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  • #1

Wie oft sollte man sich beim Partner melden?

Mein Freund und ich wohnen nicht zusammen und sehen uns meistens nur am Wochenende. Unter der Woche haben wir wenig Kontakt, telefonieren kaum, ich schreibe vielleicht ab und zu mal eine SMS und er auch. Ich bin auch zufrieden damit, da ich viel arbeite, er ebenfalls und noch dazu wohne ich mit meiner besten Freundin in einer WG. Da habe ich abends oft gar keine Lust, zu telefonieren oder hin und her zu simsen, mir reicht, es, wenn wir uns dann Freitag oder Samstag sehen.
Nun meinte meine Freundin aber neulich, das sei "gar keine richtige Beziehung", wenn man unter der Woche kaum Kontakt hat. Seht Ihr das auch so? Wie gesagt, ich finde das ideal und mein Freund hat sich auch noch nie beschwert.
 
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  • #2
Liebe FS,

wenn es für Euch beide so paßt ist das doch (erst mal) kein Problem.

Ich geben nur zu bedenken, daß Ihr so kaum bis gar nicht am Alltag des Partners teilnehmt.
Bei mir und meinem Freund ist es ähnlich, wir sehen uns nur am WE, schreiben uns aber jeden Tag
eine (!) E-Mail, was wir am Tag so erlebt haben und wie es einem geht und meistens telefonieren wir
in der Wochenmitte am Abend so eine halbe Stunde (zur Planung fürs WE).

Denk mal darüber nach, aber laß Dir auch nicht einreden, man müßte jeden Tag für Stunden am Telefon hängen.

Alles Gute
 
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  • #3
Klingt nach der idealen Beziehung für euch.Super lass es doch so.Jeder Topf hat einen passenden Deckel. .Du hast den Deckel gefunden. Pass auf die Neider auf die dir soviel Glück nicht gönnen.Gibt es leider auch.Einige unbedachte Wörter und schon fängt bei dir das Kopfkino an.
 
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  • #4
Wenn es euch passt, dann passt es doch! Ihr braucht eben beide viel Freiraum.
Du musst da niemandem anderen, der außerhalb eurer Beziehung steht, einen Gefallen tun.
 
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  • #5
Nachtag zu meiner Bemerkung "man muß nicht jeden Tag stundenlang miteinander telefonieren".

Ich hatte ein paar schwierige Arztbesuche und da habe wir natürlich am Abend miteinander telefoniert.
Mir ist wichtig, daß ich weiß, ich kann mich auf meinen Freund verlassen und er ist für mich da, wenn ich ihn brauche. Das bin ich für ihn selbstverständlich auch. Da kann der Arbeitstag noch so anstrengend gewesen sein. Das sollte auch bei so einer minimalen Kommunikation, wie bei Dir liebe FS, immer möglich sein.
 
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  • #6
Sehe ich genauso wie deine Freundin. Das ist bestenfalls Freundschaft mit Sonderleistungen.
Ihr scheint beide sehr kühle Menschen zu sein. Die ausrede das ihr beide sehr viel arbeitet ist einfach nur albern. Das tun andere auch. Zum telefonieren findet man immer zeit. Aber ihr scheint beide kein echtes Interesse am anderen zu haben.

Ich bin auch ab und an mal die Woche weg (Montage). Aber telefoniere jeden Abend mit meiner Frau. Liegt vielleicht daran das wir beide sehr viel nähe brauchen und nicht diesen Freiheitsdrang haben wie einige hier.
 
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  • #7
Ich würde mir keine allzu großen Gedanken über die Bemerkung Deiner Freundin machen. Nicht andere definieren Eure Beziehung, sondern Ihr tut das. Anderen wie Deiner Freundin mag es zu wenig Kontakt sein. Aber wenn Ihr zufrieden seid, wie es ist, dann ist doch alles gut.
 
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  • #8
Liebe FS,

Nun meinte meine Freundin das sei "gar keine richtige Beziehung", wenn man unter der Woche kaum Kontakt hat.

Ist es wichtig was Herr Y und Frau Y so meinen ? Wäre mir schnurzegal solange sich mein neuer Partner nicht beklagt "Du meldest dich nie von selbst/nicht oft" oder sich irgendwelche düsteren Gedanken in seinem hübschen Kopf zurechtmacht ich hätte noch ein paar andere Baustellen. Zweibeinige. Ich sehe es wie du: es reicht mir völlig ihn am Wochenende von Freitagnachmittag bis Sonntagabend zu haben, und dann volles Programm. Ich finde euren Rhythmus bei beidseitiger ausfüllender beruflicher Tätigkeit sehr okay und vernünftig. Ungern platze ich mit einer SMS in eine angespannte Verhandlung zwischen Partnern oder melde in penetranter Taktung was gerade bei mir unter der Woche abgeht. Ich kann auch verstehen dass du nach einem anstrengenden Tag erstmal dich versorgen und ausspannen willst. Mein Freund erwischt mich mit seinen Anrufen meist im Supermarkt kurz vor Toreschluss wenn ich etwas aus der TK fische, beim Kochen zu Hause oder in der Badewanne. Mich nerven zu häufige Anrufe total, das wirkt als wäre sich einer des anderen gar nicht sicher und muss sich ständig in Erinnerung bringen. Es ist alles andere als souverän.
 
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  • #9
Liebe FS,

es ist doch nur wichtig, ob es euch beiden genügend ist. Ich zum Beispiel weiss gerne, was meine (hypothetische) Freundin. Ich brauch jetzt keinen stündlichen Report oder auch net täglich, aber ich weiss ganz gerne wo und mit wem sie sich so "rumtreibt". Find ich ganz natürlich, manche finden das Überwachung.

Wenn das für euch vollkommen ausreichend ist - perfekt.

m26
 
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  • #10
Finde ich persönlich super! Man ist ja auch ein eigenständiger Mensch und muss nicht ständig täglich am Telefon miteinander rumsäuseln. Um so leidenschaftlicher sind ja dann sicher die Begegnungen am WE. Sprich einfach mal Deinen Freund darauf an, wie er das sieht.

m.
 
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  • #11
Es ist halt wie in einer Fernbeziehung, nur mit dem Unterschied, daß man a) die Freunde am selben Ort hat und sich b) auch unter der Woche treffen kann, wenn es einen triftigen Grund gibt, zum Beispiel eine Veranstaltung. Also das beste aus beidem, denn so eine Wochenendbeziehung hat natürlich auch handfeste Vorteile, insbesondere wenn viel Arbeit ansteht. Wie oft würde ich mir wünschen, daß ich arbeiten kann, bis ein Abschnitt fertig ist, weil aber die LG nach Hause kommt, muß ich abbrechen und am folgenden Tag alles noch einmal hersuchen.
 
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  • #12
Das ist bestenfalls Freundschaft mit Sonderleistungen.
Ihr scheint beide sehr kühle Menschen zu sein. Ihr scheint beide kein echtes Interesse am anderen zu haben.
Ich bin auch ab und an mal die Woche weg (Montage). Aber telefoniere jeden Abend mit meiner Frau. Liegt vielleicht daran das wir beide sehr viel Nähe brauchen und nicht diesen Freiheitsdrang haben wie einige hier.

Muss man sich denn für den Alltag des Partners interessieren?! Wenn beide Vollzeit arbeiten, kommt doch sowieso jeder abends geschafft heim und wenn man dann wie die FS noch mit der besten Freundin zusammenwohnt, dann macht man doch eher mit dieser was anstatt stundenlang am Telefon zu hängen und mit dem Partner zu telefonieren. Man sieht sich ja in ein paar Tagen sowieso.
Außerdem schlafen viele Beziehungen sowieso ein, wenn man ständig wie Kletten aneinanderklebt und nur noch in der "WIR"-Form spricht. Abtörnend.
 
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  • #13
Das ist ziemlicher Quatsch. Kann es sein, dass deine Freundin bisher nur Klammerbeziehungen hatte und der Mann nach spätestens 2 Jahren die Flucht ergriffen hat? Die meisten Menschen habe keine Ahnung von Beziehungen. Sieh dir doch mal einen Großteil der gescheiterten Beziehungen an.

Ich sehe meinen Partner oftmals auch nur alle 3-6 Wochen, weil es nicht anders geht und telefonieren tun wir auch nicht und ja, wir lieben uns abgöttisch und das schon seit vielen Jahren. Kann nicht jeder von sich behaupten.... Jeder definiert seine Beziehung anders. Und wer mit dem Strom der Gesellschaft schwimmt, der hat doch schon längst verloren in dieser Welt.
 
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  • #14
Außerdem schlafen viele Beziehungen sowieso ein, wenn man ständig wie Kletten aneinanderklebt und nur noch in der "WIR"-Form spricht. Abtörnend.
Blödsinn. Es schlafen genauso viele Beziehungen ein wo beide ihre eigene Bude behalten und man sich nur am WE für Sex trifft. Und das nennt sich dann Beziehung? Schon klar, ist billiger als der Puff Besuch. Schon komisch das die Leute die Beziehungsunfähig sind und angst vor dem Alltag haben anderen immer Klettenhaftes verhalten unterstellen müssen.

Was Jahrtausende funktioniert hat, das zusammenleben. Ist heute ja so antiquiert. Und nicht mehr modern. In meinen Augen ist das nicht modern, sondern purer Egoismus. Immer schon die Rosinen raus picken und keinerlei Verantwortung übernehmen wollen. Ist typisch für unsere Gesellschaft. Benutzen und wegwerfen. Ist ja sooo geil und Modern.
 
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  • #15
Liebe FS

freu dich dass du einen gefunden hast für den deine jetzige Lebensphase mit gewissem Drang nach Selbständigkeit völlig okay ist, denn ihr seid ja zusammen ohne zu kletten.

Diese Kunst beherrschen offenbar nur wenige Menschen.
Ich denke dass ein verheirateter Monteur, der erleichtert heim kommt, etwas andere Maßstäbe haben wird als du, daher bleib du bei deinen, FS.

Wichtig ist dass die Beziehung voller Liebe ist und der Wunsch diese fortzusetzen auf beiden Seiten stark vorhanden ist. Alles andere - ob das der Norm entspricht, ob es unnatürlich ist ohne einen Hausstand usw.- wäre mir piepegal.

Kühl ist es nicht da zu sein wenn der andere einen braucht (Arbeit hin, Arbeit her), nicht verlässlicher Partner sein zu wollen und sich keinen Deut drum zu scheren wie es dem anderen wohl ergehen mag. Gut mit einer zeitweiligen räumlichen Trennung umgehen zu können hat mit kühlem Naturell nichts zu tun, sondern mit Vertrauen, Verständnis und Respekt.

Überbrücken lassen sich FB-Intervalle immer mit Telekommunikation. Ausserdem halten diese nicht so sehr durch Alltagssorgen breitgewalzten Paarbindungen oft länger als man glaubte.
Bei mir sind es schon 6 Jahre !
 
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  • #16
Schon komisch dass die Leute die beziehungsunfähig sind und Angst vor dem Alltag haben anderen immer klettenhaftes Verhalten unterstellen müssen.

Was Jahrtausende funktioniert hat, das zusammenleben. Ist heute ja so antiquiert. Und nicht mehr modern. In meinen Augen ist das nicht modern, sondern purer Egoismus.

Schon komisch, dass die Kletten, die kein eigenes Leben mehr haben, anderen immer Egoismus und Beziehungsunfähigkeit unterstellen müssen.
Und warum hat denn das Zusammenleben früher nach außen besser funktioniert als heute? Weil die Frauen wirtschaftlich völlig vom Mann abhängig waren und sich somit gar nicht trennen konnten. Hätten sie früher dieselben Möglichkeiten gehabt, dann hätte das Zusammenleben bereits vor Jahrhunderten ähnlich "funktioniert" wie heute. Über diese Sprüche a la "Früher war ja alles besser" muss ich immer lachen und dabei an meine Oma denken.
 
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  • #17
Schon komisch das die Leute die Beziehungsunfähig sind und angst vor dem Alltag haben anderen immer Klettenhaftes verhalten unterstellen müssen ... Was Jahrtausende funktioniert hat, das zusammenleben. Ist heute ja so antiquiert.

Zusammenleben und Kletten sind zwei Paar Stiefel. Beziehungsunfähig sind meiner (m) Meinung nach eher die Leute, die dem Partner keine Minute eigene Freizeit gönnen wollen.

Da waren die vorherigen Generationen anders. Mein Vater durfte jeden Sonntagvormittag alleine losziehen und all die Dinge tun, zu denen meine Mutter keine rechte Lust hatte. Heute würde einem Mann in derselben Situation sofort unterstellt, er träfe irgendwelche heimlichen Liebschaften.

Man muß sich also nicht wundern, wenn der Mann sich heute seine Freiheiten erhält, indem er sich erst gar nicht auf dauerhaftes Zusammenleben mit einer Klette einläßt.
 
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