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  • #1

Wie rede ich meiner Schwester die vierte mögliche Abtreibung aus... oder doch nicht?

So wie es aussieht, wird meine Schwester (über 40 J.) das vierte Mal abtreiben und ich werde dies das vierte Mal ohn-mächtig mitansehen müssen. Es beschäftigt mich sehr. Das erste Mal war sie sehr jung, das zweite Mal und dritte Mal war es nicht der richtige Partner und jetzt passt es ihr wiederum nicht. Als zusätzliche angegebene Gründe standen immer ihre Karriere im Vordergrund und dass sie nun mal keine Mutter, sondern Abenteurerin sei. <> Über ihre vierte Schwangerschaft sind nur ihr Partner, der Frauenarzt und ich eingeweiht. Sie weiss, dass ich für das Austragen des Kindes bin. Sie hingegen kommt mit ihrer Karriereleier. Das was sie predigt und das, was sie lebt, mag ich nicht mehr anhören und vor allem mag ich diese vierte heimliche Bürde nicht mehr mittragen.
 
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  • #2
Lass deine Schwester ihr eigenes Leben leben. Wenn sie Karriere statt Kinder will, dann soll sie. Ihr Leben würde sich grundlegend ändern mit Kind. Wenn sie das nicht will, dann darf man ihr das auch nicht einreden. Was für eine Bürde hast du zu tragen? Wenn es dich so belastet, hättest du ihr schon früher sagen können, dass du es das nächste mal nich erfahren möchtest. Sie zieht dich ins vertrauen und du meckerst auch noch. Unterstütze sie lieber.
 
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  • #3
Ich - die gern Kinder gehabt hätte, aber nie die Chance hatte. Da passt der Partner nicht,war zu beschäftigt, oder die Umstände - aber ich war auch nie schwanger, weil ich dann nicht abgetrieben hätte, sondern es als ein Wink des Schicksals gesehen hätte ... aber es war halt nich :-(

Ich , also, würde sage: man bekommt im Leben nicht so viele solche Chancen (und sie scheint schon ein paar gehabt zu haben). Dies wird aber die letzte sein. Was wird sie mit 70 davon halten, Karriere dem schon gezeugten Leben vorzuziehen? Was ist wichtiger Menschen (auch kleine) oder Karriere?

W 42, die leider keine Kinder haben wird
 
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  • #4
Lass sie in Ruhe, es ist ihre Sache, ihr Körper und ihr Leben.
Du kannst sie parallel dazu bitten, dass sie dich künftig in Ruhe lässt, sowie unterlässt dich über den weiteren Verlauf zu informieren. Sag einfach du möchtest das alles nicht wissen.
 
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  • #5
Ist sie sich bewußt darüber, dass sie ein menschliches Leben auslöscht? Vielleicht machst du ihr das klar? Sie wäre auch im Abfluss gelandet, wenn eure Mutter mal eben unpäßlich gewesen wäre...

(Meiner Meinung nach gehört sowas ähnlich hart bestraft wie jede andere Tötung, aber das nur am Rande.) m, 32
 
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  • #6
Drohe ihr die Höchststrafe an: Du redest bis zum Ende Ihres Lebens nicht mehr mit ihr. Und Du sagst auch, daß Du zur Staatsanwaltschaft gehst und dort Anzeige wegen Schwangerschaftsabbruch erstatten wirst.

Einmal ist schon schlimm "jung" ... aber "nicht der richtige Partner" zweimal ... und nun Karriere und Abenteuerin ...

Sie kann es doch zur Adoption freigeben ... was ist daran so schlimm. Sei nicht nachgiebig, aber wenn das Weib nur auf Karriere aus ist, ist es vielleicht bald eine die im Knast ist.

So hat sie die Wahl zwischen zwei Übeln.

Aber weißt, das eigentliche Problem ist doch, daß derjenige, der sowas einmal macht, eigentlich daraus lernen sollte. Aber wo ist das Gewissen der Frau dem Ungeborenen gegenüber ?

Und daher würde ich diesmal nicht nachgeben und mit allen Kanonen schießen.

7E2176FE - m
 
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  • #7
Ich verstehe nicht, warum sie sich das antut und nicht lieber verhütet...
 
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  • #8
Ich verstehe nicht, warum Deine Schwester Dich jedesmal damit belastet. Wenn sie Dir so viel Vertrauen schenkt, müsste sie eigentlich wissen, was sie Dir damit antut. Frag' sie doch mal, ob und wann sie denn endlich erwachsen werden möchte.

@5
Staatsanwalt, Anzeige, Knast - übertreibst Du nicht?!
 
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  • #9
Was man deiner Schwester sagen sollte ist das sie sich mal besser mit Verhütung auseinandersetzen sollte (ggf. sogar mit einer permanenten Lösung), aber ob sie abtreibt oder nicht geht dich prinzipiell nichts an, das muss sie selbst entscheiden und da sollte ihr niemand reinreden.

@4: Ob ein Fötus ein Mensch ist hängt von der persönlichen Sichtweise ab, insofern wird eine Aussage das man ein menschliches Leben auslöscht vermutlich nicht viel bringen da sie ja schon dreimal abgetrieben hat.

@5: Wie soll eine Anzeige wegen Schwangerschaftsabbruch bringen? Solange ihre Schwester die Frist einhält, sich beraten lässt und die Bedenkzeit berücksichtigt (und davon gehe ich mal stark aus denn sonst macht sich auch der Arzt strafbar) ist es straffrei und es gibt keine Sonderregelung für wiederholte Abtreibungen.
 
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  • #10
kann @6 nur zustimmen. Warum verhütet Deine Schwester nicht? Ich bin auch der Meinung, dass FRAU über ihren Körper selbst bestimmen sollte - aber 4 Abtreibungen? Wenn sie die Pille nicht vertragen sollte - es gibt doch andere Mittelchen.
 
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  • #11
Ich persönlich heisse auch nicht gut, was Deine Schwestern macht, aber es ist allein ihre Entscheidung und Verantwortung. Wenn meine Schwester oder Freundin sowas täte (wiederholt!), würde ich sie bitten, mich da rauszulassen, es mir nicht mehr mitzuteilen und nicht auf meine Unterstützung zu bauen.
Ich finde überhaupt nicht, dass eine Abtreibung lediglich eine Frage des eigenen Körpers ist, über den eine Frau natürlich selbst bestimmen kann; ein Fötus ist sicher noch kein Mensch und eine Abtreibung normalerweise nicht strafbar, aber es ist immerhin entstehendes Leben.
Das zu beenden, finde ich ethisch äußerst fragwürdig, aber nicht kriminell.
 
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  • #12
@2: Ich kann dich verstehen! Ich habe selbst lange "Herumprobiert", zwar mit passendem Partner, aber gesundheitlichen Einschränkungen - und jede Schwangerschaft und glückliche Neu-Mutter in meiner Umgebung war mir zuwider, weil es bei uns nicht geklappt hat.

Irgendwann habe ich es aufgegeben, wurde dann doch noch schwanger! Doch genau in diesem Moment konnte ich mich nicht mehr freuen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mein Leben auf ein Leben ohne Kind gedanklich eingerichtet. Ok, ich habe das Kind bekommen, alles bestens, gesund und munter. Doch heute - 10 Jahre danach - denke ich schon manchmal, es wäre einfacher gewesen, ohne Kind. Auch, weil ich zwischenzeitlich alleinerziehend bin. Das schmälert nicht meine Liebe zu meinem Kind, bitte nicht falsch verstehen. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Welche nun besser ist, keine Ahnung! Da gibt es kein besser und kein schlechter. Alles eine Sache der Organisation und des eigenen Willens!

Ich persönlich hätte jedoch mit der Schuld der Abtreibung nicht leben können und wollen - wie das die Schwester des Fragestellers bei vier Abtreibungen kann - ??? Und aus diesem Grund kann ich die Gewissensbisse des Fragestellers auch sehr gut nachvollziehen. Ich kenne auch eine Frau - Abtreibung, Kind, Kind, Abtreibung, Abtreibung - ich habe ihr auch geraten, mal endlich normal zu verhüten, angeblich passiert es trotzdem.
 
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  • #13
"Wo ist das Gewissen der Frau dem Ungeborenen gegenüber?"

Ist es fair und anständig, ein Kind in die Welt zu setzen, das man schon vor der Zeugung nicht gewollt hat, das man 9 Monate lang hasst, weil es sich "breit macht", und das für den Rest seines Lebens keine Mutterliebe emfangen wird?

Ich bin ein solches Kind (gewesen) und ich frage mich immer noch, was Menschen aneinander finden. Ich brauche sie nicht, denn wenn ich das täte, wäre ich nicht micht mehr am Leben. Ein Kind braucht Liebe von allem Anbeginn an, mindestens so dringend wie Nahrung. Ohne (Mutter)Liebe wird nie ein Mensch daraus.

Respektiere den Wunsch Deiner Schwester und sei froh, dass Deinen Nichten und Neffen dieses Leid erspart bleibt. Gerade die Entscheidung Deiner Schwester ist ein Ausdruck der Verantwortung - ja, und auch der Liebe - gegenüber ihren Kindern.

Auch eine Adoption kann den bereits entstandenen Schaden nicht mehr vollständig ausgleichen, denn die Gefühle, die eine Frau während der Schwangerschaft hat, übertragen sich auf das Kind und beeinflussen sein restliches Leben. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
 
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  • #14
1.) ich finde, du solltest dich zurücknehmen, denn ändern wird deine Schwester die Haltung nicht.
Allerdings würde ich an deiner Stelle den Kontakt zu der Schwester sehr zurückfahren, denn wenn man in solch existenziellen Ansichten so ausanderliegt, macht es einfach keinen Sinn.

2.) in welches Umfeld käme ein so ungeliebtes Kind?

3.) Verantwortungslos, dass sie nach der 1. Abtreibung nicht für eine sichere Verhütung gesorgt hat. Sie könnte auch jetzt immer noch schwanger werden, eine Sterilisation wäre angebracht.

4.) ein Bespiel dafür welche Werte andere Menschen haben. Unfassbar
 
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  • #15
natürlich ist es rein ihre Sache.
Doch wieso wird heutzutage eine Frau schwanger, die das nicht will?
versteh ich nicht.
vielleicht wollte sie es unterbewusst? und traut sich nun nicht?
mein Tipp: zeig ihr ein Bild, wie weit ein Fötus bereits in den ersten Wochen entwickelt ist.
Dass es noch kein "richtiger" Mensch sei, wie manche erzählen, stimmt einfach nicht!
schon früh entwickeln sich Arme, Beine, Fingerchen... Gesicht.
Habe es gerade bei einer Freundin gesehen, die ständig neue Ultraschallbilder mitbringt - es ist erstaunlich! das habe ich (Mutter von zwei "älteren" Kindern) so deutlich vorher nie gesehen und nicht gewusst.

ich finde, ein guter Grund zum Nachdenken.

ansonsten stimme ich einigen Vorschreibern zu - wenn es meine Schwester wäre, würde ich mich (zumindest vorerst) von ihr zurückziehen, damit sie merkt, dass ich nicht einverstanden damit bin.

aber entscheiden muss natürlich letztlich sie.
dem Kind ist nicht geholfen, wenn es geboren wird, obwohl die Mutter es nicht will.
Zwang hat noch niemandem gut getan.

alles Gute!
 
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  • #16
Ziemlich egoistische Einstellung, die Deine Schwester hat. Aber sie hat das Recht selber zu entscheiden. Ich würd ihr meine Meinung sagen. Letzendlich ist sie für Ihre Entscheidung selber verantwortlich und du musst sie akzeptieren.
Du kannst ihr aber Deine Hilfe anbieten. Vielleicht überdenkt sie das Alles nochmal, wenn sie weiss, dass Sie mit dem Kind nicht alleine dasteht.

Ich wünsch dir Alles Gute
 
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  • #17
ich habe niemals abgetrieben und bin im prinzip auch dagegen.
aber bevor ein kind getötet wird oder sonstige schlimme dinge passieren,
sollte man es lieber abtreiben.

was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist, dass du hier groß und breit über deine schwester erzählst. ich finde, ihr solltet das wirklich unter euch ausmachen.
ich weiß auch nicht, wie das verhältnis von dir zu ihr ist, aber wenn dich das nervt, sag ihr halt, sie soll dich damit verschonen.
 
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  • #18
@#5: Viele Abtreibungen würden gar nicht gemacht werden, wenn der Vater zu der Frau und seinem Kind stehen würde und sich mitverantwortlich zeigt!
Dein Statement ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß MÄNNER nur mit Strafe drohen können, aber wenn es um HILFE geht schnell weg wie der Blitz sind. Es ist ja auch so einfach, alles nur auf den Rücken der Frauen zu schieben!
 
  • #19
Liebe Fragestellerin! Bitte rede Deiner Schwester auf keinen Fall die Abteibung aus. Jeder muss sein eigenes Leben leben und vielleicht würde sie mit Kind todunglücklich werden und ihrer Karriere und ihrem freien Leben nachtrauern. Wenn Deine Schwester Schwangerschafsabbrüche mit IHREN Wertvorstellungen vereinbaren kann, dann sind Abbrüche für sie auch völlig legitim. Warum stehst Du Deiner Schwester nicht zu, ihre eigenen Wertvorstellungen und Ansichten zu haben und ihr Leben zu leben?

Ein Kind bedeutet immer ein komplett neues Leben mit ganz anderen Gewohnheiten und Prioritäten. Während ich mich selbst darauf freue, das mal irgendwann zu erleben, kann ich zugleich verstehen, wenn andere das nicht wollen. Lasse Deine Schwester ihr Leben leben und lebe Du Dein eigenes Leben.

Ich schließe mich #1 an: Wenn Dich die Abbrüche Deiner Schwester so belasten, hättest Du schon lange den Wunsch äußern können, nicht mehr darüber in Kenntnis gesetzt zu werden. Aber einerseits möchtest Du Deiner Schwester nah sein, auf der anderen Seite aber nicht ihr Leben akzeptieren. Das finde ich nicht OK.

Mein Rat: Sei Deiner Schwester eine Stütze und rede ihr bloß auf keinen Fall ein Leben ein, das sie nicht führen möchte.

Ob Schwangerschaftsabbrüche moralisch gerechtfertigt sind, kann man nicht absolut beantworten. Das eigene Weltbild und die eigenen Wertvorstellungen entscheiden darüber, ob man Schwangerschaftsabbrüche akzeptieren kann oder nicht. Das muss jeder selbst entscheiden.
 
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  • #20
Bubu will spielen!! bin ich hier in der Kinderrunde angekommen?

Mal ehrlich Leute, es ist ihr Leben, wenn ich hier dinge lese wie von #5 fall ich fast schon vom Hocker vor lachen. Sorry, aber solange ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt ist (gesetzlich nciht unbedingt moralisch, oder noch besser / lachhafter Kirchliche Vorschriften, kannst du ihr garnix.

Und um der Krone hier noch einen drauf zu setzen sag ich nun, JA ich bin für Abtreibung, ganz einfach auch aus dem Grunde, wer kein Kind will, der Liebt es auch nicht.

Du solltest deiner Schwester wirklich eher mal erklären dass es Verhütungsmittel gibt, und wie man sie einsetzt, und im Anschluß solltest du ihr sagen dass sie dich zukünftig mit derartigen Dingen nichtmehr belasten soll, denn sie kennt ja deine Meinung, Schluß aus.

Ich kann Leute die einen versuchen zu bevormunden echt nicht ab, wenn jemand zu mir sagen würde, du darfst nicht abtreiben, würde ich ihn auslachen und stehen lassen.
 
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  • #21
Wenn es die vierte Abtreibung ist, gibt es ja wohl auch vier Männer, wovon drei bereits abgetrieben haben...
und der vierte gerade dabei ist es zu tun... Wo sind die? Diese Diskussion zu führen wäre einzig und allein diesen "Partnern" zuzustehen, diese könnten sich ja für das Kind entscheiden und die Erziehungsaufgaben (mit-) übernehmen...dann könnte die Partnerin ihre Karriere machen...

also wo sind die "Väter" ? - ich glaube die machen es sich wesentlich einfacher, nämlich einfach aus dem Staub...geht viel schneller und schmerzfreier als abtreiben...und müssen sich nicht mal rechtfertigen vor ihrer Schwester...
 
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  • #22
@19
Den Beitrag von #5 fand ich auch übertrieben, eine Frau, die abtreibt, ist keine Mörderin, da wollen wir doch mal die Füße still halten.
Aber Du machst es Dir, finde ich, wiederum zu einfach.
Kindisch finde ich die Diskussion nicht, das Thema ist ein sehr ernstes.
Die rechtliche Lage in der Bundesrepublik ist nicht die, dass Schwangerschaftsabbruch einfach erlaubt ist; wir haben (und das finde ich auch völlig richtig) keine Fristenlösung, d.h., es kann nicht einfach jede Frau in den ersten 3 Monaten machen, was ihr gerade in den Kram passt. Wir haben eine Indikationslösung, dass heisst, in den ersten 3 Monaten kann eine Frau nach eingehender Beratung eine Schwangerschaft legal abbrechn, wenn (und nur wenn) sie die Bescheinigung einer Beratungsstelle hat, ausreichend Bedenkzeit hatte u n d ein sehr, sehr guter Grund vorliegt. Also, ganz so einfach ist es nicht. Die Vorstellungen der Kirche finde ich übrigens alles andere als lachhaft. Jede und jeder kann sich ja heute im Internet anschauen, wie ein Fötus von knapp 3 Monaten aussieht. Wer kein Kind will, soll verhüten, finde ich, nicht abtreiben, da hast Du ganz recht. Wir wissen alle, dass Verhütung schief gehen kann - aber 4x nacheinander?
Die Fragestellerin bevormundet ihre Schwester nicht, wenn sie ihr sehr verständliches Unbehagen und ihre ernsten und ernstzunehmenden Bedenken ausdrückt. Ausreden allerdings, das soll und kann sie ihrer Schwester das Vorhaben nicht. Es ist deren Verantwortung, nicht die der Fragestellerin.

und @20
Natürlich hast Du recht, die Frage hatte ich mir auch gestellt. Aber wenn es so ist, dass die Väter sich aus dem Staub gemacht und davor vor jeder Verantwortung gedrückt haben, kann man es leider nicht ändern. So ist es nun mal, traurig genug, aber es hilft nichts, darüber zu klagen.
 
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  • #23
@20 und 21: Vielleicht haben sich die Männer ja auch erst dann "aus dem Staub" gemacht, als FRAU das Kind abgetrieben hat. Denn sogar manche Männer können damit nicht leben, dass ihr Kind abgetrieben wurde. Also könnte durch diese - möglicherweise einseitig von der Frau bestimmte - Abtreibung auch die Liebe zur Frau gestorben sein. Oder?
 
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  • #24
Was hast Du davon, wenn Du Dich wieder und wieder aufreibst, an etwas, was Du nicht ändern kannst?

Erkenne an, dass Du vollkommen ohnmächtig bist und diesen erneuten Machtkampf wieder verlieren wirst.

Es könnte sogar sein - eine gewagte These, ich weiss - dass dadurch, dass Du massivst die Abtreibung verhindern willst, Deine Schwester förmlich dazu zwingst, es zu tun, weil eine(r) der bedrängt wird, allein, um seine Freiheit und sein Gesicht wahren zu können, es tun muss, da er/sie sonst einen Schwäche zugibt / zugeben würde.

Wenn Du einen Ratschlag willst:

Stehe ihr in Ihrer Not bei, habe Mitgefühl mit ihr (kein Mitleid!), aber finde auch heraus, ob Du es tragen kannst oder möchtest, dass dieser Mensch so mit ihm vom Leben übergebenen Verantwortlichkeiten umgeht. Du hast jederzeit das Recht zu sagen: "Damit kann ich nicht sein und ich will es auch nicht"

Ich finde, da passt auch dieses Zitat:

"Gebe mir Gelassenheit hinzunehmen, was nicht zu ändern ist;
Mut zu ändern, was ich ändern kann
und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden"

Nutze dies für Deine eigene Entwicklung.

Frage Dich: "Wo tut meine Schwester etwas, was ich tue und es nicht bemerke. Wo verhalte ich mich absolut unverantwortlich gegenüber dem Leben"

Gebe sie frei und werde selber frei

Alles Liebe!
E. (m40)
 
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  • #25
@22
Ich bin #21.
Ja, das kann durchaus sein; ich kenne auch aus meinem Bekanntenkreis mehrere Fälle, in denen Beziehungen daran zerbrochen sind. Ich kann die Männer dann auch verstehen.
 
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  • #26
#22 von #20
Eine Abtreibung geht immer beide etwas an und sollte v o r h e r selbstverständlich mit dem Partner auch besprochen werden...
Wenn die Gründe aber so liegen, wie von der Fragestellerin angegeben,dass die Mutter ihre Karriere nicht aufgeben wollte, dann hätte es unter Mithilfe des Partners eben auch andere Lösungsmöglichkeiten gegeben. Sollte die Mutter diese Entscheidungen ganz allein getroffen haben,dann liegen sie auch in ihrer Verantwortung.
 
  • #27
@#25: Ich vermute, dass sich die Schwester und ihr Partner einig waren, ein Leben ohne Kinder zu führen und sie daher auch wie geplant kein Kind beoommen möchte. Natürlich sollte man solche gewichtigen Entscheidungen mit seinem Partner besprechen. Wenn so eine Entscheidung nicht einstimmig gefällt wird, bedeutet das oft das Ende der Beziehung.

Wie auch immer, in dieser Frage geht es konkret darum, ob die Fragestellerin ihrer Schwester eine Abtreibung ausreden soll, obwohl sie weiß, dass ihre Schwester auf keinen Fall Kinder will und ein anderes Leben wünscht. Da sage ich ganz klar: Auf keinen Fall. Jeder hat nur ein Leben und muss sein Leben leben. Die Schwester hat alles Recht der Welt, abzutreiben und ihr eigenes Leben so zu gestalten, wie sie es wünscht. Das geht die Schwester rein gar nichts an. Sie sollte ihrer Schwester eher eine Stütze sein und ihr zeigen, dass sie sie bei egal welcher Entscheidung auf jeden Fall lieben und mögen wird.
 
  • #28
Für Deine Schwester sind Abtreibungen schon Routine, die Häufigkeit und Begründungen sind so, daß man froh sein muß, daß sie kein Kind aufzieht. Allerdings wäre es angebracht, sie würde sich gleich sterilisieren lassen. Warum hat sie das eigentlich nicht schon gleich nach dem ersten Mal gemacht?
Ich finde ihre Einstellung mehr als seltsam und vermute, daß sie noch an mehreren Punkten zu einer problematischen Geschwisterbeziehung führt.
Nicht nur ihr Seele, ihr Körper, die Kinder, sondern auch ihre Partner und ihr Umfeld scheinen ihr ziemlich egal.
Warum eigentlich redet sie mit Dir noch über diese Abtreibungen? Ihr habt das doch schon so oft durch und kennt Eure jeweiligen Positionen. Ich würde an Deiner Stelle von ihr diesbezüglich kein Wort mehr hören wollen - es sei denn es ginge darum, sie wollte künftig mit Kind leben und bräuchte Rat.
Sie ist erwachsen, kann tun und lassen, was sie will. Du hast ihr anscheinend schon alles gesagt, was Dir wichtig war. Zieh' Dich zurück. Es würde Dich ansonsten mehr mitnehmen, als Deine Schwester.
Oder würdest Du Dich tatsächlich von einer Entscheidung abbringen lassen, die felsenfest steht?

Klar heißt es immer, Blut sei dicker als Wasser. Aber es heißt auch, daß man sich Freunde aussuchen kann, Familie leider nicht.

Mary - the real
 
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  • #29
als arzt betreue ich viele patientinnen, die nach einer abtreibung, manchmal jahre später, psychisch und folglich auch körperlich großen schaden genommen haben!
abgesehen davon, ist für mich abtreibung eine tötung - mord! das ungeborene kind hat leider keinen anwalt, der die mutter zur verantwortung zieht! die heutige zeit hat wege der verhütung, der adoption - inflationäre abtreibungen wie in diesem fall, da wird mir persönlich übel, zumal ich im direkten freundeskreis mehrere adoptivkinder erlebe, die eine großartige chance auf ein leben bekommen haben!

konsequenz, würde versuchen, nochmals mit der schwester zu reden,... die entscheidung ist letztlich bei ihr, aber würde die diskussion mal vor dem ethischen hintergrund und der gesundheit neu aufrollen!


justus
 
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  • #30
Wenn Deine Schwester und ihr Mann eine Abtreibung wollen, sollen sie das zusammen durchziehen. Du wirst hoffentlich nicht mit ins Krankenhaus gehen und hältst Dich bitte fern von ihr. Sie kann von Dir keine Beihilfe erwarten und einfordern, wo Du so sehr dagegen bist.

Die erste Abtreibung kann ich nachvollziehen, für die anderen drei Schwangerschaften war die Schwester einfach nur unverantwortlich.
Es gibt so viele Verhütungsmittel, die für sie in Frage kommen, eine Abtreibung ist keine Verhütungsmethode! Soll sie sich doch sterilisieren lassen, wenn ihr der Job wichtiger als ein Kind ist.

Breche den Kontakt mit ihr ab bis Februar. Auch den telefonischen. Du bist nicht verpflichtet, ihr Mülleimer zu sein. Lass Dich nicht missbrauchen. Du leidest seelisch mehr als sie, sie soll gefälligst ihre Verantwortung alleine übernehmen und nicht auf Dich schieben.

Hast Du eigentlich Kinder oder Partner?
 
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