• #32
Liebe FS,
ich würde mit dem Mann ausser Grüßen (Mindestmaß an Höflichkeit im Berufsleben) garnicht mehr reden sondern ihn konsequent ignorieren.

Darüber hinaus solltest Du aufhören irgendwas in seine Blicke zu interpretieren. Darin siehst Du nicht seine Gefühle sondern nur Deine Gedanken um eure verquere Situation. Diese Fähigkeit in den Blicken zu lesen ist ein typisches Frauenproblem - keine Fähigkeit.
 
  • #33
Eine Kollegin aber meint, ich solle ihn ebenso ignorieren wie er mich, denn ihn weiter freundlich zu grüßen würde nur Schwäche zeigen...
Das wäre angebracht. Aber damit Ihr eigenes Image keinen Schaden nimmt: Ignorieren Sie ihn nur, wenn Sie ihn alleine treffen. Wenn Kollegen dabei sind, grüßen Sie ihn ganz normal. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er einen miesen Charakter hat - und Sie mit seinen gekränkten Blicken nur wieder manipulieren will.
 
  • #34
er wusste nicht ansatzweise, was du gerade fühlst, hat aber teilweise geahnt, dass du dich in etwas verrennst und war deswegen zeitweise so kühl zu dir.

Er wusste von meinen Gefühlen, denn ich habe es ihm gesagt, wieviel er mir bedeutet. Er hat dennoch weiter mit mir intensive und verliebte Blicke getauscht usw. Ein harmloser Büroflirt ist für mich frei von intimen Geständnissen und dabei redet man nicht schlecht über seinen Partner und i.d. R. haben mir lockere Büroflirts nie ihre Geheimnisse offenbart.
 
  • #35
Liebe FS, wir kennen dein Alter nicht und wie der Stellenmarkt für dich aussieht. Aber ich würde mir eine neue Arbeitsstelle suchen. Du hast alles richtig gemacht: dich erfolgreich losgelöst, die Tätigkeit mit ihm abgegeben, verhältst dich ihm gegenüber korrekt. Er macht jedoch einfach weiter und dir tun diese Begegnungen nicht gut. Du hast alles verändert was du konntest. Ihn kannst du nicht ändern. Auf zu neuen Ufern und Augen auf bei zukünftigen Office-Bekanntschaften. (w45)
 
  • #36
Zitat Wayne Dyer: "How people treat you, is their Karma. How you react, is yours."
Die Affäre hast Du für Dich klar beantwortet, indem Du Dich daraus gelöst hast. Du hast gemerkt, was es mit Dir macht, und Dir professionelle Hilfe geholt sowie auf der Arbeit für Abstand gesorgt.
Du hast dafür Sorge getragen, daß ein Mensch nicht schlecht mit Dir umgehen darf, das nötige Selbstwertgefühl in Dir gefunden und bist eigentlich mit der Sache in Klarheit.
Dein Gegenüber darf das noch lernen.
Wenn er die professionelle und kollegiale Zusammenarbeit erschwert, und somit einen "Konflikt" anträgt, entsteht ein Brandherd.

Wenn jemand Dir einen Konflikt oder Streit anbietet, ist es eine persönliche Entscheidung, diesen anzunehmen oder zu lassen.

Erlange Klarheit über Dein Selbstwertgefühl und Deine Kraft..Sieh Dir Deine Stärke an. Mit der Gewißheit Deiner Stärke kommt Frieden, und mit einer Grundhaltung von Frieden ist es möglich, Konflikte zu heilen.

Wenn Du in Dir Stärke und Frieden hast, ist es möglich, auf Angriffe zu reagieren.

1. Wenn es sich ergibt, Daß Du ihn irgendwo einmal unter vier Augen erwischst, erkläre ihm, daß Du nach wie vor sein Freund und nicht sein Feind bist. Also bitte: Friede! Also: Professionalität, bitte!

Genau daran hatte ich auch schon gedacht, danke für den guten Hinweis. Er müsste aber eigentlich sehen, dass ich nicht sein Feind bin, weil ich immer freundlich zu ihm geblieben bin. Ich habe letzte Woche in seiner Abteilung ausgeholfen, weil meine Kollegin krank war, die meinen vorigen Job dort jetzt macht. Und diese Arbeit kann nicht an jemand anderen delegiert werden! Ich bin in leitender Funktion und er ebenfalls (aber wie gesagt in unterschiedlichen Abteilungen). Ich erwarte von mir selbst ein professionelles Auftreten und auch von ihm als Führungsperson ins einem Bereich. Er kam z. B. ins Großraumbüro, als ich gerade mit seinen Kollegen dort saß und besprach, wie ich in einem bestimmten Fall vorgehe. Er kam herein, würdigte mich keines Blickes und sagte noch nicht mal guten Tag. Für mich ist so etwas ein NoGo und ich würde mich niemals so herablassend gegenüber Kollegen benehmen. Ich kann meine Arbeit machen, auch wenn ich ein Problem mit ihm habe oder er mit mir. Ich denke, so cool muss eine Führungskraft sein. Soll ich die Arbeit liegen lassen, weil er sich sonst gekränkt fühlt, wenn ich in seine Nähe komme? Ich habe schon einen Jobwechsel angestrebt und denke auch, dass es wohl der einzige Weg ist, sollte er sich weiterhin so dämlich aufführen. Es sagt halt eine Menge über seinen inneren Zustand aus. Und in Anbetracht, dass wir kein richtiges Paar waren, finde ich seine beleidigte Reaktion total überzogen. Ich würde ihn daher lieber nicht mehr ansprechen, auch aus Angst, er könnte mich mit noch mehr Verachtung einfach stehen lassen.
 
  • #37
Genau daran hatte ich auch schon gedacht, danke für den guten Hinweis. Er müsste aber eigentlich sehen, dass ich nicht sein Feind bin, weil ich immer freundlich zu ihm geblieben bin. Ich habe letzte Woche in seiner Abteilung ausgeholfen, weil meine Kollegin krank war, die meinen vorigen Job dort jetzt macht. Und diese Arbeit kann nicht an jemand anderen delegiert werden! Ich bin in leitender Funktion und er ebenfalls (aber wie gesagt in unterschiedlichen Abteilungen). Ich erwarte von mir selbst ein professionelles Auftreten und auch von ihm als Führungsperson ins einem Bereich. Er kam z. B. ins Großraumbüro, als ich gerade mit seinen Kollegen dort saß und besprach, wie ich in einem bestimmten Fall vorgehe. Er kam herein, würdigte mich keines Blickes und sagte noch nicht mal guten Tag. Für mich ist so etwas ein NoGo und ich würde mich niemals so herablassend gegenüber Kollegen benehmen. Ich kann meine Arbeit machen, auch wenn ich ein Problem mit ihm habe oder er mit mir. Ich denke, so cool muss eine Führungskraft sein. Soll ich die Arbeit liegen lassen, weil er sich sonst gekränkt fühlt, wenn ich in seine Nähe komme? Ich habe schon einen Jobwechsel angestrebt und denke auch, dass es wohl der einzige Weg ist, sollte er sich weiterhin so dämlich aufführen. Es sagt halt eine Menge über seinen inneren Zustand aus. Und in Anbetracht, dass wir kein richtiges Paar waren, finde ich seine beleidigte Reaktion total überzogen. Ich würde ihn daher lieber nicht mehr ansprechen, auch aus Angst, er könnte mich mit noch mehr Verachtung einfach stehen lassen.

Ich wuerde nie für einen unhöflichen Mann weichen.
Gibts n Betriebsrat.. Hätte ich ne Affäre gehabt und er wuerde es beruflich an mir auslassen.. Ich waer am nächsten Tag beim Betriebsrat und wuerde darlegen, was geschieht. Seit metoo nötig und erwünscht.

Nur: er war verheiratet. Es wurde jmd drittes betrogen. Daher finde ich Deine Weste auch nicht weiss oder professionell. Es macht es Dir schwierig, offen zu agieren und anzuklagen.. denn vier Finger zeigen auf Dich (nicht weil Du Spaß und Sex hattest, sondern weil Du Illoyalitaet und Luegen zugelassen hast ggue seiner Ehefrau).
Das weiss er. Das nutzt er.
 
  • #38
Ich habe die letzten Tage oft über diese Situation nachgedacht. Dieses große Kind ist eine Führungskraft und entbehrt einige in dieser Position zu erwartender souveränder Eigenschaften, und die sind vermutlich dieser Persönlichkeit auch in x Schulungen nicht vermittelbar.
Wenn die Flut keine Vernunft annimmt, muß man Dämme bauen.

Bleibe DU in der Freundlichkeit, bleibe cool, versuche Dich so zu verhalten, als gäbe es keine Widrigkeiten, keine Vergangenheit. Vielleicht hilft es Dir, ihn so lieb und nett zu sehen, wie Du ihn mal gesehen hast, irgendwas Nettes hat er ja für Dich mal gehabt. Daß er ein blasses Abziehbild eines tollen Kerls ist, WEISST Du (jetzt), aber bleibe cool und ruhig und lasse Dir nichts zu Schulden kommen im Job. Wenn er Dich provoziert, bleibe starr, antworte nicht und schaffe notfalls auch physisch Raum. Du DARFST unerträgliche Situationen durchaus auch verlassen - kommentiere das nicht, rechtfertige Dich nicht, erkläre Dich niemandem. Bleib so cool und professionell wie freundlich wie die Queen.
Mach Dich nicht klein, weil er Deine Größe nicht ertragen kann.
 
  • #39
Nein so sehe ich es nicht ganz. ich versuche freundlich zu sein, um eine Eskalation der Situation zu vermeiden. damit meine ich, dass er, wenn ich ihn ebenso eiskalt behandle, dies als Affront sehen könnte und sich an mit rächt. Ich glaube, es ist nicht so sinnvoll, ihn mit übertriebener Arroganz herauszufordern. Vielleicht seh ich es auch grad zu verbissen.
Hallo,
auf mich wirkt es, als verzerrst du alles durch deine persönliche Brille. Ich denke, @Tini_HH hat Recht und ihr hattet nie irgend etwas außer Blicke austauschen, und du hast dann alles Mögliche interpretiert und ihm unterstellt. Jede Interaktion wird ja von den Kommunikationspartnern sehr verschieden beurteilt, es kommt zu Missverständnissen und evtl. eskaliert es dann.
Vielleicht irre ich mich - in dem Fall ist doch jetzt alles in Butter. Du hast kaum noch Kontakt und jetzt wurschtelt ihr euch aneinander vorbei, alles andere wäre Kinderkram. So ein Verhalten wie er zeigt man doch immer anfangs nach einer Trennung, wenn man sich noch in der gleichen Stadt begegnet.
 
  • #40
Hast du dir schon mal überlegt, dass du mit deinen Interpretationen völlig falsch liegen könntest? Ich sage auch nicht guten Tag, wenn zwei Menschen in einer geschäftlichen Besprechung sind. Nicht weil ich beleidigt bin, sondern um nicht zu stören. Und woran machst du „verliebte“ oder „verletzte/beleidigte“ Blicke fest? Das ist nicht objektivierbar. Was dir verliebt erscheint, kann freundlich sein, offen, gut gelaunt, was auch immer. Was du als verletzt/beleidigt empfindest, kann neutral oder konzentriert oder geistesabwesend sein, oder der Mann hatte Zahnschmerzen oder drei Nächte schlecht geschlafen.

Nach meiner Erfahrung ist die Fehlerquote bei Interpretationen so riesig, dass man es grad ganz bleiben lassen kann. Wir haben keine Ahnung von anderen Menschen. Wir sehen in ihnen, was wir sehen wollen.

Frau 52
 
  • #41
Nur: er war verheiratet. Es wurde jmd drittes betrogen. Daher finde ich Deine Weste auch nicht weiss oder professionell. Es macht es Dir schwierig, offen zu agieren und anzuklagen.. denn vier Finger zeigen auf Dich (nicht weil Du Spaß und Sex hattest, sondern weil Du Illoyalitaet und Luegen zugelassen hast ggue seiner Ehefrau).
Das weiss er. Das nutzt er.

Jein. Wir hatten KEINEN SEX UND KEINEN KÖRPERLICHEN KONTAKT. Er wusste, dass ich nicht gebunden bin und dass ich ihn wirklich sehr sehr sehr gern habe und dass er mir sehr viel bedeutet- meine Worte haben ihn gepusht und beflügelt. Es ist ja auch schön, soetwas gesagt zu bekommen, dazu von einer jungen Frau. Auch weil wir mal eine gute kollegiale Zeit hatten und er mich beruflich sehr unterstützt hat, würde ich heute niemals abwertend gegenüber ihm auftreten. Ich habe ihn auch nie eindeutig um ein Date gebeten oder sowas. Das hätte ich mich niemals getraut noch weiter an ihn heranzutreten. Ich wusste er ist verheiratet und punkt. Ich sehe uns beide in der Verantwortung- ihn natürlich besonders, da er nunmal Familie hat. Er ist kein unbeschriebenes Blatt, auch wenn er zwischendurch wieder den heiligen Familienvater spielte, um zu zeigen, wo die Grenze ist. Einer unserer gemeinsamen Klienten sagte z. B. vor IHM, dass er mich sehr hübsch fände und bei meinem Anblick ganz unruhig werde. Ich stand daneben! ER sagte zum Klienten, diese Gefühle könne er gut nachvollziehen, er fände mich auch wundervoll. Im nächsten Satz musste ER dann beiläufig seine Gattin erwähnen...
Ich denke, wir haben nur eine Chance noch normal miteinander zu arbeiten, wenn auch er die Sache abhakt und die guten Zeiten nicht vergisst. Ich musste mich schützen und den Schlussstrich ziehen, um nicht dran kaputt zu gehen. Er hat doch alles- Familie, Haus, guter Job.
 
  • #42
Ich habe die letzten Tage oft über diese Situation nachgedacht. Dieses große Kind ist eine Führungskraft und entbehrt einige in dieser Position zu erwartender souveränder Eigenschaften, und die sind vermutlich dieser Persönlichkeit auch in x Schulungen nicht vermittelbar.

Ja es ist wirklich sehr kindlich-streichelbedürftig. Auf diese Masche bin ich bei ihm auch reingefallen. Er wirkt, als fühle er sich ungeliebt. Aber das gehört nunmal nicht in die Arbeit...dann muss er an seiner Ehe arbeiten oder an seinem Selbstwertgefühl.
 
  • #43
Jein. Wir hatten KEINEN SEX UND KEINEN KÖRPERLICHEN KONTAKT. Er wusste, dass ich nicht gebunden bin und dass ich ihn wirklich sehr sehr sehr gern habe und dass er mir sehr viel bedeutet- meine Worte haben ihn gepusht und beflügelt. Es ist ja auch schön, soetwas gesagt zu bekommen, dazu von einer jungen Frau. Auch weil wir mal eine gute kollegiale Zeit hatten und er mich beruflich sehr unterstützt hat, würde ich heute niemals abwertend gegenüber ihm auftreten. Ich habe ihn auch nie eindeutig um ein Date gebeten oder sowas. Das hätte ich mich niemals getraut noch weiter an ihn heranzutreten. Ich wusste er ist verheiratet und punkt. Ich sehe uns beide in der Verantwortung- ihn natürlich besonders, da er nunmal Familie hat. Er ist kein unbeschriebenes Blatt, auch wenn er zwischendurch wieder den heiligen Familienvater spielte, um zu zeigen, wo die Grenze ist. Einer unserer gemeinsamen Klienten sagte z. B. vor IHM, dass er mich sehr hübsch fände und bei meinem Anblick ganz unruhig werde. Ich stand daneben! ER sagte zum Klienten, diese Gefühle könne er gut nachvollziehen, er fände mich auch wundervoll. Im nächsten Satz musste ER dann beiläufig seine Gattin erwähnen...
Ich denke, wir haben nur eine Chance noch normal miteinander zu arbeiten, wenn auch er die Sache abhakt und die guten Zeiten nicht vergisst. Ich musste mich schützen und den Schlussstrich ziehen, um nicht dran kaputt zu gehen. Er hat doch alles- Familie, Haus, guter Job.

Ach so dann habe ich s falsch verstanden. In dem Fall hast Du ja nix zu befürchten: abschaetzendes Verhalten muss offen gelegt werden:
Betriebsrat, nächst höhere Instanz, Teamsitzung...
Es waere verkehrte Welt wenn Du gehst weil er unprof. agiert.
Ich finde es sind viel zu oft die Frauen die das Feld räumen wenn er sich nicht benimmt. Das wuerde ich aus Prinzip nicht tun.
 
  • #44
Das ganze Kopfgeschwurbel kostet doch nur unnötige Kraft ... Äh'm WER arbeitet eigentlich? Binde dir die Haare zurück, zieh dich schlicht an, steck dir einen Verlobungsring an die andere Hand, Klappe halten, und von nun an volle Konzentration auf die Arbeit.
Schluß mit dem Gegrüße. Man muss nicht jedem zunicken der mit einem Aktenordner an einem vorbeiläuft. Das lenkt doch alles nur ab. Und dann noch das Trara wer hat gegrüßt, wer hat nicht gegrüßt, warum hat er/sie/es nicht gegrüßt, wird er/sie/es morgen grüßen, ... hey Leute ... was soll der ganze Gedankenmüll?
Es genügt wenn man konzentriert bleibt, allenfalls ein wenig ansatzweise freundlich guckt und ansonsten sein Ding macht - jedes Tier weiß dann, dass das andere nicht beißt. Ansonsten lässt kein Tier sich ablenken, wenn es auf der Jagd ist.
Ich versteh die Büro- und Industrie Welt sowieso nicht: Die stehen oft rum und tuscheln. Man weiß ja 'immer wenn 2 Leute irgendwo zusammenstehen, wird eine 3. Person durch den Dreck gezogen' Die quatschen und bequasseln Privates im Job. Die haben Zeit über andere Kollegen zu lästern oder Kleidung oder Verhalten zu beurteilen. Und am allerschlimmsten die Leute in solchen Konzernen wünschen millionenfach zur Mittagszeit gebetsmühlenartig jedem 'Mahlzeit' der an ihnen vorbeiläuft ... sogar wenn der Betreffende eigentlich zur Toilette geht: Die haben Angst nicht zu grüßen. Sie nicken tausendmal mit dem Kopf wie die Wackeldackel und sagen 'Mahlzeit'.
Die Arbeit oder das Projekt stehen offensichtlich nicht wirklich im Mittelpunkt,
wenn bei Meeresbrandung soviel Zeit für Kopfverliebtheiten bleiben.
Sie hat sogar ein Projekt geopfert. Ver-rückt. Da ist einiges nicht am richtigen Platz.
 
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