@19
Den Beitrag von #5 fand ich auch übertrieben, eine Frau, die abtreibt, ist keine Mörderin, da wollen wir doch mal die Füße still halten.
Aber Du machst es Dir, finde ich, wiederum zu einfach.
Kindisch finde ich die Diskussion nicht, das Thema ist ein sehr ernstes.
Die rechtliche Lage in der Bundesrepublik ist nicht die, dass Schwangerschaftsabbruch einfach erlaubt ist; wir haben (und das finde ich auch völlig richtig) keine Fristenlösung, d.h., es kann nicht einfach jede Frau in den ersten 3 Monaten machen, was ihr gerade in den Kram passt. Wir haben eine Indikationslösung, dass heisst, in den ersten 3 Monaten kann eine Frau nach eingehender Beratung eine Schwangerschaft legal abbrechn, wenn (und nur wenn) sie die Bescheinigung einer Beratungsstelle hat, ausreichend Bedenkzeit hatte u n d ein sehr, sehr guter Grund vorliegt. Also, ganz so einfach ist es nicht. Die Vorstellungen der Kirche finde ich übrigens alles andere als lachhaft. Jede und jeder kann sich ja heute im Internet anschauen, wie ein Fötus von knapp 3 Monaten aussieht. Wer kein Kind will, soll verhüten, finde ich, nicht abtreiben, da hast Du ganz recht. Wir wissen alle, dass Verhütung schief gehen kann - aber 4x nacheinander?
Die Fragestellerin bevormundet ihre Schwester nicht, wenn sie ihr sehr verständliches Unbehagen und ihre ernsten und ernstzunehmenden Bedenken ausdrückt. Ausreden allerdings, das soll und kann sie ihrer Schwester das Vorhaben nicht. Es ist deren Verantwortung, nicht die der Fragestellerin.
und @20
Natürlich hast Du recht, die Frage hatte ich mir auch gestellt. Aber wenn es so ist, dass die Väter sich aus dem Staub gemacht und davor vor jeder Verantwortung gedrückt haben, kann man es leider nicht ändern. So ist es nun mal, traurig genug, aber es hilft nichts, darüber zu klagen.