jahre Geduld auf die guten Zeiten zu warten. Das finde ich nicht besonders egoistisch. Aber nur für die schlechten Zeiten da zu sein, bin ich mir auch zu schade.
Vor mir hatte er Frauen, die ihn finanziell ausgesaugt haben - gingen nicht arbeiten, lebten sogar noch über die bereits guten, vorhanden Verhältnisse.
Ich komme mir dabei u.a. auch wie eine Krücke vor, die jetzt alles wieder ins Lot bringen soll, was 30 Jahre lang herausgeworfen wurde.
Ich habe auch trotz wiederholter Rückschläge in den 2 Jahren zu ihm gehalten in der Hoffnung auf Besserung oder dass wir das beide schnell in den Griff bekommen, aber es wird nicht besser, sondern hoffnungsloser. Irgendwie zieht er den Mist an.
Ja, er ist ein sehr liebenswerter Mensch, aber auch nicht total dumm. Ich habe auch manchmal das Gefühl seine letzte Rettung zu sein. Aber die Rolle will ich auch nicht so gerne - habe sie schon von Beginn an inne.
In der Kennenlernzeit, als er noch vor seinem wirtschaftlichen Ruin und dem bevorstehende düsteren Rentendasein. einfach die Augen zugemacht hat, war er auch nicht immer nur nett, hat wie gesagt auch mal fremdgeflirtet und auch geschwindelt.
Nachdem ich ihm irgendwann seine wirtschaftliche Lage vor Augen gehalten habe (auch vorsichtig) hat er mehr geklammert.
Kann auch gut sein, dass wenn ich ihm aus dem Schlammassel geholfen haben sollte, er wieder unvorsichtiger wird und er die Unabhängigkeit wiederentdeckt.
Will jetzt nicht schwarzsehen, aber besonders lieb ist er, seitdem er weiss wie schlecht es ihm eigentlich geht.
 
  • #6
Hier die FS
@Terzia:
Ja, es heißt in guten wie in schlechten Zeiten. Nun hatte ich über 2 Jahre Geduld auf die guten Zeiten zu warten. Das finde ich nicht besonders egoistisch. Aber nur für die schlechten Zeiten da zu sein, bin ich mir auch zu schade.

Das ist nachvollziehbar. Ich hab auch Jahre meiner Studienzeit mit so jemandem sogar zusammengelebt. Er hat Monate seine Bücher nicht in die Bib zurückgebracht (manchmal Rechnungen/ Mahnungen über hunderte von Euros) und ich hab Nachtdienste gemacht und ihm immer wieder ausgeholfen. Sein Pech und seine Lebensunkundigkeit zeigten sich noch in vielen anderen Dingen. Irgendwann hat meine Liebe zu ihm nicht mehr ausgereicht, das scheint nun auch bei Dir der Fall zu sein. In guten wie in schlechten Zeiten ist ein richtiger Anspruch. Das gilt aber nur dann, wenn ich auch den Richtigen an meiner Seite habe. Dann stell ich mir gar nicht permanent die Frage, ob ich das aushalten will... dann spüre ich tief in mir, dass das nun eine Krise ist, die vielleicht schlimm ist, die wir aber selbstverständlich meistern.

Du musst Dich erstmal entscheiden und dann kannst Du Dir Gedanken darüber machen, wie Du es ihm mitteilst. Alles Gute!
 
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  • #7
Du bist nicht für ihn oder sein selbst eingebrocktes Schicksal verantwortlich! Er ist ein erwachsener Mann. Ich weiß nicht, was er beruflich tut, aber ich denke, er macht irgendwas Selbstständiges/Freiberufliches, da muss man nunmal ein Lebenskünstler sein und das verstehen sicherheitsliebende Menschen mit routiniertem Alltag und zugestecktem Geld vom Chef am Monatsende, ohne großartig was dafür leisten zu müssen, außer seine Zeit hinterm Bürotisch abzuzitzen oder abzustehen, so überhaupt gar nicht. Oftmals ist es die Leidenschaft am Beruf. Nicht das Geld. Er will das so, also lass ihn! Er hat es sich selbst ausgesucht und er will das nciht anders, sonst hätte er dich um Rat oder Hilfe gefragt!

Er wird lernen müssen, alleine klar zu kommen. Wenn du ihn nicht liebst, dann nennt man das, was du tust, Mitleid haben. Aus Mitleid mit jemandem zusammen zu bleiben, ist ganz schön ekelig!
Du kommst nicht mit ihm klar, also zieh den Schlussstrich! Er muss sich selber helfen - und das geht in der Regel am besten ohne Partner. Du bist nicht seine Mutti! Solche Menschen müssen sich selber aus ihrem Schicksal helfen.
 
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  • #8
Liebe FS,
nach 2 Jahren Fernbeziehung bist Du nicht in der "in guten wie in schlechten Zeiten-Pflicht". Insbesonderer nicht, wenn er kurz vor dem Rentenalter steht, d.h. er auch keinen Spielraum hat, seie Situation grundlegend zu ändern. Natürlich ist er anhänglich, seit ihm klar ist, dass Du seine Rettung bist. Du willst aber nicht seine Rettung sein, denn Du bist keine Sozialarbeiterin und Du hast Angst, selber durch ihn in eine Schieflage gezogen zu werden. Es ist richtig, dass Du auf Dein eigenes Sicherheitsbedürfnis schaust und das auch als handlungsleitend nimmst. Bei vielen Frauen ist das Sicherheitsbedürfnis deutlicher ausgeprägt als bei Männern.

"in guten wie in schlechten Zeiten" gilt nicht für kurze Beziehungen, obendrein als Fernbeziehung, die von vornherein mit solchen extistenziellen Problemen beladen waren und dann war er anfangs ja auch noch gut in Sachen anderer Frauen unterwegs. So wie ich Dich verstehe, steht seine "Anhänglichkeit" im kausalen Zusammenhang mit seiner Erkenntnis, dass er richtig in der Tinte steckt und dass Du die Frau bist, die seine Probleme löst.

2 Jahre auf gute Zeiten warten reicht, vor allen Dingen wenn klar ist, dass sie von seiner Seite aus niemals kommen werden, sondern nur Du sie für ihn dazu machen kannst.

Ich wollte als Frau nie von einem Mann abhängig sein und ich will definitiv auch keinen Mann, der von mir abhängig ist. Ich würde ihn nicht respektieren, mir ständig um sein Lebenschaos Sorgen machen und wie soll ich ihn dann lieben - sieh' es mal so.

Die Situation ist ganz anders, wenn man in einer langjährigen und lange guten Ehe steckte, gemeinsam viel zusammen aufgebaut hat und dann in eine gemeinsame Schieflage gerät. Da stehe ich zu der Aussage, auch in schlechten Zeiten den Partner nicht im Stich zu lassen. Ich habe mich nach ü20-jähriger Ehe erst scheiden lassen, als die wirtschaftlichen Probleme gemeinsam gelöst waren, obwohl mein Ex-Mann in genau dieser Zeit fremdgev**** hat. Ich bin also alles andere als oberflächlich und raffgierig.
 
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  • #9
Ich hatte einmal eine ähnliche Situation, versuchte zu helfen. doch je mehr ich half und je besser es ihm ging, desto weniger wurde ich geschätzt. Sicher klammert er jetzt, da er Dich braucht. Solltest Du ihm aber so viel helfen bis es ihm wirklich gut geht, dann wird sein Interesse nach-lassen. Merke: Er braucht dich als Stütze. Doch brauchen = nicht Liebe.
Meistens erntet man dafür Undank.
Ich würde ihm ehrlich sagen, dass Du spürst, dass Du die Kraft nicht mehr aufbringst und dich das Ganze zu sehr belastet. Wenn er dich wirklich liebt versteht er das, Dich das zu sehr belastet und lässt dich gehen. Schlag ihm eine Therapie vor. Ob er die dann annimmt oder nicht ,ist nicht mehr Deine Sache. Ein jeder Mensch ist für sich selber verantwortlich.
 
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  • #10
Die FS:
So ähnlich wie die meisten Schreiber, sehe ich das auch zeitweise. Ich befürchte nicht DIE Frau zu sein, die er als große Leidenschaft betrachtet. Bisher hat er seine Frauen (59, 2x vh.und div Langzeitpartnerinnen) immer mit Geld gelockt. Die haben das auch bis zum Ende fürstlich ausgekostet. Das hat er bei mir auch versucht, aber ich fahre darauf nicht ab. Ich kann mir meine Klamotten selber kaufen, vor allem brauche ich keine Prestigeklamotten, obwohl ich sie mir selbst leisten könnte. Ich konnte mit den teuren Geschenken gar nichts anfangen, erst recht nicht, als ich seine finanz. Situation durchschaute. Das ist aber nun immer seine Art der Eroberung gewesen. Da er das aber en Leben lang so gehandhabt hat und sich vllt. auch nur dadurch als Mann fühlt, und somit eben Luxusmäuschen an sich band, befürchte ich eben auch, dass er wieder so agieren wird, sobald es ihm etwas besser geht und er seinen "Mann" stehen kann vor den Frauen, die gerne nehmen ohne genauer hinzuschauen.

@6. Er ist selbständig und verdient das 7fache Gehalt von meinem. Hat aber bis heute nicht gereicht um wenigstens eine eigene Einbauküche anzuschaffen. Sorry.
Ich sitze tatsächlich seit 30 Jahren in verschiedenen Büros und musste mich auch immer durchkämpfen. Von meinem Minigehalt im Vgl. habe ich bezahltes Eigentum und Erspartes und laufe gut gekleidet rum und fahre auch in Urlaub. Sogar ein schönes Auto nenne ich mein eigen und werde, so wie es aussieht, sogar von meiner Rente leben können.
Ich habe mit meinem früheren Mann total gut gelebt, wir galten als gutgestellt. Ich bin also keine Knauserin, aber eben keine unkontrollierte Konsumentin.

Ich bin schon ausdauernd und eine gutgelaunte Kämpferin. Ich krempel mit auch gerne mal die Ärmel hoc , aber ich machte das u.a. auch dazu. um nachher möglichst unbelastet das Leben zu genießen. Da knallen einfach Welten aufeinander!

Trotzdem geht es mir sehr schlecht, wenn ich ihn jetzt alleine lasse. Vielleicht mache ich mir aber sogar zuviele Sorgen darum....?!

Die Frage ist eben noch:
Wie soll ich es machen oder sagen ... ? Rings um ihn herum erlebt er ansonsten auch nur Enttäuschungen, obwohl er es meistens gut meinte mit allen ...

Vielleicht gibt es noch Ratschläge?
Vielen Dank!
 
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  • #11
Wenn Dein Sicherheitsbedürfnis und sein chaotisches Lebenskonzept nicht mehr passen, dann solltest Du Dich nach zwei Jahren Warterei trennen. Es ist sicherlich nicht leicht, weil Du ihn magst, aber vllt. nicht mehr liebst, das kann ich verstehen. Allerdings würdest Du aus Mitleid mit ihm zusammenbleiben und das kann nicht Ziel und Sinn einer Beziehung sein.

Ich kann mich dem Vorposter nur anschliessen: Er klammert momentan, weil er Dich als Rettungsanker sieht, weil ihm wohl wieder finanziell das Wasser zum Halse steht, sollte es ihm irgendwann besser gehen, bestünde die Gefahr, dass er sich sogar von Dir trennt oder sich nicht dankbar erweist.

Er scheint wohl kurz vor der Rente zu sein, da gibt es auch noch zeitlich wenig Spielraum, dass sich seine wirtschaftliche Situation grundsätzlich verbessert.

Ausserdem führt ihr keine langjährige Ehe, dass man von guten und schlechten Zeiten sprechen kann, die man gemeinsam meistert.

w
 
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  • #12
Liebe FS,
schreib ihm einen Brief und biete ihm darin an sich nochmals zu treffen. Sag aber klar dass es kein Versöhnungsgespräch werden wird.
Du hast dich zwei Jahre lang bemüht seine Therapeutin-Mutter-Theresa-Lebensorganisatorin-Mutter
zu sein. Du stehst an dem Punkt wo du sieht " Es reicht nicht". Muss es auch nicht - er braucht vermutlich etwas, was ihm eine einzelne "Privatfrau" nicht geben kann.
Du stehst an einem Punkt, wo du siehst, er zieht dich in einen Strudel, der abwärts gerichtet ist.
Du musst an Deinen Selbstschutz denken.
Vielleicht kannst du mit einem Psychologen / Pfarrer / Arzt sprechen der dir bei der Formulierung des Briefes
- handschriftlich bitte, es ist schließlich kein Geschäftsbrief - hilft und dich stützt. W 55 der auch schonmal so ein Mensch begegnet ist und die mit dem Erkennen schnell alle Kontakte abgebrochen hat. Mein Leben ist mir zu wichtig, um das für einen Chaoten der es einfach nicht wuppt die Verantwortung für sein Leben zu tragen zu verschleudern.
 
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  • #13
Liebe FS,


Er ist doch nicht unverschuldet in diese Situation geraten.

Sie schieben alles auf die Anderen- und er ist der arme Pechvogel ?

Seine Geschäftspartner sind alle schuld . Wie bitte ?

Seine Exfrauen und Exfreundinnen sind alle Schuld, weil sie ihn ausgenommen uns ausgesaugt haben. Sind alle nicht arbeiten gegangen ? Wie bitte ? Das ist vielleicht seine Version , um seine katastrophalen Verhältnisse vor Ihnen gutzureden.

Und Sie sind jetzt die erste liebe & nette & anständige Frau, die ihn nicht ausnimmt ? Und das glauben Sie auch noch?

Haben Sie mal Kontakt mit den ganzen Frauen aufgenommen. Ich bin mir sicher, da gab es sicher noch andere anständige Frauen außer Ihnen.

Er hat jahrelang sehr gut verdient – hat jetzt nichts, aber er ist nicht schuld ?

Er hat nur im Luxus gelebt, aber er ist nicht schuld ?

Sorry, aber das ist schon sehr naiv von Ihnen.
 
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  • #14
Ich verstehe das Problem nicht.
Wenn du ihm sagst, dass du du ihm schlicht und einfach finanziell NIE aushelfen wirst, weil er selbst schuld ist, wenn er sich kein Polster anschafft ist doch schon alles geklärt, wenn ihr nicht verheiratet seid.

Wo sein Geld in den letzten 2 Jahren hin ist, in denen ihr zusammen wart,er das 7 Fache (!) von dir verdient und du nichts davon in Anspruch genommen hast bleibt mir zwar ein Rätsel, aber tut eigentlich auch nichts zur Sache...

Wenn du dich trotzdem trennen willst, müsste der Grund eigentlich woanders liegen, z.B das du nicht "mithalten" kannst (und auch nicht willst), denn das 7 Fache (!) von deinem Gehalt muss ja für irgendwas draufgehen die ganzen 2 Jahre in denen ihr zusammen seit.

Wenn es dann zum Beispiel dieser Grund ist, dann kannst du ganz einfach sagen, dass du mit einem Konsummenschen einfach nicht so viel anfangen kannst ohne ein schlechte Gewissen haben zu müssen.

Nein, jetzt interessiert es mich doch - wie geht es rechnerisch, das 7 Fache (!) einer Gutverdienerin (Eigentum, Auto Urlaub etc) zu verdienen (netto) und in Existenzbedrohende Situation zu kommen? Wohin verschwindet dieses Geld?

Ohne diese Information ist es reines Glaskugel lesen (sehr beliebt hier ^^), wo das eigentöiche Problem liegt.
Und ohne das eigentliche Problem, kann man dir unmöglich sagen, wie du am schonensten dieses Problem als Begründung für deine Trennung vermittelst.
 
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  • #15
Gestern haben wir uns gesehen und er hatte schon wieder viele Pläne in der Tasche. Kleine Reisen, die ich gerne mache und Veranstaltungen. Auf dem Weg zu mir kauft er unaufgefordert Lebensmittel für mich ein und wir waren sehr schön essen.
Er ist fast immer so und das meine ich mit "sehr lieb". Seit Monaten fährt auch er die Strecke zu mir und wieder zurück, obwohl er vielmehr STd. arbeitet als ich. Ich beschwere mich, dass mir alles zu stressig ist, wenn ich zu ihm kommen soll. Wenn ich mich selbst betrachte komme ich mir manchmal vor wie die Prinzessin auf der Erbse. Ich denke, dass er langsam meine Verkrampfung fühlt. Ich krieg's ja nicht hin, das ernsthafte Gespräch zu beginnen, während er mich verwöhnt.
Heute Morgen hatte er dann Tränen in den Augen beim Aufstehen, weil er wohl doch mehr spürt, als ich denke.
Ihr glaubt es nicht, aber ich kriege dann so einen Kloß in den Hals, dass ich nichts sagen kann, auch wenn er fragt. Mir kommen nur selbst die Tränen, weil ich ihn verletzen werde, und er es irgendwie auch nicht verdient hat. Ich fühle mich ungerecht und schrecklich.
ES kann sein, dass er seine beruflichen Standort wechseln muss und wir eine noch entferntere Beziehung führen müssten - ich will meinen Arbeitsplatz nicht aufgeben, Das macht die Aussichten auf ein gemeinsames Leben nicht gerade besser. Trotzdem, so doof es sich anhört, habe ich Angst ihn zu verletzen und zu verlieren. So ein Mist ,,,, wahrscheinlich alles ganz normal :-(
Woran erkenne ich denn, ob ich nur zuviel Angst habe, mein Leben zu verändern mit ihm, oder bin ich jetzt gefühlsbeduselt?
Danke Euch!
 
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  • #16
Hat der Mann Kinder ?
Das würde vielleicht erklären, warum er kein Geld hat.
Wieso muss er vielleicht seinen beruflichen Standort wechseln, wenn er fast in Rente ist ?
Hoffentlich haben Sie ihm nicht bereits Geld geliehen/geschenkt ?

Aber, wenn er so viele Pläne hat ( kleine Reisen, Veranstaltungen, schön essen gehen), wie bezahlt er das alles, wenn er wieder kurz vor dem finanziellen Ruin steht.
Das passt doch alles nicht zusammen.
 
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  • #17
Die FS
Er hat keine Kinder, zahlt aber horrenden Unterhalt an die Exfrau. Er ist Anteilseigner eines mittelständischen Unternehmens, das aber nicht gut läuft und zieht in Erwägung sich woanders wieder anstellen zu lassen. Rente ist erst in 10 Jahren.
Ja, er kann sich schon noch was leisten wie jeder andere auch. Derzeit ist nur die Frage wie lange noch s.o. Und in dem Alter haben die meisten ein paar Sicherheiten aufzuweisen, damit sie auch mal schlechte Zeiten überbrücken können. Er hat aber nie Sicherheiten geschaffen (Immob. o.ä.), obwohl er unglaublich viel Geld verdient hat und derzeit noch verdient. Das jetzige geht fast komplett für frühere Luxusschulden weg, von dem aber kein Luxus mehr da ist.
Das finde ich sehr problematisch und beunruhigend, dass jemand sowas nicht steuern kann.
Hätte ich ihm das nicht mal vorgerechnet würde er - wie noch bis vor Kurzem - teure Desginerklamotten konsumieren oder Motorräder, die er nie fährt.

Geld geliehen habe ich keines. Da bin ich selbst etwas vorsichtiger.

Kurz nochmal zu meinem Posting von heute Morgen:
Wenn ich beginne in die Richtung der nicht vorhandenen Zukunftspersektiven zu zeigen/reden, füllen sich sofort seine Augen mit Tränen und mir schnürt es den Hals zu.
Er ist total lieb, würde mir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn ich zum Mond fliegen wollte. Er ist wahrscheinlich so ein Mann, der für eine Frau aqlles tut. Und nun hat er für die letzten eben finanziell alles gegeben und noch mehr.
Er ist wirklich kein Schlechter, aber die Perspektiven sind wirklich schlecht. Zudem kommt sein eigenen Kaufverhalten. Er interessiert sich nur für Hochpreisiges. Doch das geht weder jetzt noch später. Da ist dich auch Unzufriedenheit vorprogrammiert - auch bei mir ...
 
  • #18
Seine wirtschaftliche Situation, vielmehr seine Einstellung zum Leben und seine Wahrnehmung seiner Selbst und seines Umfelds (anders kann ich mir nicht erklären wie jemand dauerhaft über seine Verhältnisse lebt) sind für dich unvereinbar mit der Sicherheit und Verlässlichkeit die du in einer Beziehung und für dein Leben brauchst.

Sag ihm das so, ohne Umschweife und Beschönigungen.

Das ist Grund genug für eine Trennung.
 
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  • #19
Hier die FS @ 13
habe Dein Posting vorhin übersehen.

Ja, das ist es ja. Derzeit werden neben Wahnsinnsunterhalt noch horrende Schulden aus Ehezeiten abgebaut für die nächsten 3 Jahre. ICH frage mich auch, was haben die früher mit der ganzen Kohle angestellt. Er hat sie nachweislich per Position verdient.
Da liegt auch meine Angst.
Anfangs hat er trotz Schuldenberg bei mir ebenfalls die Kohle rausgeworfen für teure Geschenke und auch für sich für Luxuskram gekauft (z.T, heimlich) . Ich dachte auch an Kaufsucht und habe ihn damit konfrontiert, Er hat das anders ausgelegt. Seitdem ist das etwas besser geworden, weil er auch erkannt hat, wohin ihn das führt. Mittlerweile sieht es so aus, als hätte es einigermaßen
verstanden.
Anschaffungen, die zur späteren finanziellen Sicherung (wie Immob. z.B.), wären in den nächsten Jahren bis zur Rente noch möglich, wenn nicht ständig auch noch das Unternehmen auf der Kippe stehen würde. Wie soll man da sorgenfrei in die Zukunft blicken?
Altersarmut habe ich mir nie gewünscht. Im Gegenteil, ich habe mein Leben lang so gelebt, dass es mir gut geht. Nur meines alleine reicht halt nicht, schon gar nicht, wenn der andere auch noch Luxus liebt.
Es hat auch damit zu tun, dass ich mir zu schade bin, für die Versäumnisse aus seinen 40 Jahren jetzt die selbstlose Retterin oder Spar-Version abzugeben.
Mit immer neue Katastrophen meine ich, das o.g. bisschen Zuversicht in Form von Kaufzurückhaltung und Einsicht nun schon mehrfach durch seine berufliche Miseren wieder zunichte gemacht wird. Ohne Einkommen ist da nichts mehr zu retten oder er müsste komplett flexibel reagieren um wahrscheinlich in einer entfernteren Stadt noch was zu verdienen. Ich gebe aber meinen Job nicht mehr auf um mitzuziehen, das wäre ja Harakiri.
 
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  • #20
FS, der Mann ist ein Idiot der nie erwachsen wurde. Er gefällt sich in der Rolle des Gebers - und die macht er auch dann, wenn er kein Geld hat. Er ist 50 Jahre alt und hat nie gelernt mit Geld umzugehen - aber die Unterhaltszahlungen leistet er vermutlich bis zu seinem Tode. Da ändert sich
- wenn sie wie ich vermute notariell oder durch Gericht festgelegt sind nie etwas. Er ist Anteilseigner schreibst du - dann geht er mit Insolvenz des Unternehmens Pleite. Wenn die Insolvenz nur deshalb nicht kommt, weil er mitarbeitet kann er nicht irgendwo als Angestellter arbeiten. Zweitesn- der Arbeitsmarkt ist in aller Regel für 50jährige ehemalige Eigentümer zu. Die will kein Arbeitgeber einstellen - die wollen 25jährige die ranklotzen ! Drittens - jedesmal wenn du einen vorsichtigen Versucht machst mit ihm zu reden heult er los - ja warum den nur - der weiss, wie er dich manipulieren muss und tut dies.
Die horrenden Schulden hat er angehäuft - niemand hat ihn mit vorgehaltener Pistole gezwungen seiner Frau Schmuckstücke oder Urlaube zu schenken. Er ist vermutlich kaufsüchtig oder verschwendungssüchtig oder ganz einfach realitätsblind. Der wird sich nicht mehr ändern !
 
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  • #21
Du liebst ihn nicht! Und wenn du ihn überhaupt je geliebt hast, dann nur wegen seinem Status als wohlhabender Unternehmer - bis die finanziellen Probleme zum Vorschein kamen.

Du hast Mitleid mit ihm, hast Angst, im Rentenalter finanziell für ihn aufkommen zu müssen, aber auch, in deinem fortgeschrittenen Alter nie wieder einen (solchen) Mann zu finden.
Ich lese in deinen Beiträgen nur von Geld, Immobilien und deinem schlechten Gewissen. Höre auf zu jammern und dich im Selbstmitleid zu suhlen.
Kein Mensch hat einen solchen Partner verdient. Du bist dir deiner Charakterschwäche doch bewusst, deswegen suchst du hier die Absolution, ihn berechtigt fallen lassen zu dürfen wie eine heiße Kartoffel.
w41
 
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  • #22
Auch von mir bekommst du keine Absolution, ihn fallen zu lassen.
Seine Art großzügig zu sein hat dir imponiert und angezogen. Du hast dich darin gesonnt, mit Geschenken, Reisen und seinem Luxus umworben zu werden. Jetzt bekommst du kalte Füße, weil du Angst hat, du müsstest evtl. als seine Partnerin einspringen und dein Erspartes für ihn auszugeben. Der Arme...
Du liebst ihn nicht und fühlst dich hintergangen, denn du hast gehofft von seinem Reichtum zu profitieren..., zumindest in dessen Glanz zu stehen. Nun hat sich herausgestellt, es ist kein reichtum vorhanden. Des Kaisers neue Kleider...:)))
Tja, was machst du jetzt um das Gesicht nicht zu verlieren`????Natürlich ihn als Spinner, Versager, Kaufsüchtigen hinzustellen. Dass seine schönen Seiten mal in deinen Texten zum Vorschein kommen, zeigt einfach nur deine Ambivalenz in dieser Geschichte.
Und dass du ihm nach 2 Jahren nichts schuldig bist, ist der größte Mist, der hier verzapft wurde:
wenn ich einen Mann liebe und aus LIEBE eine Beziehung mit ihm eingehe , dann ist mein Wort ab sofort gültig , ZU diesem Mann zu stehen und nach GEMEINSAMEN Wegen zu suchen. Liebe ist eine Entscheidung. Feigheit auch.
 
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  • #23
Kleine Reisen, die ich gerne mache und Veranstaltungen. Auf dem Weg zu mir kauft er unaufgefordert Lebensmittel für mich ein und wir waren sehr schön essen.
Er ist fast immer so und das meine ich mit "sehr lieb". Seit Monaten fährt auch er die Strecke zu mir und wieder zurück, obwohl er vielmehr STd. arbeitet als ich. Ich beschwere mich, dass mir alles zu stressig ist, wenn ich zu ihm kommen soll.

Na das liest sich doch schon ganz anders, als dein Ausgangspost...
Die arme Frau kann also garnicht anders, als die Geschenke anzunehmen...Oje...

Was du da treibst hat mit einer Partnerschaft nichts zu tun - du nimmst, obwohl du weißt, dass nichts da ist.
Du weißt da ist kein Geld, und lässt dir an ein und demselben Tag deine Lebensmittel und den Restaurantbesuch bezahlen?!
Dinge wie Fahrtkosten VERLANGST du sogar?
Das ist mehr als unsympathisch möchte ich meinen.

Deine Angst ist schlicht, dass du deinen Teil zu einer Partnerschaft beitragen müsstest und du bist nur verunsichert, ob du auf Rot oder Schwarz setzen sollst, wobei Rot der Jackpot ist (Unternehmen geht es wieder gut) und bei Schwarz musst du deinen bisherigen Gewinn wieder hergeben.
Also möchtest du hier die Bestätigung, dass du das Casino doch jetzt schon verlassen kannst.

Der Arme Kerl ist einfach immer auf denselben Typ Frau reingefallen - jeder, der den Mann jetzt als Idiot hinstellen will, sollte sich etwas schämen.
Ich muss einem blinden Bettler nicht das Geld aus seinem Hut klauen, nur weil ich es könnte...
 
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  • #24
Hier die FS
Auch wenn ich in den letzten 3 Beiträgen Schelte einstecken muss, ist wohl auch was Wahres dran. Ich fühle mich schlecht und berechnend.
Aber trotzdem, ich liebe ihn.
Wir hatten heute Abend ein offenes Gespräch darüber.
Es ist auch so, dass ich vor 2 Dingen Angst habe.
1. Dass ich nicht das Leben führen kann, für das ich mein Leben lang gearbeitet habe, um . wenigstens die Ruhe für mich zu finden. Nein, kein Geld für Luxusgüter, sondern um anzukommen mit nur ein wenig Sicherheit. Das würde mir reichen. Eine Lebensgestaltung - keine Lebensbewältigung.
2. Dass ich aber durch meine Unterstützung eine nörgelnde Frau für ihn, eine eben nicht sooo glückliche Frau sein würde, die an seinem bisherigen Lebensstil wenig Gefallen findet und er sich beizeiten nach einer unkomplizierten Frau umschaut. Gerade dann, wenn ich mit viel Unterstützung seine Finanzen in Ordnung bringe, um danach für eine, die sich wieder von seiner Großzügigkeit, die er sich dann leisten kann, angezogen fühlt. Er somit seinen Mann wie eh und je mit Geld stehen kann. Es wäre für ihn viel einfacher, dann mit weißer Weste, wieder eine zu suchen, die das an ihm - so lange es geht - schätzt. Ich bin doch dann nur jahrelang seine Spielverderberin mit Rotstift gewesen. Und keine Bewunderin .
 
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  • #25
Nochmal die FS und nochmal an die letzten 3
Nein, ich habe mich nicht von seinen Geschenken locken lassen. Ich habe selber Geld. Ich habe von Anfang an meine Reisen selber bezahlt, damit er sieht, dass es mir nicht auf sein Geld ankommt. Ich habe eigenes Geld!
Natürlich habe ich mal ein Geschenk angenommen, aber er hat es übertrieben, wogegen ich sogar war, nachdem mir sein Situation klar geworden war. Ich stehe nicht auf Luxus. Ich stehe auf Sicherheit und auf selbstbestimmte Zeit.
Nur nachdem ich es abgelehnt habe und immer auf Ausgeglichenheit bei den Ausgaben geachtet habe, hat er das Geld heimlich für Luxusartikel ausgegeben. Kaufte für mich auf Vorrat, ohne dass es mir passte (daher die Befürchtung auf Kaufsucht).
Mir kommt es darauf an, dass jemand so mit Geld umgehen kann, wenn er es schon einmal erkannt hat, dass er seiner Frau keine Zukunft zumutet, die noch schlechter werden, aufgrund weiterer unmöglichen Ausgaben, für Dinge, die kein Mensch braucht und die in die Ecke fliegen.
Anstatt sich um Klärung zu bemühen.
Ja, ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, aber das liegt wohl eher an einem Helfersyndrom. Wenn ich könnte würde ich es tun, auch damit ich nicht mit in diesen Sumpf gezogen werde.
Klar, ich könnt mich nicht kennen, aber ich bin eher Konsumverweigerin als Luxuspüppchen.
 
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  • #26
Mach schluss so schnell es geht und er soll sich professionelle Hilfe suchen. Versuch es mit einem offenen Gespräch auf neutraler Zone. Vielleicht hat er ja auch schon über Trennung nachgedacht und du machst es dir unnötig schwer.

Du hast für dich selbst erkannt das es so nicht weitergeht. Jetzt musst du erst mal dir helfen und an dich denken.
 
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  • #27
Fragestellerin, dir ist nicht zu helfen. Du willst Ratschläge aus dem Forum - aber wenn dann vernünftige, bodenständige Sachen geschrieben werden wirst du zum Bär der schreit: Wasch mir den Pelz - aber mach mich nicht naß. Bleib bei ihm - heirate ihn, dann wirst du in fünf Jahren klüger geworden sein.

Du willst keinen Rat - du willst hören, dass du erstens verpflichtet bist bei ihm zu bleiben und zweitens es selbstverständlich schaffen wirst ihn zu ändern und er dir drittens dafür ewig dankbar sein wird und dich auf Händen tragen wird. Allerdings - nach meiner Meinung die allerdings durch eine gewisse professionelle Kompetenz im Umgang mit defekten Menschen geprägt ist wirst du dreimal bei Nein, njet nietschewo landen. Aber da willst du hin - das ist deine Entscheidung und auf die hast du ein Recht.
 
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  • #28
So wie es klingt, konnte er mit Geld noch nie umgehen und wird es wohl auch nie können. Dafür hat er wohl schon zu lang so gelebt, kann man in dem Alter seine Grundeinstellungen noch ändern???

Wenn man ein Mensch ist, der finanzielle Sicherheit braucht, ist es fraglich, ob man mit einem Mann leben kann, der SO eine Einstellung hat, das Geld zum Fenster rauswirft und es das ganze Leben nicht geschafft hat, was auf die Seite zu bringen. Ich könnte es nicht. Pass auf, dass er Dich nicht in den Sog mit reinzieht und Du dann im Alter die Miete zahlen musst und dazu noch jeden Cent umdrehen musst, ohne dass Du in Deinem Leben jemals finanziell was falsch gemacht hast. Um so zu leben, muss man schon sehr selbstlos sein, reicht Liebe dafür aus? Wozu haben wir dann noch unseren Verstand?

w
 
G

Gast

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  • #29
Ihr zwei seid einmal grundsätzlich verschieden.
Du meinst nur, dass du ihn liebst, doch dem ist nicht so, denn die finanzielle Sicherheit ist dir wichtiger.
Das ist mal Fakt.

Du ziehst über seine Ex-Frauen her, welche vielleicht mehr und über mehrere Jahre hindurch Hilfe geleistet haben, ansonsten bekämen sie heute sicher keinen Unterhalt. Was hast du denn bis jetzt für Hilfe geleistet?? Er gibt und hat gegeben bis er nichts mehr hatte. du hast trotzdem, dass Du wusstest, dass er es sich finanziell nicht erlauben kann Geschenke angenommen und dich finanziell verwöhnen lassen und daher hast du nun ein schlechtes Gewissen. Dies zu Recht.
Wenn du wirklich die Beziehung auf eine faire Art und Weise beenden willst, dann gibt ihm den finanziellen Teil welcher er in Formen von Geschenken etc. an dich geleistet hat, zurück.

Dies ist einerseits, wie bereits erwähnt, sowieso keine Liebe und andererseits auf die Länge zum Scheitern verurteilt, denn du kannst einen 50-jährigen erwachsenen Menschen nicht mehr ändern, wie auch du dich nicht ändern wirst und nie bereit sein wirst vollkommen finanziell für ihn zu sorgen, das sagst du ja selber.

Was sind zwei Jahre schon? Jetzt kannst du noch aufhören. Wie sieht das in zehn Jahren aus, nämlich dann, wenn er vielleicht nicht mehr arbeiten kann? Es kämen dann noch Vorwürfe hinzu von gegenseitigem Verbauen der Zukunft. Ich möchte es echt nicht wissen was dann geschehen wird.
 
G

Gast

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  • #30
Hallo, hier die FS,
wir haben vorgestern Abend darüber gesprochen, dass ich keine Perspektive mehr für uns sehe. Wir haben uns daraufhin getrennt.
Jetzt leiden wir wie die Hunde! Das schreckliche Gefühl, dass ich keinen Handschlag mehr tun kann... und mich krümme, die meisten kennen das ja sicher.
Ihm geht es mindestens genauso schlecht.
Jetzt kommen wieder all die Gedanken, dass er alles für mich getan hat. Dass er wegen mir leidet, dass ich ihm den Boden unter den Füßen weggezogen habe. Darunter leide in extrem.
Ich halte diesen furchtbaren Zustand kaum aus, vor allem wenn ich an ihn denke. Ich fühle mich wie ein Schwein, der einem lieben Menschen, mit Fehlern, an denen er sogar weitestgehend gearbeitet hat, einfach alleine lasse in seiner großen Not.. Ich liebe ihn noch sehr, denke ich jetzt und sehe die Gefahr rückfällig zu werden. Er hat alles für mich getan, was in seiner Kraft stand und ich lasse ihn nach 2 Jahren einfach fallen, wobei es mir auch sehr schwer fällt. Ich fühle mich einfach schrecklich...
 
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